DE2631806A1 - Spritzgiessmaschine mit doppelt wirkendem giessformenverschluss - Google Patents
Spritzgiessmaschine mit doppelt wirkendem giessformenverschlussInfo
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Description
Firma
ERLHOPP - GOD S.A.R. L.
Avenue du General de Castelnau
P- 55Uo VIILEITAYE d'ORITON
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine mit mehreren verschließbaren Formen und einer Einrichtung, mittels
derer die Formen abwechselnd aufeinander erfolgend vor die Einspritzvorrichtung gebracht werden können.
Bei bekannten Spritzgießmaschinen dieser Art wird der Verschluß der Gießformen sowohl während des Einspritzens bzw.
Gießens des Materials als auch während des Verbringende der Gießformen vor die Einspritzvorrichtung sowie während des
Abkühlens der Gießlinge durch Kolben-Zylindereinheiten bewirkt, wobei der von den Zolben-Zylindereinheiten bewirkte Schließdruck
konstant ist und daher das Geschlossenhalten der Gießformen und insbesondere der Gießformenverschlüsse einen
sehr hohen Energieaufwand erfordert. Bekanntlich ist jedoch während des Verschiebens der Gießformen vor die Einspritzvorrichtung
und während des Abkühlens der Gießformlinge erforderliche Schließdruck der Gießformen wesentlich geringer als der
während des Einspritzens des Materials, also während des Gießens erforderliche Schließdruck. Die bekannten Spritzgießmaschinen
erfordern daher einen unnötig hohen Energieaufwand. Andererseits haftet den bekannten Spritzgießmaschinen der
Nachteil an, daß in vielen Fällen das Ausbringen oder Auswerfen
der Gießlinge aus den Vertiefungen der Gießformen häufig sehr schwierig ist, sei es in Folge des ümstandes, daß
die Öffnungsweite der Gießformen wesentlich zu gering ist oder sei es in Folge des Ümstandes, daß die Gießformenöffnung teilweise
von sonstigen Teilen der Spritzgießmaschine
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oder aber von Zubehörteilen der Gießform selber teilweise überdeckt
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießmaschine
der eingangs bezeichneten Bauart zu schaffen, welche bei geringstmöglichem ,Herstellungsaufwand und optimaler Arbeitsweise
die vorstehend aufgezeigten Fachteile "bekannter Spritzgießmaschinen
vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst,
daß bei einer eine zentral angeordnete und horizontal ausgerichtete Einspritzvorrichtung aufweisenden Spritzgießmaschine
vor der Einspritzvorrichtung eine vertikal wirkende Preßvorrichtung angeordnet ist, der über geeignete oberseitig angeordnete
Führungsschienen aufeinander folgend querbeweglich aufgehängte, verschließbare Gießformen zugeführt werden und die eine
hydraulische oder mechanische Preßeinrichtiing aufweist, mittels
derer während des Spritzgießens bzw. des Einbringens des Gießmaterials in die Gießform ein höherer Schließdruck der
Gießformen bewirkt wird.
Im einzelnen besteht die der Einspritzvorrichtung vorgeschaltete Preßstation vorzugsweise aus einer oberen, durch Vermittlung
vertikal gerichteter Säulen mit einem unteren Sockel verbundenen Widerlagerplatte und im unteren Sockel angeordneten, vertikal
wirkenden Druckorganen, die zweckmäßigerweise durch einen Hydraulikkolben gebildet sind. Die Preßstation weist ferner
durchlaufende, horizontal gerichtete Tragschienen auf, an denen die Gießformen über ihre oberseitigen Verschlußteile quer zur
horizontal ausgerichteten Einspritzvorrichtung verfahrbar sind. Die Gießformen selbst sind entlang der !Dragschienen durch
Vermittlung von doppelt wirkenden Zylinder-Kolbeneinheiten oder jeder anderen Art von Bewegungsvorrichtung entlang der Tragschienen
quer zur Preßstation beweglich und ausserdem mit eigenen Schließzylindern versehen. Im Betrieb der Maschine werden die
Gießformen abwechselnd und dem Arbeitszyklus der Einspritzvorrichtung entsprechend zunächst mittels der ihnen eigenen
Zylinder-Eolbeneinheiten mit verhältnismäßig geringem Druck verschlossen und anschliessend in die Preßstation eingefahren ,
derart, daß ihre Einlaßöffnungen ss-izr Einspritzvorrichtung
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fluchten. Anschliessend wird mittels der Druckorgane der
Preßstation der Schließdruck der Formen derart erhöht, daß er dem für den Gieß- bzw. Einspritzvorgang erforderlichen Schließdruck
entspricht. Durch Vermittlung der horizontal ausgerichteten und vorzugsweise durch Kolben-Zylindereinheiten gebildeten
Vorschubeinheiten der Gießformen werden letztere während des
Einspritz- bzw. Gießvorganges unbeweglich vor der Einspritzeinrichtung der Maschine festgelegt. Nach Beendigung des Gieß- bzw.
Einspritzvorganges wird die jeweils gerade gefüllte Gießform entlang der Tragschienen der Preßstation in umgekehrter Richtung
bewegt und damit seitlich zur Einspritzvorrichtung verfahren. Während des Zurückfahrens der Gießform und gegebenenfalls
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darüber hinaus wird diese solange mit geringerem Druck durch die der Form eigene Schließvorrichtung geschlossen gehalten, bis der
Gießling bzw. das in die Eorm vergossene Material ausreichend abgekühlt ist. Nach ausreichender Abkühlung des Gießmaterials bzw.
des Gießlings wird dieser entweder mamiel! oder aber automatisch
aus der Gießform entnommen.
Die Gießform selbst besteht im wesentlichen aus einem oberem in horizontaler Richtung beweglich an den Tragschienen der Preßvorrichtung
aufgehängtem Schließteil und einem unterem, dem Schließteil gegenüber in vertikaler Richtig sum öffnen der Gießform
verfahrbaren, ausgenommenen Pormenteil sowie einem an das
untere Pormenteil angeschlossenen Schließzyliaders der seinerseits
zweckmäßigerweise durch einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder gebildet ist.
Um das Herausnehmen bzw. Auswerfen der Gießlinge aus den Vertiefungen
des Pormenteiles zu erleichtern, ist dieser über seine Tragteile um eine horizontale, quer zu seiner Bewegungsebene
gerichtete Achse schwenkbar aufgehängt und mit einem die Schwenkbewegung kontrollierenden Schwenkzylinder verbunden. Der
Schwenkzylinder ist dabei so ausgelegt\ daß das untere Pormenteil
um seine horizontale Schwenkachse soweit gegen die Bedienungsperson der Maschine hin verschwenkt wenden lcann, daß diese
den Gießling mühelos von Hand aus dem Pormenteil entnehmen kann. Soweit die Gießliage automatisch ausgeworfen werden sollen, ist
die obere Hälfte der Gießform, weiche dann den Gießling hält, zweiteilig ausgebildet s wobei die beiden Teile ineinandergreifen
und sich ge^sEuäsitig führen und wobei das innere
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Zentralteil an dem auf den Tragschienen der Pressenstation verfahrbar aufgehängtem Tragteil der Gießform starr verbunden ist.
Das das Zentralteil umgebende und diesem gegenüber axial verschieblich angeordnete Aussenteil des Schließteiles der
Gießform ist an seiner oberen Stirnfläche durch Zapfen beaufschlagt, welche ihrerseits durch Vermittlung einer Kolbenstange
und einer Druckverteilungsplatte mit dem Kolben eines oberhalb des Tragteiles der Gießform angeordneten Kolbenzylinders
verbunden sind. Dem am zentralen Kernstück gleitend geführten Aussenteil des Schließteiles der Gießform sind,ferner Rückzugfedern
zugeordnet, die ihrerseits gegen das Tragseil der Gießform abgestützt sind. Nach dem das untere, die Formmulde aufweisende
Teil der Gießform und das ihm zugeordnete Tragteil um einen entsprechenden Betrag um eine horizontale Achse
verschwenkt sind, wird das am Kernstück, axial-v^rschieblich geführte
Aussenteil des Verschlußteiles der Gießform durch die
Wirkung des oberseitig angeord&etea Aixswerf er Zylinders und
insbesondere durch Vermittlung der mit dessen Kolbenstange über eine Druckverteilungsplatte verbundenen Zapfen relativ zum
Kernstück bewegt, wobei der Gießling durch das Aussenteil des Verschlußteiles abgeworfen wird« Anschließend kann der Gießling
durch Vermittlung einer am Rahmenteil der Gießform angeordneten Fangeinrichtung, gegebenenfalls unter Mitwirkung von
Druckluft oder eines Vakuums weitergeleitet werden. Während des Herausnehmens des Gießlings aus der einen Gießform wird
die andere Gießform vor die Einspritzvorrichtung verfahren und über die Preßstation mit dem für das Spritzgießen erforderlichen
Sehließdruck beaufschlagt, so daß ein erneuter Spritzgießvorgang stattfinden kann, während die eine Gießform entleert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beispielsbeschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen sowie aus den Ansprüchen.
In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 eine Stirnansicht der Gießformen- und Preßstation-
einer erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine;
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Figur 2 eine Stirnansicht gemäß Figur I7 jedoch, während des
Füllens einer der Gießformen?
Figur 3 eine schematische Darstellung des Ausformens eines
Gießlings bei der Gießformenanordnung gemäß Figur 1 und 2, wobei der G-ießling von Hand aus der Gießform
entnommen wird;
Figur 4 eine mit einer automatischen Auswerfervorrichtung für den Gießling ausgestattete Gießform für eine Einrichtung
gemäß den Figuren 1 und 2;
Figur 5 eine schematische Darstellung des Beginns des Auswerfvorganges
bei einer mit einer automatischen Auswerfervorrichtung versehenen Gießform gemäß Figur 4;
Figur 6 eine gleichfalls schematische Darstellung der zweiten Phase des AuswerfVorganges für den Gießling bei einer
mit einer automatischen Auswerfvorrichtung versehenen Gießform gemäß Figur 4;
Figur 7 den letzten Schritt des AuswerfVorganges beim Auswerfen
des Gießlings aus einer mit einer automatischen Auswerfereinrichtung zusammenarbeitenden Gießform
gemäß Figur 4ο
Die Figur 1 zeigt eine einer im einzelnen nicht näher dargestellten
Spritzgießmaschine zugeordnete Pressenstationi, welche vor der gleichfalls nicht im einzelnen dargestellten Einspritzvorrichtung
der Spritzgießmaschine und in axialer Verlängerung zur Einspritzdüse 2 angeordnet ist. Diese Pressenstation
1 besteht aus einem unteren Sockel, der seinerseits auf einem nicht näher dargestellten Maschinenfundament der
Spritzgießmaschine angeordnet ist, und mit einem Preßkolben 4 versehen ist, der seinerseits mit einem doppelt wirkenden,
in einem im Sockel 3 ausgebildeten Zylinder angeordneten
Hy&raulikkolben 5 festverbunden ist. Auf dem Sockel 3 ist durch
vertikal aufragender. Säulen 6 eine oberhalb der
-r 6 -
Einspritzdüse 2 angeordnete Wiaerlagerplatte 7 starr abgestützt.
Beiderseits der Preßstation 1 sind über Rahmenteile und Tragdnrichtungen
quer zur Pressenstation 1 mehrteilige Gießformen verfahrbar aufgehängt, wobei 3ede der Gießformen 8 eine obere,
ein Tragteil bildende Plattform 1o aufweist» welche auf Tragschienen
11 gelagert ist und mit welcher jeweils der obere Teil der Gießform 9 verbunden ist. Die Tragteile 1o sind mit durchgehenden
Ausnehmungen versehen, welche von den Tragschienen durchsetzt werden. An den Tragteilen 1o sind vertikal gerichtete
Tragarme 13 befestigt über welche ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder 14, dessen Kolben den unteren Teil 15 der
Gießform 9 trägt, mittels der Schwenklager2apfen 16 schwenkbar
verbunden ist. Jeder der Gießformen 8 ist ein doppelt wirkender Zylinder 17 zugeordnet, der ihre quer zur Pressenstation 1
gerichtete Verschiebebewegung auf den Tragschienen 11 bewirkt und die Gießform 8, insbesondere deren unteres, mit der Formmulde
versehenes Teil 9 der Einspritzdüse 2 gegenüber feststellen kann, damit das Gießmaterial in die Formmulde 18 des Formteiles 9
eingespritzt bzw. eingebracht werden kann. Nach dem ein Einspritzvorgang beendet ist wird die jeweilige Gießform 8
in ihre Ausgangsposition zurückverfahren, wozu der doppelt wirkende Zylinder 17 in umgekehrter Richtung beaufschlagt wird.
Gleichzeitig wird das in die Mulde 18 des Formenteiles 9 eingebrachte Material gekühlt und die zweite Gießform 8a durch
Vermittlung des zweiten Zylinders 17 vor die Einspritzdüse 2 verfahren, in der Weisef daß auch in diese Form nunmehr das
zuvergiessende Material eingebracht werden kann. Als erstes und bevor eine der Gießformen 8 in die Preßstation 1 eingefahren
und vor die Spritzdüse 2 gebracht wird, wird der jeweilige Kolbenzylinder 14 der jeweiligen Gießform 8, 8a beaufschlagt,
so daß die Gießform 8 durch das Zusammenfahren der unteren Formhälfte 15 gegen die obere Formhälfte 12 geschlossen wird.
Dabei wird der Druck des Zylinders 14 la einer solchen Höhe
konstant gehalten, die geringfügig unterhalb desjenigen Druckes liegt, der erforderlich ist um die Formenhälften 15 und
12 insbesondere während des Abkühlen der in die Fonnmulde 8
eingespritzten Materialmenge geschlossen zu halten. Wie insbesondere
aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, wird die gesamte Formen einheit 8 nach dem Schliessen des oberen und
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Formenteiles 15 'a&d 12 quer zur Pressenstation 1 verfahren,
solange bis die vertikal gerichteten Längsachsen der einen oder der anderen FormeneiEilieit 8.,, 8a und der Pressenstation 1 zu
einander deckungsgleich liegen. Dabei kommt gleichzeitig die das Tragteil der lOrmeneinheit 8, 8a bildende obere Plattform
bildende Tragteil 1o an der Unterseite der der Pressenstation
zugehörigen Widerlagerplatte 7 zur Anlage. Über den Kolben 4 im Sockel der Preßstation 1, welcher gegen den nsch unten
reichenden Fortsatz des Kolbens der Zylinder-Kolbeneinheit 14 jeder Formeinheit 8 wirkt, wird die jeweils zu füllende
Formeinheit 8, 8a während des Einspritzens des Materials in die Formmulde 18 des unteren Formenteiles 15 mit einem wesentlich
höheren, zusätzlichen Schließdruck beaufschlagte Dieser zusätzliche höhere Schließdruck wird je&öch lediglich über die
Zeitdauer des Einspritzvorganges hin aufrecht erhalten. Anschliessend wird der den Kolben 4 beaufschlagende Zylinderkolben
5 entlastet. Dies geschieht in der Weise9 daß sobald das
Einspritzen von Material in die Formamide 18 beendet und die Einspritzdüse 2 geschlossen ist der Kolben 4 und insbesondere
der mit diesem starr verbundene Hydraulikkolben 5 entlastet und im umgekehrten Sinne beaufschlagt werden. Nach Beendigung
des Einspritzvorganges und nach Abschalten des zusätzlichen Schließdruckes auf die Formeinheit 8, 8a wird die jeweils
gerade gefüllte Formeinheit durch Vermittlung des ihr zugeordneten doppelt wirkenden Zylinders 17 im umgekehrten Sinne
bewegt und dadurch aus der Preßstation 1 herausgefahren. Während des Herausfahrens der Formeinheit 8, 8a aus der Preßstation
1 sowie während der für das Abkühlen des eingespritzten Materials erforderlichen Zeit wird die jeweilige
Formeinheit 8, 8a mittels des Hydraulikzylinders 14 mit verhältnismäßig geringem Druck geschlossen gehalten.
Sobald die in die Formmulde 18 der jeweiligen Formeneinheit 8, 8a eingespritzte Materialmenge hinreichend abgekühlt ist, wird der
doppelt wirkende Zylinder 14 entlastet und in umgekehrter Richtung beaufschlagt, derart 9 daß er das Auseinanderfahren
der Formhälften 12 und 15 und damit das Öffnen der Gießform
bewirkt. Dabei wird lediglich der untere Teil 15 der Gießform in vertikaler Richtung nach unten bewegt, wie dies in ausgezogenen
Linien in der Figur 3 dargestellt ist»
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Nach dem die Form durch Vermittlung des doppelt wirkenden Kolbenzylinders 14 um einen ausreichenden Betrag geöffnet ist
wird die untere Hälfte 15 der Gießform samt ä<am doppelt
wirkenden Zylinder 14 um die durch die Sc&we&kgelenke 16
gebildete Achse in einer vertikalen Ebene in die in der Figur in gestrichelten Linien dargestellte Schrägstellung verschwenkt.
Die Schwenkbewegung wird dabei über den gleichfalls doppelt wirkenden Kolbenzylinder 19 ausgeführt und ist so gerichtet,
daß die Bedienungsperson der Maschine den Gießling 2o aus der Formmulde 18 des unteren Formenteiles 15 bequem von Hand entnehmen
kann. Nach dem der Gießling 2o aus der Formmulde 18 des unteren Formenteiles 15 entnommen ist wird der untere, aus dem
unteren Formenteil 15 und dem doppelt wirkenden Kolben zylinder 14 bestehende Teil der Formeinheit 8, 8a durch eine
umgekehrte Beaufschlagung des Zylinders 19 in seine vertikal gerichtete Ausgangsposition zurückgeschwenkt und die Form
mittels des doppelt wirkenden Kolbenzylinders 14 erneut geschlossen, so daß sie für einen neuen Spritzgießvorgang
vorbereitet ist und über den ihr zugeordneten Zylinder 17 in die Preßstation 1 eingeschoben werden kann.
Gemäß einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung ist eine
automatische Auswerfervorrichtung für den Gießling 2o vorgesehen, wie dies in den Figuren 4 bis 7 dargestellt ist.
Die eigentliche Gießform 9 besteht dabei gleichfalls aus einem unteren, mit dem doppelt wirkenden Schließzylinder 14 verbundenen
Formenteil 15 und einem oberen, aus zwei Teilen 21 und 22 gebildeten Formenteil 12» Die Formenteile 21 und 22 sind zueinander
konzentrisch angeordnet und aneinander entlang einer vertikalen Achse verschieblich geführt. Dabei ist das Zentralteil
bzw. Kernstück 21 der oberen Formhälfte 12 starr mit dem Tragteil 1o verbunden, während das Aussenteil 22 der oberen
Formhälfte 12 dem Tragteil 1o gegenüber nach unten verschieblich am Zentralteil 21 der oberen Fonnhälfte 12 nach unten verschieblich
geführt ist. Das bewegliche Mssenteil 22 ist durch das Tragteil Io durchsetzende und in diasem vertikal verschieblich
geführte Stößel 23 an seiner oberen Stirnseite beaufschlagbar\ wobei die Stößel 23 oberseitig Kopfteile 24
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aufweisen über die sie in Führungsausnehmungen 25 des Tragteiles 1o geführt sind. Oberhalb des Tragteiles 1o und damit oberhalb der
Formeneinheit 8, 8a ist ein doppelt wirkender Kolbenzylinder 26 vorgesehen, an dessen Kolbenstange über eine Druckverteiliangsplatte
Zapfen 27 angeschlossen sind, welche mit den Kopfteilen
der Stößel 23 zusammenwirken. !Die Steuerung des doppelt wirkenden Kolbenzylinders 26 erfolgt dabei in der Weise 9 daß dessen
Kolben nur beaufschlagt wird, wenn die beiden Formteile 12 und
durch Vermittlung des doppelt wirkenden Zylinders 14 auseinander gefahren sind. In diesem Falle wird die doppelt wirkende
Kolbenzylindereinheit 26 beaufschlagt und drücken die Zapfen 27
auf die Köpfe 24 der Stößel 23, wodurch das Aussenteil 22 der oberen Formhälfte 12 relativ zum Kernstück 21 bewegt und damit
der am oberen Formteil 12 haftende Gießling 2o abgeworfen wird.
Die Steuerung des Öffnungs- und Auswerf Vorganges der Formeinheit 8, 8a erfolgt, so weit sie mit einem automatischen Auswerfer zusammenwirkt
in der Weise, daß vor der Beaufschlagung des doppelt wirkenden Zylinders 26 zunächst der einfache Schließzylinder 14
in umgekehrter Richtung beaufschlagt wird, so daß die untere Formhälfte 15 der oberen Formhälfte 12 gegenüber nach unten
verfahren und durch weitere Beaufschlagung des Zylinders 19 um die durch die Schwenkgelenke 16 markierte horizontale Achse
verschwenkt wird, wie dies in dieser Reihenfolge aus den Figuren 4 bis 6 ersichtlich ist. Nach dem die in der Figur 6
dargestellte Öffnungsstellung der Formeinheit 8 bzw. 8a erreicht ist wird der doppelt wirkende Zylinder 26 beaufschlagt
und drücken die Zapfen 27 auf die Kopfteile 24 der Stößel 23, welch letztere ihrerseits den Aussenteil 22 der oberen Formhälfte
12 relativ zum Kernstück 21 nach unten verschieben und dabei den Gießling 2o, wie aus der Darstellung der Figur 7
ersichtlich vom oberen Formteil 12 lösen. Das Aussenteil 22 der oberen Formteilhälfte 12 greift dabei lediglich an den Umfangskonturen
des Gießlings 2o an. Hach dem Abwerfen wird der Gieß-
-a- ling 2o durch eine Rutsche 28, welche oberhalb des doppelt
ο wirkenden Zylinders 14 angeordnet ist, gegebenenfalls unter
LO zusätzlichem Einsatz vpn Druckluft oder Vakuum entlang der
^ Rutsche 28 weiterbefördert. Sobald der Gießling 2o abgeworfen ist,
CT werden die Stößel 23 durch Vermittlung der Rückstellfedern 29,
cd welche ihrerseits gegen eine an das iDragteil 1o angeschlossene
Platte abgestützt sind und an den Kopfteilen 24 der Stößel 23 angreifen
Im. ihre Ausgangslage zurückgestellt. Dadurch kann das
An siskin teil ?? $w oberen Formjiälte 12 in seine zur Oberflächen-
-1ο-
kontur des Kernstückes 2,1 fruchtende Ausgangslage zurückgestellt
werden. Die Rückstellung des. Aussenteiles 22 in seine Ausgangslage
wird beim Schließen der Form, durch die untere Formhälfte 15
bewirkt. Andererseits kann aber die Rückstellung des Aussenteiles 22 der oberen Formhälfte 12 auch durch die Rückstellfedern 29
bewirkt werden.
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Claims (17)
- f AIEHIANSPBÜCHEί1.JSpritzgießmaschine mit einer zentral angeordneten,;^■^^ horizontal ausgerichteten Einspritzvorrichtung* eins:? vor dieser angeordneten Trag- und Mhrungseinrlchtißngp auf der diese Formeinheiten in Bezug auf die Einspritzvorrichtung quer beweglieh aufgehängt sind, wobei die ßießfGemeinheiten jeweils eine zweiteilige Gießform, einen Sehließzylinder und eine !Drageinrichtung, über die sie derart an den Tragschienen aufgehängt sind, daß sie abwechselnd vor die Einspritzvorrichtung gefahre» und jeweils während des Einspritzvorganges vor dieser ausgerichtet festgehalten werden können, umfassen und wobei ferner die Schließzylinder die Gießform sowohl während ihrer Querverschiebung als auch während des Einspritz- und des nachfolgenden Abkühlvorganges geschlossen halten, dadurch gekennzeichnet,daß der Einspritzvorrichtung (2) eine Preßstation (1) vorgeschaltet ist, die ein weiteres Preßorgang (4) aufweist, mittels dessen während des Einspritzvorganges ein zusätzlicher Schließdruck auf die jeweilige Gießform (9) ausgeübt wird, wobei das Preßorgan (4) durch einen auf das verlängerte Ende der Kolbenstange des Schließzylinders (14) jeder Gießformeinheit (8, 8a) wirkenden Kolben (4) besteht.
- 2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Schließdruck für die Gießfqrmeinheiten (8, 8a) lediglich während des Einspritzvorganges aufrecht erhalten und nach Beendigung des Einspritzvorganges und nach Schliessen der Einspritzdüse (2) durch Entlastung bzw. umgekehrte Beaufschlagung des den Kolben (4) beaufschlagenden Zylinderkolbens (5) aufgehoben wird,,
- 3. Spritzgießmasphine nach Anspruch 1 w&& 2» dadurch gekennzeichnet, daß der Schließdruck der Gießformteils (12 und 15) vor und nach dem Einspritzen des Materials konstant gehalten und durch den doppelt wirkenden Schlißzylinder (H) jeder 3?ormeinheit (8,8a) aufgebracht wird.- 12 -609885/0842
- 4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (14) samt dem von seiner Kolbenstange getragenen, unteren Gießformteil (15) über Lager (16) um eine horizontale Achse in einer senkrechten Ebene schwenkbar und durch Vermittlung von.Trajista^en^iJ.) ,an Tragteilen bildenden Plattformen (io ) aufgehängt ist.
- 5. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 4 * dadurch gekennzeichnet, daß dem um eine horizontale Achpe schwenkbar aufgehängten Schließzylinder und dem von diesem getragenen, unteren Gießformteil (15) ein doppelt wirkender.Schwenkzylinder (19) zugeordnet ist, durch dessen Beaufschlagung der in der Formmulde (18) des unteren Formteiles (15) verbleibende Gießling (2o) einer Bedienungsperson derart handgerecht zugeführt werden kann, daß diese den Gießling (2o) ohne weiteres aus der unteren Formhälfte (15) entnehmen kann.
- 6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gießformhälfte (12) aus zwei zueinander konzentrischen und gegeneinander verschieblich geführten Hälften (21 und 22) besteht, wobei das Zentralstück (21) starr mit dem Tragteil (1o) verbunden ist, während das Aussenteil (22) beweglich ist, derart, daß es durch einen automatischen Auswerfer betätigt und den in seiner Formmulde verbleibenden Gießling auswerfen kann.
- 7. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießling (2o) durch eine. Stoßbeaufschlagung des Aussenteiles (22) der oberen Formhälfte (12) von dieser abgeworfen wird, wobei die Stoßbeaufschlagung des Aussenteiles (22) der oberen Formhälfte (12) über einen doppelt wirkenden Zylinder (26) durch Vermittlung an einer mit seiner Kolbenstange starr verbundenen Druckverteilungsplatte angeordneter Zapfen (27) erfolgt, welche ihrerseits über Stößel (23) auf die Oberseite des Aussenteiles (22) der oberen Formteilhälfte (12) wirken.■=13 —
609885/0842 - 8. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 7f dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schließzylinder (14) jeder Gießformeinheit (8, 8a) teilweise umgebendes Auffangwerkzeug (28) für die abgeworfenen Gießlinge zugeordnet ist.und daß das Auffangwerkzeug (28) am Schließzylinder (1.4) befestigt ist.
- 9. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gießformeinheit (8, 8a). mit einer eigenen, durch eine Kolben- Zylindereinheit (14) gebildeten Schließvorrichtung versehen ist, und daß der horizontal gerichteten Einspritzvorrichtung (2) der Spritzgießmaschine eine vertikal gerichtete Preßstation (1) vorgeschaltet ist, die horizontal gerichtete, die Formen tragende Tragschienen (11) und in ihrem Sockelteil (3) ein durch einen Hydraulikkolben (5) gebildetes, während des Spritzvorganges einen zusätzlichen Schließdruck auf die Gießformenhälften (12 und 15) ausübendes Druckorgan (4) umfasst,
- 10. SpritzgießmascMne nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstation (1) eine obere, über vertikale Säulen (6) auf dem Sockel (3) abgestützte Widerlagerplatte (7), horizontale, die Gießformeinheiten (8, 8a) verschieblich tragende Tragschienen (11) und einen in ihrem Sockel (3) angeordneten Druckzylinder (5) umfasst.
- 11. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformeinheiten(8, 8a ) jeweils aus einem oberen, verfahrbar an den Tragschienen (11) aufgehängten Verschlußteil (12), einem mit diesem verbundenen Trag- bzw. Rahmenteil (13) und einem an letzteren um eine horizontale Achse schwenkbar aufgehängten, die Formmulde (18) aufweisenden Formteil (15) sowie einem an dieses .angeschlossenen Schließzylinder (14) bestehen.
- 12. Spritzgießmasühine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Gießforme4johe.iten (8, 8a) eine als doppelt wirkende Zylindereinheit ausgebildete Vorschubeinrichtung (17) zum Verfahren vor die Einspritzvorrichtung (2), bzw. in umgekehrter Richtung von dieser weg, zugeordnet ist.
- 13. Spritzgießmaschine mich. Anspruch 1 bis 12, dadurch gekenn-609885/0842zeichnet, daß jeweils der:'unteren, die SOrmmulde (18) aufnehmenden Gießformhälfte-(15) eine durch einen am Schließzylinder (14) angreifenden, doppelt wirkenden Zylinder- - kolben (19) gebildete1 Kippvorrichtung zugeordnet ist.
- 14. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil jeder Gießform (8, 8a) aus einerseits mit dem Zylinder ihres Schließzylinders (14) verbundenen Säulen sowie einem das Schließteil (15) tragenden, auf den Tragschienen (11) der Preßstation (1) verfahrbaren Tragteil, an dem andererseits die Arme (13) befestigt sind, besteht.
- 15. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis· 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließteil (12) der Gießformeinheit (8, 8a) zweiteilig ausgebildet ist und ein zentrales, starr mit dem Tragteil (io) verbundenes Kernstück bzw. Zentralteil (21) und ein an diesem gleitend geführtes Aussenteil (22) sowie einen Auswerferzylinder (26) umfasst.
- 16. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kolben des Auswerferzylinders (26) durch Vermittlung einer Druckverteilungsplatte Zapfen (27) angeschlossen sind, die auf durch Vermittlung von Führungen (25) im Tragteil (io) geführte Stößel (23) wirken, welche ihrerseits auf· die obere Stirnfläche des Aussenteiles (22) der oberen Pormhälfte (12) angreifen.
- 17. Spritzgiefimaschine nach Ansprach 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aussenteil ( 22 ) bzw. den Stößeln (23) gegen eine mit dem Tragteil (io) oder aber unmittelbar gegen das Tragteil (io) abgestützte Rückstellfedern (29) zugeordnet sind.609885/0842
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0241305A2 (de) * | 1986-04-11 | 1987-10-14 | AutoStyle Plastics, Inc. | Formschliesseinheit |
EP0241305A3 (en) * | 1986-04-11 | 1988-01-20 | C&F Stamping Co., Inc. | Mould closing apparatus |
EP0351895A1 (de) * | 1986-04-11 | 1990-01-24 | AutoStyle Plastics, Inc. | Formschliesseinheit |
EP0389287A1 (de) * | 1989-03-23 | 1990-09-26 | FISHER & PAYKEL LIMITED | Fertigungsmaschine |
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