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Beschreibung zur Patentanmeldung:
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Tonfolgeschalteinrichtung für vorfahrtberechtigte Kraftfahrzeuge"
Die Erfindung betrifft eine Tonfolgeschalteinrichtung für vorfahrtberechtigte Kraftfahrzeuge
mit zwei durch Relais geschalteten akustischen Signalgeräten, mit einem astabilen
Multivibrator zum abwechselnden periodischen Ansteuern der akustischen Signalgeber
und mit einer nach Betätigung eines Einschalters den Ablauf mindestens einer Tonfolge
aus vier Tönen sichernden Steuereinrichtung.
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Aus der DT-OS 2 261 110 ist eine derartige Tonfolgeschalteinrichtung
bekanntgeworden, bei der einem Alarmschalter ein monostabiler Multivibrator nachgeschaltet
ist, dessen Ausgang mit dem Eingang eines astabilen Multivibrators verbunden ist,
an dessen Ausgang die Erregerspule eines ersten Relais angeschlossen ist, welches
mit einem Schaltkontakt die Erregerspule des zweiten Relais verriegelt0 Eine derartige
Tonfolgeschalteinrichtung weist in der praktischen Ausführung eine Mehrzahl von
Relaiskontakten auf, insbesondere auch Umschaltkontakte, die schwierig zu justieren
und demzufolge kostenaufwendig sind. Ferner ist bei einer derartigen Tonfolgeschalteinrichtung
ein zusätzlicher Aufwand notwendig, wenn sie sowohl in Kraftfahrzeugen mit Anschluß
des Einschalters an den positiven als auch in Kraftfahrzeugen mit Anschluß des Einschalters
an den negativen Pol des Kraftfahrzeugbordnetzes verwendet werden soll. Insgesamt
ist der Schaltungsaufwand einer derartigen Tonfolgeschalteinrichtung sehr groß.
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Ferner ist aus der XT-PS 1- 233 306 eine Tonfolgeschalteinrichtung
bekannt, bei der eine Diode so zwischen einer Einrichtung zur Erzeugung von periodischen
Impulsen und einem Kondensator geschaltet ist, daß ein durch das Anlegen der Signalanlage
an Spannung eingeleiteter Ladevorgang des Kondensators nach einer vorgebbaren Zeit
die vorher für die Impulse gesperrte Diode durchlässig macht, und daß der erste
durchgelassene Impuls den Impulserzeuger abschaltet. Diese bekannte Tonfolgeschalteinrichtung
benötigt verhältnismäßig große Kondensatoren, die deshalb auch sehr teuer sind.
Auch bei dieser Schalteinrichtung werden Umschaltkontakte venfendet, und es ist
ebenfalls ein zusätzlicher Aufwand notwendig, wenn ein Anschluß des Einschalters
sowohl an den positiven als auch an den negativen Pol des Kraftfahrzeugbordnetzes
möglich sein soll.
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Ferner ist aus der DT-PS 1 176 526 eine Tonfolgeschalteinrichtung
bekanntgeworden, bei der der selbsttätige und vollständige Ablauf einer vorgegebenen
Tonfolge durch Binärzähler bewirkt wird, die selbsttätig wieder in ihre Anfangslage
zurückgestellt werden müssen. Auch bei der Tonfolgeschalteinrichtung ist ein erheblicher
Aufwand, insbesondere an elektronischen Bauteilen, wie Transistoren, Dioden und
Kondensatoren, notwendig.
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Die Erfindung hat die Uberwindung der zuvor beschriebenen Schwierigkeiten
und Nachteile zum Ziel. Sie bezieht sich deshalb auf eine Tonfolgeschalteinrichtung
der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Steuereinrichtung als bistabiler Multivibrator ausgebildet ist, dessen
Eingang
mit dem Einschalter und dessen Ausgang über eine Diode mit einer den astabilen Multivibrator
und die Relais mit Strom versorgenden Schaltleitung verbunden ist, daß die Relais
jeweils im Kollektorstromkreis eines Transistors angeordnet sind, und daß die Steuerelektrode
des die Schaltleitung mit Strom versorgenden Transistors des bistabilen Multivibrators
mit dem Kontakt des einen Relais verbunden ist. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
wird erreicht, daß nur zwei einfache als Einschalter ausgebildete Relais benötigt
werden, also keine Umschaltkontakte, und daß der Aufwand an elektronischen Bauteilen
klein gehalten werden kann, wodurch zusätzlich erreicht wird, daß auch die Wärmeabstrahlung
verhältnismäßig Mbin ist, so daß auch aufgrund dessen eine geringe Baugröße eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Geräts erreicht werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen und
dem Ausführungsbeispiel hervor.
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Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung im folgenden
näher beschrieben werden.
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Die Zeichnung zeigt das Schaltbild einer Tonfolgeschalteinrichtung,
welche die erfindungsgemäßen Merkmale aufweist.
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Die Tonfolgeschalteinrichtung enthält einen astabilen Multivibrator,
der aus den beiden npn-Transistoren 7 und 16 aufgebaut ist. Diese sind über die
Kapazitäten 8 und 9 jeweils von dem Kollektor des einen Transistors zur Basis des
anderen Transistors gekoppelt. Der astabile Multivibrator enthält weiterhin die
Widerstände 1, 3, 5, 6, 11, 13, 15 und 17 sowie die Dioden 4 und 14.
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Der astabile Multivibrator liegt einerseits an der negativen Schiene
72, dem negativen Pol des Kraftfahrzeugbordnetzes, und andererseits an einer im
folgenden als Schiene 71 bezeichneten Schaltleitung, die zeitweise positiv geschaltet
ist. Über den Widerstand 5 liegt der astabile Multivibrator unmittelbar an der positiven
Schiene 70, dem positiven Pol des Kraftfahrzeugbordnetzes, wodurch er in der einen
Schaltlage festgehalten ist.
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Der Emitter des Transistors 16 ist mit 73 bezeichnet. Er stellt den
Ausgang des astabilen Multivibrators dar.
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An diesen Ausgang 73 ist die Basis eines weiteren Transistors 20 angeschlossen,
der in seinem Kollektorstromkreis die Wicklung des Relais 19 enthält, die mit der
Schiene 71 verbunden ist.
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Parallel zur Wicklung des Relais 19 liegt in bekannter Weise eine
Diode 18. Der Kontakt 19a und 19b des Relais 19 ist einerseits mit der positiven
Schiene 70 verbunden und andererseits über eine Diode 21 mit der Schiene 71, über
die Klemme 71b mit einem Hochtonhorn HH und über eine Diode 22 mit der Basis eines
weiteren Transistors 24. Die Basis dieses Transistors 24 ist weiter über
einen
Widerstand 23 mit der negativen Schiene 72 verbunden.
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Im Kollektorstromkreis dieses pnp-Transistors 24 liegt die Wicklung
eines Relais 26 mit parallelgeschalteter Diode 25.
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Der Emitter des Transistors 24 ist mit der Schiene 71 verbunden. Die
Relaiskontakte 26a und 26b des Relais 26 sind einerseits mit der positiven Schiene
70 verbunden und andererseits über die Diode 27 mit der Schiene 71 über die Klemme
71a mit dem Tieftonhorn RT sowie über einen Kondensator 29, eine Diode 31 und einen
Widerstand 32 mit der Basis eines Transistors 37. Ferner ist der Kontakt 26b über
einen Widerstand 28 mit der negativen Schiene 72 verbunden.
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Der pnp-Transistor 37 bildet mit dem npn-Transistor 42 einen bistabilen
Multivibrator. Der Transistor 37 ist kollektorseitig über einen Widerstand 38 mit
der negativen Schiene 72 verbunden. Sein Emitter liegt an der positiven Schiene
70.
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Seine Basis ist über einen Widerstand 34 und eine Diode 53 an die
Klemme 85c angeschlossen, die ihrerseits über einen-Alarmschalter A1 an einen Druckknopfschalter
DrI angeschlossen ist. Die Basis des Transistors 37 kann also sowohl von diesem
Druckknopfschalter DrI her als auch von den Kontakten 26a und 26b des Relais 26
her beeinflußt werden. Ferner ist diese Basis über den Widerstand 40 an den Kollektor
des Transistors 42 angekoppelt. Der Kollektor 77 des Transistors 42 ist weiter über
einen Widerstand 41 mit der positiven Schiene 70 verbunden, während der Emitter
unmittelbar mit der
negativen Schiene 72 verbunden ist. Die Basis
des Transistors 42 ist über einen Widerstand 43 mit dem Kollektor des Transistors
37 verbunden, der mit 76 bezeichnet ist und den Ausgang des bistabilen Multivibrators
darstellt. Dieser Ausgang 76 ist weiter über eine Diode 35 mit der Schiene 71 (Schaltleitung)
verbunden, die somit über den Transistor 37 jeweils positiv beschaltet werden kann.
Der Kollektor 76 des Transistors 37 ist ferner über eine Kapazität 39 mit der negativen
Schiene 72 verbunden Die Basis des Transistors 42 ist über einen Widerstand 44 ebenfalls
mit der negativen Schiene 72 verbunden. Ferner ist die Basis des Transistors 72
über einen Widerstand 46 und eine Diode 45 mit der Klemme 86c verbunden.
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Wie gestrichelt dargestellt ist, kann die Klemme 86c mit dem Alarmschalter
Al verbunden sein, wenn dieser mit einem anderen Druckkuopfschalter DrIl mit dem
positiven Pol verbunden werden kann.
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Ferner ist die Basis des Transistors 37 mit einer Klemme A verbunden.
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Die zuvor beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt: Ruhezustand Im
Ruhezustand liegt der positiv bezeichnete Pol des Kondensators 8 über den Widerstand
5 an der positiven Schiene 70 und der Kondensator wird in entsprechendem Ladezustand
gehaltenn
Die Schiene 71 befindet sich praktisch auf negativem
Potential 5 was darauf zurückzuführen ist, daß sie über die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors 24 urd den Widerstand 23 mit der negativen Schiene 72 verbunden
ist. Dementsprechend befinden sich die Basis des Transistors 7 und die Bases des
Transistors 16 jeweils über die Widerstände 1 und 3 und die Diode 4 bzw. die Widerstände
11 und 13 und die Diode 14 auf negativem Potential. Beide Transistoren 7 und 16
sind also gesperrt Auch der Transistor 20 ist gesperrte da seine Basis über den
Widerstand 17 und sein Emitter unmittelbar mit der negativen Schiene 72 verbunden
sind. Auch der Transistor 24 ist gesperrt, da er mit der Basis über den Widerstand
23 auf negativem Potential liegt und mit seinem Emitter unmittelbar an der z.Z.
negatives Potential führenden Stromschiene 71 liegt.
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Beide Relais 19 und 26 sind deshalb im abgefallenen Zustand und das
Hochtonhorn HH und das Tieftonhorn RT sind ausgeschaltet.
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Auch die Transistoren 37 und 42 sind gesperrt. Der Transistor 37 befindet
sich über den Widerstand 30, die Diode 31 und den Widerstand 32 mit seiner Basis
auf positivem Potential und mit dem Emitter unmittelbar auf positivem Potential
der Schiene 70. Der Tra sistor 42 wiederum befindet sich mit der Basis über den
Widerstand 44 und mit seinem Emitter unmittelbar auf negativem Potential, nämlich
an der Schiene 72.
Einschaltung Durch das Einschalten des Alarmschalters
Al wird die Tonfolgeschalteinrichtung betriebsbereit. Bei einer kurzzeitigen Betätigung
des Druckknopfschalters DrI gelangt über die Klemme 85c, über die Diode 33 und den
Widerstand 34 negatives Potential auf die Basis des Transistors 37. Dieser wird
sofort leitend, und es gelangt über ihn positives Potential der positiven Schiene
70 auf den Ausgang 76 des bistabilen Multivibrators und damit über die Diode 35
auf die Schiene 71.
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Über den Widerstand 43 gelangt das positive Potential auch auf die
Basis des Transistors 42, der nunmehr ebenfalls leitend wird. Dementsprechend gelangt
an seinen Kollektor 77 negatives Potential, das über den Widerstand 40 an die Basis
des Transistors 37 angeschaltet wird. Auch wenn der Druckknopfschalter DrI nun geöffnet
wird, bleibt das negative Potential an der Basis des Transistors 37 erhalten und
der bistabile Multivibrator bleibt in dieser Schaltstellung.
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Beide Transistoren 37, 42 sind durchgesteuert. Am Ausgang 76 des Multivibrators
liegt positives Potential und die Schiene 71 führt nunmehr positives Potential.
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Wenn die Tonfolgeschalteinrichtung nicht mit einem negativen Impuls
eingeschaltet werden soll, sondern mit einem positiven, so fehlt der Druckknopfschalter
DrI und es wird die Verbindung zwischen dem Alarmschalter A1 und der Klemme 85c
nicht hergestellt. Stattdessen werden die gestrichelten Leitungen hergestellt, so
daß der positive Pol über den
Druckknopfschalter DrII und den Alarmschalter
A1 mit der Klemme 86c verbunden werden kann.
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Wird bei dieser Schaltkonfiguration bei eingeschaltetem Alarmschalter
A1 der Druckknopfschalter DrII betätigt, so gelangt über die Klemme 86c, die Diode
45 und den Widerstand 46 positives Potential auf die Basis des Transistors 42. Dieser
wird leitend und schaltet seinerseits, wie zuvor beschrieben, über den Widerstand
40 negatives Potential auf die Basis des Transistors 37, der nunmehr seinerseits
leitend wird. Von dem Ausgang 76 (dem Kollektor des Transistors 37) her wird auch
hier der Transistor 42 über den Widerstand 43 im aufgesteuerten Zustand gehalten,
während gleichzeitig über die Diode 35 positives Potential auf die Schiene 71 gegeben
wird.
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Auch hier bleibt also der bistabile Multivibrator auch nach dem Öffnen
des Druckknopfschalters, hier des Druckknopfschalters DrII, in dem eingeschalteten
Zustand, in; dem beide Transistoren 37 und 42 leitend sind und in dem die Schiene
71 mit dem positiven Potential verbunden ist.
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Der Kondensator 39 verhindert ein Rückkippen des bistabilen Multivibrators,
das durch Störimpulse eintreten könnte, die auf die Basis des Transistors 37 gelangen
könnten, z.B. vom Hochtonhorn RT her.
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TonfolEe Dadurch, daß im durchgeschalteten Zustand des Transistors
37 die Schiene 71 mit der positiven Schiene 70 verbiinden ist, gelangen an die Widerstände
1, 6, 11 und 15 sowie an die Wicklung des Relais 19 und an den Emitter des Transistors
24 positives Potential. An die Basis des Transistors 7 gelangt das positive Potential
über die Widerstände 1 und 3 und die Diode 4, wodurch dieser Transistor aufgesteuert
wird und negatives Potential an die mit Plus bezeichnete Seite des Kondensators
8 gibt. Die mit Minus bezeichnete Seite des Transistors 8 bleibt weiterhin negativ,
so daß der Transistor 16 nicht sofort aufgesteuert werden kann, obgleich an dem
Widerstand 11 positives Potential anliegt. Auch der Transistor 20bleibt demzufolge
im gesperrten Zustand und die Relaisspule 19 kann nicht das Relais anziehen.
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Dagegen kann der Transistor 24 aufsteuern, denn seine Basis bleibt
weiterhin über den Widerstand 23 auf negativem Potential, während sein Emitter,
der weiterhin an dar Schiene 71 liegt, nunmehr über diese Schiene mit positivem
Potential versorgt wird. Dementsprechend wird der Transistor 24 leitend, und das
Relais 26 zieht an. Über die Relaiskontakte 26a und 26b wird positives Potential
an die Klemme 71a und damit das Tieftonhorn RT gelegt, das nunmehr ertönt.
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Gleichzeitig gelangt positives Potential von den Relaiskontakten 26a
und 26b über die Diode 27 auf die Schiene 71 und außerdem ein positiver Impuls über
den Kondensator 29, die Diode 31 und den Widerstand 32 auf die Basis des Transistors
37.
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Dieser erste Impuls kommt so schnell, daß der Druckknopfschalter DrI
(bzw. DrII) in diesem Augenblick noch nicht geöffnet hat, so daß dieser erste Impuls
keine Wirkung ausüben kann. Die Transistoren 37 und 42 bleiben weiter durchgesteuert.
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Nach der Entladung des Kondensators 8 (nach etwa zog75 Sek.) wird
der Transistor 7 gesperrt und der Transistor 16 kommt in den leitenden Zustand Es
beginnt das normale Spiel des a-stabilen Multivibrators. Mit dem Leitendwerden des
Transistors 16 wird aber auch der Transistor 20 von seiner Basis her angesteuert
und wird leitend. Das Relais 19 zieht an, die Relaiskontakte 19a und 19b werden
geschlossen und damit wird die positive Spannung der Schiene 70 wiederum über die
Diode 21 auf die Schiene 71 gegeben, die damit weiterhin positiv bleibt; gleichzeitig
gelangt positives Potential an die Klemme 71b, und das Hochtonhorn HH beginnt zu
tönen.
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Weiter wird über die Diode 22 die Basis des Transistors 24 positiv
angesteuert, worauf dieser Transistor sperrt, da sowohl seine Basis als auch sein
Emitter sich auf positivem Potential befinden, Damit fällt das Relais 26 ab und
die Relaiskontakte 26a und 26b öffnen, womit das Tieftonhorn HT von seiner Stromversorgung
getrennt wird und zu tönen aufhört. Gleichzeitig wird die Verbindung der Stromschiene
71 über die Diode 27 mit der Schiene 70 getrennt; das positive Potential der Schiene
71 bleibt aber zu diesem Zeitpunkt
über die Kontakte 19a, 19b und
die Diode 21 gewahrt. Es wird auch die positive Verbindung zum Kondensator 29 und
damit zur Basis des Transistors 37 abgetrennt.
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Nach weiteren 0,75 Sek. (bedingt durch den Kondensator 9) wird wiederum
der Transistor 7 des astabilen Multivibrators leitend und der Transistor 16 sperrt,
worauf auch der Transistor 20 sperrt und die Relaisspule 19 stromlos wird. Die Relaiskontakte
19a, 19b öffnen, das Hochtonhorn HH hört zu tönen auf, gleichzeitig wird der Transistor
24 wieder leitend, weil die positive Ansteuerung seiner Basis über die Diode 22
beendet wird, wogegen die Basis nunmehr wiederum über den Widerstand 23 allein mit
der negativen Stromschiene 72 verbunden ist. Damit zieht wieder das Relais 26 an,
die Kontakte 26a, 26b werden geschlossen und das Tieftonhorn HT beginnt erneut zu
tönen.
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Gleichzeitig wird über die Diode 27 positives Potential auf die Schiene
71 geführt und es wird ein positiver Impuls über die Kapazität 29, die Diode 31,
den Widerstand 32 auf die Basis des Transistors 37 gegeben. Ist der Druckknopf DrI
weiter geschlossen, so hat dieser positive Impuls keine Folgen, da die negative
Ansteuerung über die Diode 33 und den Widerstand 34 weiter erhalten bleibt0 Ist
dagegen der Druckknopfschalter DrI zu diesem Zeitpunkt bereits geöffnet, z.B.
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nach nur einmaligem kurzzeitigem Drücken, so sorgt dieser positive
Impuls für eine Sperrung des Transistors 37, wodurch der Ausgang 76 wieder negativ
wird, was zur Folge hat, daß auch der Transistor 42 sperrt. Der bistabile Multivibrator
kippt
in seine ursprüngliche Lage zurück. Beide Transistoren 37 und 42 sind gesperrt.
Am Ausgang 76 steht nicht mehr positives Potential, die Versorgung der Schiene 71
mit positivem Potential über den Ausgang 76 und die Diode 35 ist damit beendet.
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Die Schiene 71 bleibt aber auf dem Wege Kontakte 26a, 26b und Diode
27 mit dem positiven Potential verbunden, führt also auch nach Rückkippen des bi-stabilen
Multivibrators zunächst weiterhin positives Potential. Eine Rückwirkung auf den
bi-stabilen Multivibrator, z.B. auf die Basis des Transistors 42 über den Widerstand
43 ist aber durch die Diode 35 verhindert.
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Nach weiteren 0,75 Sek0 fällt der a-stabile Multivibrator wieder in
seine andere Kipplage, der Transistor 7 wird gesperrt und die Transistoren 16 und
20 werden wiederum leitend. Damit wird auch wieder die Relaiswicklung 19 mit Strom
versorgt, die Kontakte 19a, 19b werden geschlossen und das Hochtonhorn HH beginnt
nochmals zu tönen. Über die Diode 21 bleibt auch das positive Potential an der Schiene
71 erhalten.
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Gleichzeitig wird über die Diode 22 wiederum der Transistor 24 gesperrt,
worauf das Relais 26 abfällt und die Kontakte 26a,26b öffnen, das Tieftonhorn HT
hört auf zu tönen, und die Versorgung der Schiene 71 über die Diode 27 wird ebenfalls
geöffnet0
Nach.weiteren 0,75 Sek. werden auch wieder die Transistoren
16 und 20 gesperrt, das Relais 19 fällt ab, die Relaiskontakte 19a, 19b öffnen und
das Hochtonhorn HH hört auf zu tönen.
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Gleichzeitig wird auch die Versorgung der Schiene 71 mit positivem
Potential über die Diode 21 beendet; es liegt nunmehr an der Schiene 71 weder über
die Diode 21 noch über die Diode 27 bzw. über die Diode 35 positives Potential an,
so daß auch der Transistor 24 nicht mehr in den leitenden Zustand gelangen kann;
die Tonfolge ist also nach dem letzten hohen Ton beendet.
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Abschalten Wird der Druckknopfschalter Dr 1 (bzw. Dr II) nur kurzzeitig
gedrückt, so endet der Vorgang nach dem vollständigen Ablauf einer 4-Ton-Folge (tief-hoch-tief-hoch)
wie zuvor beschrieben.
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Die Schiene 71 wird teilweise über den Ausgang 76 des bistabilen Multivibrators
mit positivem Potential versorgt, teilweise über die Dioden 21 und 27. Sie versorgt
ihrerseits den astabilen Multivibrator mit den Transistoren 7 und 16, sowie die
beiden Schaltrelais 19 und 26 mit positiver Spannung.
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Wird der Druckknopf schalter Dr I längere Zeit gedrückt, so führt
dies dazu, daß der bistabile Multivibrator ständig in der einen Kipplage gehalten
wird, in der an seinem Ausgang 76 positives Potential ansteht, wodurch fortlaufend
allein von
hierher die Schiene 71 mit positivem Potential versorgt
wird.
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Unabhängig davon, ob über die Diode 21 und 27 zeitweise positives
Potential auf die Schiene 71 gegeben wird, findet ein ständiges Hin- und Herkippen
des a-stabilen Multivibrators statt und die beiden Hörner tönen abwechselnd0 Wird
nunmehr nach längerem Festhalten der Druckknopfschalter Dr I geöffnet, so wird in
jedem Fall erreicht, daß auch hier die Tonfage erst nach dem nächsten hohen Ton
endet, weil erst dann die Versorgung der Schiene 71 mit positivem Potential endgültig
beendet ist.
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Da in manchen Ländern das Einschalten der Tonfolge-Schalteinrichtung
nur bei eingeschaltetem Rundum-Kennlicht zugelassen ist, ist es zweckmäßig, eine
entsprechende Verriegelung vorzusehen, die ein Einschalten der Tonfolge-Schalteinrichtung
bei nicht eingeschaltetem Rundum-Kennlicht verhindert. Hierzu dient der Eingang
A, über den bei nicht eingeschaltetem Rundum-Kennlicht bzw. bei Versagen des Rundum-Kennlichts,
z.B.
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Festbremsen des Motors für die rotierenden Lichter positives Potential
auf die Basis des Transistors 37 gegeben wird, wodurch dieser im gesperrten Zustand
verbleiben muß.
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Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ist also dafür gesorgt, daß die
Tonfolge-Schalteinrichtung auf einfache Weise auch in Abhängigkeit von anderen Schaltvorgängen
gesperrt bzw0 verriegelt werden kann. Es ergibt sich keinerlei Mehraufwand außer
einem zusätzlichen Anschluß.
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Insgesamt ist die erfindungsgemäß aufgebaute Tonfolge-Schalteinrichtung
betriebssicher, mit verhältnismäßig wenigen Bauelementen aufgebaut, von geringer
Baugröße und mit nur wenigen Anschlüssen versehen. Sie kann beispielsweise ohne
weiteres zum Ersatz einer vorhandenen Schalteinrichtung dieser Art herangezogen
werden und zwar unabhängig davon, ob diese Schalteinrichtung mit sog. Pluseintastung
oder sog. Minuseintastung versehen ist.
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