DE2914914C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/48—Locking several wings simultaneously by electrical means
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltanordnung zur kurzzeitigen,
wechselweisen Ansteuerung zweier Schaltelemente gemäß den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, die vorzugsweise bei so
genannten zentralen Türverriegelungsanlagen in Kraftfahrzeugen
Verwendung finden kann.
Es sind bereits zentrale Türverriegelungseinrichtungen bekannt,
bei denen als Verriegelungs- bzw. Entriegelungselement jeweils
eine Magnetspule dient. Da die Stromaufnahme dieser Magnetspulen
verhältnismäßig hoch ist, und da es aus Kostengründen sinnvoll
ist, diese Magnetspulen nicht für Dauerbetrieb auszulegen, wird
bei einer bekannten Schaltanordnung über den Betriebsschalter
jeweils eines von zwei Zeitgliedern getriggert, an deren Aus
gängen die Magnetspulen angeschlossen sind. Es werden dabei also
zwei Zeitglieder benötigt, wodurch der Aufwand an elektronischen
Bauteilen sehr groß wird.
Es ist auch bereits eine Schaltanordnung (DE-OS 27 57 246) der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der
über ein einziges Zeitglied sowohl das Verriegelungs- als auch
das Entriegelungselement angesteuert wird. Im einfachsten Fall
enthält dabei das Zeitglied einen Kondensator, dessen Ladespan
nung von einem transistorisierten Verstärker erfaßt wird, der das
Schaltelement durchsteuert. Die Ansteuerzeit des Schaltelementes
ist dabei grundsätzlich vom Ladestrom dieses Kondensators ab
hängig. Nachteilig bei dieser Schaltanordnung ist es, daß der
Kondensator vor jedem neu auszuführenden Schaltvorgang jeweils
wieder entladen werden muß. Diese Verzögerungszeit zwischen zwei
Schaltvorgängen wird von den Benutzern derartiger zentraler Tür
verriegelungseinrichtungen beanstandet. Zur Abhilfe könnte man
jedem Schaltelement einen Kondensator zuordnen und die Schaltan
ordnung so ausbilden, daß während der Aufladung des einen Kon
densators und damit der Ansteuerung des einen Schaltelementes
der dem anderen Schaltelement zugeordnete Kondensator entladen
wird. Eine Verzögerungszeit zwischen zwei Schaltvorgängen ist
dann nicht mehr spürbar, doch hat eine derartige Schaltanordnung
wiederum einen so komplexen Aufbau, daß eine kostengünstige Her
stellung nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung
der eingangs erwähnten Art mit einem möglichst geringen Bau
teileaufwand so zu verbessern, daß unmittelbar hintereinander
ohne Verzögerungszeit die Schaltvorgänge zum Entriegeln bzw.
Verriegeln störsicher ausgelöst werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 dadurch gelöst, daß die Ansteuerzeit des anderen Schaltele
ments vom Entladestrom des Kondensators abhängt. Der Erfindung
liegt dabei also der Gedanke zugrunde, über den Ladestrom des
Kondensators das eine Schaltelement, das andere Schaltelement
aber über den Entladestrom des Kondensators zu steuern. Wenn der
durch das Laden des Kondensators ausgelöste Schaltvorgang beendet
und damit der Kondensator aufgeladen ist, kann also ohne jede
Verzögerungszeit sofort der andere Schaltvorgang ausgelöst werden.
Wenn als Stellelement zum Verriegeln bzw. Entriegeln Elektro
magnete verwendet werden, können gemäß Anspruch 4 die durch Re
lais realisierten Schaltelemente unmittelbar über den Lade- bzw.
Entladestrom des Kondensators gesteuert werden. Bei Verwendung
eines Kondensators mit einer Kapazität von etwa 1000 µF können
die notwendigen Impulszeiten in der Größenordnung von 100 ms
ohne zusätzlichen Schaltverstärker erreicht werden. Wenn je
doch als Stellelemente Elektromotore mit einer Laufzeit im Be
reich von etwa 1 sec verwendet werden, ist es kostengünstiger,
mit dem Lade- bzw. Entladestrom eines Kondensators kleiner Kapa
zität einen vorzugsweise transistorisierten Schaltverstärker zu
steuern.
In den Unteransprüchen 2 und 3 sind unterschiedliche Schaltungs
prinzipien gekennzeichnet, wobei eine Ausführung mit den Merk
malen nach Anspruch 3 einen geringeren Verdrahtungsaufwand er
fordert.
Die Schaltanordnung nach der vorliegenden Erfindung kann mit
verhältnismäßig einfachen Mitteln so weitergebildet werden, daß
eine Ansteuerung über mehrere Betriebsschalter möglich ist.
Allerdings ist dabei dann jedem Betriebsschalter ein Kondensa
tor zuzuordnen, wobei sich aber an dem Prinzip, daß über den
Ladestrom das eine Schaltelement und über den Entladestrom das
andere Schaltelement angesteuert wird, nichts ändert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei auf
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung hingewiesen
wird. Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 4 unterschiedliche Ausfüh
rungen, die für solche Anlagen gedacht sind, bei denen Elektro
magnete als Stellelemente dienen, während die Ausführungen nach
den
Fig. 5 bis 8 bei Verwendung von elektromotorischen Stell
elementen mit Vorteil eingesetzt werden können.
In Fig. 1 ist mit 10 der Betriebsschalter, mit 11 ein Entriege
lungsmagnet und mit 12 ein Verriegelungsmagnet bezeichnet, die
über entsprechende Verbindungsleitungen mit der insgesamt mit
13 bezeichneten Schaltanordnung verbunden sind. Das gesamte
System wird aus der Spannungsquelle 14 mit dem positiven Pol 15
und dem negativen Pol 16 gespeist.
Der Betriebsschalter 10 ist als Umschalter ausgebildet und hat
zwei Festkontakte 17 und 18 sowie einen beweglichen Umschalt
kontakt 19. Der Umschaltkontakt 19 liegt immer auf einem der
beiden Festkontakte 17, 18 auf. Eine Neutralstellung ist bei
diesem Betriebsschalter nicht vorgesehen.
Die Schaltanordnung 13 besteht aus den zwei als Schaltelemente
dienenden Relais 21 und 22, die über zugeordnete Kontakte 23, 24
die Elektromagnete 11, 12 schalten. Der eine Anschluß des ersten
Schaltelements 22 ist über eine Diode 25 direkt mit dem posi
tiven Pol 15 der Spannungsquelle 14 verbunden. Der zweite An
schluß dieses Schaltelementes 22 liegt am Festkontakt 18 des
Betriebsschalters 10. Am Festkontakt 17 liegt ein Anschluß des
zweiten Schaltelementes 21, dessen anderer Anschluß mit dem
negativen Pol 16 der Spannungsquelle 14 verbunden ist. Ein zeit
bestimmender Kondensator 26 ist zwischen den beweglichen Um
schaltkontakt 19 des Betriebsschalters 10 und den negativen
Pol 16 der Spannungsquelle geschaltet.
Bei der dargestellten Schaltstellung des Betriebsschalters 10
ist ein Ladestromkreis vom positiven Pol der Spannungsquelle
15 über die Diode 25, das erste Schaltelement 22, den Festkon
takt 18, den Umschaltkontakt 19 zum Kondensator 26 und von dort
zum negativen Pol 16 geschlossen. Der Kondensator liegt in Reihe
mit der Wicklung des Relais 22 und der in Durchlaßrichtung ge
polten Diode 25 an der Spannungsquelle 14, so daß ein Strom
fließen kann. Solange ein ausreichender Ladestrom fließt, ist
das Schaltelement 22 erregt und damit der Kontakt 24 geschlossen.
Über den Elektromagnet 12 wird der Verriegelungsvorgang ausge
löst. Sobald der Kondensator 26 aufgeladen ist, fällt das Re
lais 22 wieder ab und öffnet über den Kontakt 24 den Erreger
stromkreis für den Magneten 12. Der Verriegelungsvorgang ist
nun abgeschlossen. Anschließend kann der Betriebsschalter 10 so
fort umgestellt werden. Damit wird ein Entladestromkreis für den
Kondensator 26 über den Umschaltkontakt 19, den Festkontakt 17
und die Wicklung des Relais 21 geschlossen. Diese liegt nun
praktisch parallel zum Kondensator 26. Nun sprechen das Relais
21 und damit zugleich auch der Entriegelungsmagnet 11 an. Der
Kondensator 26 entlädt sich. Nach Abschluß des Entriegelungs
vorganges kann der Betriebsschalter sofort wieder umgestellt
werden, worauf sich der Kondensator 26 über den bereits be
schriebenen Ladestromkreis wieder auflädt. Die Ansteuerzeit des
Schaltelementes 22 hängt also vom Ladestrom, die Ansteuerzeit
des Schaltelementes 21 vom Entladestrom des Kondensators 26 ab.
Maßgebend für die Impulszeit ist die Größe des Kondensators 26
und die Größe der Widerstandswerte der Relaiswicklungen. Die
Diode 25 dient zum Verpolschutz. Sie verhindert außerdem eine
kurzzeitige Entladung des Kondensators 26 bei Spannungsein
brüchen, wenn einer der Magnete 11, 12 erregt wird. Es wird da
rauf hingewiesen, daß natürlich bei einer zentralen Türverriege
lungsanlage in Kraftfahrzeugen für jede Tür jeweils ein Ent
riegelungs- und ein Verriegelungsmagnet vorgesehen ist, wobei
die entsprechenden Magnete alle parallel geschaltet sind.
Die Schaltanordnung nach Fig. 1 zeichnet sich durch einen be
sonders geringen Bauteileaufwand aus. Wie aus der Zeichnung je
doch ersichtlich ist, ist die Verdrahtung verhältnismäßig auf
wendig. Zur eigentlichen Schaltanordnung 13 führen drei Steuer
leitungen vom Betriebsschalter 10 sowie eine positive und ne
gative Versorgungsleitung. Dies ist dadurch bedingt, daß der
Kondensator 26 unmittelbar mit dem einen Pol der Spannungsquelle
verbunden ist und über den Betriebsschalter 10 wechselweise die
beiden Steuerstromkreise für die Schaltelemente 22 bzw. 21 ange
steuert werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit einem geringeren Verdrahtungs
aufwand. Bei dieser Ausführung ist der eine Festkontakt 17 des
Betriebsschalters 10 direkt mit dem negativen Pol 16 der Span
nungsquelle verbunden. Der andere Festkontakt 18 liegt am einen
Anschluß des einen Schaltelementes 21. Der Kondensator 26 ist
jetzt nicht gegen den negativen Pol der Spannungsquelle ge
schaltet, sondern liegt mit seinem einen Belag an einem Schal
tungspunkt 30, über den sowohl der Steuerstrom für das Schalt
element 21 wie auch der Steuerstrom für das Schaltelement 22
fließt. Trotz dieses schaltungstechnischen Unterschiedes ent
spricht die Funktion dieser Ausführung nach Fig. 2 genau der
jenigen nach Fig. 1. Der Ladestromkreis, der zugleich auch dem
Steuerstromkreis für das Schaltelement 22 entspricht, ist in
der dargestellten Zeichnung des Betriebsschalters 10 geschlossen.
Der Kondensator 26 kann sich aufladen bzw. ist aufgeladen. Der
Entladestromkreis und damit auch zugleich der Steuerstromkreis
für das Relais 21 ist geschlossen, sobald der Betriebsschalter
10 in die gestrichelt eingezeichnete Schaltstellung umgestellt
wird. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zur eigentlichen Schalt
anordnung 13 keine negative Versorgungsleitung führt, und daß
zwischen der Schaltanordnung und dem Betriebsschalter lediglich
2 Steuerleitungen erforderlich sind. Dies wird vor allem dadurch
erreicht, daß dem Kondensator 26 nunmehr das eine Potential
(negatives Potential) über den Betriebsschalter zugeführt wird
und daß der eine Anschluß des Schaltelementes 21 nicht auf festem
Potential liegt, sondern über den Betriebsschalter 10 angesteuert
wird.
Der Kondensator 27, der natürlich auch bei der Schaltanordnung
nach Fig. 1 eingesetzt werden könnte, dient zur Stützung des
Potentials am Schaltungspunkt zwischen der Diode 25 und dem
Schaltelement 22. Der Kondensator 27 könnte direkt an den ne
gativen Pol der Spannungsquelle angeschlossen werden, doch
spart man eine Leitung zur Schaltungsanordnung 13 ein, wenn
dieser Kondensator einseitig über den Entriegelungsmagneten 11
an Masse geschaltet ist. Außerdem ist bei der Ausführung nach Fig. 2
noch ein Widerstand 28 parallel zum Schaltelement 21 vorgesehen,
der bei geeigneter Bemessung dafür sorgt, daß die Impulszeiten
für beide Schaltelemente gleich groß sind.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung entsprechend Fig. 1, wobei nun ein
weiterer Betriebsschalter 10′ vorgesehen ist. Die Festkontakte
der Betriebsschalter sind direkt miteinander leitend verbunden,
zwischen jeden Umschaltkontakt und den negativen Pol der Span
nungsquelle ist jeweils ein Kondensator 26, 26′ geschaltet. Über
beide Schalter können beide Schaltelemente betätigt werden.
Da üblicherweise beim Stellvorgang die Betriebsschalter mitver
stellt werden, unterstützen sich die beiden Kondensatoren gegen
seitig. Geht man von der dargestellten Schaltstellung der Be
triebsschalter aus, bei der die Kondensatoren beide entladen
sind, und verstellt nun beispielsweise den Betriebsschalter 10,
so wird zunächst der Kondensator 26 aufgeladen. Damit wird ein
Stellvorgang ausgelöst, der kurze Zeit später auch den Schalter
10′ verstellt. Nun fließt ein zusätzlicher Ladestrom für das
Schaltelement 21 über den anderen Kondensator 26′.
Entsprechendes gilt bezüglich der Ausführung nach Fig. 4, die
derjenigen nach Fig. 2 entspricht. Wiederum ist jedem Betriebs
schalter 10, 10′ ein Kondensator 26, 26′ zugeschaltet, die beide
an den gemeinsamen Schaltungspunkt 30 angeschlossen sind. Die
Festkontakte 18, 18′ sind miteinander verbunden, die anderen Fest
kontakte 17, 17′ liegen beide am negativen Pol der Spannungsquelle.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 4 sind für solche
Türverriegelungsanlagen gedacht, bei denen als Stellglied ein
Elektromagnet dient. Benötigt man dagegen zur Ansteuerung von
elektrischen Stellmotoren eine längere Pulszeit, so reicht der
Ladestrom eines Kondensators zur direkten Erregung eines Relais
nicht aus, wenn man übliche Kapazitätswerte nicht überschreiten
will. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 bis 8 werden
deshalb die Relais jeweils über einen Verstärker angesteuert.
Damit lassen sich verhältnismäßig lange Impulszeiten bei ver
hältnismäßig kleinvolumigen Kondensatoren erreichen. Die Aus
führung nach Fig. 5 entspricht hinsichtlich der Verdrahtung des
Betriebsschalters derjenigen nach Fig. 1. Der Ladestrom fließt
über die Diode 25, die Basis-Emitterstrecke des PNP-Transistors
40, den Basis-Widerstand 41 zum Kondensator 26. Im Kollektorstrom
kreis dieses Transistors liegt das Relais 22 parallel einer
Schutzdiode 42. Der Widerstand 43 dient als Basisableitwider
stand und verbessert das Schaltverhalten des Transistors 40,
der Kondensator 44 verhindert ein Schwingen dieses Verstärkers.
Der Entladestromkreis in der gestrichelten Schaltstellung des
Betriebsschalters 10 führt über den Basis-Widerstand 51 und die
Basis-Emitterstrecke des NPN-Transistors 50. Zwischen dem Kollek
tor des Transistors 50 und dem positiven Pol der Spannungsquelle
ist das andere Schaltelement 21 eingeschleift, dem ebenfalls eine
Schutzdiode 42 parallel geschaltet ist. Bei diesen Ausführungen
wird also der Lade-/Entladestrom des Kondensators 26 durch die
Transistoren 40 bzw. 50 verstärkt, wodurch es möglich wird,
diese Stromkreise hochohmiger auszugestalten. Dadurch kann die
Impulszeit wesentlich verlängert werden. Die Wirkungsweise dieser
Schaltanordnung nach Fig. 5 entspricht im übrigen derjenigen nach
Fig. 1, so daß sich weitere Erläuterungen erübrigen. Diese Aus
führung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus,
weil eine Entkopplung des Entladestromkreises vom Ladestromkreis
durch den Betriebsschalter 10 gewährleistet ist. Dies gilt auch
für die Schaltanordnung nach Fig. 6, bei der nun wieder zwei Be
triebsschalter 10, 10′ vorgesehen sind, deren beweglicher Um
schaltkontakt 19, 19′ über jeweils einen Kondensator 26, 26′ mit
dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden ist. Bezüglich
der Funktionsweise dieser Schaltanordnung gelten die Ausführungen
nach Fig. 3.
Fig. 7 entspricht hinsichtlich der Verdrahtung des Betriebs
schalters 10 der Ausführung nach Fig. 2. Bei dieser Ausführung
sind zwei Transistoren vom gleichen Leitfähigkeitstyp verwendet
und die Schaltelemente 21, 22 liegen beide einseitig am negativen
Pol der Spannungsquelle. Der Ladestromkreis für den Kondensator
26 führt wieder über die Basis-Emitterstrecke des Transistors
40 und den Basiswiderstand 41. Der Entladestromkreis wird nun
aber über den Widerstand 43 und die Basis-Emitterstrecke des
Transistors 50 und dessen Basis-Vorwiderstand 51 geschlossen.
Der Widerstand 43 dient also jetzt nicht nur als Basisableit
widerstand, sondern ist notwendiger Bestandteil des Entladestrom
kreises. Bei dieser Schaltung wird die Impulszeit durch die
Widerstände 41 und 43 beeinflußt, wenn der Kondensator aufge
laden wird. Beim Entladen des Kondensators 26 spielen dagegen
die Widerstände 43, 53 und 51 eine Rolle. Durch entsprechende
Dimensionierung aller dieser Widerstände kann man erreichen, daß
die Impulszeiten gleich groß sind.
Die Ausführung nach Fig. 8 baut auf derjenigen von Fig. 7 auf
und enthält nunmehr auch zwei Betriebsschalter 10 und 10′.
Wesentlich bei dieser Ausführung sind die beiden Dioden 60, 61,
über die die Kondensatoren 26, 26′ entkoppelt sind. Damit soll
verhindert werden, daß beide Transistoren durchsteuern, wenn
über einen der beiden Betriebsschalter einer der Kondensatoren
aufgeladen wird. Wegen dieser Entkopplung muß ein weiterer Wider
stand 63 für den Entladestromkreis des Kondensators 26′ vorge
sehen werden. Die Funktion dieser Schaltanordnung nach Fig. 8
entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 4, wobei jetzt
aber längere Impulszeiten realisiert sind, die zur Ansteuerung
eines Elektromotors ausreichen.
Claims (18)
1. Schaltanordnung zur kurzzeitigen, wechselweisen Ansteuerung
zweier Schaltelemente über wenigstens einen Betriebsschalter,
insbesondere zur Ansteuerung von Verriegelungs- oder Ent
riegelungselementen für Türen in Kraftfahrzeugen, wobei die
Ansteuerzeit des einen Schaltelementes vom Ladestrom eines
Kondensators eines Zeitgliedes abhängt, dadurch gekennzeich
net, daß die Ansteuerzeit des anderen Schaltelementes (21)
vom Entladestrom des Kondensators (26) abhängt.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Belag des Kondensators (26) direkt an einen Pol (16)
einer Spannungsquelle (14) angeschlossen ist und der andere
Belag mit dem Umschaltkontakt (19) des als Umschalter ausge
bildeten Betriebsschalters (10) verbunden ist und daß über den
Umschaltkontakt (19) wechselweise einer der Steuerstromkreise
der Schaltelemente (21, 22) ansteuerbar ist.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Belag des Kondensators (26) mit einem bei den Steuer
stromkreisen gemeinsamen Schaltungspunkt (30) verbunden ist
und der andere Belag an den Umschaltkontakt (19) des als Um
schalter ausgebildeten Betriebsschalters (10) angeschlossen
ist und daß über diesen Umschaltkontakt (19) der andere Belag
des Kondensators (26) direkt mit einem Pol (16) der Spannungs
quelle (14) oder mit einem der Steuerstromkreise (21) verbind
bar ist.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltelemente (21, 22) durch Relais realisiert
sind und der Lade- bzw. Entladestrom des Kondensators (26)
direkt zur kurzzeitigen Erregung der Relais ausgenutzt wird.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Anschluß des ersten Schaltelements (22) mit dem
positiven Pol (15) der Spannungsquelle (14) und der zweite An
schluß dieses Schaltelementes (22) mit einem Festkontakt (18)
des Betriebsschalters (10) elektrisch leitend verbunden ist,
während der eine Anschluß des zweiten Schaltelements (21) mit
dem negativen Pol (16) der Spannungsquelle (14) und der andere
Anschluß dieses Schaltelements (21) mit dem zweiten Festkon
takt (17) des Betriebsschalters (10) verbunden ist, und daß
der Kondensator (26) zwischen dem beweglichen Umschaltkontakt
(19) des Betriebsschalters (10) und dem negativen Pol (16)
der Spannungsquelle (14) geschaltet ist.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Anschluß des ersten Schaltelements (22) mit dem
einen Pol (15) der Spannungsquelle (14) und der andere Anschluß
sowohl mit dem einen Belag des Kondensators (26) als auch mit
dem einen Anschluß des zweiten Schaltelementes (21) verbunden
ist, dessen zweiter Anschluß aus dem ersten Festkontakt (18)
des Betriebsschalters (10) liegt, und daß der andere Belag des
Kondensators (26) an dem Umschaltkontakt (19) des Betriebs
schalters (10) angeschlossen ist, dessen zweiter Festkontakt
(17) mit dem anderen Pol (16) der Spannungsquelle (14) ver
bunden ist.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ladestromkreis zwischen dem einen Pol (15) der Span
nungsquelle (14) und dem Schaltelement (22) eine für den Lade
strom in Durchlaßrichtung gepolte Diode (25) eingeschleift ist.
8. Schaltanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Potential am Schaltungspunkt zwischen Diode (25) und
Schaltelement (22) durch einen Kondensator (27) gestützt wird.
9. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 2, 4, 5, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer
Betriebsschalter (10′) vorgesehen ist, dessen Festkontakt
(17′, 18′) mit entsprechenden Festkontakten (17, 18) des anderen
Betriebsschalters (10) verbunden sind und dessen Umschaltkon
takt (19′) über einen zweiten Kondensator (26′) mt dem einen
Pol (16) der Spannungsquelle (14) verbunden ist.
10. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 3, 4, 6 und
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer
Betriebsschalter (10′) vorgesehen ist, dessen Festkontakte
(17′, 18′) mit entsprechenden Festkontakten (17, 18) des anderen
Betriebsschalters (10) verbunden sind und an dessen Umschalt
kontakt (19′) ein zweiter Kondensator (26′) angeschlossen,
dessen zweiter Belag mit dem anderen Kondensator (26) und je
weils einen Anschluß der beiden Schaltelemente (21, 22) elektrisch
leitend verbunden ist.
11. Schaltanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Entlade- und/oder Ladestromkreis des
Kondensators (26) ein die Impulszeit beeinflussendes Glied, vor
zugsweise ein Widerstand (28) eingeschleift ist.
12. Schaltanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstand (28) parallel zur Wicklung eines Relais (21)
geschaltet ist.
13. Schaltanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (21) jeweils
über einen Verstärker, vorzugsweise über einen Transistor (40,
50) geschaltet werden, und der Ladestrom bzw. Entladestrom des
Kondensators (26) über die Steuerstrecke der Verstärker fließt.
14. Schaltanordnung nach Anspruch 2 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladestromkreis vom positiven Pol (15) der Spannungs
quelle (14) über die Basis-Emitterstrecke eines PNP-Transistors
(40) fließt, dessen Kollektor über das erste Relais (22) mit
dem negativen Pol (16) der Spannungsquelle (14) verbunden ist
und daß der Entladestromkreis über die Basis-Emitterstrecke
eines NPN-Transistors (50) zum negativen Pol (16) der Spannungs
quelle (14) geschlossen wird, wobei das zweite Relais (21) den
Kollektor dieses NPN-Transistors mit dem positiven Pol (15) der
Spannungsquelle (14) verbindet.
15. Schaltanordnung nach Anspruch 3 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Relais (21, 22) über je einen Transistor (40, 50) vom
gleichen Leitfähigkeitstyp angesteuert werden, daß der Lade
strom vom positiven Pol (15) über die Basis-Emitterstrecke des
einen Transistors (40) und einen dieser Steuerstrecke über
brückenden Ableitwiderstand (43) in den Kondensator (26) fließt
und daß der Entladestromkreis über diesen Ableitwiderstand (43) und
die Basis-Emitterstrecke des anderen Transistors (50) führt.
16. Schaltanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Basis eines jeden Transistors (40, 50) ein die Verzögerungs
zeit beeinflussender Basis-Widerstand (41, 51) vorgeschaltet ist,
wobei Werte dieser Basis-Widerstände unter Berücksichtigung der Größe
des Ableitwiderstandes (43) so gewählt sind, daß die Verzöge
rungszeiten wenigstens annähernd gleich sind.
17. Schaltanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß bei Verwendung mehrerer Betriebsschalter (10, 10′) die
zugehörigen Kondensatoren (26, 26′) über Dioden (60, 61) ent
koppelt in dem Lade- bzw. Entladestromkreis eingeschleift sind
und der Entladestromkreis eines jeden Kondensators über einen
separaten Widerstand (43, 63) führt.
18. Schaltanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die Relais (21, 22) jeweils ein elektro
magnetisches oder elektromotorisches Stellglied (11, 12) ange
steuert wird, wobei das Stellglied (11) zum Entriegeln des Fahr
zeuges vorzugsweise über den Entladestrom des Kondensators (26)
gesteuert wird.
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- 1980-04-01 GB GB8010938A patent/GB2048005B/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB2048005B (en) | 1983-04-20 |
GB2048005A (en) | 1980-12-03 |
DE2914914A1 (de) | 1980-10-23 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SWF AUTO-ELECTRIC GMBH, 7120 BIETIGHEIM-BISSINGEN, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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