DE2631192A1

DE2631192A1 - Verstellbarer messerbalken

Info

Publication number: DE2631192A1
Application number: DE19762631192
Authority: DE
Inventors: Dieter Oberueber
Original assignee: KAISER KG OTTO
Current assignee: KAISER KG OTTO
Priority date: 1976-07-10
Filing date: 1976-07-10
Publication date: 1978-01-19

Description

Verstellbarer Messerbalken
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren IIesserbalken für Scheren, Stanzen oder dergleichen, welcher gegenüber einem Träger einstellbar und in der Einstellage feststellbar ist.
Für Scheren oder Stanzen, die mit paarweise angeordneten Messern arbeiten, insbesondere fdr ;9relJautomaten zur fIerstellung von Streckmetall ist eine Höhenverstellung mindestens eines Messers des Hesserpaares an der einen Seite des betreffenden Messers gegenüber der anderen Seite des gleichen Messers erforderlich. Diese Verstellung dient der Geraderichtung des auslaufenden Streckmetallbandes.
In einer bekannten Vorrichtung ist der verstellbare ;!lesserbalken an seiner Auflageseite zylinderförmig ausgebildet und in einer Zylinderkalotte verschiebbar, wodurch sich die gewünschte Einstellmöglichkeit zur Schwenkung der Schneidkante ergibt. Die bekannte Ausführungsform ist bei großen Messern wegen der erforderlichen Durchmesser der Zylinderstücke und der Zylinderkalotten in der Herstellung aufwendig.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen verstellbaren Messerbalken für Scheren, Stanzen oder dergleichen zu schaffen, welcher bei einfacher Fertigungamöglichkeit eine Schwenkung des Messerbalkens ermöglicht und außerdem einen leichten, unbehinderten Austausch des am Messerbalken gehalterten Messers zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung wird dadurch erreicht, daß der Messerbalken auf zwei Exzenterbolzen gelagert ist, die im Träger drehbar gelagert sind. Beim Verdrehen eines der Exzenterbolzen wird der andere selbständg mitgeführt, weil sich der Mittenabstand zwischen den beiden Lageraussparungen im Messerbalken nicht ändert. Die Verdrehung der Exzenterbolzen bewirkt eine Schwenkung der Schneidkante des Messerbalkens.
Zur Fixierung der Einstellage kann es zweckmäßig sein, die Exzenterbolzen, d. h. wenigstens einen Exzenterbolzen, beispielsweise durch ein Gewinde mit Kontermutter und Anpreßscheibe festspannbar zu machen. Eine bevorzugte Ausführung sieht jedoch vor, daß in Verbindung mit einem der Exzenterbolzen eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, welche eine feinfühlige Schwenkung der Messerkante ermöglicht.
Eine solche Einstellvorrichtung kann vorteilhaft aus einem an einem Exzenterbolzen angreifenden Hebel bestehen, der einen Gewindebolzen trägt, in den eine Gewindespindel eingreift, die in einer Lagerung am Messerbalken bzw. Träger liegt. Eine zweckmäßige Konstruktion kann so ausgebildet sein, daß der eine Abschnitt des mit der Einstellvorrichtung zu verbindenden Exzenterbolzens im Träger gelagert ist, und daß der andere Abschnitt eine Aussparung des Messerbalkens durchstößt und mit dem Hebel der ßinstellvorrichtung drehfest verbunden ist, wobei die Lagerung der Gewindespindel am Messerbalken liegt.
Es kann ferner zweckmäßig sein, die Anordnung so zu treffen, daß der eine der beiden Exzenterbolzen im Bereich der mittleren Symmetrieachse des Messerbalkens und der andere Exzenterbolzen seitlich am Messerbalken gelagert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht eines verstellbaren Messerbalkens gemctß der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht auf eine Ausführung nach Figur 1 mit aufgeschnittenen Lagerstellen der Exzenterbolzen.
An einem in der Zeichnung nicht dargestellten Maschinengestell ist ein Träger 1 angeordnet, an dem ein Messerbalken 2 mit einem Messer 3 durch zwei Exzenterbolzen 4,5 schwenkbar gelagert ist. Die Exzenterbolzen 4,5 liegen einseitig in Ausnehmungen 6,7 des Trägers 1 und greifen in angepaßte Aussparungen 8,9 des Nesserbalkens 2 ein. Das freie Ende des längeren Exzenterbolzens 4 trägt einen drehfest aufgesetzten Ilebel 10 mit einem Gewindebolzen 11, in den eine Gewindespindel 12 eingreift, welche in einer Lagerung 13 am Messerbalken 2 drehbar und durch entsprechende Single 17,18 in Richtung ihrer Achse fixiert ist.
Die Lagesicherung der beiden Exzenterbolzen 4,5 erfolgt durch zylinderförmige Kopfstücke 14; 15,16, welche einen größeren Durchmesser als die Ausnehmungen 6,7 bzw. die Aussparung 9 aufweisen und gegen den Träger 1 bzw. den Messerbalken 2 mittels nicht dargestellter Elemente verspannt werden.
Die Gewindespindel 12 kann in der Iagerung @ gedreht werden.
Dadurch schwenkt der Hebel 10 und nimmt den einen Exzenterbolzen 4 in seiner Lagerung mit. Entsprechend wird auch der andere Exzenterbolzen 5 gedreht und die Schneidkante S des Messers 3 geschwenitt.
Das Messer 3 kann in verschiedener Ntreise, beispielsweise auch mit gewellter oder gezackter Schnittkante ausgeführt sein. Die Breite dieser Messer ist im allgemeinen relativ groß und beträgt etwa 500 - 1000 mm, jedoch können die beschriebenen Merkmale gegebenenfalls auch für Messer mit geringerer Breite zweckmäßig sein.
Kennziffern 1 Träger 2 Messerbalken 3 Messer 4,5 Exzenterbolzen 6,7 Ausnehmungen 8,9 Aussparungen 10 Hebel 11 Gewindebolzen 12 Gewindespindel 13 Lagerung 14;15,16 Kopfstücke 17,18 Ringe L e e r s e i t e

Claims

Anspräche 1. Nerstellbarer Messerbalken Priir Scheren, Stanzen oder dergleichen, welcher gegenüber einem Träger einstellbar und in der Einstellage feststellbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Messerbalken (2) auf zwei Exzenterbolzen (4,5) schwenkbar gelagert ist, die im Trciger (1) drehbar gelagert; sind.
2. Messerbalken nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in Verbindung mit einem der Exzenterbolzen (4) eine Einstellvorrichtung (10,11,12,13,17,18) vorgesehen ist.
3. Messerbalken nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t, daß die Einstellvorricltung aus einem an dem einstellbaren Exzenterbolzen (4) angreifenden i:ebel (10) besteht, welcher einen Gewindebolzen (11) trägt, in den eine Gewindespindel (12) eingreift, die in einer Lagerung (13) am Messerbalken (2) bzw. Träger (1) liegt.
4. Hesserbalken nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der eine Abschnitt des mit der Linstellvorrichtung zu verbindenen Exzenterbolzeng im Träger gelagert ist, und daß der andere Abschnitt eine Aussparung des Messerbalkens durchstößt und mit dem Ilebel der Einstellvorrichtung drehfest verbunden ist, wobei die Lagerung (13) der Gewindespindel am Messerbalken liegt.
5. Messerbalken nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c i g e k e n n z e i c h n e t, daß der eine der beiden Exzenterbolzen (5) im Bereich der mittleren Symmetrieachse des l-esseroalicen, (2) und der andere Exzenterbolzen (4) seitlich am Messerbalken v2) gelagert ist.