DE2630023A1

DE2630023A1 - Lamellierter, aus blechen bestehender koerper, insbesondere fuer elektrische maschinen

Info

Publication number: DE2630023A1
Application number: DE19762630023
Authority: DE
Inventors: Kurt Baltisberger; Andrej Dipl Ing Grgic; Mihailo Dipl Ing Starcevic
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1976-06-16
Filing date: 1976-07-03
Publication date: 1977-12-29
Also published as: CH598682A5; NO772067L; BR7703848A; DE7621081U1

Description

Lamellierter, aus Blechen bestehender Xörper, insbesondere
für elektrische Maschinen Lamellierte, aus Blechen bestehende Körper werden insbesondere im Elektromaschinenbau verwendet (Schichtkranzrotor, Statorblechpaket, geblechte Pole). In einem lamellierten Rotor wird die Tangentialkraft durch Lochleibung und Reibung übertragen, beim Stator meistens nur durch Reibung. Beim Statorblechpaket entsteht durch die thermische Dehnung. des Blechpaketes gegenüber dem kälteren Gehäuse ein Druck, der zur Wellenbildung im Blechpaket führen kann. Als Gegenmassnahme wirkt eine Zugvorspannung des Blechpaketes, das Erhalten der Vorspannung erfolgt jedoch meistens lediglich durch Reibung. In der CH-PS 345 688 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes enthalten, das eine Blechpaketverklebung beschreibt. Dieses Verkleben am Montageplatz ist mit verhältnismässig hohen Kosten verbunden. Auch das Ausreiben der Löcher für Bolzen zur Gewährleistung der Xraftübertragung durch Lochleibung ist unwirtschaftlich.
Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, einen lamellierten, aus Blechen bestehenden Körper, insbesondere für elektrische Maschinen, zu schaffen, der wirtschaftlich und mit einfachen fI-tteln herstellbar ist und die Tangentialkraft ohne teuere Mittel wie z.B. eingeriebene Bolzen übertragen kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass wenigstens einige Bleche mit formschlüssigen Elementen und/oder mit die Reibungszahl wenigstens einer Oberflache der Bleche erhöhenden Mitteln versehen sind.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die formschlüssigen Elemente und/oder die die Reibungszahl wenigstens einer Oberfläche der Bleche erhöhenden Mittel die Uebertragung der Tangentialkraft wesentlich verbessern, so dass man z.B. beim Schichtkranz und beim geblechten Pol kein Ausreiben von Bolzenlöchern und beim Blechpaket keinVerkleben braucht.
Nach einer Ausführungsform bestehen die formschlüssigen Elemente aus vorzugsweise in eier Klebstoffemulsion enthaltenen Körnern. Diese aus einem harten Material, z.B. aus L1 oder Sand bestehenden, und in einer Kiebstoffemulsion, z.. im Epoxid- oder Polyesterharz enthaltenen Körner werden beim Zusammenpressen der Bleche z.B. durch Anziehen der Bolzen in die Oberfläche eingepresst, wodurch die Uebertragung der Tangentialkraft verbessert wird.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung bestehen die formsc}llüssigen Elemente aus Erhöhungen bzw. Vertiefungen oder .nicken, die an der Oberfläche der Bleche ausgeführt sind. Diese verschiedenartig ausgebildeten Erhöhungen bzw. Vertiefungen oder nicken greifen in den einzelnen Blechlagen ineinander und sichern die gewünschte gegenseitige Lage. Die formschlüssigen Elemente können auch aus ausgepressten Erhöhungen am Rande des F;olzenloches oder aus teilweise ausgestanzten, aus der Oberfläche der Bleche verbogenen Teilen der Bleche, z.B. Zungen, Zacken und Streifen bestehen. Bei den teilweise ausgestanzten, aus der Oberfläche der Bleche verbogenen Teilen erfolgt die >raftübertragung über die Schnittflächen, wobei Zug- und Druckkräfte übertragen werden können. Es ist vorteilhaft, wenn die Bleche wechselndmit den formschlüssigen Elementen und Oeffnungen versehen sind, die den formschlüssigen Elementen entsprechen. Man kann z.B. jede zweite Zunge in Schichtrichtung und wechselweise auch in Längsrichtung weglassen und so erreichen, dass eine genaue gegenseitige Anpassung der Zungen nur in einer Richtung nötig ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Bleche in wenigstens einer der beiden OberflXchen chemisch oder renhanisch angerauht. Man verwendet z.B. einseitig oder beidseitig geätzte Bleche oder Bleche, die durch Walzen oder Pressen angerauht wurden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindunsgegenstandes vereinfacht veranschaulicht.
Es zeigt Fig. 1 eine erste beispielsweise Ausführungsform mit eingepressten Körpern im Schnitt, Fig. 2 eine zweite beispielsweise Ausführungsform mit ausgepressten Erhöhungen, Fig. 3 eine dritte beispielsweise Ausführungsforn mit ausgepressten Erhöhungen am Rande des Bolzenloches, Fig. 4 eine vierte beispielsweise Ausführungsform mit ausgestanzten Zungen in Ansicht, Fig. 5 den Schnitt V-V aus Fig. 4, Fig. 6 eine fünfte beispielsweise Ausführungsform mit ausgestanzten Streifen in Ansicht, Fig. 7 den Schnitt VII-VII aus Fig. 6 und Fig. 8 eine sechste beispielsweise Ausfilhrungsform rr.it ausgestanzten Streifen und ihnen entsprechenden effnungen.
alit der Bezugsziffer 1 sind in allen Piuren Bleche benannt.
Körner in Fig. 1 sind durch die Zahl 2 gekennzeichnet und Erhöhungen in Fig. 2 durch die Zahl 3. In Fig. 3 bedeutet die Ziffer 4 ausgepresste Erhöhungen am Rande des Bolzenloches, die Zahl 5 einen Bolzen, die Zahl 6 Muttern und die Zahl 7 Unterlagen. Gemäss Fig. 4 und 5 sind Zungen mit der Zahl 8 bezeichnet und die Ziffer 8' in Fig. 4 bedeutet ausgestanzte Trennungslinien der Zunge 8. In Fig. 6 bis 8 sind Streifen durch die Zahl 9 gekennzeichnet und mit der Bezugszlffer 9' in Fig. 6 sind ausgestanzte Trennungslinien des Streifens 9 bezeichnet. Gemäss Fig. 8 ist eine Oeffnung mit der Bezugsziffer 10 benannt.
Die erste beispielsweise Ausführungsform gemäss Fig. 1 zeigt im Schnitt die Bleche 1 mit den in die OberflMchC*er Bleche 1 eingepressten harten Körpern 2. Die Körper 2 können jedoch auch andere Formen aufweisen und sie brauchen nicht so regelmässig aufgeteilt sein wie dargestellt. Die in Fig. 2 ezeiten Erhöhungen 3 greifen in die Vertiefungen der benachbarten Bleche 1 ein und sichern die gegenseitige Lage der Bleche 1 in der Flächenrichtung. Fig. 3 zeigt den Bolzen 5 mit seinen Muttern 6 und Unterlagen 7. Die Austreibung des Boizenloches ist weggefallen, weil die warzenförmigen ausgepressten Erhöhungen 4 eine ausreichende Kraftübertragung in aer Flhenrichtung der Bleche 1 sichern. Die in Fig. 4 und 5 dargestellten Zungen 8 sind gemäss den Trennungslinien 8' ausgestanzt und aus der Oberflache der Bleche 1 aufgebogen. Eine andere Ausführungsform zeigen Fig. 6 und 7. Die Streifen 9 slr.d gemäss den Trennungslinien 9' ausgestanzt und verbogen. Bei den letztgenannten Ausführungsbeispielen erfolgt die Kraftübertragung über die Schnittflächen. Fig. 8 stellt eine konstruktive Lösung dar, die die in Fig. 6 und 7 gezeigte Streifen 9 aufweist. Diese Streifen 9 sind jedoch bei einzelnen Blechen 1 wechselweise weggelassen worden. In Fig. 8 ist das erste und das dritte Blech 1 je mit einem Streifen 9 versehen, das zweite Blech hat die Oeffnung 10, in die der untere Streifen 9 hineinragt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte selbstverständlich nicht beschränkt. So kann in eine oder beide Oberflächen wenigstens einiger Bleche 1 mechanisch oder chemisch anrauhen. Die formschlüssigen Elemente 3, 4, 8, 9 können auch andere Formen aufweisen als dargestellt und es können auch andere Arten der formschlüssigen Elemente Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche S Lamellierter, aus Blechen bestehender Körper, insbesondere für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige Bleche (1) mit formschlüssiger Elementen und/oder mit die Reibungszahl wenigstens einer Oberfläche der Bleche (1) erhöhenden Mitteln versehen sind.
2. Lamellierter Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus vorzugsweise in Cl ner Klebstoffemulsion enthaltenen Körnern (2) bestehen.
3. Lamellierter Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzc-ichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus Erhöhungen (3) bzw.

Vertiefungen oder Sicken bestehen, die an der Oberfläche derDleche (1) ausgeführt sind.
4. Lamellierter Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus gepressten Erhöhungen (4) am Rande des Bolzenloches bestehen.
5. Lamellierter Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus teilweise ausgestanzten, aus der Oberfläche der Bleche (1) verbogenen Teilen der Bleche (1), z.B. Zungen (8), Zacken und Streifen (9), bestehen.
6. Lamellierter Körper nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche (1) wechselnd mit den formschlüssigen Elementen (3, 4, 8, 9) und Oeffnungen (10) versehen sind, die den formsch1üsigen Elementen (3, 4, 8, 9) entsprechen.
7. Lamellierter Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche (1) in wenigstens einer der beiden Oberflächen chemisch oder mechanisch angerauht sind.