DE7621081U1

DE7621081U1 - Blechpaket fuer elektrische maschinen

Info

Publication number: DE7621081U1
Application number: DE19767621081U
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1976-06-16
Filing date: 1976-07-03
Publication date: 1978-07-20
Also published as: DE2630023A1; CH598682A5; NO772067L; BR7703848A

Description

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PL/dh

BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Lamellierter, aus Blechen bestehender Körper, insbesondere für elektrische Maschinen

Lameliierte, aus Blechen bestehende Körper werden insbesondere im Elektromaschinenbau verwendet (Schichtkranzrotor, Statorblechpaket, geblechte Pole). In einem lameliierten Rotor wird die Tangentialkraft durch Lochleibung und Reibung übertragen, beim Stator meistens nur durch Reibung. Beim Statorblechpaket entsteht durch die thermische Dehnung des Blechpaketes gegenüber dem kälteren Gehäuse ein Druck, der zur Wellenbildung im Blechpaket führen kann. Als Gegenmassnahme wirkt eine Zugvorspannung des Blechpaketes, das Erhalten der Vorspannung erfolgt jedoch meistens lediglich durch Reibung. In der CH-PS 3H5 688 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes enthalten, das eine Blech-

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paketverklebung beschreibt. Dieses Verkleben am Montageplatz ist mit verhältnismässig hohen Kosten verbunden. Auch das Ausreiben der Löcher für Bolzen zur Gewährleistung der Kraftübertragung durch Lochleibung ist unwirtschaftlich.

Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, einen lameliierten, aus Blechen bestehenden Körper, insbesondere für elektrische Maschinen, zu schaffen, der wirtschaftlich und mit einfachen Mitteln herstellbar ist und die Tangentialkraft ohne teuere Mittel wie z.B. eingeriebene Bolzen übertragen kann.

Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass wenigstens einige Bleche mit formschlüssigen Elementen und/oder mit die Reibungszahl wenigstens einer Oberfläche der Bleche erhöhenden Mitteln versehen sind.

Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die formschlüssigen Elemente und/oder die die Reibungszahl wenigstens einer Oberfläche der Bleche erhöhenden Mittel die Uebertragung der Tangentialkraft wesentlich verbessern, so dass man z.B. beim Schichtkranz und beim geblechten Pol kein Ausreiben von Bolzenlöchern und beim Blechpaket kein Verkleben braucht.

Nach einer Ausführungsform bestehen die formschlüssigen EIe-

mente aus vorzugsweise in einer Klebstoffemulsion enthaltenen Körnern. Diese aus einem harten Material, z.B. aus Stahl oder Sand bestehenden, und in einer Klebstoffemulsion, z.B. im Epoxid- oder Polyesterharz enthaltenen Körner werden beim Zusammenpressen der Bleche z.B. durch Anziehen der Bolzen in die Oberfläche eingepresst, wodurch die Uebertragung der Tangentialkraft verbessert wird.

Gemäss einer weiteren Ausgestaltung bestehen die formschlüssigen Elemente aus Erhöhungen bzw. Vertiefungen oder Sicken, die an der Oberfläche der Bleche ausgeführt sind. Diese verschiedenartig ausgebildeten Erhöhungen bzw. Vertiefungen oder Sicken greifen in den einzelnen Blechlagen ineinander und sichern die gewünschte gegenseitige Lage. Die formschlUssig'en Elemente können auch aus ausgepressten Erhöhungen am Rande des Bolzenloches oder aus teilweise ausgestanzten, aus der Oberfläche der Bleche verbogenen Teilen der Bleche, z.B. Zungen, Zacken und Streifen bestehen. Bei den teilweise ausgestanzten, aus der Oberfläche der Bleche verbogenen Teilen erfolgt die Kraftübertragung über die Schnittflächen, wobei Zug- und Druckkräfte übertragen werden können. Es ist vorteilhaft, wenn die Bleche wechselnöLmit den formschlüssigen Elementen und Oeffnungen versehen sind, die den formschlüssigen Elementen entsprechen. Man kann z.B. jede zweite Zunge in Schichtrichtung und wechselweise auch in Längsrichtung weglassen und so erreichen, dass eine

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genaue gegenseitige Anpassung der Zungen nur in einer Rieh" tung nötig ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Bleche in wenigstens einer der beiden Oberflächen .chemisch oder mechanisch angerauht. Man verwendet z.B. einseitig oder beidseitig geätzte Bleche oder Bleche, die durch Walzen oder Pressen angerauht wurden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht veranschaulicht.

Es zeigt

Fig. 1 eine erste beispielsweise Ausführungsform mit eingepressten Körpern im Schnitt,

Fig. 2 eine zweite beispielsweise Ausführungsform mit ausgepressten Erhöhungen,

Fig. 3 eine dritte beispielsweise Ausführungsform mit ausgepressten Erhöhungen am Rande des Bolzenloches,

Fig. k eine vierte beispielsweise Ausführungsform mit ausgestanzten Zungen in Ansicht,

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Pig. 5 den Schnitt V-V aus Fig. 4,

Fig«, 6 eine fünfte beispielsweise Aus f ührungs form mit ausgestanzten Streifen in Ansicht,

Fig. 7 den Schnitt VII-VII aus Fig. .6 und

Fig. 8 eine sechste beispielsweise Ausführungsform mit ausgestanzten Streifen und ihnen entsprechenden Oeffnungen.

Mit der Bezugsziffer 1 sind in allen Figuren Bleche benannt. Körner in Fig. 1 sind durch die Zahl 2 gekennzeichnet und Erhöhungen in Fig. 2 durch die Zahl 3. In Fig. 3 bedeutet die Ziffer 4 ausgepresste Erhöhungen am Rande des Bolzenloches, die Zahl 5 einen Bolzen, die Zahl 6 Muttern und die Zahl 7 Unterlagen. Gemäss Fig. ¹J und 5 sind Zungen mit der Zahl 8 bezeichnet und die Ziffer 8¹ in Fig. 4 bedeutet ausgestanzte Trennungslinien der Zunge 8. In Fig. 6 bis 8 sind Streifen durch die Zahl 9 gekennzeichnet und mit der Bezugsziffer 9' in Fig. 6 sind ausgestanzte Trennungslinien des Streifens 9 bezeichnet. Gemäss Fig. 8 ist eine Oeffnung mit der Bezugsziffer 10 benannt.

Die erste beispielsweise Ausführungsform gemäss Fig. 1 zeigt

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im Schnitt die Bleche 1 mit den in die Oberflächender Bleche 1 eingepressten harten Körpern 2. Die Körper 2 können jedoch auch andere Formen aufweisen und sie brauchen nicht so regelmässig aufgeteilt sein wie dargestellt. Die in Fig. 2 gezeigten Erhöhungen 3 greifen in die Vertiefungen der benachbarten Bleche 1 ein und sichern die gegenseitige Lage der Bleche 1 in der Flächenrichtung. Fig. 3 zeigt den Bolzen 5 mit seinen Muttern 6 und Unterlagen 7· Die Ausreibung des Bolzenloches ist v/eggefallen, weil die warzenförmigen ausgepressten Erhöhungen 4 eine ausreichende Kraftübertragung in der Flächenrichtung der Bleche 1 sichern. Die in Fig. ^ und 5 dargestellten Zungen 8 sind gemäss den Trennungslinien 8^? ausgestanzt und aus der Oberfläche der Bleche 1 aufgebogen. Eine andere Ausführungsform zeigen Fig. 6 und 7. Die Streifen 9 sind gemäss den Trennungslinien 9¹ ausgestanzt und verbogen. Bei den letztgenannten Ausführungsbeispielen erfolgt die Kraftübertragung über die Schnittflächen. Fig. 8 stellt eine konstruktive Lösung dar, die die in Fig. 6 und 7 gezeigte Streifen 9 aufweist. Diese Streifen 9 sind jedoch bei einzelnen Blechen 1 wechselweise weggelassen worden. In Fig. 8 ist das erste und das dritte Blech 1 je mit einem Streifen 9 versehen, das zweite Blech hat die Oeffnung 10, in die der untere Streifen 9 hineinragt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Darge-

stellte selbstverständlich nicht beschränkt. So kann man eine oder beide Oberflächen wenigstens einiger Bleche 1 mechanisch oder chemisch anrauhen. Die formschlüssigen Elemente 3, i|, 8, 9 können auch andere Formen aufweisen als dargestellt und es
können auch andere Arten der formschlüssigen Elemente Verwendung finden.

Claims

Schutzansprüche

!(^Blechpaket für elektrische Maschinen^tiadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige seiner Bleche (1) mit formschlüssigen Elementen und/oder mit die Reibungszahl wenigstens einer Oberfläche der Bleche (1) erhöhenden Mitteln versehen sind.
2. Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus vorzugsweise in einer Klebstoffemulsion enthaltenen Körnern (2) bestehen.
3. Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus Erhöhungen (3) bzw. Vertiefungen oder Sicken bestehen, die an der Oberfläche der Bleche (1) ausgeführt sind.
4. Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus gepressten Erhöhungen (4) am Rande des Bolzenloches bestehen.
5. Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Elemente aus teilweise ausgestanzten, aus der Oberfläche der Bleche (1) verbogenen Teilen der Bleche (1), z.B. Zungen (8), Zacken und Streifen (9), bestehen.
6. Blechpaket nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass seine Bleche (1) wechselnd mit den formschlüssigen Elementen (3, 4, 8, 9) und

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Oeffnungen (10) versehen sind, die den formschlüssigen Elementen (3> 4, 8, 9) entsprechen.

7· Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Bleche (1) in wenigstens einer der beiden Oberflächen chemisch oder mechanisch angerauht sind.