DE2622789A1

DE2622789A1 - Abferkelkaefig

Info

Publication number: DE2622789A1
Application number: DE19762622789
Authority: DE
Inventors: Uwe Schroeder
Original assignee: HOWALDT FA FRITZ
Current assignee: HOWALDT FA FRITZ
Priority date: 1976-05-21
Filing date: 1976-05-21
Publication date: 1977-11-24

Description

ABFERKELKAFIG Bei den bekannten Abferkelkäfigen ist das Zerdrücken der Ferkel durch die sich niederlegende Sau weitgehend verhindert. Ausfälle entstehen trotzdem durch die sehr haufigen Euterentziindungen und durch Ferkeldurchfall. Die Ursache dafür ist hauptsächlich trotz laufender arbeitsaufwendiger Sauberhaltung die mit Harn und Kot verschmutzte Liegefläche0 Die Folge ist, daß Krankheitserreger in die bereits einige Tage vor dem Werfen geöffneten und empfindlichen Striche des Esters der Muttersau eindringen und Entzündungen hervorrufen. Aber auch wenn Entzündungen nicht eingetreten sind, saugen die Ferkel bei verschmutzter Stand- und Liegefläche und dadurch verschmutzten Euter zuerst Kot, bevor sie das Euter saubergesaugt haben. Darin liegt eine akute Gefahr für die Gesundheit des Ferkels.
Bei den bekannten Abferkelkäfigen wird dieses Problem der Sauberhaltung der St ,lld- und Liegefläche und gleichzeitige Reduzierung des Arbeitaufwandes nicht gelöst, und zwar aus folgendem Grunde: Der Futtertrog fiir die Sau ist bei den bekannten Abferkelkäfigen vorne im Abferkelkäfig fest und nicht verstellbar angebracht.
Je nach Alter und risse sind die Längenunterschiede der Sauen recht erheblich und die Tiefe der Abferkelkäfige im allgemeinen zu groß und der KörperJinge der Sau nicht anzupassen. Das hat den Nachteil, daß die Sau beim Fressen oder beim Stehen in dem Käfig Kot und Harn auf ihre Stand- und Liegefläche absetzt und sich anschließend in den Kot und Harn hineiniegt. Es sind Abferkelkäfige bekannt, bei denen der Trog <3:1 der Stirnseite fest, aber schwenkbar angebracht ist. Dieser scilwenlcbare Trog hat den Nachteil, daß er nur um den dius der drehbaren aufnahme vor- und zurück- oder weggeschwenkt werden kann, Das ist zu wenig, um die Stand- und Liegeflöche wirksam zu verringern und das Abmisten auf die Stand- und Liegefläche zu verhindern. Das Zurückschwenken des Troges erfolgt lediglich zum Zwecke des Fressens, während in der übrigen Zeit der Sau die volle Buchtentiefe als Stlnd- und Liegefläche zur Verfiigung steht und vollgemistet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Standfläche für die Sau ihrer Körperlänge anzupassen und das Abmisten in den Abferkel käfig zu verhindern, Gleichzeitig soll aber eine genügend große Liegefläche erhalten bleiben. Es muß unterschieden werden zwischen Standfläche und Liegefläche. Beim Stehen benötigt die Sau wesentlich weniger Platz als beim Liegen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trog linear verstellbar zwischen den Seitenholmen des Abfekelkäfigs angebracht ist. Der Trog stellt die Begrenzung des Abferkelkäfigs nach vorne dar, und mit ihm wird die Standfläche der Körperlänge der Sau angepaßt. Die Liegefläche bleibt "Abferkelkäfig" jedoch in genügender Größe erhalten. Der Trog ist nämlich in einer Höhe von ca. 18 - 20 cm, gemessen von Liegeflücfie bis Unterkante Trog, angebracht, Das hat den Vorteil, daß die Sau mit dem Kopf unter dem Trog Liegen kann, zum Liegen also mehr IvIatz hat als zum Stehen0 Die Sau mistet ausschließlich im steten ab.
Zum Fressen oder Stehen, also auch zum Abmisten muß sie deshalb zwangsläufig zuriicktreten und zwar so weit, daß sie mit dem Hinterteil über dem Nistkanal steht. Der Platz ist jetzt so knapp bemessen, daß die Sau mit dem liinterteil über dem Nistkanal steht und ein Abmisten auf die Liegefläche nicht möglich ist. Die den Abferkelkäfig zum Mistkanal hin begrenzende Tür besteht vorzugsweise aus horizontal verlallfenden Gitterstäben. Die Gittcrstäbe sind derart angeordnet, daß die unteren Stäbe ein Zuriicktreten der Sau in den Mistkanal verhindern und die oberen Stäbe so weit zuriickspringen, daß das iiinterteil der Sau über dem Mistkanal stehen kann. Diese Tür mit den wie beschrieben angeordneten Stäben hat gleichzeitig den Vorteil, eine Verletzung der vor und nach dem Werfen empfindlichen Scheide der Muttersau zu verhindern. Die Beschläge zwischen den die Tür haltenden Pfosten sind derart angeordnet, daß die zur;íckgedrängte Sau sich nicht verletzen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. his zeigen: Figur 1 den neuerungsgemäßen Abferkelkäfig in Perspektive0 Der Futtertrog 1 wird durch die dachförmig angeordneten Rohre 2 und das Rohr 6 nach oben begrenzt. Die Rohre 2 und das Rohr 6 sind mit dem Winkeleisen 3 verschweißt. Das Winkeleisen 4 ist die Verbindung zu dem Rohr 5. Das Rohr 5 und das Rohr 6 tragen die Trogkonstruktion, die in den Punkten 7 mit den Längstholmen 8 + 9 der Käfigseitenwände verbunden sind. Die Verbindung besteht aus 4 Klemmstücken 10. Durch Lösen der Klemmstücke 10 kann die Trogkonstruktion auf den Längstholmen 8 + 9 bis 85 cm linear vor- und zurückgeschoben werden0 Der Abstand zwischen der Unterkante des Troges 1 und der Liegefläche 11 ist vorzugsweise 18 bis 20 cm.
Die den Abferelkfig zum Nistkanal 12 hin begrenzende Tür 13 besteht aus fünf Rundeisen 14, die so angeordnet sind, daß die beiden oberen Rundeisen um ca. sechs cm weiter zuriickstehen. Die Rundeisen 14 sind über den Flansch 15 mit dem U-Eisen 16 verbunden. Das U-Eisen 16 und die zusammen mit den Steckern 17 als Scharniere dienende Rohre 18 sind so angeordnet, daß sie den Abstand zwischen den Pfosten 19 + 20 nicht verringern.
"Abferkelkäfig" L e e r s e i t e

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE 1. Abferkelkäfig mit verstellbarem Futtertrog und einer den Abferkelkäfig zurn Mistkanal hin gegrenzenden (iittertür, dadurch gekennzeichnet, daß die Futtertrogkonstruktion linear verschiebbar angebracht ist.
Abferkelkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtertrog (1) durch die Rohre (5 + 6) mittels der Klemmstücke (10) Mit den Längstholmen (8 + 9) Linear verschiebbar verbunden ist
3 Abferkelkifig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Interkante des Kuttertroges (1) und der Liegefläche (11) ein so bemessener Abstand ist, daß die Muttersau mit dem Kopf unter dem Trog liegen kann.
4. Abferkelkäfig nack Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundeisen (14) der Tür (13) in Hinterteilhöhe weiter rückwärts angeordnet sind als in höhe der Füße.

"Abferkelkäfig"