DD142287A1 - Verfahren zur fraktionierten mechanischen guelleabfuehrung in tierstaellen - Google Patents
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Abstract
Das Verfahren zur fraktionierten mechanischen Gülleabführung in Tierställen ermöglicht die getrennte Förderung und Lagerung des Kotes und Harnes bereits unmittelbar nach dem Anfall auf dem Tierplatz bei vorzugsweiser strohloser Aufstallung auf perforiertem Fußboden. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Erfindung besteht darin, daß ein I, perforierter' Fußboden mit einer quergeneigten Güllewanne, einem p Kotschieber mit Abteilungen und getrennten Einwurf- und Leiteinrichtungen am Ende der Tierstandreihe kombiniert wird. Dadurch I verbleibt der Kot an der Durchfallstelle, während sich der Harn in ti der unteren Ecke der Güllewanne sammelt. Beide Fraktionen können getrennt gefördert und der Aufbereitung und Lagerung zugeführt werden. Die Anwendung betrifft vorzugsweise Tierproduktionsanlagen und Einzelställe mit flachen Güllekanälen, besonders bei Parterreaufstellung der Ausrüstung. - Fig.1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fraktionierten mechanischen Gülleabführung in Tierställen, insbesondere für Kälberställe. Die Erfindung ist vorzugsweise für die Tierhaltung' auf Spaltenboden ohne Einstreu vorgesehen, in Ställen, bei denen die möglichs exakt getrennte Abführung des Kotes und des Harnes bzw. Abwassers zwecks getrennter Lagerung und Aufbereitung beider Phasen angestrebt wird.
Die bekannten technischen Lösungen des Verfahrens zur mechanischen Gülleabführung in Tierställen sehen nur die Förderung einer Mischgülle vor, die .von einem vielfältig gestalteten Raumelement durch die gleichzeitige Förderung des Kotes, Harnes und Abwassers während des Fördervorganges infolge von Mischvorgängen Im Gülleschwall vor dem Raumelement hergestellt v/ird. Je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck der Gülle ist diese Sammelgülle nach der Abführung aus dem Stall homogen zu halten und auszubringen oder wieder in eine feste und flüssige Phase zu trennen, was einen zusätzlichen Investitions- und Energieaufwand bedingt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu finden, wodurch die getrennt vom Tier anfallenden Exkremente während der gesamten Lagerung und mechanischen Förderung im Stall getrennt sind und separat in mindestens zwei beliebig gestalte-
- 2 - £ I te Vorratsbehälter oder Rinnen am Stallende gelangen.
Die verfahrenstechnische Aufgabe besteht darin, unter Ausnutzung der physikalischen Eigenschaften des Kotes und Harnes durch eine zweckentsprechende Kombination von an sich bekannten Verfahrenselementen die fraktionierte Abführung der festen und flüssigen Güllebestandteile, zu erzielen. Es wurde nun gefunden, daß in einer Güllewanne mit geringem Quergefälle der Kot an der Stelle des Durchfallens durch den Spaltenboden auf der Güllewanne haftet, während der Harn um die Kotballen herumfließt und sich in der unteren Ecke der. Wanne 'sammelt. Weiterhin wurde gefunden, daß ein in Abteilungen eingeteilter Kotschieber in der Lage ist, den Harn und Kot in einem Arbeitsgang getrennt zur Abgabestelle am And'e der Tierstandreihe zu fördern. ·.
Damit besteht das Verfahren in der Kopplung folgender Verfahr renselemente:
a) Möglichst über den gesamten Tierplatz reichender perforierter Fußboden mit möglichst großem Loch- und Spalten- anteil zur schnellstmöglichen und schonenden Abführung
des Kotes und Harnes mittels Schwerkraft aus dem Aufenthaltsbereich der Tiere
b)/Ebene Fläche unter dem perforierten Fußboden, mit Gefälle quer zur Tierstandsreihe zur getrennten Lagerung des Kotes und .Harnes bis zur mechanischen Förderung aus dem Stall. Sammlung des Harnes in der als Harnrinne dienenden unteren Ecke und teilweise selbständiger Abfluß am Kanalende durch hydrostatischen Druck
c) Mechanischer Schieber mit langsamem Vorschub und Abteilungen zur getrennten Förderung beider Fraktionen zum Ende der Standreihe.
d) Getrennte Abwurfschächte für die feste und flüssige Phase am Ende der Standreihe mit Anschluß an getrennte Vor-, ratsbehälter.
Ίί ί 596
Figo 1 zeigt die schematische Darstellung des Verfahrens an einer Standreihe für Kälber.
Von den Tieren 1 gelangen Kot 2 und Harn 3 durch den perforierten Fußboden 4 in die> mit Quergefälle verlegte Güllewanne 5. Der Kot 2 haftet an der Durchfallstelle. Der Harn 3 bzw, das Abwasser sammeln sich in der unteren Ecke 6 der Güllewanne. Der seilgezogene Schieber 7 mit Abteilungen 8 transportiert die Phasen getrennt zum Ende der Standreihe. Der Kot gelangt in den Kotabwurf 9 und der Harn in den flüssigkeitseinlauf 10.
Claims (1)
- - 4 - 21 ί 596Er'findungsanspruchVerfahren zur fraktionierten mechanischen Gülleabführung in /TS1 . .Tierställen, insbesondere für Kälberställe, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise ein möglichst über den gesamten 5"Tierplatz reichender perforierter Fußboden mit großem. .Lochanteil und einer quer zur Tierstandreihe geneigten Kotfläche mit Harnrinne unter diesem perforierten Fußboden und einem in Abteilungen geteilten Schieber mit langsamem Vorschub sowie mit getrennten Abwurfschächten für die feste und flüssige Phase . . 10 am Ende der Standreihe mit Anschluß an getrennte Vorratsbehäl- : ter kombiniert werden.Hierzu 1 Seite Zeichnungenλ ο im -in ν α .ü n uq
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DD79211596A DD142287A1 (de) | 1979-03-15 | 1979-03-15 | Verfahren zur fraktionierten mechanischen guelleabfuehrung in tierstaellen |
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Publications (1)
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DD142287A1 true DD142287A1 (de) | 1980-06-18 |
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DD (1) | DD142287A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0227155A2 (de) * | 1985-12-07 | 1987-07-01 | Stegra Machinebouw B.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Scheiden von Dung und zur weiteren Verarbeitung davon |
DE19910993A1 (de) * | 1998-09-16 | 2000-03-30 | Roland Terwort | Verfahren zur Entsorgung von Exkrementen von in einem Stall gehaltenen Tieren |
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1979
- 1979-03-15 DD DD79211596A patent/DD142287A1/de unknown
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EP0227155A3 (de) * | 1985-12-07 | 1988-01-27 | Stegra Machinebouw B.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Scheiden von Dung und zur weiteren Verarbeitung davon |
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