DE262091C - - Google Patents

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DE262091C
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DENDAT262091D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G13/00Falsework, forms, or shutterings for particular parts of buildings, e.g. stairs, steps, cornices, balconies foundations, sills
    • E04G13/02Falsework, forms, or shutterings for particular parts of buildings, e.g. stairs, steps, cornices, balconies foundations, sills for columns or like pillars; Special tying or clamping means therefor
    • E04G13/023Falsework, forms, or shutterings for particular parts of buildings, e.g. stairs, steps, cornices, balconies foundations, sills for columns or like pillars; Special tying or clamping means therefor with means for modifying the sectional dimensions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262091 -" KLASSE 37e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen zur Herstellung prismatischer Betonkörper, z. B. Pfeiler oder Säulen, dienenden Schalmantel, der aus übereinandergelagerten Brettern oder Platten und an den Ecken angeordneten Stützpfosten besteht.
Es ist ein Schalmantel dieser Art bereits bekannt geworden, bei welchem die zu einer Lage gehörenden Schalplatten zu einer Art
ίο Rahmen miteinander verbunden sind und die aufeinander gesetzten einzelnen Rahmen ebenfalls durch Verbindungsglieder zusammengehalten werden. Bei rechteckigem Pfeilerquerschnitt sind die Platten dieses Schalmantels in einer jeden Lage weiterhin derart angeordnet, daß die Platten zweier gegenüberliegender Seiten die beiden anderen zwischen sich einschließen, so daß die letzteren also der jeweiligen Pfeilerstärke entsprechend zugeschnitten sein müssen, aber nicht von den Eckstützen, sondern durch die Verbindungsmittel in ihrer Lage festgehalten werden.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen besteht das Eigenartige des Schalmantels nach vorliegender Erfindung darin, daß die Stützpfosten je aus mehreren Stielen oder Schienen bestehen, welche in zwei oder sämtlichen drei Außenwinkeln der Mantelecken angeordnet sind, und daß die Bretter oder Platten in die zwischen den Stielen befindlichen senkrechten Schlitze von der Seite her derart eingeschoben sind, daß das eingeschobene Ende jedes Schalbrettes mit seiner Stirnfläche zur Anlage an die Innenfläche der benachbarten Schalwand 40
kommt, während das entgegengesetzte Ende nach außen mehr oder weniger weit herausragt.
Diese Anordnung gewährt nicht nur wie die bekannte die Möglichkeit, das Schalungsgerüst lagenweise entsprechend dem Fortschreiten der Betonierungsarbeiten aufzubauen, sondern bietet darüber hinaus den wesentlichen Vorteil, daß die einzelnen Platten oder Bretter des Schalmantels keiner besonderen Verbindungsmittel bedürfen, vielmehr sämtlich durch die Stützpfosten selbst in ihrer jeweiligen Lage festgehalten werden. Da die Bretter nur mit ihrem einen Ende zur Bildung der Schalform dienen, brauchen sie nicht passend zur Pfeilerstärke zugeschnitten zu werden, sondern können beliebige Abmessungen aufweisen. Beim Ausrüsten des Pfeilers, welches einfach durch Herausziehen der Schalbretter, also ohne Erschütterung verursachendes Lösen mechanischer Verbindungen erfolgen kann, werden demnach die Schalbretter unbeschädigt zurückgewonnen, so daß sie ohne weiteres von neuem verwendet werden können.
An sich ist es nicht neu, die Seitenwände eines kastenartigen Gebildes derart zusammenzufügen, daß jede derselben stumpf gegen die Innenfläche der benachbarten Wand stößt. Bei solchen Kästen dient diese Anordnung jedoch nicht dem Zwecke, die Seitenwände ohne Verbindungsmittel lediglich mittels der Stützpfosten zusammenzuhalten und die Zusammenstellung beliebiger Querschnittsformen zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele eines gemäß der Erfindung gebildeten Schalmantels für eine quadratische Säule veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen Aufriß und Grundriß der einfachsten Ausführungsform,
Fig. 3 bis 7 Grundrisse verschiedener anderer Ausführungsformen und
Fig. 8 den Aufriß einer Ausführungsform mit in der Längsrichtung unterteilten Stützpfosten, wobei zugleich die Fig. 3, 4 und 5 die zugehörigen Querschnitte nach E-E, D-D und F-F darstellen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist der Schalmantel im wesentlichen aus den zur Bildung der Seitenwände dienenden Brettstücken α und den an den Ecken angeordneten Stützpfosten zusammengesetzt, welch letztere im vorliegenden Falle je aus zwei Stielen b und c bestehen. Diese Stiele sind an jeder Ecke in zwei nebenetnanderliegenden Außenwinkeln des prismatischen Mantels angeordnet und bilden somit einen Schlitz, in welchen die Schalbretter der einen Seitenwand von außen her eingeschoben werden können. Die Schlitze der vier Stützpfosten sind derart angeordnet, daß die Schalbretter mit dem eingeschobenen . Ende stumpf gegen die Innenfläche der benachbarten Schalungswand stoßen; folglich können sie am entgegengesetzten Ende, ohne den Zusammenbau zu stören, beliebig weit herausragen.
Die Stützpfosten sind untereinander fest verbunden, so daß sie zusammen eine Art Hilfsgerüst bilden. Jedes Schalbrett wird daher an der einen Ecke durch die Schlitzführung und an der benachbarten Ecke durch einen der beiden Stiele in seiner Lage gegenüber dem beim Stampfen des Betons auftretenden Druck vollkommen gesichert, so daß es der Benutzung besonderer Verschraubungen, Verklammerungen, Vernagelungen usw. nicht bedarf. Die Verbindung der Eckpfosten erfolgt zweckmäßig durch je einen am Boden sowie am oberen Ende angeordneten Kranz von Brettern, die die gleiche Stärke wie die übrigen Schalbretter haben; die vier Bretter jedes Kranzes sind, wie Fig. 1 erkennen läßt, an den beiden Enden derart ausgeschnitten, daß sie einander übergreifen, und an diesen Stellen mittels Bolzen / o. dgl. mit den senkrechten Stielen fest verbunden.
Wie ersichtlich, ist der Hohlraum des prismatischen Schalmantels nach Größe und Gestalt des Querschnittes nur von dem Abstand und der Anordnung der Eckstützen abhängig, während die Länge der Bretter nicht den Abmessungen des Pfeilers zu entsprechen braucht, sondern beliebig sein kann. Auch die Höhe der einzelnen Bretter kann bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 verschieden sein.
Bei den in Fig. 3 und 4 veranschaulichten Ausführungsbeispielen besteht jede Eckstütze aus drei Stielen o. dgl., wobei also jeder der drei Außenwinkel einer Ecke ein derartiges Element der Eckstütze enthält. Man kann gemäß Fig. 4 zu den beiden Stielen b und c einen dritten Stiel c' hinzufügen; es genügt jedoch, die Stützen c und d, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, mittels einfacher Latten zu bilden. Bei dieser Anordnung enthält jeder Eckpfosten zwei senkrecht, d. h. im Eckwinkel des Prismas zueinander gerichtete Schlitze, so daß die Bretter an ein und derselben Schalungswand von beiden Seiten her eingeschoben werden können. Man kann also, wie in Fig. 8 veranschaulicht ist, die Bretter abwechselnd von rechts und links einführen, so daß die freien Enden sämtlicher Bretter einer Lage nach links und diejenigen der anderen nach rechts herausragen (Fig. 4 bis 7). Natürlich müssen die Bretter ein und derselben Lage dann gleiche Höhe besitzen.
Zur Herstellung zweier Schlitze an jeder Ecke genügt auch die Verwendung zweier Stiele c' und d' o. dgl., wenn diese gemäß Fig. 5 in denjenigen beiden Außenwinkeln angeordnet werden, welche sich als Scheitelwinkel gegenüberliegen. Zufolge des beim Stampfen des Betons erzeugten Druckes werden die Schalbretter auch in diesem Falle hinreichend in ihrer Lage gesichert.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen Ausführungsformen entsprechend den Anordnungen nach Fig. 3 und 5 unter Anwendung von Schienen aus Profileisen.
Die Aufrichtung des Schalmantels erfolgt in der Weise, daß zunächst das Hilfsgerüst aus den Eckstützen b, c und gegebenenfalls d und den an ihren Enden angebrachten Verbindungskränzen hergestellt wird, worauf die Eiseneinlagen an den rechnungsmäßig bestimmten Stellen befestigt werden. Erst dann werden die Schalbretter unter gleichzeitiger Einfüllung der Betonmasse lagenweise nach und nach eingesetzt, so daß die Bearbeitung des Betons aus der Nähe und stets unter Kontrolle der Eiseneinlagen erfolgen kann.
Die Schalform ist selbstverständlich für Pfeiler beliebigen rechteckigen oder prismatischen Querschnittes anwendbar; auch können zur Änderung des Querschnittes Einsätze bequem während des Aufbaues der Schalung angebracht werden.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, gewährt der vorliegende Schalmantel den erheblichen Vorteil, daß die Schalung aus den vorhandenen Brettstücken — an deren Stelle übrigens auch größere Holztafeln, Metallbleche, Steinplatten usw. benutzt werden können — ohne Zuschneiden derselben am Bauplatz selbst zusammen-
gestellt werden kann. Es wird somit der für das Zurichten der einzelnen Teile sonst nötige Arbeitslohn im wesentlichen erspart. Dieselben Schalbretter oder -platten können zur Herstellung der Schalung von Säulen verschiedenartigsten Querschnittes benutzt und, da eine Beschädigung durch Anbringen mechanischer Verbindungsmittel im wesentlichen vermieden ist, beliebig oft verwendet werden. Es
ίο werden daher auch beträchtliche Ersparnisse erzielt.
Die Ausschalung erfolgt einfach durch Herausziehen der Schalbretter o. dgl., so daß Erschütterungen nicht zu befürchten sind; die Schalbretter können nach ihrer Entfernung sogleich an anderer Stelle des Baues wieder benutzt werden.
Wenn man vermeiden will,, daß auch die zur Bildung der Eckpfosten dienenden Stiele auf Länge entsprechend der Geschoßhöhe zugeschnitten werden müssen, so bedient man sich zweckmäßig der in Fig. 8 veranschaulichten Ausführungsform. Bei dieser sind die Eckpfosten unterteilt. Der obere Teil (Schnitt E-E) weist die Anordnung nach Fig. 3 und der untere Teil (Schnitt F-F) die Anordnung nach Fig. 5 auf. Hierdurch ist ermöglicht, daß sich die Stiele b, c' und d' an der Verbindungsstelle übergreifen (Schnitt D-D); die Länge der Stiele kann also beliebig sein, denn durch Längsverschiebung derselben kann die Gerüsthöhe geregelt werden. Nur die verhältnismäßig billigen Latten des oberen Teiles sind nach Bedarf zuzuschneiden. Der gleiche Zweck läßt sich auch dadurch erreichen, daß man den unteren Teil der Stützpfosten aus zwei Stielen b und c, den folgenden aus zwei Stielen b und d, einen weiteren aus zwei Stielen c und d bildet usw. Man kann auf diese Weise die Eckpfosten von vornherein für mehrere Geschoßhöhen aufrichten und sogleich die Schalungskästen für die Deckenträger befestigen.
Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn nur einige Seiten eines prismatischen Schalmantels aus unverbunden in Schlitzen der Eckpfosten gelagerten Brettern hergestellt werden sollen; dies kann mitunter durch besondere Umstände geboten sein, z. B. bei nicht frei stehenden Pfeilern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schalmantel für prismatische Betonkörper mit Seitenwänden aus übereinandergelagerten Brettern oder Platten und mit an den Ecken angeordneten Stützpfosten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpfosten je aus mehreren Stielen oder Schienen (b, c, d) bestehen, welche in zwei oder sämtlichen drei Außenwinkeln der Mantelecken angeordnet sind, und daß die Bretter oder Platten (a) in die zwischen den Stielen befindlichen senkrechten Schlitze von der Seite her derart eingeschoben sind, daß das eingeschobene Ende jedes Schalbrettes mit seiner Stirnfläche zur Anlage an die Innenfläche der benachbarten Schalwand kommt, während das entgegengesetzte Ende nach außen mehr oder weniger weit herausragt.
2. Schalmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mehreren Elementen (Stielen, Schienen 0. dgl.) zusammengesetzten Stützpfosten in der Längsrichtung unterteilt sind, und daß von je zwei aneinandergefügten Teilen der eine aus zwei Elementen und der andere aus drei oder gleichfalls zwei Elementen besteht, von denen indessen das eine in dem dritten Außenwinkel angeordnet ist, so daß es gegenüber den Elementen des ersten Teiles versetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112278B (de) * 1954-04-10 1961-08-03 Norddeutsche Maschinen Und Sch Klemmschloss zum Verbinden von Schaltafeln, die in Ecken gegeneinanderstossen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112278B (de) * 1954-04-10 1961-08-03 Norddeutsche Maschinen Und Sch Klemmschloss zum Verbinden von Schaltafeln, die in Ecken gegeneinanderstossen

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