DE2620682A1

DE2620682A1 - Reissverschlusschieber

Info

Publication number: DE2620682A1
Application number: DE19762620682
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Ruhrmann
Original assignee: RUHRMANN GEB KAESTNER GUNDEL
Current assignee: RUHRMANN GEB KAESTNER GUNDEL
Priority date: 1976-05-11
Filing date: 1976-05-11
Publication date: 1977-11-24
Also published as: IT1076045B; JPS52138241A; DE2620682B2; FR2350807A1; US4161053A; JPS5639203B2; GB1559433A; FR2350807B1

Description

DR.-iNG. EUGEN MAIER DR.-ING. ECKHARD WOLF PATENTANWÄLTE

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7. Mai 1976

Frau Gundel Ruhrmann Herrenberger Strasse 24, 7000 Stuttgart 80

Reißverschlußschieber

Die Erfindung betrifft einen selbsttätig sperrenden Reißverschlußschieber mit einem schwenkbar am Oberschild angeordneten, mittels eines GriffStücks betätigbaren Sperrorgan, das einen Sperrzahn aufweist, der einen Durchbruch im Oberschild durchgreifend in der Sperrstellung vor dem Scheitel des Trennkeils im Entkupplungsbereich zwischen die Kuppelglieder eingreift und dadurch den Schieber an der Kuppel-

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reihe feststellt.

Bei einem bekannten Schieber dieser Art (DT-PS 589 225) erfolgt die selbsttätige Sperrung mittels einer mit dem oberen Schieberschild lose verbundenen und ihm gegenüber innerhalb gewisser Grenzen in Längsrichtung des Schiebers verschieb-

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baren Platte, die an den Kuppgliedern oder den Tragbändern schleift, derart, daß sie bei der Schließbewegung des Schiebers nachgeschleppt wird und an unbeabsichtigten Bewegungen des Schiebers aus der Schließstellung in öffnendem Sinn nicht teilnimmt, so daß infolge dieser Relativbewegung der Platte zu dem Schieber ein Festklemmen des Schiebers auf dem Reißverschluß herbeigeführt oder ein Sperrzahn zwischen die Kuppelglieder gedruckt wird.

Eine sichere selbsttätige Sperrung ist bei einem solchen Schieber jedoch nicht gewährleistet, da es schwierig ist, den Gleitreibungswiderstand genau der Funktion der Platte entsprechend und unter Berücksichtigung auftretender Verschleißerscheinungen einzustellen. Auch besteht die Gefahr, daß bei einer Verschmutzung des Reißverschlusses oder bei einer Oberflächenbehandlung des Schiebers der Schieber dauernd blockiert.

Bei einem anderen Schieber (GB-PS 1 368 778) ist das Sperr-

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element als doppelarmiger Hebel ausgebildet, deren einer die Sperrnase und deren anderer einen Auslösehebel bildet, der von einem Griffstück betätigt wird. Ein sicheres Funktionieren ist auch bei diesem Schieber nicht gewährleistet, da der notwendige Dauerkontakt zwischen der Sperrnase und der Kuppelgliederreihe, insbesondere beim Eingriff der Sperrnase in die am Schieberende gekuppelte Verschlußgliederreihe ohne eine zusätzliche Feder nicht sichergestellt ist. Auch verlangt diese Konstruktion eine verhältnismäßig hohe Präzision.

Ein ähnliches, ebenfalls als doppelarniger Hebel ausgebildetes Sperrelement weist ein Schieber auf (CH-PS 265 503), dem im wesentlichen dieselben Nachteile anhaften und dessen Herstellung dadurch noch erschwert wird, daß die Konstruktion einen getrennten Ober- und Unterschild aufweist.

Schließlich sind auch noch Ausführungen von Reißverschlußschiebern bekannt, bei denen die Sperrung des Schiebers durch das Zusammenwirken einer schiefen Ebene mit einer Rolle oder Kugel erfolgt (US-PS 2 443 360). Bei so ausgebildeten Schiebern ist die Sperrung erst wirksam, wenn der Schieber eine gewisse Wegstrecke in Öffnungsrichtung zurückgelegt hat. Auch solche Konstruktionen haben sich nicht bewährt

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und haben, wie auch die im Vorstehenden behandelten Schieberausführungen keinen Eingang in die Praxis gefunden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen und daher auch billig herzustellenden Schieber mit zuverlässiger selbsttätiger Sperrung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Sperrorgan am Oberschild oberhalb des Trennkeils angelenkt ist, daß die dem Trennkeil abgewandte Flanke des in Schieberlaufrichtung einen keilförmigen Querschnitt aufweisenden Sperrzahns in der Sperrstellung in Richtung auf den Scheitel des Trennkeils zeigt und daß der Schwenkbereich des Sperrorgans so begrenzt ist, daß die dem Trennkeil abgewandte Flanke des Sperrzahns in der Entsperrstellung, gegen die noch bzw. schon gekuppelten Kuppelglieder anliegend, senkrecht zur Schieberlängsachse verläuft.

Wird bei einer solchen Ausbildung des Sperrorgans der Schieber in Öffnungsrichtung bewegt, was z.B. ungewollt durch eine Spreizbeanspruchung der freien bzw. nicht miteinander gekuppelten Tragbandenden hervorgerufen werden kann, so wird der Sperrzahn selbsttätig zum Eingriff gebracht, da die

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Spitze des Sperrzahns auch in der Entsperrsteilung sich noch in Kontakt mit den gerade noch gekuppelten oder sich gerade entkuppelnden Kuppelgliedern steht. Eine solche Einwirkung der Kuppelglieder auf den Sperrzahn wird durch die im wesentlichen senkrechte Lage der Sperrzahnflanke erleichtert bzw. ermöglicht. In der Sperrstellung ist der Sperrzahn ebenfalls in seiner Lage gesichert und an einem v/eiteren Verschwenken in Richtung auf den Trennkeil gehindert, was dadurch bewirkt werden kann, daß das Sperrorgan in der Sperrstellung gegen den Oberschild oder der Sperrzahn gegen den Scheitel des Trennkeils anliegt.

Die Anordnung des Sperrorgans bzw. des Sperrzahns muß darüberhinaus so getroffen sein, daß vermieden wird, daß der Sperrzahn in der Entsperrstellung außer Kontakt mit den Kuppelgliedern gelangt. Dies kann vorteilhafterweise dadurch vermieden werden, daß am Oberschild eine dem Sperrorgan in der Entsperrstellung als Anschlag dienende Nase angeformt ist oder daß der Schwenkbereich des Sperrorgans durch ein entsprechend ausgebildetes Lager des Sperrorgans begrenzt wird. Eine solche Begrenzung der Schwenkbewegung des Sperrorgans bzw. eine solche Fixierung des Sperrzahns in der Entsperrstellung kann vorteilhafterweise auch dadurch bewirkt werden, daß im Oberschild eine Aussparung für den Durchgriff des Sperrzahns in der Weise vorgesehen ist, daß

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die betreffende Begrenzungsfläche der Aussparung der dem Trennkeil abgewandten Flanke des Sperrzahns als Anschlag dient. Die keilförmige Ausbildung des Sperrzahns erleichtert darüberhinaus das Herausschwenken des Sperrzahns aus der Sperrstellung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schiebers in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen waagerechten Teilschnitt durch den Schieber,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Schieber nach der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1.

Der Trennkeil 1, der Unterschild 2 und der Oberschild 3 sind aus einem Stück gebildet. Oberhalb des Trennkeils ist ein Lager 4 für das Sperrorgan 5 angeordnet, das aus einer Platte 51, einem diese übergreifenden Bügel 52 und einem nach unten v/eisenden Sperrzahn 5 3 besteht. Der Oberschild v/eist einen nach oben weisenden Schenkel mit einer Nase auf, der der Platte 51 des Sperrorgans in der Entsperrstellung als Anschlag dient, wie aus der strichpunktierten Darstellung des Sperrprgans 5 in Fig. 2 ersichtlich ist. Der

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Bügel 52 wird von dem Griffstück 6 Untergriffen.

Die Lage des Sperrorgans 5 in der Entsperrstellung, die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, kann auch unter Verzicht auf eine der Platte 51 als Anschlag dienende Nase 31 dadurch fixiert werden, daß der im Oberschild 3 vorgesehene Durchbruch 32 für den Durchtritt der Sperrnase so verengt wird, daß die dem Trennkeil 1 abgewandte Flanke der Sperrnase 53 gegen die betreffende Begrenzungsflüche des Durchbruchs 32 anliegt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Sperrnase auch in der Entsperrstellung in Kontakt mit der Kuppelgliederreihe bleibt, der ausreicht, um bei einer ungewollten Öffnungsbewegung des Schiebers - in Fig. 2 einer Bewegung des Schiebers nach links - den Sperrsahn in die in Fig. 2 mit ausgesogenen Linien dargestellte Sperrstellung zu verschv/enken. Eine beabsichtigte Bev/egung des Schiebers in Schließrichtung - in Fig. 2 nach rechts - , bei der das Sperrorgan durch Zug am Griffstück 6 zwangsläufig in die Entsperrlage gelangt, wird in dieser Lage der Sperrnase 53 nicht gehemmt.

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Claims

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Ansprüche

[I.) Selbsttätig sperrender Reißverschlußschieber mit einem schwenkbar am Oberschild angeordneten, mittels eines GriffStücks betätigbaren Sperrorgan, das einen, einen Durchbruch im Oberschild durchgreifenden, in der Sperrstellung von dem Scheitel des Trennkeils im Entkupplungsbereich zwischen die Kuppelglieder eingreifenden Sperrsahn aufweist, dadurch gekennzeich net, daß das Sperrorgan (5) am Oberschild (3) oberhalb des Trennkeils (1) angelenkt ist, daß die im Trenn- . keil (1) abgewandte Flanke des in Schieberlaufrichtung einen keilförmigen Querschnitt aufweisenden Sperrzahns (53) in der Sperrstellung in Richtung auf den Scheitel des Trennkeils Cl) zeigt und daß der Schwenkbereich des Sperrorgans (5) so begrenzt ist, daß die dem Trennkeil (1) abgewandte Flanke des Sperrzahns (53) in der Entsperrstellung, gegen die noch bzw. schon gekuppelten Kuppelglieder anliegend, senkrecht zur Schieberlängsachse verläuft.
2. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet , daß am Oberschild (3) eine dem Sperrorgan (5, 51) in der Entsperrstellung als

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Anschlag dienende Nase (31) angeformt ist.
3. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch ein nur einen begrenzten Schwenkbereich des Sperrorgans (5) aufweisendes Lager (4).
4. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Oberschild (3) eine Aussparung (32) für den Durchgriff des Sperrzahns (53) vorgesehen ist, deren dem Trennkeil (1) abgewandte Begrenzungsfläche dem Sperrzahn (53) in der Entsperrstellung als Anschlag dient.

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