DE2619855A1 - Schusswaffe mit uebereinanderliegenden, abkippbaren laeufen - Google Patents

Schusswaffe mit uebereinanderliegenden, abkippbaren laeufen

Info

Publication number
DE2619855A1
DE2619855A1 DE19762619855 DE2619855A DE2619855A1 DE 2619855 A1 DE2619855 A1 DE 2619855A1 DE 19762619855 DE19762619855 DE 19762619855 DE 2619855 A DE2619855 A DE 2619855A DE 2619855 A1 DE2619855 A1 DE 2619855A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrels
firing pin
barrel
lever
locking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762619855
Other languages
English (en)
Other versions
DE2619855C2 (de
Inventor
Lawrence Leonard Larson
William Batterman Ruger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sturm Ruger and Co Inc
Original Assignee
Sturm Ruger and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sturm Ruger and Co Inc filed Critical Sturm Ruger and Co Inc
Publication of DE2619855A1 publication Critical patent/DE2619855A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2619855C2 publication Critical patent/DE2619855C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/58Breakdown breech mechanisms, e.g. for shotguns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Anmelder: Sturm, Ruger & Co., Inc.; Lacey Place, Southport (Conn.) USA
A 16 o34
A 16 o35
Schußwaffe mit übereinanderliegenden, abkippbaren Läufen.
Die Erfindung betrifft eine Schußwaffe mit übereinanderliegenden, abkippbaren Läufen, mit einem Rahmen, an dem die miteinander verbundenen und zwecks Abkippens aus ihrer geschlossenen, feuerbereiten, in ihre geöffnete, zum Laden bzw. jjäitladen geeignete Stellung drehbar angeordnet sind, mit längsbeweglich am Rahmen angeordneten oberen und unteren Zündbolzen, deren vordere .rinden in die hinteren jünden
609847/0344
-2-
9 Ο11 341
der oberen und unteren Läufe an deren Längsachse hineinragen, wenn sich die Zündbolzen in ihrer vordersten Stellung befinden, und die aus den hinteren Enden der oberen oder unteren Läufe zurückgezogen sind, wenn sie sich in ihrer hintersten Stellung befinden, mit Federn für die oberen und unteren Zündbolzen, welche diese in ihrer hinterste Stellung drücken, mit schwenkbar auf dem Rahmen angeordneten, oberen und unteren Schlagstücken, welche die oberen und unteren Zündbolzen berühren und sie in ihre vorderste Stellung drücken, wenn die Schlagstücke in ihrer vorderen Stellung sind, mit Federn für die oberen und unteren Schlagstücke, welche die Schlagstücke in ihre vordere Stellung drücken, und mit einem zur Verschwenkung um eine vertikale Achse aus einer die Läufe verriegelnden in eine die Läufe freigebende Stellung drehbar am Rahmen angeordneten Oberhebel, wobei die Läufe in ihrer geschlossenen Stellung gehalten, wenn sich der Oberhebel in seiner die Läuffe verriegelnden Stellung, aber in ihre geöffnete Stellung abkippbar sind, wenn sich der Oberhebel in seiner die Läufe freigebenden Stellung befindet.
Waffen mit übereinanderliegenden Läufen, welche zum Laden nach vorn abgekippt werden, werden als .Büchsen, Schrotflinten oder kombinationen beider benutzt. Derartige Waffen besitzen einen Rahmen und einen oberen und einen unteren Lauf, welche miteinander verbunden und auf dem Rahmen drehbar befestigt sind, wobei die Läufe aus ihrer geschlossenen Stellung, bei der die Waffe feuerbereit ist, in ihre offene Stellung, in der die Waffe geladen oder entladen werden kann, verschwenkbar, bzw. abkippbar sind. Auf dem Rahmen ist ein Oberhebel schwenkbar befestigt, welcher die Läufe in ihrer geschlossenen Stellung festhält, wenn er sich in der die Läufe verriegelnden Stellung befindet, und welcher die Läufe zum Abkip-
609847/0344 _3_
pen freigibt, wenn er in die die Läufe entklinkende Stellung verschwenkt ist. Ein oberer und unter Zündbolzen sind auf dem Rahmen so befestigt, daß sie sich in Längsrichtung bewegen können und gegen das Zündhütchen einer Patrone (oder einer Schrotpatrone), welche sich in dem oberen bzw. unteren Lauf befinden, schlagen, wobei eine obere und eine untere Zündbolzenfeder die Zündbolzen nach rückwärts außer Berührung mit den in den Läufen der Schußwaffe befinlichen Patronen beaufschlagt. Obere und untere Schlagstücke sind drehbar am Rahmen angeordnet und zwar so, daß sie auf den oberen bzw. unteren Zündbolzen schlagen, wobei die Schlagstücke aus ihrer hinteren Stellung "gespannt" in ihre vordere Stellung "Feuer", in welcher sie den oberen und unteren Zündbolzen der Schußwaffe berühren, verschwenkbar sind. Ein oberer und ein unterer Fanghebel hält den oberen und unteren Zündbolzen lösbar in ihrer gespannten Stellung, und eine Feder für das obere und untere Schlagstück treibt das obere und untere Schlagstück nach vorne gegen den oberen und unteren Zündbolzen, wenn der obere und untere Fanghebel außer Eingriff mit den Schlagstücken mittels des Abzugsmechanismus der Waffe gebracht werden.
Wenn die Schußwaffe feuerbereit ist, dann befinden sich die Läufe in ihrer geschlossenen Stellung, der Oberhebel ist in der Stellung, in der er die Läufe verklinkt, das obere und das untere Schlagstück ist in der hinteren Stellung "gespannt", auch gespannte Stellung genannt, von dem oberen und dem unteren Fanghebel gehalten, und der obere und untere Zündbolzen befinden sich in der rückwärtigen Stellung außer Berührung mit den im oberen bzw. unteren Lauf der toaffe befindlichen -Patronen. Wenn die Waffe durch Ziehen des Abzugshahnes abgefeuert wird, dann zieht der Abzugsmechanismus zuerst einen Fanghebel (z.B.
60 9 8 47/0344
ien oberen Fanghebel) außer Eingriff mit dem oberen Schlagstück,- so daß das obere Schlagstück gegen den oberen Zündbolzen schlagen und den Zündbolzen kraftvoll gegen das Zündhütchen der in dem oberen Lauf befindliehen Patrone treiben kann, Ein nochmaliges Ziehen des Abzugshahns sorgt dafür, daß der Abzugsirieehanismus den unteren Fanghebel außer eingriff iiis dem unteren Schlagstück bringt und daß das untere Schlagstück gegen den unteren Zündbolzen schlagen und diesen kraftvoll gegen das Zündhütchen der in dam unteren Lauf der Schußwaffe befindlichen Patrons treiben kann. Die Zündbolzen müssen mit ausreichender Kraft gegen die Zündhütchen schlagen, um das Zündmaterial der Zündhütchen zu zünden. Hierdurch ;ird erreicht, daß die vorderen .enden der Zündbolzen kleine, aber ausgeprägte Eindrücke oder Einkerbungen in dem vergleichsweise weichen Material der Zündhütchen bilden. Demzufolge sind, nachdem die Waffe abgefeuert ist, die vorderen Enden sowohl des oberen als auch des unteren Zündbolzens normalerweise in den kleinen, auf diese Weise in den Zündhütchen einer jeden Patrone gebildeten Einkerbungen eingebettet oder aufgenommen , und werden in diesen Einkerbungen durch die unter dem jJruck einer Feder stehenden .Schlagstücke gehalten, welche gegen die hinteren Enden der Zündbolzen anliegen.
Um die Waffe zu laden, müssen die Läufe nach vorne abgekippt werden, um die abgeschossenen Patronenhülsen aus dem oberen und unteren Lauf herausnehmen und neue Patronen in jeden Lauf einschieben zu können. Zu dieeem Zwecke wird der Oberhebel aus der Stellung, ίκ der ar die Läufe verriegelt, in die Stellung v-3rser-"'snkt, in v/elcher er die Läufe entklinkt, robsi ::? Ii_L-srdurch iie Laufe zur Yerseliwenkung in Vhu:; j. V-i'ii-r'-'3 3'3ΐ1_*^:ΐΐ9 In der sis ge- und entladen i.;:. κ'. ":':r.::.-::-, 'lz-:\.~L'ryJO ±!ΆΒ Abkippen dsr Läufe
jedoch in ihre offene Stellung kann behindert und gänzlich unmöglich gemacht werden, wenn die vorderen finden des oberen und unteren Zündbolzens nicht irgendwie aus den in den Zündhütchen im oberen und unteren Lauf befindlicher Patronen gebildeten Einkerbungen zurückgezogen bzw. entfernt werden.
Bei den meisten Schußwaffen mit übereinanderliegenden Läufen sind das obere und untere Schlagstück nebeneinander angeordnet, wobei sich die Schlagstücke beideeitig zur Mittellinie der Schußwaffe befinden. Bei solchen Schußwaffen erstreckt sich der obere Zündbolzen in Längsrichtung nach aufwärts und nach innen von der nach vorne weisenden, gegen den Zündbolzen schlagenden Fläche des oberen Schlagstückes aus bis hin zum Zündhütchen der in dem oberen Lauf befindlichen Patrone, und der untere Zündbolzen erstreckt sich in Längsrichtung nach unten und nach einwärts von der nach vorne weisenden, gegen den Zündbolzen schlagenden Fläche des unte ren Schlagstücks aus bis hin zum Zündhütchen der in dem unteren Lauf befindlichen Patrone, xier unter einem Winkel nach oben-verlaufende obere Zündoolzen behinert die Bewegung der Läufe aus ihrer geschlossenen in ihre offene Stellung nicht, in dem die Kippbewegung der Läufe dazu tendiert, das eingekerbte Zündhütchen der Patrone im oberen Lauf außer Berührung mit dem unter einem Winkel nach oben verlaufenden oberen Zündbolzen zu ziehen. Jedoch behindert der unter einem Mnkel nach unten verlaufende untere Zündbolzen die Bewegung der Läufe in ihre geöffnete Stellung insofern, als die Drehbewegung der Läufe nur dazu dient, den unteren Zündbolzen fester in die im Zündhütchen der Patrone im unteren Lauf gebildete Einkerbung zu drücken. Hieraus folgt, daß es notwendig ist, Mittel vorzusehen, welche den unteren
-6-609847/0344
Zündbolzen außer Berührung mit eier in dem unteren Lauf Defindlichen Patrone Dringen, bevor die Läufe in ihre geöffnete Steilung abgekippt oder verschwenkt werden.
seiche Lösung dieses Probiems "bestand darin, das Schiagstück für den unteren Lauf ais Rückspringschlagstück auszubilden. Jiin Rückspringschlagstück ist mit einer Schlagstückfeder und einer Nut versehen, welche dafür sorgt, daß das Schlagstück ein kurzes Stück nach rückwärts zurückspringt, nachdem es auf den Zündbolzen geschlagen hat, \venn das Schlagstück aufschlägt, dann schlägt der Zündbolzen auf das Zündhütchen der in dem unteren Lauf befindlichen Patrone, heil jedoch das Schlagstück ein kurzes Stück rückwärts springt, wird der Zündbolzen von der Zünübolzenfeder außer .Berührung mit dem Zündhütchen gebracht, iiine andere Lösung bestand darin, axe Massenträgheit des Zündbolzens für den unteren Lauf auszunutzen. Ein solcher Zündbolzen ist etwas kürzer als ein normaler Zündbolzen, so daß der kürzere Zündbolzen' dann, nachdem auf ihn das Schlagstück und umgekehrt er gegen das Zündhütchen der Patrone geschlagen hat, außer kontakt mit dem eingekerbten Zündhütchen mittels der Zündbolzenfeder gezogen wird. Dieser Typ eines Zündbolzens jedoch führt nicht immer zur Zündung des Zündhütchens und ist deshalo keine ideale Lösung des Problems.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waffe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher kittel vorgesehen sind, welche dafür sorgen, daß der untere Zündbolzen auiSer Berührung mit der in dem unteren Lauf einer Schußwaffe mit übereinanderliegenden Läufen enthaltenen Patrone gezogen bzw. von dieser entfernt wird, die Verwendung eines sicher zündenden Zündbolsen=? voller Länge für den unteren Lauf ermöglicht und ein Zurückziehen des Zündbolzens ?oa dem unteren
S09847/03A4 -7-
-7-
Lauf gesichert ist, bevor die Läufe in ihrer geschlossenen Stellung entriegelt una frei in ihre geöffnete Stellung abkippbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Schußwaffe der eingangs genannten Art erfindungsgeinäß dadurch gelöst, daß am Oberhebel eine das untere Schlagstück und den untereren Zündbolzen zurückziehende hocke so angeordnet ist, daß sie dem unteren Schlagstück gestattet, den unteren Zündbolzen zu berühren und ihn nach vorne zu drücken, wenn sich der Oberhebel in seiner die Läufe verriegelnden Stellung befindet, und dem unteren Schlagstück und dem unteren Zündbolzen gestattet, sich nach rückwärts zu bewegen, wenn der Oberhebel aus der die Läufe verriegefaen Stellung in die die Läufe freigebende Stellung verschwenkt wird, wobei hierbei der untere Zündbolzen aus dem hinteren jinde des unteren Laufes zurückgezogen wird.
iiine besondere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Nooke so angeordnet ist, daß sie das untere Schlagstück berührt und es nach rückwärts bewegt, wenn der Oberhebel aus seiner die Läufe verriegel-nden Stellung in die die Läufe entriegelnde Stellung verschwenkt wird, wobei sie hierdurch der unteren Zündbolzenfeder gestattet, den unteren Zündbolzen nach rückwärts zu drücken, und ihn so aus. dem hinteren jitade des unteren Laufes zurück zu ziehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen5 daß am unteren Zündbolzen ein in Längsrichtung angeordneter, die Mocke aufnehmender Schlitz gebildet ist, uad daß die Moclce des Oberhebels in den Schlitz des unteren Zündbolzens ein= 098 4 7/0344
—ο—
greift s wobei die Nocke an dem hinteren Jinde des Schlitzes angrenzt9 wenn der untere Zündbolzen in seiner vordersten Stellung und der Oberhebel in der die Läufe verriegelnden Stellung ist, wooei sich aer untere Zündbolzen und das untere Schlagstück nach rückwärts bewegen, wenn der Oberhebel aus seiner die Läufe verriegelnden Stellung in die die Läufe entriegelnde Stellung verschwenkt wird, wobei der untere Zündbolzen aus dem rückwärtigen ü,nde des unteren Laufes zurückgezogen wird.
I-.·:it der Erfindung wird also eine Vvaffe mit üoereinander liegenden Läufen, welche zum Laden oder entladen abgekippt werden können, geschaffen, welche einen oberen und einen unteren Lauf aufweist, axe miteinander verbunden sind und drehbar auf dem Rahmen der Schußwaffe angeordnet bzw. montiert sind. Auf dem Rahmen ist der Überhebel drehbar gelagert, jir hält die Läufe in ihrer geschlossenen Stellung, wenn er in der Stellung ist, in der die Läufe verriegelt sind, und gibt die Läufe zum Abkippen in ihre offene Stellung frei, wenn er in die Stellung verschwenkt wird, in der er die Läufe entriegelt, üiin oberer und ein unterer Zündbolzen und zugehörige Federn sind auf dem Rahmen so befestigt, daß sie sich in ihrer Längsrichtung bewegen können; ebenso sind obere und untere Sehlagstücke und zugehörige Federn drehbar auf dem Rahmen befestigt. Die unter dem uruck der Feder stehenden Schlagstücke drücken die Zündbolzen nach vorne, wenn die Schlagstücke in ihrer vorderen Stellung oder in Schußposition sind, so daß die vorderen jinden der Zündbolzen in die hinteren ώ!den der oberen und unteren Läufe hineinragen, jirfindungsgemäß ist der Oberhebel mit einer das Schlagstüelc ν.*";d dan Zündbolzen zurückziehenden Kocke verse- Iv-H0 ~:j3lntis so angeordnet und eingestallt ist,, daß ^i.: as;·- 7:i·".: ^l? SB Sclilagstück gestattet;, den unteren
309847/0344, * ~9~-
Zündbolzen zu berühren und ihn nach vorne zu drücken, wenn sich der Oberhebel in der Stellung befindet, in der er die Läufe verriegelt, und weiterhin gestattet, daß das untere Schlagstück und der untere Zündbolzen sich nach hinten bewegen, wenn der Überhebel aus der die laufe verriegelnden Stellung in die die Läufe freigebende bzw. entriegelnde Stellung verschwenkt wird, wobei hierdurch der untere Zündbolzen aus dem rückwärtigen üJnde des unteren Laufes zurückgezogen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen, sowie weitere Vorteile der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung, welche zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, und in der folgenden Beschreibung näher erläutert und beschrieben werden.
iOs zeigt:
Pig. 1 eine Teilansicht einer Schrot
flinte mit übereinander liegenden Läufen, wobei der Rahmen und benachbarte Abschnitte der Läufe und des Griffes der Schrotflinte gezeigt sind,
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht ge
mäß der Linie II-II der Fig. 1, der Schrotflinte gemäß der Fig.1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht
des mittleren Abschnittes der Fig. 2, in welcher die Stellung des unteren Schlagstückes, des unteren Zündbolzens und der Rückzugsnocke des Oberhebels dargestellt ist, wenn sich der Oberhebel in der Stellung befindet«, in der er die Läufe verriegelt t
609847/0344 ~1O~
619855
-Ιο-
Pig. 4 eine Schnittansicht gemäß eier
Linie IV-IY der Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich der gemäß Fig. 3, welche die Stellung des unteren Schlagstückes, des unteren Zündbolzens und der Rückzugsnocke des Gberhebels zeigt, wenn der-Ober
Hebel in der Stellung ist, in der er die Läufe freigibt,
Fig. 6 eine Schnittansicht ähnlich eier der
Fig. 4, in der der uberheoel und die Rückzugsnocke in ihrer die Läufe verklinkenden Stellung gezeigt ist,
Fig. 7 eine Teilschnittansicht (ähnlich der
der Fig. 5) einer anderen Ausführung der den Zündbolzen zurückziehenden Mittel, wobei die Stellung des Zündbolzens, des unteren Schlagstücks una der Rückzugsnocke des überhebels zu dem Zeitpunkt gezeigt werden, wenn sich der überhebel in der die Läufe verriegelnden Stellung befindet,
Fig. a eine Schnittansicht gemäß der Linie
VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 eine Teilschnittansicht ähnlich der gemäß Fig. 2, wobei die Läufe in ihre offene Stellung abgekippt sind, und
Fig. 1o eine auseinandergezogene Jarstellung
des in den Figuren 2 bis 6 gezeigten Mechanismus.
In den figuren ist eine Schußwaffe gezeigt, ¥/elche üoer- - liegende Läufe aufweist und deren Läufe zum
9847/034 4 "11"
619855
Laden und Entladen nach vorne abgekippt werden. Hierzu gehören Büchsen, Schrotflinten, und komoinationen beider, wobei die Erfindung in der folgenden Beschreibung an Hand einer Schrotflinte erläutert werden soll. Damit soll aber keineswegs eine Beschränkung der Erfindung auf diese besondere Waffe erfolgen.
Wie am besten aus den Figuren 1 und 2 der Zeichnung zu entnehmen ist, besitzt die zweiläufige Schrotflinte einen Griff 11, einai auf dem Griff 11 montierten Rahmen 12, einen oberen Lauf 13 und einen unteren Lauf 14, ein Laufgehäuse 15, mit welchem der obere und der untere Lauf verbunden sind, und einen Vorderschaf tgriff 16. Das Laufgehäuse 15 und der Vorderschaf tgriff 16 sind an dem Rahmen 12 drehbar befestigt, so daß die Läufe aus ihrer in den Figuren 1 und 2 dargestellten geschlossenen Stellung in ihre, wie teilweise in der Fig. 9 gezeigt, offene Stellung abgekippt werden können. Eine belüftete Visierrippe 1ö ist auf dem Laufgehäuse 15 befestigt und· erstreckt sich vom Laufgehäuse 15 aus bis hin zum vorderen Ende des oberen Laufes 13. Auf dem Rahmen 12 ist ein Oberhebel 19 drehbar gelagert, derart, daß er um seine vertikale Achse aus einer Stellung, in welcher er die Läufe sperrt bzw. verriegelt (wie mit den ausgezogenen Linien in der Fig. 1 dargestellt), in die Stellung, bei welcher er die Läufe freigibt (dargestellt mit den strichlierten Linien in Fig. 1), verschwenkbar ist. An dem Rahmen 12 sind ebenfalls der Sicherungsund Laufwahlhebel 2o, der Abzugshebel 21 und der Abzugsbügel 22 j, und die anderen Teile des Abzugsmechanismus, welcher im folgenden beschrieben ist, befestigt.
Wenn der Oberhebel 19 ia die Stellung verschwenkt wird, in der er die Läufe verriegelt;, dann werden der obere
und.
-12-
6 0 9847/0344
untere Lauf 13 ^zw. 14 lösbar in ihrer geschlossenen Stellung gehalten,, und. wenn der Überhebel in die Stellung verschwenkt wird, in welcher er die Läufe freigibt, dann können die Läufe frei nach unten in ihre offene Stellung abgekippt werden. Me in den J?ig. 3 und 1o dargestellt, ist der Gberhebel 19 mit einer Axialnabe 24 und mit einer vertikal angeordneten Betätigungskulisse 2 5 versehen, welche sich von der Nabe 24 aus nach unten erstreckt und bezogen auf die vertikale Drehachse des Gberhebels 19 radial versetzt ist. Die Betätigungskulisse 25 ist mit einer einen Stempel aufnehmenden Nut 26, einer einen Verriegelungsbolzen betätigenden Kurvenscheibe oder Nase 27 und einer ein Schlagstück und einen Zündbolzen zurückziehenden Nocke 2ö gebildet. Kin die Läufe verriegelnder Verriegelungsbolzen 29 (siehe Pig. 1o) ist am Rahmen 12 gleitend befestigt, wobei der Verriegelungsbolzen 29 mit der den Verriegelungsbolzen betätigenden Nase 27 der .Betätigungskulisse 25 des Oberhebels 19 in Eingriff ist. Wenn der Überhebel in die Stellung verschwenkt wird, in der er die Läufe verriegelt, dann wird der Verriegelungsbolzen 29 in seine vordere Stellung bewegt, so daß er mit dem Laufgehäuse 15 in Eingriff gelangt, wobei er hierbei den oberen und unteren Lauf 13 und 14 in der geschlossenen Stellung festhält, Wenn der Oberhebel 19 in die Stellung versehwenkt wird, in der er die Läufe freigibt, dann wird der Verriegelungsbolzen 29 in seine rückwärtige Stellung bewegt, in welcher er mit dem Laufgehäuse 15 nicht mehr in Eingriff ist, so daß sich der obere und untere Lauf 13 und 14 in ihre offene Stellung abkippen lassen„ üäae Peder 3o für den Oberhebel 19 und ein Sterapel 31 für die Peder sind mit der Hut 26 dar Bs'-.ät-igiiagslciilisse 25 cles Oberhebels 29 in ü'in-
-13»
309847/0344^
griff und drücken ihn in die Stellung, in der er die Läufe verriegelt. Der Oberhebel 19 wird in der Stellung, in der er die Läufe freigibt, von einer Klinke (nicht gezeigt) entgegen dem ±)ruck der Feder 3o festgehalten.
In Bohrungen 35 und 36 im Rahmen 12 sind ein oberer und unterer Zündbolzen 33 und 34 so angeordnet, daß sie sich in ihrer Längsrichtung bewegen können. Dabei werden die Zündbolzen mittels der oberen und unteren Zündbolzenfeder 37 bzw. 3o in ihre hinterste Stellung innerhalb der Bohrungen gedrückt, üiln oberes und ein unteres Schlagstück 39 bzw. 4o sind mittels eines Drehzapfens 41 drehbar auf dem Rahmen 12 angeordnet, so daß sie sich aus ihrer rückwärtigen Stellung "gespannt" (beim oberen Schlagstück 4o in der Fig.2) in die vordere Stellung "Feuer" (beim unteren Schlagstück 39 in der Fig. 2) verdrehen können. Auf dem Rahmen 12 ist ein Fanghebel für das obere Schlagstück (nicht gezeigt) drehbar befestigt, welcher das obere Schlagstück 39 in seiner hinteren Stellung "gespannt" lösbar festhält, und eine Feder für das obere Schlagstück und eine Federstange 43 drücken das obere Schlagstück in seine vordere Stellung "Feuer". In ähnlicher Weise ist ein Fanghebel 44 für das untere Sohlagstück drehbar auf dem Rahmen 12 mittels eines Drehzapfens 45 befestigt, um das untere Schlagstück lösbar in seiner rückviärtigen Stellung "gespannt" zu halten, und eine Feder 46 für das untere Schlagstück und eine Federstange 47 drücken das untere Schlagstück 4o in seine vordere Stellung "Feuer". Wenn die Schlagstücke 39 und 4o in ihrer hinteren Stellung "gespannt" sind, dann drücken die Zündbolzenfedern der Zündbolzen 33 und 34 die Zündbolzen in ihre hinterste Stellung, in welcher die vorderen jinden der beiden Zündbolzen von den hinteren jinden der beiden Läufe 13 und14 zurückgezogen und außer Berührung mit evtl. in den Läufen befindlichen Patronen sind. Wenn die Schlagstücke 39
609847/0344
und 4o in ihrer vordersten Stellung sind, dann berühren die nach vorne weisenden, auf die Zündbolzen schlagenden Flächen 49 und 5o der Schlagstücke die hinteren Enden der Zündbolzen 33 und 34 und drücken sie nach vorwärts in ihre vorderste Stellung, in welcher die vorderen ü'nden der Zündbolzen in die hinteren j&iden der Läufe 13 und 14 hineinragen und dadurch in Berührung mit den Zündhütchen evtl. in den Läufen befindlicher Patronen kommen. x)ies ist am besten in der Fig. 3 gezeigt, in welcher sich aas obere Schlagstück 39 in seiner hinteren Stellung "gespannt" befindet und der obere Zündbolzen 33 die im oberen Lauf 13 befindliche Patrone 53 nicht berührt, und in der dargestellt ist, daß sich das untere Schlagstück 4o in der vorderen Stellung "Feuer" und der untere Zündbolzen 34 mit seinem vorderen .ende in vorderster Stellung befinden, bei der das vordere ütode des Zündbolzens in die in dem Zündhütchen 55 der in dem unteren Lauf 14 enthaltenen Patrone 54 gebildeten iiinkerbung eingebettet ist.
Die oberen und unteren Schlagstücke 39 und 4o sind nebeneinander beidseitig zur Längsmittellinie des Rahmens 12 angeordnet (aus diesem G-runcie werden die oberen und unteren Schlagstücke manchmal auch als rechte und linke Schlagstücke der Schrotflinte bezeichnet). Die oberen und unteren Läufe 13 una 14 sind andererseits übereinander und vertikal fluchtend mit der Längsachse der Schrotflinte angeordnet. jJemzufolge erstreckt sich der obere Zündbolzen 33 in Längsrichtung nach oben und nach innen von der nach vorne weisenden, auf den Zündbolzen schlagenden Fläche 49 des oberen (oder rechten) Sehlagstücks 39 aus hin zur Längsachse des oberen Laufes 13 und der untere Zündbolzen 34 erstreckt sich is Längsrichtung
-15-
609847/0344
nach unten und nach einwärts von der nach vorne weisenden, auf den Zündbolzen schlagenden Fläche 5o des unteren (linken) Schlagstücks 40 aus bis hin zur Längsachse des unteren Laufes.
Wenn die Schrotflinte in feuerbereitem Zustand ist, dann sind die Läufe 13 und 14 in ihrer geschlossenen Stellung, der Oberhebel 19 und der Verriegelungsbolzen 29 zur Verriegelung der Läufe sind in der Stellung, in welcher sie die Läufe verriegeln. i)ie oberen und unteren Schlagstücke 39 und 4o werden in ihrer hinteren Stellung "gespannt" von den oberen und unteren Ganghebeln und die oberen und unteren Zündbolzen 33 und 34 in ihrer rückwärtigen Stellung außer .Berührung mit den in den oberen und unteren Läufen enthaltenen Patronen gehalten. Wenn die Schrotflinte durch Ziehen des Abzugshahnes 21 abgefeuert wird, dann zieht der Abzugsmechanismus einen Fanghebel (z.B. den oberen Fanghebel) außer Eingriff mit dem oberen Schlagstück 39, wobei er hierdurch ermöglicht, daß die Feder für das obere Schlagstück das obere Schlagstück kräftig gegen das hintere Ende des Zündbolzens 33 drückt und daß der Zündbolzen gegen das Zündhütchen der in dem oberen Lauf 13 befindlichen Patrone schlägt. Wenn der Abzugshahn 21 wiederum gezogen wird, dann zieht der Abzugsmechanismus den anderen (z.B. den unteren) Fanghebel 44 außer Eingriff mit dem unteren Schlagstück 40, wobei er hierbei gestattet, daß die Feder 46 für das untere Schlagstück dieses kraftvoll gegen das hintere Ende des unteren Zündbolzens 34 drückt und daß der Zündbolzen gegen das Zündhütchen der in dem unteren Lauf 14 der Waffe befindlichen Patrone schlägt. Die Zündbolzen müssen mit ausreichender Kraft gegen die Zündhütchen schlagen, um das Zündpulver der Zündhütchen zu entzünden, und dies bewirkt5 daß die vorderen Enden der Zündbolzen kleine, aber bestimmte - Eindrückeoder Einkerbungen in de® relativ weichen Material der Zündhütchen bilden.
-16
609847/0344
folge sind, nachdem beide Läufe der Schrotflinte abgefeuert sind, die vorderen Enden sowohl des oberen als auch des unteren Zündbolzens 33 und 5-4 normalerweise in den kleinen Einkerbungen, die auf diese Weise in den Zündhütchen jeder Patrone gebildet sind, eingebettet und werden in diesen Einkerbungen durch die unter dem Druck einer Feder stehenden,gegen die hinteren Enden der Zündbolzen anliegenden Schlagstücke und 4o gehalten.
Um die Schrotflinte zu laden, müssen die beiden Läufe nach vorne abgekippt werden, um die abgefeuerten Patronenhülsen aus dem oberen und unteren Lauf herausnehmen und neue Patronen in jeden Lauf einsetzen zu können. Hierzu wird der Oberhebel 19 aus der Stellung, in der er die Läufe verriegelt, in die Stellung, in der er die Läufe freigibt, verschwenkt, wobei hierdurch der Verklinkungsbolzen 29 zur Verklinkung der Läufe in seine rückwärtige Stellung bewegt wird und die Läufe zur Drehung in ihre offene Stellung freigibt. Der unter einem Winkel nach oben verlaufende obere Zündbolzen 33 kommt der Bewegung der Läufe aus ihrer geschlossenen in ihrer offenen Stellung nicht in die Quere, weil die Drehbewegung der Läufe dazu tendiert, das eingekerbte Zündhütchen der Patrone im oberen Lauf außer Berührung mit dem oberen Zündbolzen 33 zu bringen. Jedoch behindert der unter einem Winkel nach unten gerichtete untere Zündbolzen 34 die Bewegung der Läufe in ihre geöffnete Stellung/ da die Dreh- bzw. Kippbewegung der Läufe gerade dazu führt, daß 'der untere Zündbolzen 34 fester in die in dem Zündhütchen der Patrone im unteren Lauf 14 gebildete Einkerbung drückt.
Um eine gegenseitige Behinderung von Zündbolzen und Bewegung der Läufe 13 und 14 aus ihrer geschlossenen in ihre offene Stellung zu verhindern, müssen Mittel vorgesehen werden, welche den unteren Zündbolzen 34
-17-6Q9847/0344
nach rückwärts außer .Berührung mit der in dem unteren Lauf 14 befindlichen Patrone bringen, jirfindungsgemäß ist die Nooke 2ö der Betätigungskulisse 2 5 des Oberhebels 19 zum Zurückziehen des Schlagstückes und des Zündbolzens so ausgebildet, daß sie den unteren Zündbolzen 34 und das untere Schlagstück 4o bewegt, oder daß sie dafür sorgt, daß diese Teile bewegt werden undzwar ein kurzes Stück nach rückwärts, wenn der Oberhebel 19 von seiner die Läufe verriegelnden Stellung in seine die Läufe freigebende Stellung verschwenkt wird.
Bei der Ausführung der den Zündbolzen zurückziehenden Mittel, wie sie in Fig. 2 bis 6 dargestellt sind, ist die Nocke 28 bezogen auf das untere Schlagstück 4o so angeordnet, daß das untere Schlagstück ohne .Behinderung das hintere j-iide des unteren Zündbolzens 34 berühren und den Zündbolzen 34 nach vorne in seine vorderste Stellung drücken kann, wenn der Oberhebel in der Stellung ist, in der er, wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, die Läufe verriegelt, uie Nocke 2ö ist ferner so angeordnet, daß sie die Nockenfläche 5ö des unteren Schlagstückes 4o berührt und das untere Schlagstück ein kurzes Stück zurückzieht, wenn der Oberhebel 19 in die Stellung verschwenkt wird, in der er die Läufe freigibt, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die Bewegung des unteren Schlagstücks 4o ein kurzes Stück nach rückwärts gestattet der Zündbolzenfeder 3ö des unteren Zündbolzens 34, diesen in seine rückwärtige Stellung außer Berührung mit der in dem unteren Lauf befindlichen Patrone zu bringen, wie eberiälls in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
In der Ausgestaltung der Mittel zum Zurückziehen des Zündbolzens, wie sie in den Figuren 7 und ö dargestellt sind, ist der untere Zündbolzen 34 mit einem Schlitz 6o versehen, in welchem die Nocke 2d am Ober-
609347/0344
-1ο-
hebel 19 eingreift. Die Nocke 2ö ist bezogen auf den Schlitz 60 und den unteren Zündbolzen 34 so angeordnet, daß sich der untere Zündbolzen 34 frei in seine vorderste "Stellung oder in seine hinterste Stellung ohne Behinderung durch die Nocke 2ö bewegen kann, wenn der Oberhebel 19 in der Stellung ist, in der er die Läufe verriegelt. Außerdem ist die Nocke 2ö dann, wenn sich der Zündbolzen 34 in seiner vordersten Stellung und der Oberhebel 19 in der Stellung, in der er die Läufe verriegelt, befinden, dem hinteren .rinde des die Nocke 2ö aufnehmenden Schitzes 16 benachbart angeordnet, so daß dann, wenn der Oberhebel 19 aus der Stellung, in der er die Läufe verriegelt, in die Stellung, in der er die Läufe freigibt, verschwenkt wird, die Nocke 2ö den unteren Zündbolzen 34 nach rückwärts außer Berührung mit einer in dem unteren Lauf 14 befindlichen Patrone bringt, wie in der Fig. 7 und ö dargestellt. Zur gleichen Zeit bewegt der untere Zündbolzen 34 das untere Schlagstück 4o ein kurzes Stück nach rückwärts gegen den Druck der Schlagstückfeder, wie ebenfalls in den Fig. 7 und β dargestellt.
Der Oberhebel 19 muß um ungefähr 35° aus der Stellung, in der er die Läufe verriegelt, in die Stellung, in der er die Läufe freigibt, geschwenkt werden, bevor der Verklinkungsbolzen 29 für die Läufe vollständig außer Eingriff mit dem Laufgehäuse 15 ist und bevor die Läufe 13 und 14 frei in ihre geöffnete oder offene Stellung verschwenkt oder abgekippt werden können. Die Nocke 28 des Oberhebels 19 bewegt das untere Schlagstück 4o nach rückwärts und bringt den unteren Zündbolzen 34 außer Berührung mit der in dem unteren Lauf befindlichen Patrone, bevor der Oberhebel 19 vollständig den Verriegelungsbolzen 29 für die Läufe außer Eingriff mit dem Laufgehäuse 15 gebracht hat, wobei
-19-
hierbei sichergestellt ist, daß der untere Zündbolzen 34 in seiner hintersten Position ist, in der er die Bewegung der beiden Läufe 13 und 14 in ihre offene Stellung nicht mehr behindert.
Wenn der obere und untere !,auf 13 und 14 in ihre offene Stellung gekippt werden (wie in Fig. 9 dargestellt), dann wird die. Spannstange 62 für das untere Schlagstück nach rückwärts gegen die Spannocke 64 des Schlagstücks gedruckt, welche umgekehrt nach rückwärts und nach oben gegen die Oberfläche 66 der Spannnocke des oberen Schlagstückes verschwenkt wird. x)as untere Schlagstück 4o wird auf diese Weise in seine rückwärtige Stellung verschwenkt, in der der untere Fanghebel 44 die Fanghebelnut 60 des unteren Schlagstücks 4o berührt und das Schlagstück in seiner rückwärtigen, gespannten Stellung hält, ilne ähnliche Anordnung' der Spannstange und der Spannocke zum Spannen des oberen Schlagstückes sorgt dafür, daß das obere Schlagstück gespannt wird, wenn die Läufe in ihre offene Stellung gekippt werden. Nachdem der obere und untere Lauf mit neuen Patronen geladen sind, müssen die Läufe in ihre geschlossene Stellung verschwenkt und in dieser Stellung von dem Verklingungsbolzen für die Läufe verriegelt werden. In diesem Augenblick ist die Schrotflinte wieder feuerbereit.
S09847/0344

Claims (7)

  1. Anmelder: Sturm, Ruger & Co., Inc.; Lacey Place, Southport (conn.) USA
    A 16 o34
    A 16 o35
    Ansprüche
    Schußwaffe mit übereinanderliegenden, abkippbaren Läufen, mit einem Rahmen, an dem die miteinander verbundenen und zwecke Abkippens aus ihrer geschlossenen, feuerbereiten in ihre offene, zum Laden und Entladen geeignete Stellung drehbar angeordnet sind, mit längsbeweglich am Rahmen angeordneten oberen und unteren Zündbolzen, deren vordere Enden in die hinteren Enden der oberen und unteren Läufe an deren Längsachsen hineinragen, wenn sich die Zündbolzen in ihrer vordersten Stellung befinden, und die aus den hinteren Enden der oberen und unteren Läufe zurückgezogen sind, wenn sie sich in ihrer hintersten Stellung befinden, mit Federn für die oberen und unteren Zündbolzen, welche diese in ihre 'hintere Stellung drücken, mit schwenkbar auf dem Rahmen angeordneten oberen und unteren Schlagstücken, welche die oberen und unteren Zündbolzen berühren und sie in ihre vorderste Stellung drücken, wenn die Schlagstücke in ihrer vorderen Stellung sind, mit Federn für die oberen und unteren Schlagstücke, welche diese in ihre vordere Stellung drücken, und mit einem um seine vertikale Achse aus einer die Läufe verriegelnden in eine die Läufe freigebende Stellung drehbar am Rahmen angeordneten Oberhebel, wobei die Läufe in ihrer geschlossenen Stellung gehalten, wenn sich der Oberhebel in seiner die Läufe verriegelnden Stellung,
    6 0 9 8 4 7 / 0 3 A 4 "2"
    aber in ihre geöffnete Stellung abkippbar sind, wenn sich der Überhebel in seiner die Läufe freigebenden Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberhebel (19) eine das untere Schlagstück (40) und den unteren Zündbolzen (34) zurückziehende Nocke (28) so angeordnet ist, daß sie dem unteren Schlagstück gestattet, den unteren Zündbolzen (34) zu berühren und ihn nach vorne zu drücken, wenn sidi der Oberhebel (19) in seiner die Läufe (13,14) verriegelnden Stellung befindet, und dem unteren Schlagstück (40) und dem unteren Zündbolzen (37) gestattet, sich nach rückwärts zu bewegen, wenn der Oberhebel (19) aus der die Läufe verriegelnden Stellung in die die Läufe freigebende Stellung verschwenkt wird, wobei hierbei der untere Zündbolzen (34) aus dem hinteren i#ide des unteren Laufes (14) zurückgezogen wird.
  2. 2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (2ö) so angeordnet ist, daß sie das untere Schlagstück (34) berührt und es nach rückwärts bewegt, wenn der Oberhebel (19) aus seiner die Läufe (13,14) verriegelnden Stellung in die die Läufe entriegelnde Stellung verschwenkt wird, wobei sie hierdurch der unteren Zündbolzenfeder (30) gestattet, den unteren Zündbolzen (34) nach rückwärts zu drücken, und ihn so aus dem hinteren Ende des unteren Laufes (14) zurück zu ziehen.
  3. 3. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Zündbolzen (34) ein in Längsrichtung angeordneter, die Nocke (2d) aufnehmender Schlitz gebildet ist, und daß die Nocke (2b) des Oberhebels (29) in den Schlitz des unteren Zündbolzens (34) eingreift, wobei die Nocke am hinteren j&ide des Schlitzes angrenzt, wenn der untere Zündbolzen (34)
    -3-6Q9847/Q344
    in seiner vordersten Stellung und der Überhebel (19) in der die Läufe (13,14) verriegelnden Stellung ist, wobei sich der untere Zündbolzen (34) und das untere Schlagstück (4o) nach rückwärts bewegen, wenn der Überhebel (19) aus seiner die laufe verriegelnden Stellung in die die Läufe entriegelnde Stellung verschwenkt wird und wobei der untere Zündbolzen aus dem rückwärtigen sSnde des unteren Laufes zurückgezogen wird.
  4. 4. ttaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (2ö) am unteren jftide des überhebeis (19) angeordnet ist und radial zu dessen vertikaler Achse versetzt ist.
  5. 5. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen jiäiden des oberen und unteren Zündbolzens (33 bzw. 34) so angeordnet sind, daß sie die Zündhütchen von innerhalb des oberen und des unteren Laufes befindlichen Patronen berühren und sie eindrücken, wenn die Zündbolzen (33,34) in ihrer vordersten Stellung sind, und daß die Zündbolzen (33,34) außer Kontakt mit den Patronen sind, wenn sie in ihrer hintersten Stellung sind.
  6. 6. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Schlagstücke (39 bzw.4o) nebeneinander angeordnet sind, wobei sich je ein Schlagstück auf einer Seite der Längsachse üer Schußwaffe befindet, daß sich der obere Zündbolzen in Längsrichtung nach oben und nach innen von der nach vorne weisenden, auf den Zündbolzen schlagenden Fläche des oberen Schlagstückes aus bis hin zur Längsachse des oberen Laufes erstreckt, und daß sich der untere Zündbolzen ebenfalls in Längsrich-
    -A-6 0 9 8 4 7/0344
    tung, aber nach unten und nach einwärts von der nach vorne weisenden, gegen den Zündbolzen schlagen den Fläche des unteren Schlagstückes aus bis hin zur Längsachse des unteren Laufes erstreckt.
  7. 7. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungsbolzen (29) für die Läufe (13, 14) längsbeweglich auf dem Rahmen (12) montiert ist, wobei der Verriegelungsbolzen mit den Läufen in Eingriff ist und sie in ihrer geschlossenen Stellung hält, wenn er sich in seiner vordersten Stellung befindet, und die Läufe zum Abkippen in ihre offene Stellung freigibt, wenn er sich in seiner hintersten Stellung befindet, und daß der Oberhebel (19) den Verriegelungsbolzen aus seiner vordersten Stellung in seine hinterste Stellung bewegt, wenn er aus seiner die Läufe verriegelnden Stellung in seine die Läufe freigebende Stellung verschwenkt wird.
    BO9847
DE2619855A 1975-05-08 1976-05-05 Schußwaffe mit übereinanderliegenden, abkippbaren Läufen Expired DE2619855C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/575,804 US4000575A (en) 1975-05-08 1975-05-08 Means for retraction of lower firing pin of over-and-under firearm

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2619855A1 true DE2619855A1 (de) 1976-11-18
DE2619855C2 DE2619855C2 (de) 1982-10-21

Family

ID=24301782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2619855A Expired DE2619855C2 (de) 1975-05-08 1976-05-05 Schußwaffe mit übereinanderliegenden, abkippbaren Läufen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4000575A (de)
JP (1) JPS51138099A (de)
BE (1) BE841628A (de)
DE (1) DE2619855C2 (de)
IT (1) IT1062768B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4000818A1 (de) * 1990-01-13 1991-07-18 Dynamit Nobel Ag Kipplaufwaffe mit leicht auswechselbaren schlagbolzen
US5459956A (en) * 1993-12-30 1995-10-24 Remington Arms Company, Inc. Firearm ejector system
US5467549A (en) * 1993-12-30 1995-11-21 Rowlands; Kenneth C. Firearm automatic safety system
DE29703375U1 (de) * 1997-02-25 1997-04-30 Wurz, Gerd, 90574 Roßtal Böller
US20060207153A1 (en) * 2005-03-19 2006-09-21 Lazor Ernest R Modular core block construction
US20060207147A1 (en) * 2005-03-19 2006-09-21 Lazor Ernest R Self-contained triggerplate action for low profile firearms
US7743543B2 (en) * 2005-10-06 2010-06-29 Theodore Karagias Trigger mechanism and a firearm containing the same
US20070079539A1 (en) * 2005-10-06 2007-04-12 Theodore Karagias Trigger mechanism and a firearm containing the same
US8782938B2 (en) * 2009-09-30 2014-07-22 Thomas A. Teach, JR. Less-lethal ballistic projectile launcher
US9377255B2 (en) 2014-02-03 2016-06-28 Theodore Karagias Multi-caliber firearms, bolt mechanisms, bolt lugs, and methods of using the same
US11067347B2 (en) 2018-11-30 2021-07-20 Theodore Karagias Firearm bolt assembly with a pivoting handle

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1461890A (fr) * 1965-12-24 1966-12-09 Manufrance Fusil de chasse à canons superposés
FR1601427A (de) * 1968-08-05 1970-08-24
FR2087340A6 (de) * 1969-06-10 1971-12-31 Chauvet Pierre
DE2230619A1 (de) * 1971-07-07 1973-01-25 Remington Arms Co Inc Schlagstiftanordnung fuer feuerwaffen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US326986A (en) * 1885-09-29 Fire-arm
US1578638A (en) * 1923-10-15 1926-03-30 John M Browning Firearm
US2376358A (en) * 1939-07-04 1945-05-22 Sears Roebuck & Co Gun mechanism
DE1553862A1 (de) * 1966-03-03 1971-04-15 Beretta Armi Spa Abzugsvorrichtung fuer Doppellaufgewehre mit einem einzigen Abzug fuer zwei Schlaghaemmer

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1461890A (fr) * 1965-12-24 1966-12-09 Manufrance Fusil de chasse à canons superposés
FR1601427A (de) * 1968-08-05 1970-08-24
FR2087340A6 (de) * 1969-06-10 1971-12-31 Chauvet Pierre
DE2230619A1 (de) * 1971-07-07 1973-01-25 Remington Arms Co Inc Schlagstiftanordnung fuer feuerwaffen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Mahrholdt R., F.C. Mayer Verlag, "Waffenlexikon", München 1937, Seite 250 *

Also Published As

Publication number Publication date
IT1062768B (it) 1984-12-27
BE841628A (fr) 1976-09-01
JPS5652236B2 (de) 1981-12-10
US4000575A (en) 1977-01-04
JPS51138099A (en) 1976-11-29
DE2619855C2 (de) 1982-10-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2442107C2 (de) Halbautomatische Feuerwaffe
DE2812759C3 (de) Abzugsvorrichtung für einen Revolver
DE2619855A1 (de) Schusswaffe mit uebereinanderliegenden, abkippbaren laeufen
EP0152797A2 (de) Faustfeuerwaffe
DE1128788B (de) Feuerwaffe, insbesondere Geschuetz, mit Zuendhuelsenmagazin
DE2627641C2 (de) Griffspanner-Selbstladepistole
DE69909712T2 (de) Abzugsmechanismus für Feuerwaffen
DE3202806A1 (de) Granatwerfer-zusatzwaffe zum anbau an schnellfeuergewehre
DE2432972C2 (de) Selbstladepistole
DE1578401A1 (de) Selbsttaetige Feuerwaffe
DE2437933C3 (de) Abzugseinrichtung an einem Brennkraftbolzensetzer
DE3613680C2 (de)
EP1253396A1 (de) Selbstlade-Granatwerfer
DE2757504A1 (de) Ladevorrichtung fuer ein automatisches gewehr oder geschuetz
DE2240878B2 (de) Revolver
DE2252204C3 (de) Feuerwaffe mit außenliegendem, schwenkbar gelagertem Hahn
DE739997C (de) Vorrichtung zur Loesung der Verschlussverriegelung fuer selbsttaetige Feuerwaffen, insbesondere fuer leichte Geschuetze fuer Luftfahrzeuge
DE102021103878B3 (de) Steuerelement, Verschlussfanghebel, Verschlussträger, Abzug, Abzugsbaugruppe für eine Maschinenwaffe sowie damit ausgestattete Maschinenwaffe
DE45875C (de) Mehrladegewehr mit unter dem Lauf liegendem Magazinrohr und hinter diesem liegender Revolver-Walze
CH653125A5 (de) Feuerwaffe, insbesondere handfeuerwaffe.
DE1944625A1 (de) An einer Handfeuerwaffe befestigbarer Granatwerfer
DE105618C (de)
DE3820943C1 (en) Shooting weapon
DE209453C (de)
AT57094B (de) Selbsttätige Handfeuerwaffe mit beim Schuß zurückgleitendem Patronenlagerteil.

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination