DE2617918B2 - Verfahren zur Herstellung von Carbamidsäureestern und Thiocarbamidsäure-Sestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Carbamidsäureestern und Thiocarbamidsäure-SesternInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/18—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
- C07C273/1809—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas with formation of the N-C(O)-N moiety
-
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G75/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G75/26—Polythioesters
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Description
A einen Arylenrest, der unsubstituiert ader durch Kohlenwasserstoffreste substituiert sein kann, und
worin X Wasserstoff oder
-NH-C-S-CH3
Il
ο
ist, mit Alkoholen, Phenolen, Mercaptanen oder Thiophenolen in Anwesenheit von Diazabicyclooctan
als Katalysator in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 50° C und der
Siedetemperatur des Lösungsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines nicht zu starken Stickstoff-Stroms,
umsetzt.
30
Die Umesterung von Carbamidsäureestern in Gegenwart eines Katalysators wird in Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie, 4. Auflage, Band VIII, Ϊ952, Seite 146, beschrieben. Dabei ist es notwendig, bei
hohen Temperaturen bei langer Reaktionsdauer zu arbeiten. Verwendet man ein Amin als Katalysator, so
bilden sich Harnstoffderivate.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß die Umesterung bestimmter Thiocarbamidsäure-S-methylester
in Gegenwart eines tertiären Amins, nämlich von Diazabicyclooctan, zu Carbamidsäureestern und
Thiocarbamidsäure-S-estern führt
Gegenstand der Erfindung ist daher das im Patentanspruch beschriebene Verfahren.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterialien
eingesetzten Thiocarbamidsäure-S-methylester sind bekannt und sie sind hauptsächlich
sowohl durch Umsetzung eines Isocyanats mit einem Mercaptan als auch durch Umsetzung eines Amins mit
einem Chlorthiocarbonat oder auch gemäß dem Verfahren der DE-OS 26 17 917 erhältlich.
Es ist möglich, beim erfindungsgemäßen Verfahren einen nicht zu starken Stickstoffstrom zu verwenden,
um aus der Umgebung der Reaktion entwickeltes Mercaptan zu entfernen.
Es können auch polymere Carbamidsäureester oder Tniocarbamidsäure-S-ester erhalten werden. Zweckmäßigerweise
arbeitet man hierzu bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels und unter einem
Inertgasdruck von etwa 1 bar.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Umesterungsprodukte stellen wertvolle Produkte für
Anwendungen auf industriellem Gebiet dar.
Man beschickte einen mit einem Kühler versehenen Kolben mit 1,68 g (1OmMoI) S-Methylthiocarbanilid,
0,89 g (12mMoI) n-ButanoI, 0,10 g Diazabicyclooctan
und 10 ml Toluol. Man erhitzte die Mischung bis auf einen heftigen Rückflußzustand des Lösungsmittels,
während gleichzeitig ein !nertgasstrom in dem Reaktionsgefäß aufrechterhalten wurde. Das entwickelte
Gas wurde durch einen auf -78°C gekühlten Abscheider geleitet Nach 2 Stunden v/urden in dem
Abscheider 9,8 mMol Methylmercaptan gewonnen. Aus der Reaktionslösung wurden durch Verdampfen des
Lösungsmittels und Umkristallisation des Rückstandes
aus Benzol-Äther 1,85 g n-Butylcarbanilid in einer
Ausbeute von 86% isoliert.
Man beschickte einen mit einem Kühler versehenen Kolben mit 1,68 g (10 mMol) S-Methylthiocarbanilid,
1,13 g (12 mMol) Phenol, 0,10 g Diazabicyclooctan und 10 ml Xylol. Man erhitzte die Mischung bis auf einen
heftigen Rückflußzustand des Lösungsmittels, wobei gleichzeitig ein Inertgasstrom in dem Reaktionsgefäß
beibehalten wurde. Das entwickelte Gas wurde durch leinen auf -780C gekühlten Abscheider geleitet. Nach 2
Stunden erhielt man in dem Abscheider 9,SmMoI Methylmercaptan. Durch Zugabe von Petroläther zu
der Reaktionslösung wurden 2,03 g Phenylcarbanihd in
einer Ausbeute von 95% kristallisiert.
Nacn dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren
erhielt man durch Umsetzung von 1,68 g S-Methylthiocarbanilid, 1.3gThiophenol und 0,10 g Diazabicyclooctan
in 10 ml Toluol 1,85 g S-Phenylthioearbanilid in
einer Ausbeute von 80%.
Man beschickte einen mit einem Kühler versehenen Kolben mit 135 g (5 mMol) Toluol-2,4-dithiocarbamidsäure-S,S'-Dimethylester,
1,4 g (12 mMol) n-Heptanol, 0,10 g Diazabicyclooctan und 20 ml Xylol. Man erhitzte
die Mischung unter gleichzeitiger Beibehaltung eines Inertgasstroms in dem Reaktionsgefäß. Das entwickelte
Gas wurde durch einen auf -78° C gekühlten Abscheider geleitet Nach 1 Stunde wurde aus dem
Abscheider 9,4 mMol Methylmercaptan gewonnen. Die leicht trübe Lösung wurde filtriert und auf ein Viertel
ihres ursprünglichen Volumens eingedampft Durch Zugabe von Petroläther und Abkühlen auf CC
kristallisierten 1,4 g Toluol^^-dicarbamidsäure-diheptylester
in einer Ausbeute von 70%.
Man beschickte einen mit einem Kühler versehenen Kolben mit 135 g (5 mMol; Toluol-2,4-dithiocarbamidsäure-S,S'-dimethyIester,
0,94 g (10 mMol) Phenol, 0,10 g Diazabicyclooctan und 20 ml Xylol. Man erhitzte
diese Mischung bis auf einen heftigen Rückflußzustand des Lösungsmittels, wobei gleichzeitig ein Stickstoffstrom
durch den Reaktor geleitet wurde. Das entwickelte Gas wurde in einen auf -78°C gekühlten Abscheider
übergeführt. Nach 1,5 Stunden erhielt man in dem Abscheider 9,5 mMol Methylmercaptan. Durch Kühlung
der Reaktionslösung wurden 1,8 g Toluol-2,4-dicarbamidsäure-diphenylester
in einer Ausbeute von 99% isoliert.
Sämtliche in den vorstehenden Beispielen erhaltenen Verbindungen wurden durch Vergleich mit nach
herkömmlichen Synthesen erhaltenen Proben identifiziert.
Man beschickte einen mit einem Kühler versehenen Koiben mit 1,35 g (5 mMoi) ToiuoI-2,4-diihiocarbamidsäure-S,S'-dimethylester,
0,38 g (5 mMol) Propylen-1,2-glykol, 0,08 g Diazabicyclooctan und 20 ml Xylol. Man
erhitzte die Mischung bis zu einem heftigen Rückflußzustand des Lösungsmittels, wobei gleichzeitig ein
Inertgasstrom in dem Reaktionsgefäß aufrechterhalten wurde. Man leitete das entwickelte Gas durch einen auf
-780C gekühlten Abscheider. Nach 1 Stunde wurde in dem Abscheider 9,3 mMol Methylmercapian gewonnen.
Nachdem das Lösungsmittei durch Filtration entfernt worden war, erMelt man 1,5 g festes Produkt. Das
IR-Spektrum in KBr zeigte die folgenden charakteristischen Urethanabsorptionen: 3 Mikron, 5,8 Mikron. Das
Polymere zeigt bei der Differential-Thermo-Analyse einen Glasübergang (Tg) bei 600C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Carbamidsäureestern und Thiocarbamid"3ure-S-estern durch Um- ι esterung in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Thiocarbamidsäure-S-methylester der Formel
X —A—NH-C—S—CH3
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