DE2609038C2 - Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze - Google Patents
Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung für FahrzeugsitzeInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze, die einen am
Fahrzeugboden festgelegten unteren Gestellteil und einen den Fahrzeugsitz tragenden oberen Gestellteil
aufweisen, wobei der eine der beiden Gestellteile im Abstand hintereinanderliegende, parallel zueinander
verlaufende senkrechte Führungen und der andere der beiden Gestellteile ein diesen Führungen zugeordnetes
Zwischenstück trägt, die senkrechten Führungen mit Verzahnungselementen versehen sind, die mit an dem
Zwischenstück vorgesehenen Rastelementen zusammenwirken, und die Rastelemente in Längsführungen
angeordnet und mittels eines durch Federn in seiner Mittellage gehaltenen Handhebels in diesen verschieb- so
bar sind.
Bei den bekannten Höhen- und Neigungsverstelleinrichtungen für Fahrzeugsitze dieser Art (FR-PS
12 65340) sind die Führungen als vertikale Langlochschlitze ausgebildet und die mit den Rastelementen ss
zusammenwirkenden Verzahnungselemente als Zapfen, die sich jeweils mit einer Zahnlücke der Rastelemente in
Eingriff befinden. Hierbei wird durch die Ausbildung der Führungen als Langlochschlitze der mit diesen versehene Gestellteil geschwächt, und außerdem erfolgt die
Abstützung des oberen Gestellteils an dem unteren Gestellteil ausschließlich über die Zapfen. Aufgrund der
somit von den Zapfen aufzunehmenden Kräfte kommt es relativ schnell zu starken Abnutzungserscheinungen
an den Zapfen, die beispielsweise bei einem Auffahrunfall ein Brechen der Zapfen zur Folge haben können.
Dies führt zu einer schlagartigen Lageänderung des Fflhrzeugsitzes, die, da hierdurch der Fahrer meist die
Kontrolle über das Fahrzeug verliert, einen schweren Unfall zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Höhen-und Neigungsverstelleinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der bei stabilem Aufbau in allen Stellungen des Fahrzeugsitzes
eine unmittelbare Abstützung des oberen Gestellsteils
amunteren Gestellteil gegeben ist
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die
Führungen als im Querschnitt U-förmige, mit ihren offenen Seiten einander zugekehrten Schienen ausgebildet sind und das Zwischenstück in diese eingreifende,
konzentrisch zu seiner waagerechten Mittelachse verlaufende kreisbogenförmige Endabschnitte aufweist
Hierdurch erfolgt keine Schwächung des die Führungen tragenden Gestellteils und die beiden Gestellteile,
die beim Einstellen der Neigung des Fahrzeugsitzes eine Abwälzbewegung aneinander ausführen, bleiben immer
in formschlüssiger Verbindung miteinander.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Zwischenstück
einstückig mit dem unteren Gestellteil ausgebildet ist
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das
Zwischenstück als einen großen Durchmesser aufweisender Rohrabschnitt ausgebildet ist
Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 den Grundriß des einen Seitenteils eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, teilweise geschnitten,
Fig.5 eine Fig.2 entsprechende Ansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.6 eine Fig.2 entsprechende Ansicht eines
dritten Ausführungsbeispiels,
Fig.7 eine Fig.2 entsprechende Ansicht eines
vierten Ausführungsbeispiels und
Die erfindungsgemäße Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung weist einen unteren Gestellteil 1 auf, der aus
zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden, sich in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes erstreckenden
Winkeleisen besteht deren horizontal liegende Schenkel 3 am Fahrzeugboden angeordnet sind und deren
vertikale Schenkel mit konzentrisch zu der horizontalen Mittelachse A dieses Schenkels verlaufenden kreisbogenförmigen Endabschnitten 8 versehen sind und ein
Zwischenstück 2 bilden.
Diesem aus dem unteren horizontalen Schenkel 3 und dem Zwischenstück 2 bestehenden unteren Gestellteil 1
ist ein ebenfalls aus Winkeleisen bestehender oberer Gesteltteil 5 zugeordnet, dessen horizontale Schenkel 7
den nicht dargestellten Fahrzeugsitz aufnehmen.
An den beiden Enden der vertikalen Schenkel 6 sind mittels Niete 12 vertikal verlaufende Zahnstangen 13,
Zwischenplatten 10 und Abdeckplatten 11 festgelegt Die Abdeckplatten 11, die Zwischenplatte 10 und der
vertikale Schenkel 6 bilden hierbei vertikal verlaufende U-förmige, mit ihren offenen Seiten aneinander
zugekehrte Schienen für die kreisbogenförmigen Endabschnitte 8 des Zwischenstücks 2, wobei die
Stirnflächen der Endabschnitte 8 mit den nach innen weisenden Stirnflächen der Zwischenplatten 10 zusammenwirken.
Den beiden vertikalen Zahnstangen 13 sind zwei Rastelemente 15 zugeordnet, die an dem Zwischenstück
2 zwischen an diesem vorgesehenen Fßhningsausprägungen
16 horizontal verschiebbar gehalten sind. Die Rastelemente 15 sind als der Verzahnung der Zahnstangen
13 entsprechende Zahnsegmente ausgebildet, deren Achse dann, wenn sie sich in Eingriff mit den
Zahnstangen 12 befinden, die Mittelachse A bildet.
Jedes Rastelement 15 weist an seiner nach innen gerichteten Stirnseite eine Halteausnehmung auf, in die
ein schleifenförmig gebogener Abschnitt 23 einer Biegefeder 18 eingreift, deren eines Ende 24 unter
Vorspannung an einen durch eine Ausdrücloung an dem
Zwischenstück 2 gebildeten Halteanschlag 25 anliegt, und deren anderes Ende 22 in eine U-förmige
Ausnehmung 9 eines Stellgliedes 21 eingreift Das Stellglied 21 ist exzentrisch zu der U-förmigen
Ausnehmung 9 auf einer Achse 19 drehfest gelagert, deren eines freies Ende einen nicht dargestellten
Handgriff trägt
An dem Zwischenstück 2 sind ferner Endanschläge 26 bildende Stifte festgelegt, die in den höchsten Stellungen
der verstellbaren Sitzkanten mit Gegenanschlägen 27 an den Abdeckplatten 11 zusammenwirken.
Wenn beim Betätigen des Handgriffs das S';;IIglied
21, ausgehend von seiner in Fig.2 dargestellten Stellung, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so
bleibt das links des Stellgliedes 21 liegende Rastelement 15 in Ruhe, während das rechts liegende Rastelement 15
Ober das Ende 22 und den schleifenförmigen Abschnitt 23 der Biegefeder 18 nach links bewegt wird. Hierdurch
gelangt das Rastelement 15 außer Eingriff mit der zugehörigen Zahnstange 13. Nunmehr kann entweder
unter Unterstützung einer ebenfalls nicht dargestellten Hochstellfeder bzw. entgegen der Kraft dieser Hochstellfeder
die Höhenlage der rechten Sitzkante in F i g. 2 eingestellt werden.
Wird dagegen, wiederum ausgehend von der in F i g. 2 dargestellten Stellung, der Handgriff im Uhrzeigersinn
bewegt bleibt das rechte Rastelement 15 in Ruhe und das linke Rastelement 15 wird in seine Ausraststellung
überführt Nunmehr kann die Höhenlage der linken Sitzkante in F i ^. 2 eingestellt werden.
Die Zwischenplatten 10 des oberen Gestellteils 5 stützen sich hierbei in jeder Neigungslage des
Fahrzeugsitzes, aufgrund der kreisbogenförmigen Ausbildung der Endabschnitte 8 des Zwischenstücks 2 des
unteren Gestellteils 1 unmittelbar an dem Zwischenstück 2 und dmnit dem unteren Gestellte;! 1 ab.
Das in F i g, 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel entspricht hinsichtlich des Aufbaus des unteren Gestellteils
und des oberen Gestellteils dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4, Das hier vorgesehene
horizontal verschiebbare Rastelement 15' wird jedoch durch einen, durch eine nicht dargestellte Feder in
Eingriffsrichtung belasteten Nocken 28 betätigt, der drehbar auf einer im zugehörigen Zwischenteil 2'
gehaltenen, ebenfalls nicht dargestellten Achse gelagert ist und mit einer Gegennockenfläche 29 an dem
Rastelement 15' zusammenwirkt An dem Nocken 28 ist ein Hebelarm 30 festgelegt, dessen freiem Ende ein an
einer Schubstange 32 angeordneter Betätigungshaken 3t zugeordnet ist Die Schubstange 32 ist mittig an einer
einen nicht dargestellten Handhebel tragenden Welle 19' drehfest angeordneten Kurbel 33 gehalten.
Beim Drehen der Welle 19' mittels des Handhebels in der einen oder anderen Richtung wird jeweils einer der
Betätigungshaken 31 der Schubstange 32 wirksam und bringt über den Hebelarm 30 den Nocken 28 und damit
das Rastelement 15' in die Entsperrstellmg.
Bei dem in F i g. 6 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel sind in kinematischer Umkehr zu den beiden
bereits beschriebenen die vorgesehenen wiederum als Zahnsegmente ausgebildeten Rastelemente 37 fest mit
dem das Zwischenstück 20 bildenden Teil verbunden und die diesen zugeordneten Zahnstangen 38 sind
horizontal verschiebbar angeordnet Das Ausrasten der Zahnstangen 38 aus den Rastelementen 37 erfolgt
hierbei durch getrennte, die Zahnstangen 38 jeweils in Richtung zu der zugehörigen Sitzkante hin bewegende
Nockenverstelleinrichtungen, die in gleicher Weise wie die gemäß F i g. 5 aufgebaut sind.
Bei dem in den Fig.7 und 8 dargestellten vierten
Ausführungsbeispiel entspricht der Aufbau des unteren Gestellteils dem Aufbau des oberen Gestellteils bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4, während der obere Gestellteil das hier vorgesehene Zwischenstück
39 trägt, das als Rohrabschnitt mit relativ großem Durchmesser ausgebildet ist Die hier verwendeten
Rastelemente 41 sind an dem Zwischenstück 39 horizontal verschiebbar und tragen Stifte 47, die in an
einem Handhebel 45 vorgesehene Ausrastbogenschlitze 46 eingreifen. Die Verstellung des Sitzes wird hierbei
durch mit Gegenanschlägen 49 zusammenwirkende Anschläge 48 begrenzt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche;U Höh η- und Neigungsverstelleinrichtung for Fahrzeugsitze, die einen aro Fahrzeugboden festgelegten unteren Gestellteil und einen den Fahrzeug- sitz tragenden oberen Gestellten aufweisen, wobei der eine der beiden Gestellteile im Abstand hintereinanderliegende, parallel zueinander verlaufende senkrechte Führungen und der andere der beiden Gestellteile ein diesen Führungen zugeordnetes Zwischenstück trägt, die senkrechten Führungen mit Verzahnungselementen versehen sind, die mit an dem Zwischenstück vorgesehenen Rastelementen zusammenwirken, und die Rastelemente in Längsführungen angeordnet und mittels eines durch Federn in seiner Mittellage gehaltenen Handhebels in diesen verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (9) als im Querschnitt U-förmige, mit ihren offenen Seiten einander zugekehrte Schienen ausgebildet sind und das Zwischenstück (2 bzw. 39) in diese eingreifende, konzentrisch zu seiner waagerechten Mittelachse verlaufende kreisbogenförmige Endabschnitte (8) aufweist.
- 2. Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2) einstückig mit dem unteren Gestellteil (1) ausgebildet ist
- 3. Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (39) als einen großen Durchmesser aufweisender Rohrabschnitt ausgebildet ist
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