DE2429019C3

DE2429019C3 - Höhen- und Längsverstelleinrichtung für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number: DE2429019C3
Application number: DE19742429019
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Metallwerk Max Brose & Co 8630 Coburg GmbH
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1974-06-18
Filing date: 1974-06-18
Publication date: 1980-10-02
Also published as: DE2429019B2; DE2429019A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Höhen- und Längsverstelleinrichtung für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitzc. deren Sitzteil beidseitig auf einem oberen Trapteil abgestützt ist, das im Abstand hintereinander angeordnete Führungsbolzen trägt, die in an einem dem Fahrzeugboden zugeordneten Unterteil angeordnete, nach hinten und unten geneigte erste Geradführungsschlitze eingreifen, von denen einer eine mit einer von Hand betätigbaren Zahnrast zusammenwirkende Zahnstange trägt, und an dem Unterteil das eine Ende einer die ersten Führungsbolzen in Richtung nach oben belastenden Federanordnung abgestützt ist.

Bei den bekannten Höhen- und Längsverstelleinrich-Uingen dieser Art (US-PS 22 40 143) sind den ersten Führungsbolzen und den ersten Geradführungsschlitzen keine weiteren Führungselemente zugeordnet. Dies führt aufgrund der hierdurch gegebenen mangelnden Stabilität bei hohen Belastungen sehr leicht zu einem ,Verklemmen der Führungsbolzen in den Geradführungsschlitzen bzw. gegebenenfalls zu einem Ausreißen "der Führungsbolzen aus den Geradführungsschljtzen/T"

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zügrunde, eine Höhen- und Längsverstelleinrichtung der eingangs genannten Art Zu schaffen, die auch bei hoher Belastung eine große Stabilität aufweist.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Federanordnung aus zwei in in gleicher Richtung wie die ersten Geradführungsschlitze liegenden Gehäusen angeordneten, mit ihren oberen Enden an den ersten Führungsbolzen abgestützten Druckfedern besteht und die Seitenwände jedes Gehäuses an ihren oberen Enden über zweite Führungsbolzen miteinander verbunden sind, die in an dem oberen Tragteil vorgesehenen, die ersten Geradführungsschlitze teilweise überdeckenden zweiten Geradführungsschlitzen geführt sind.

ίο Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Geradführungsschlitze parallel zueinander liegen.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Geradführungsschlitze unterschiedliche Neigungswinkel aufweisen.

is Schließlich ist es von Vorteil, wenn das obere Tragteil einen U-förmigen Querschnitt aufweist und die am Unterteil angeordneten Gehäuse übergreift.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Höhen- und Langsversteileinnchtung,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie IT-II in Fig. 1,

F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 1 und F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1.

Der Sitzteil des mit der erfindungsgemäßen Höhen- und Neigungs-Längsverstelleinrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeugsitzes ist beidseitig auf einem oberen Tragteil 1 abgestützt, das eine nach unten offene U-Form aufweist, deren Scht-nkel 3 einen dem Fahrzeugboden zugeordneten Unterteil 2 übergreifen und im Abstand hintereinander angeordnete erste Führungsbolzen 7 und T tragen.

An dem Unterteil 2 sind zwei einen quadratischen Querschnitt aufweisende Gehäuse 5 und 5' hintereinander festgelegt, die in einem Winkel von etwa 45" nach unten und hinten geneigt und an ihren Seitenwänden mit ersten Geradtührungsschlitzen 6 und 6' versehen sinu, in die die ersten Führungsbol/en 7 und T eingreifen. Die ersten Führungsbolzen 7 und T iragen roderteller 8 und 8'. An den Federtellern 8 und 8' greifen dir oberen Enden von Druckfedern 9 und 9' ab, deren untere Enden auf dem Boden des jeweils zugehörigen Gehäuses 5 bzw. 5'aufliegen.

Die an den beiden Sitzseiten angeordneten Gehäuse 5 sind an ihren Oberseiten mit Zahnstangen 13 fest verbunden, mit denen Zahnrasten 14 zusammenwirken. Jede der Zahnrasten 14 ist als mit mehreren den Zähnen der Zahnslange 13 angepaßten Löchern versehene Platte ausgebildet, die an einer am oberen Tragteil 1 befestigten, sie in F.ingriffsrichtung mit den Zähnen der Zahnstange 13 belastenden Blattfedern 15 festgelegi ist. Die den beiden Seiten des Sitzteils zugeordneten oberen Tragteile 1 sind durch eine drehbar in ihnen gelagerte

Übertragungswelle 17 miteinander verbunden, auf deren einem Ende ein Handhebel 16 und auf deren anderem Ende eine Ausheblasche 19 drehfest angeordnet ist. Der Handhebel 16 und die Ausheblasche 19 sind mit den einen Enden von Zugstangen 18 gelenkig

b0 verbunden, deren andere Enden an den Zahnrasten 14 angelenkt sind.

„^_Die Seitenwände der beiden Gehäuse 5 und 5'sind an - ihren oberen_L Enden über zweite Führungsbolzen~l 1 und II' miteinander verbunden, die in an dem oberen Tragteil I vorgesehenen, die ersten Geradführungsschlitze 6 und 6' teilweise überdeckenden zweiten Geradführungsschlitzen 10 und 10'geführt sind.

In der in Fig. 1 dargestellten unteren Stellung des

Sitzes liegen die im oberen Tragteil 1 angeordneten ersten Führungsbolzen 7 und T an den unteren Enden der in den Seitenwänden der Gehäuse 5 und 5' vorgesehenen ersten Geradführungsschlitze 6 und 6' an und die in den Seitenwänden der Gehäuse 5 und 5' festgelegten zweiten Führungsbolzen 11 und 11' befinden sich dementsprechend an den oberen Enden der im oberen Tragteil J angeordneten zweiten Geradführungsschlitze 10 und 10'.
Wenn nunmenr die Zahnrasten 14 mittels des

Handhebels 16 auöer Eingriff mit den Zähnen der Zahnstangen 13 gebracht werden, so drücken die Druckfedern 9 und 9' über die Federteller 8 und 8' die ersten Führungsbolzen 7 und T in den ersten Geradführungsschlitzen 6 und 6' nach oben, wodurch sich die ersten Führungsbolzen 7 und T in den ersten Geradführungsschlitzen 6 und 6' nach oben und die zweiten Führungsbolzen 11 und 11' in den zweiten Geradführungsschlitzen 10 und 10' nach unten verschieben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Höhen- und Längsverstelleinrichtung für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, deren Sitzteil beidseitig auf einem oberen Tragteü abgestützt ist, das im Abstand hintereinander angeordnete erste Führungsbolzen trägt, die in an einem dem Fahrzeugboden zugeordneten Unterteil angeordnete, nach hinten und unten geneigte erste Geradführungsschlitze eingreifen, von denen einer eine mit einer von Hand betätigbaren Zahnrast zusammenwirkende Zahnstange trägt, und an dem Unterteil das eine Ende einer die ersten Führungsbolzen in Richtung nach oben belastenden Federanordnung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung aus zwei in in gleicher Richtung wie die ersten Geradführungsschlitze (6 und 6') liegenden Gehäusen (5 und 5') angeordneten, mit ihren oberen Enden an den ersten Führungsbolzen (7 und T) abgestützten Druckfedern (9 und 9') besteht und clic Seitenwände jedes Gehäuses (5 bzw. 5') an ihren oberen Enden über zweite Führungsbolzen (II und 11') miteinander verbunden sind, die in an dem oberen Tragteil (1) vorgesehenen, die ersten Geradführungsschlitze (6 und 6') teilweise überdekkenden zweiten Geradführungsschlitzen (10 und 10') geführt sind.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradlührungsschlitze (6, 6' und 10, 10') parallel zueinander liegen.

3. Sitz nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die GeraJführungsschiitze (6, 6' und 10, 10') unterschiedlichen Neigupgswink-I aufweisen.

4. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das obere Tragteil einen U-förmigen Querschnitt aufweist und die am Unterteil angeordneten Gehäuse (5 und 5') übergreift.