DE2608979B2 - Zweikreisbremsventil für eine hydraulische Bremsanlage - Google Patents
Zweikreisbremsventil für eine hydraulische BremsanlageInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
- B60T13/141—Systems with distributor valve
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zweikreisbremsventil für eine hydraulische, mit dem in einer Druckmittelquelle
erzeugten Druck betätigbare, zwei voneinander unabhängige Bremskreise aufweisenden Bremsanlage, bei
welchem Zweikreisbremsventil
a) jedem Bremskreis eine Ventilanordnung zugeordnet ist, mit der jeweils ein mit dem zugehörigen
Bremskreis verbundener Druckraum entweder mit der Druckmittelquelle oder mit einem
Vorratsbehälter verbindbar ist,
b) die beiden Ventilanordnungen parallel zueinander liegen und jeweils einen schubübertragenden
Stößel aufweisen, wobei die beiden Stößel an einem Ausgleichshebel anliegen, der mit einem
pedalbetätigbaren Teil zusammenwirkt,
c) jede Ventilanordnung eine dem Druck im Druckraum ausgesetzte wirksame Fläche aufweist,
über die auf dem Stößel bzw. Ausgleichshebel eine der Betätigungskraft entgegengerichtete
Reaktionskraft wirkt.
Ein Zweikreisbremsventil vorgenannter Art ist bekannt durch die DT-OS 2418489. Mit diesem bekannten
Zweikreisbremsventil wird eine einfache Anpassung an die Reaktionserfordernisse verschiedener
Bremssysteme erreicht. Zu diesem Zweck weist das bekannte Ventil zwei in einer Gehäusebohrung geführte
Reaktionskolben auf, die vom Druck in den Druckkammern beaufschlagt sind und eine Reaktionskraft
auf den Ausgleichshebel ausüben, die zusätzlieh zu der von den Ventilanordnungen über den jeweiligen
Betätigungsstößel auf den Hebel wirkt. Eine Veränderung der Reaktionskraft ist bei dieser bekannten
Ausführungform jedoch nur durch eine Veränderung der Durchmesser der Reaktionskolben
möglich, was auch eine Veränderung des Bohrungsdurchmessers im Gehäuse erforderlich macht und
demgemäß mit einem vergleichsweise großen Aufwand verbunden ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zweikreisbremsventil
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Rer.ktionskraft einfach und schnell verändert
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies durch folgende Merkmale erreicht:
d) der Stößel ist mit einer Abstufung versehen und in einer Stufenbohrung verschiebbar geführt, die
in einer im Gehäuse gehaltenen Büchse vorgesehen ist, wobei der durchmessergrößere Teil des
Stößels dem Ausgleichshebel zugewandt ist,
e) die von der Stößelabstufung und der Büchsenbohrung gebildete Ringkammer ist über eine
Abzweigleitung mit dem Druckraum verbunden.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß der Bremsdruck auf die Abstufung einwirkt und so eine
zusätzliche Reaktionskraft auf den Ausgleichshebel ausübt. Die aus Einsatzbuchse und Stößel gebildete
Einheit läßt sich zur Veränderung der Reaktionskraft sehr leicht auswechseln, ohne daß es einer Veränderung
des Gehäuses bedarf.
Vorteilhaft ist die Abzweigleitung mit der Ringkammer über eine Drosselöffnung verbunden, um ein
Ventilflattern oder eine ähnliche Instabilität zu dämpfen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Büchse an ihrem dem Ausgleichshebel abgewandten
E.nde eine Aussparung zur Aufnahme eines kugtlförmigen Auslaßventilelementes auf, wobei das
Ventilelement begrenzt seitlich beweglich in der Aussparung aufgenommen ist. Durch diese Ausgestaltung
werden Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung einer konzentrischen Ausrichtung des Auslaß- und Einlaßsitzes
in der Mittelstellung des Ventils vermieden, da das kugelförmige Auslaßventil durch eine seitliche
Bewegung in der Lage ist, selbsttätig genau auf dem Sitz am Ende des Ventilschaftes zur Auflage zu kommen
und infolgedessen bei den einander zugeordneten Ventilbauteilen größere mechanische Toleranzen zugelassen
werden können, wobei eine leckfreie Ausführung erreicht wird. Für den Gegenstand nach Anspruch
3 wird Schutz nur im Rahmen eines echten Unteranspruches begehrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand
der Zeichnung näher erläutert, welche eine teilweise
geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Zweikreisbremsventils zeigt.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ventil betätigt ein Ausgleichshebel 3 zwei nebeneinanderliegende
Ventilanordnungen..Das Ventil hat ein zweiteiliges Gehäuse 1, in dessen eine Stirnseite sich ein pedalbetätigtes,
axial verschiebbares Schubteil 2 erstreckt. In einer stirnseitigen Kammer 4, die in dem Gehäuse
ausgebildet ist, sitzt der doppelarmige Ausgleichshebel
3, der eine Schwenkverbindung mit einem Ansatz 2« des Schubteils aufweist. In dem Ventilgehäuse sind
weiterhin zwei parallele Stufenbohrungen 6 vorgesehen, von denen eine gezeigt ist. Die Stufenbohrungen
6 münden in die Kammer 4. Jede Bohrung ist für die Aufnahme einer Ventilanordnung und des zugeordneten
schub- bzw. druckübertragenden Elementes ausgebildet. Die Anordnung umfaßt einen abgestuften
Stößel 7, der an seiner Außenstirnseite mit einem Kopf 8 an einem Arm des Hebels 3 anliegt und
in einer Stufenbohrung verschiebbar ist, die in einer Büchse 9 ausgebildet ist, die in dem offenen Ende der
Bohrung 6 befestigt ist. Die innenliegende Stirnseite der Büchse ist als Sockel bzw. als Fassung für die Aufnahme
eines Auslaßventilelementes in Form einer Stahlkugel 10 ausgebildet. Zu dem Stößel 7 ist ein
rohrförmiges Tellerventilelement 11 ausgerichtet, welches im Schiebesitz in einer Bohrung sitzt, die in
einem Einsatzteil 12 ausgebildet ist, welches gegen eine Schulter in der Bohrung 6 durch einen Endstopfen
13 gedruckt ist, der das Außenende der Bohrung verschließt. Der hohle Schaft des Ventilelementes
wirkt mit der Stahlkugel 10. zusammen, während der Kopf des Ventilelementes mit einem ortsfesten Ringsitz
14 am Ende der Einsatzbohrung zusammenwirkt, um die Verbindung zwischen einem Druckraum 15,
der über eine Öffnung 16 mit den Bremsen verbunden ist, und einer Ringkammer 17 zu steuern, die über
eine Öffnung 18 mit der Druckmittelversorgung, beispielsweise einem Druckspeicher, verbunden ist. Das
Auslaßelement 10 und der damit zusammenwirkende Schaft des Ventilelementes 11 sind in einer weiteren
Kammer 19 angeordnet, die über eine Auslaßöffnung 20 mit dem Vorratsbehälter des Hydrauliksystems
verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schaft des Ventilelementes 11 normalerweise
außer Kontakt mit dem Auslaßventil 10 gehalten ist, wodurch die Bremszylinder mit dem Vorratsbehälter
über den Druckraum IS, die Bohrung des Ventilelementes
und die Kammer 19 verbunden sind, während die Druckmittelversorgung an der Kammer 17 durch
den Kopf des Ventilelementes abgedichtet isl. Eine Verschiebung des Stößels 7 durch Betätigung des Hebels
3 schließt zuerst die Verbindung zum Vorratsbehälter dadurch, daß das Ausiaßventilelement 10 in
Anlage an das Ende des Schaftes des Ventilelementes 11 gebracht wird. Danach wird das Ventilelement verschoben,
um eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und den Radbremszylindern herzustellen.
Wenn bei dieser Anordnung der Speicherdruck in die Kammer 15 geleitet wird, wirkt dieser Druck auch
auf das Ausiaßventilelement 10, so daß eine Reaktion ausgeübt wird, die zurück auf den Hebel und somit
auf das Bremspedal übertragen wird, wobei der Grad der gefühlten Reaktion von der Fläche des Elementes
10 abhängt, an der der Schaft des Ventilelementes angreift. Diese Flache entspricht bei der gezeigten
Ausführungsform in etwa der Querschnittsfläche des Ventilschaftes. In dem Gehäuse 1 ist eine Leitung 21
vorgesehen, welche den Druckraum 15 mit einer Kammer 22 verbindet, die in der Bohrung der
Büchse 9 hinter dem Abschnitt des Stößels 7 mit dem großen Durchmesser ausgebildet ist, so daß der
Bremsdruck auch auf die Abstufung 23 des Stößels wirkt und eine zusätzliche Reaktion ausübt, die auf
den Hebel übertragen wird. Bei dem gezeigten Aufbau bildet die Auslaßventil-Sitzfläche, an der das
Ventilelement angreift, annähernd ein Drittel und die von der Abstufung 23 gebildete Ringfläche des Stößels
zwei Drittel der gesamten Reaktionsfläche. Durch Verwendung von Stößeln mit unterschiedlichen
Flächen kann das Bremsventil leicht jedem gewünschten Reaktionsgrad angepaßt werden, der den
speziellen Erfordernissen genügt. Die Leitung 21 ist mit dem Druckraum 15 mittels einer Drosselöffnung
24 verbunden, die ein Ventilflattern oder eine ähnliche Instabilität dämpft.
Gewöhnlich entstehen bei solchen Ventilanordnungen Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung einer
konzentrischen Ausrichtung des Auslaß- und Einlaßsitzes in der Mittelstellung des Ventils. Diese
Schwierigkeit ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch beseitigt, daß die Auslaßventilkugel
10 mit einem solchen Spiel in dem als Sockel ausgebildeten Ende der Büchse 11 angeordnet wird, daß
sie durch eine seitliche Bewegung in der Lage ist, selbst genau auf dem Sitz am Ende des Ventilschaftes
zum Aufliegen zu kommen, so daß bei den zugeordneten Ventilbauteilen größere mechanische Toleranzen
zugelassen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zweikreisbremsventil für eine hydraulische, mit dem in einer Druckmittelquelle erzeugten
Druck betätigbare, zwei voneinander unabhängige Bremskreise aufweisenden Bremsanlage, bei welchem
Zweikreisbremsventil
a) jedem Bremskreis eine Ventilanordnung zugeordnet ist, mit der jeweils ein mit dem zugehörigen
Bremskreis verbundener Druckraum entweder mit der Druckmittelquelle oder mit einem Vorratsbehälter verbindbar
ist,
b) die beiden Ventilanordnungen parallel zueinander liegen und jeweils einen schubübertragenden
Stößel aufweisen, wobei die beiden Stößel an einem Ausgleichshebel anliegen, der mit einem pedalbetätigbaren Teil
zusammenwirkt,
c) jede Ventilanordnung eine dem Druck im Druckraum ausgesetzte wirksame Fläche
aufweist, über die auf den Stößel bzw. den Ausgleichshebel eine der Betätigungskraft
entgegengerichtete Reaktionskrafi wirkt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) der Stößel (7) ist mit einer Abstufung (23) versehen und in einer Stufenbohrung verschiebbar
geführt, die in einer im Gehäuse gehaltenen Büchse (9) vorgesehen ist, wobei der durchmessergrößere Teil des Stößels dem
Ausgleichshebel (3) zugewandt ist,
e) die von der Stößelabstuiung und der Büchsenbohrung
gebildete Ringkammer (22) ist über eine Abzweigleitung (21) mit dem Druckraum (15) verbunden.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigleitung (21) mit der
Ringkammer (23) über eine Drosselöffnung (24) verbunden ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (9) an ihrem dem
Ausgleichshebel (3) abgewandten Ende eine Aussparung zur Aufnahme eines kugelförmigen Auslaßventilelementes
(10) aufweist, wobei das Ventilelement (10) begrenzt seitlich beweglich in der Aussparung aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608979 DE2608979B2 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Zweikreisbremsventil für eine hydraulische Bremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608979 DE2608979B2 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Zweikreisbremsventil für eine hydraulische Bremsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608979A1 DE2608979A1 (de) | 1977-09-08 |
DE2608979B2 true DE2608979B2 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=5971535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608979 Withdrawn DE2608979B2 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Zweikreisbremsventil für eine hydraulische Bremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608979B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315763A1 (de) * | 1983-04-30 | 1984-10-31 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsdrucksteuereinheit fuer eine zweikreis-fahrzeugbremsanlage |
FR2577499B1 (fr) * | 1985-02-20 | 1987-04-17 | Bendix France | Dispositif d'assistance hydraulique |
-
1976
- 1976-03-04 DE DE19762608979 patent/DE2608979B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608979A1 (de) | 1977-09-08 |
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