DE2547646A1

DE2547646A1 - Druckbegrenzungs- und nachsaugventil

Info

Publication number: DE2547646A1
Application number: DE19752547646
Authority: DE
Inventors: Rainer Hoheisel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-10-24
Filing date: 1975-10-24
Publication date: 1977-04-28

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungs- und Wachsaugventil mit einem Vorsteuerventil, einem Hauptventiikörper und einem Hilfsventilkörper, von denen Haupt- und Hilfsventilkörper in einer gemeinsamen Bohrung gleitend geführt sind und jeweils von einer Feder in Richtung ihrer Sitzflächen belastet sind, welche in Ruhestellung aneinander anliegen und eine Verbindung zwischen einer Rücklaufkammer und einer Verbraucherkammer steuern und,mit der Rücklaufkammer zugeordneten Druckflächen am Haupt- und Hilfsventilkörper.
Es ist ein Drun.kbegrenzungs-- und Nachsaugventil dieser Art bekannt, bei dem der Hauptventilkörper sowoh.l al 5 Dru.ckbegrenzungsventil als auch als Nachsaugventil arbeitet. Zu diesem Zweck ist der Hauptventilkörper mit einer Flächendifferenz ausgebildet, während der Hilfsventilkörper als hülsenförmiger Sltzventilkörper ausgebildet ist. Jedem Ventilkörper ist ein Anschlagring in der Gehäusebohrung zugeordnet. Dieses Ventil baut nicht nur relativ aufwendig, so-ndern hat vor allem den Nachteil, daß durch das Flächenverhältnis am Hauptventilkörper der Offnungsd.ruck des Vorsteuerventils beträchtlich unter dem Ansprechdruck des Hauptventils liegt. Soll nan beim Einsatz als Schockabsorber ein Sinken der Last vermieden werden, so muß der Schockdruck um mindestens das Flächenverhältnis des Schockabsorbers über den normalen Arbeitsdruck eines zugeordneten Wegeventils liegen, da sonst die Last über das geöffnete Versteuerventil absinkt. Dies ist in den meisten Fällen unerwünscht Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil der genannten Art unter Vermeidung der erwähnten Nachteile so auszubilden, daß es möglichst einfach baut und günstigere Druckeinstellungen ermöglicht.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß am Rilfsventilkörper nur die Sitzfläche als Anschlagfläche ausgebildet ist und daß der Hilfsventiikörper im Abstand von der Sitzfläche Steueröffnungen aufweist, die einer zweiten Verbindung von der Verbraucherkammer zur Rücklaufkammer zugeordnet sind.
Auf diese Weise sind den zwei Funktionen Druckbegrenzung und Nachsaugung zwei verschiedene Verbindungen zugeordnet. »abei wird die Druckbegrenzung mit Hilfe einer Schieberfunktion und die Rückströmung über eine Sitzventil-Funktion ausgeübt.
Es kann somit bei der Druckbegrenzung der Hauptventilkörper zusammen mit dem Hilfsventilkörper als eine Einheit wirken, die eln Flächenverhältnis von 1 : 1 aufweist. Schockahsorberdruck und Arbeitsdruck können daher viel näher beieinander liegen. Zudem baut das Ventil beträchtlich einfacher, zumal.
einige Teile entfallen. Außerdem wird am Sitzventil eine hohe Anpreßkraft erreicht.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gibt die Zeichnung wieder, deren einzige Figur eine Längsschnitt durch einen Teil eines Wegeventils mit dem erfindungsgemäßen Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil zeigt.
In der Figur ist ein Wegeventilgehäuse mit 10 bezeichnet und weist zwei parallel zueinander verlaufende Kainmern 11, 12 für einen Verbraucher A bzv. einen Rücklauf R auf, Bilde Kammer 11, 12 sind von einer mehrfach abgesetzten Sacklochbohrung 13 durchdrungen, in die eine das Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil 14 bildende Ventilpatrone eingesetzt ist. Das kombinierte Ventil 14 hat ein hülsenförmiges Gehäuse 15, in dem ciE aus Vorsteuerglied 16 und Ventilsitz 17 gebildete Vorsteuerventil 18 angeordnet ist. Das Gehäuse 15 weist ferner eine Längsbohrung 19 auf, in der ein Hauptventilkörper 21 und ein Hifsventilköper 22 gleitend angeordnet sind. Im Bereich der Rammer 12 (R) weist das Gehäuse 15 Querbohrungen 23 auf, die in eine innenliegende Ringnut 23' münden.
Der Hauptventilkörper 21 ist im wesentlichen becherförmig ausgebildet, weist eine Drossel 24 auf und wird von einer sich am Ventilsitz 17 abstützenden Feder 25 in Richtung der Kammer 11 (A) gedrückt. An einer Sitzfläche 26 des Hauptventilkörpers 21 liegt in der gezeichneten Stellung der Hilfsventilkörper 22 mit einer Sitzfläche 27 an. Der im wesentlichen rohrförmig ausgebildete Hilfsventilkörper 22, mit'gleicher Wanddicke über seine Länge, weist im Abstand von der Sitzfläche 27 mehrere, gleichmäßig am Umfang verteilte Steuerbohrungen 28 auf. Im Abstand von letzteren hat er Öffnungen 29, die sich in der gezeichneten Ruhelage in die Kammer 11 (A) hinein erstrecken. Eine im Ende 31 der Sacklochbohrung 13 geführte und sich dort abstützende Feder 72 drückt den Hilfsventilkörper 22 in Richtung auf den Hauptventilkörper 21. An den Ventilkörpern 21, 22 sind nahe den Sitzflächen 26, 27 jeweils Druckflächen 33, 34 angeordnet Die Wirkungsweise des Druckbegrenzungs- und Nachsaugventi 5 14 ist wie folgt: Es sei davon ausgegangen, daß in der Verbrauche r-Kamm er 41 Lastdruck und in der Rücklauf-Kammer 12 Rücklaufdruck herrsche. Der Lastdruck wirkt über die Drossel 24 auch im Raum der Weder 25 und somit auf die Rückseite des Hauptventil-R;irpers 21 und auf das Vorsteuerglled 16. Hauptventilkörper 21 und Hilfsventilköiper 22 als Ganzes sind somit druckausgeglichen, da ihre Außendurchmesser gleich sind, und werden von den Federn 25, 32 in der gezeichneten Ruhestellung gehalten. Da die Druckflächen 33, 34 nur vom wesentlich niedrigeren Rücklaufdruck beaufschlagtsind, werden die Ventilkörper 21, 22 mit ihren Sitzflächen 26, 27 zusätzlich zur Kraft der Feder 25 vom Lastdruck aufeinander gepre3t, wodurch der Flachsitz zwischen beiden Ventilkörpern 21, 22 gut dichtet. Die Steuerbohrungen 28 sind in der gezeichneten Stellung noch zugesteuert.
Spricht nun bei der Funktion der Druckbegrenzung das Vorsteuerv-entil 18 an, so bewirkt der sich aufbauende Steuerölstrom von der Kammer 11, über die Drossel 24 und das Vorsteuerglied 16 zur Rücklauf-Kammer 12 ein Druckgefälle an der Drossel 24. Dieses Druckgefälle wirkt auf die aus Hauptventilkörper 21 und Hilfsventilkörper 22 bestehende Schiebereinheit, da ihre Teile kraftschlüssig miteinander verbunden sind, und drückt diese gegen die Kraft der Feder 25 in Richtung Vorsteuerventil 18, bis die Steuerbohrungen 28 eine zweite Verbindung von der Verbraucherkammer 11 zur Rücklauf-Kammer 12 auf steuern. Ist der Druck ausreichend abgeregelt, so schließt die Schiebereinheit diese zweite Verbindung.
Bei der Nachsaugfunktion ist der Druck in der Verbraucherkammer 11 niedriger als der Rücklaufdruck in der Kammer 12. Der Rücklaufdruck wirkt auf die Druckfläche 34 des Hilfsventilkörpers 22 und schiebt ihn gegen die Kraft der Feder 3,2 in Richtung Ende 31 der Sacklochbohrung 13. Der Hauptventilkörper 21 kann nur so weit nachfolgen, bis die leder 25 entspannt ist; danach wird er vom Rücklaufdruck festgehalten. Durch die zwischen den Sitzflächen 23, 24 sich öffnende, erste Vertineung fließt Druckmittel aus der Rücklaufkammer 12 in die Vebraucherkammer 11.
L e e r s e i t e

Claims

A n s p r ü c h e 1) Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil mit einem Vorsteuerventil, einem Hauptventilkörper und einem Hilfsventilkörper, von denen Haupt- und Hilfsventilkörper in einer gemeineamen Bohrung gleitend gefuhrt sind und jeweils von einer Feder in Richtung ihrer Sitzflächen belastet sind, welche i;^ Ruhestellung aneinander anliegen und eine Verbindung zwischen einer Rücklaufkammer und einer Verbraucherkammer steuern,und jit der Rücklaufkammer zugeordneten Druckflächen am Haupt- und HilSsventilkörper, dadurch gekennzeichnet5 daß am Hilfaventilkörper (22) nur die Sitzfläche (27) als Anschlagfläche ausgebildet ist und daß der Hilfsventilkörper (21) im Abstand von der Sitzfläche (27) Steueröffnungen (28) aufweist, die einer zweiten Verbindung von der Verbraucherkammer (11) zur Rücklaufkammer (12) zugeordnet sind.
2) Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsventilkörper (22) hülsenförmig mit gleichbleibender Wanddicke und d-e Steueröffnungen als Bohrungen (28) ausgebildet sind.
3) Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (19) des Gehäuses (15) eine innenliegende Ringnut (23') aufweist, die der ersten und zweiten Verbindung zwischen den Kammern (11, 12) zugeordnet ist.
4) Druckbegrenzungs- und Nachsaugventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (33, 34) am Haupt- (21) und Hilfsventilkörper (22) im Bereich der Ringnut (23') angeordnet sind