DE2361549A1 - Ventilvorrichtung fuer fluessigkeitsdruck-fahrzeugbremssysteme - Google Patents

Ventilvorrichtung fuer fluessigkeitsdruck-fahrzeugbremssysteme

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DE2361549A1
DE2361549A1 DE19732361549 DE2361549A DE2361549A1 DE 2361549 A1 DE2361549 A1 DE 2361549A1 DE 19732361549 DE19732361549 DE 19732361549 DE 2361549 A DE2361549 A DE 2361549A DE 2361549 A1 DE2361549 A1 DE 2361549A1
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piston
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subsystem
valve
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DE19732361549
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Walter William Bailey
Eric Charles Hales
Harold Hodkinson
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Automotive Products PLC
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T11/34Pressure reducing or limiting valves

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Description

PATENTANWÄLTE
Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE . Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST
D 5602 LANGENBERG · BÖKENBUSCH41 Postfa*86 · Telefon: (02127) 4019 · TeIe*: 8516895 2361 5 A
Patentanmeldung Autoaotive Produeta Limited. Tacnbrook Road, Leamington Spa« Varyi ckahire. England Ventilvorrichtung für Flüssigkeitadruck-Fahrzeugbreassysteae
Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung zua Einbau in ein * Unterayatea eines Flüssigkeitsdruck-Fahrzeugbreassyateaa, welches zwei Untersysteme enthält, durch welche gleichzeitig die Breaaen an je einer von zwei Gruppen von Rädern dea Fahrzeuge, an welchea daa Syatea vorgesehen ist, anziehbar sind, durch welche Ventilvorrichtung der zua Anziehen der Breaaen einer der Gruppen von Rädern ausgeübte Druck relativ zu dea Druck an einer Druckquelle, von welcher dieser Druck erzeugt wird, reduziert wird, wenn der Druck der besagten Druckquelle einen durch die Ventilvorrichtung bestimmten Wert überschreitet, und welche Ventilvorrichtung einen Stufenkolben enthält, der in einer Bohrung so angeordnet ist, daß bei Einbau der Ventilvorrichtung in ein Flüssigkeitsdruck-Fahrzeughreassystea Flüssigkeitadruck in dea Untersystea, in dea sie eingebaut ist, eine Kraft auf den Stufenkolben ausübt, welcher auf den Kolben wirkende Vorspannmittel entgegenwirken, und den Kolben so zu bewegen sucht,
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daß er die Absperrung eines den Kolben umgehenden Kanals, durch welchen Flüssigkeit zu dem Bremszylindern des Untersystems str<3K\t5 durch «in Ventilglied zuläßt.
K* sind Flüssigkeitsdruck-Fahrzeagbreaiaystcme bekannt, bei die Bremsen an zwei Gruppen von Rädern, üblicherweise den Vcrde. rädern bzw· deu Hinterrädern, durch Flüssigkeitsdruck von g&tremz Druckquellen, die gemeinsam gesteuert sind, betätigt werden, so c3aß das Bremssystem aus zwei Untersystemen besteht und der Ausfall ©±si©i< desselben das andere funktionsfähig läßt. Es ist bekannt, dabei in eines der Untersysteme, gewöhnlich in das der Hinterräder, eiss Ventilvorrichtung einzubauen, die den Druck, der zum Anziehen o;o^.-auf diese Gruppe von Rädern wirkende Bremsen ausgeübt wird,, sq steuert, daß der Druck bei einem vorgegebenen Zustand relativ ®m dem Druck an der Druckquelle, welche diesen Druck erzeugt, x^eir=. mindert wird. Der vorgegebene Zustand ist dabei der Druck im &<sm Bremssystem, bei welchem die Ventilvorrichtung wirksam wird,
Es ist bei Flüssigkeitsdruck-Bremssystemen der vorstehend beschriebenen Art .mit einer in ein Untersystem zu dem .geschilderten Zwee~ eingebauten Ventilvorrichtung vorgeschlagen worden, die Ventil. vorrichtung so au Zubauen und anzuordnen, daß im Falle eines Ausfalls des anderen Untersystems der Grad der Druckverminder?sg s die in dem besagten einen Unterayetem erfolgt, geringer ist als der, welcher bei normalem Betrieb beider Untersysteme eintrittο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ventil= vorrichtung für diesen Zweck zu schaffen.
Erfimdungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Ventilvorrichtung der eingangs definierten Art gelöst durch einen Kolbenteil mit einer dem Druck in dem anderen Untersystem ausgesetzten Fläche, welcher Kolbenteil mit dem Stufenkolben und den Vorspannmitteln so zusammenwirkt, daß den gesamten Vorspannmitteln, die der auf
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den Stufenkolben von dem Flüssigkeitsdruck in dem einen Untersysi;am ausgeübten Kraft entgegenwirken, die Wirkung des Druckes isa dem anderem Untersystem auf den Kolbenteil entgegenwirken.
Vorzugsweise ist zwischen dem Stufenkolben und den Vorspannmitteln ein Kraftübertragungsteil angeordnet» durch welchen die Kraft von den Vorspannmitteln auf den Stufenkolben übertragbar; ist und die Wirkung des Druckes in dem anderen Unter sy stem wird auf den KoI-benteil ebenfalls über den Kraftübertragungsteil auf die Vorspannmittel übertragen.
Der Kraftübertragungsteil kann ein an dem Stufenkolben als Teil desselben gebildeter Stößel sein. Er kann auch ein an dem Stufen-? kolben befestigter Stößel sein oder von dem Stufenkolben, getrennt sein und den Kolbenteil bilden. .
Der Kolbenteil kann axial relativ zu dem Kraftübertragungsteil beweglich sein, wobei die auf den Kolbenteil ausgeübte, den Vorspannmitteln entgegenwirkende Kraft über aneinander anliegende Anschlagflächen übertragen wird. , . -
Die Vorspannmittel können aus elastischen Mitteln bestten, die auf den Kolbenteil wirken und sich an dem Gehäuse der Ventilvorrichtung abstützen. Sie können auch einen weiteren Kolben mit einer Fläche aufweisen, auf welche Druck eines in einer Kammer veränderbaren Volumens eines Fahrzeugfedrungssystems enthaltenes Druckmittel wirkt und die Vorspannbelastung erzeugt.
Die Erfindung umfaßt auch ein Flüssigkeitsdruck-Fahrzeugbremssystem . mit zwei Untersystemen, durch welche gleichzeitig die Bremsen an je einer von zwei Gruppen von Rädern des Fahrzeugs, an welchem das System vorgesehen ist, anziehbar sind, und mit einer Ventilvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art, die in eines der Untersysteme eingebaut ist und den zum Anziehen der Bremsen an einer Gruppe von
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Rädern ausgeübten Druck relativ zu dem Druck an einer Druckquelle, von welcher dieser Druck erzeugt wird, reduziert wird, wenn der Druck der besagten Druckquelle einen durch die Venti!vorrichtung bestimmten Wert überschreitet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ventilvorrichtung so mit dem anderen Untersystem verbunden ist, daß der Druck in dem anderen Untersystem auf die besagte Fläche des Kolbenteils wirkt und den Vorspannmitteln entgegenwirkt. Vorzugsweise enthalten die Vorspannmittel elastische Mittel, welche auf den Kolbenteil wirken, und die Vorspannung der elastischen Mittel ist von der Belastung des Fahrzeugs abhängig.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert!
Fig. 1 ist Schaltbild eines Flüssigkeitsdruck-Fahrzeugbremssystems mit einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung.
Fig. 2 bis 8 sind Längsschnitte und zeigen sieben Ausführungsformen von Ventilvorrichtungen nach der Erfindung.
In Fig. 1 sind die Vorderräder und die Hinterräder eines Fahrzeugs durch die Kreise 10 bzw. 11 dargestellt. Mit 12 sind Flüssigkeitsdruck-Bremszylinder zur Betätigung der Bremsen an den Vorderrädern bezeichnet, und entsprechende Bremszylinder zur Betätigung der Bremsen an den Hinterrädern sind mit 13 bezeichnet. Ein Tandem-Hauptbremszylinder l4 wird von einem Pedal 15 betätigt und enthält Kammern 17 und 18, in denen Druck erzeugt wird. Die Kammern 1? und l8 sind mit den Bremsrylindern 13 bzw. 12 verbunden und voneinander getrennt. Sie billcn getrennte Flüssigkei t «sdruckquellen. Die kammer 17 des Hauptbremszy] Inders und die Bremszylinder 13 bilden somit, ein die Hinterrad' ron·sen betätigendes Unter:system des Flüssigkei tsdruck-BremssysteniF, vährend die Kammer Io d««; Hauptbremszylinder.«·
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und die Bremszylinder 12 dessen auf die Vörderradbremsen wirkendes Untersystem darstellen.
In das auf die Hinterradbremse wirkende Untersystem ist eine erfindungsgemäße Ventilvorrichtung 16 eingebaut. Eine Leitung führt von der Kammer 17 des Hauptbremszylinders Ik zu einem Einlaß A der Ventilvorrichtung 16. Die Ventilvorrichtung beherrscht die Verbindung zwischen dem Einlaß A und einem Auslaß B, von welchem eine Leitung zu den Hinterrad- Bremszylindern 13 führt. Das die Vorderradbremsen betätigende Untersystem enthält eine Leitung, welche von der anderen Kammer l8 des Hauptbremszylinders Ik zu einem zweiten Einlaß C der Ventilvorrichtung 16 führt und welche auch mit den Vorderrad-Bremszylindern 12 verbunden ist. Die letztere Verbindung enthält in der dargestellten Anordnung einen ständig offenen Durchgang durch das Ventilgehäuse der Ventilvorrichtung l6.
In Fig. 2 der Zeichnungen enspricht die darin gezeigte Ventilvorrichtung der schematisch in Fig. 1 gezeigten Ventilvorrichtung Diese Ventilvorrichtung enthält ein Ventilgehäuse 21 mit einer durchgehenden Bohrung, welche einen Mittelteil 22 enthält, die an jedem Ende in einen Bohrungsteil von größerem Durchmesser über-, geht. Der Bohrungsteil 23 größeren Durchmessers links von dem Mittelteil in Fig. 2 erstreckt sich zu einer Gegenbohrung 2k an diesem Ende des Körpers. Die Gegenbohrung ist mit einem Innengewinde versehen und nimmt einen Verschlußstopfen 25 auf. Der Bohrungs· teil 26 von größerem Durchmesser rechts von dem mittleren Bohrungsteil in Fig. 2 hat kleineren Durchmesser als der Bohrungsteil 23 und führt zu einem weiteren Bohrungsteil 27, der einen geringfügig größeren Durchmesser als der Bohrungsteil 26 besitzt.
Ein erstes bewegliches Ventilglied in Gestalt eines Stufenkolbens 28, dessen Hauptkörper einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Bohrungsteii 23 besitzt, weist eine Umfangsverbreiterung 29 an dem besagten Hauptkörper auf, die gleitend in den Bohrungsteil 23 paßt und einen Dichtring 31 trägt, der eine druckmitteldichte
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Verbindung mit der Wandung dieses Bohrungsteils bildet. Ein gleichachsig zu dem Hauptkörper des Stufenkolbens 28 angeordneter und mit diesem aus einem Teil bestehender Stößel 32 ragt in den zentralen Bohrungsteil 22 und trägt einen Dichtring 33i der eine druckmitteldichte Verbindung mit der Wandung des Bohrungsteils bildet. Ein gleichachsiger Hohlraum 34 in dem Stufenkolben, der an dem dem Stopfen 25 zugewandten Ende offen ist, ist an seinem inneren Ende über radiale Kanäle 35 in dem Stufenkolben 28 mit dem Ringraum 36 verbunden, der in dem Bohrungsteil 23 zwischen dem inneren Ende dieses Bohrungsteils 23 und der Verbreiterung des Kolbens 28gebildet ist. Eine Buchse 37» die in das offene Ende des Hohlraumes 34 eingeschraubt ist, bildet einen Sitz 38 für ein zweites Ventilglied 39i welches in dem Hohlraum 34 untergebracht ist und durch eine Feder 4l gegen den Sitz 38 gedrückt wird. Ein zentraler nach innen ragender Zapfen 42 an dem Verschlußstopfen 25 kommt an einem Zapfen 43 an dem zweiten Ventilglied 39 zur Anlage, wenn das Ende des Stufenkolbens 28 an der Innenfläche des Verschlußstopfens 25 um den besagten Zapfen k2 herum zur Anlage kommt, und hebt damit das zweite Ventilglied 39 v°n seinem Sitz ab.
Der in der Beschreibung von Fig. 1 erwähnte Einlaß A führt in die Ringkammer 36, und der Auslaß B wird von einem koaxialen Kanal in dem Verschlußstopfen 25 gebildet, der einen diametralen Kanal kk in den Zapfen k2 schneidet. Ein weiterer Kolbenteil 45 ist vorgesehen, der aus einem Stößelteil 46 besteht, welcher sich in den zentralen Bohrungsteil 22 erstreckt und einen Dichtring 47 trägt, welche eine druckmitteldichte Verbindung mit der Wandung dieses Bohrungsteils 22 herstellt, und aus einem Kopf 48, der gleitend in den Bohrungsteil 26 geführt ist und einen Dichtring 49 trägt, der eine druckmitteldichte Verbindung'mit der Wandung dieses Bohrungsteils 26 herstellt. Der Kolbenteil 45 ist durch einen Bolzen
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51 an dem Stufenkolben 28 befestigt, wobei die Stößel 32 und ^6 mit ihren Stirnseiten aneinander anliegen und der Bolzen'51 sich durch eine axiale Bohrung in dem Kolbenteil 45 erstreckt und in ein Sackloch in dem Stößel 32 eingeschraubt ist.
Das dem zentralen Bohrungsteil 22 abgewandte Ende des Bohrungsteils
27 ist durch einen Stopfen 53 abgeschlossen, der in dem Ende dieses Bohrungsteils 27 durch einen Sprengring 5^ gehalten wird. Eine Justierschraube 56, die in den Stopfen 53 eingeschraubt ist und auf beiden Seiten aus diesem vorsteht, trägt eine Platte 55 innerhalb des Bohrungsteils 27· Eine Druckwendelfeder 52 stützt sich an der Platte 55 ab und wirkt auf den Kolbenteil ^5» so daß sie eine Vorspännkraft liefert, die über den Kolbenteil 45 auf den Stufenkolben
28 übertragen wird und in letzteren in Richtung auf den Verschlußstopfen 55 drückt und somit das zweite Ventilglied 39 von seinem Sitz 38 abzuheben und einen freien Durchgang zwischen dem Einlaß A und dem Auslaß B herzustellen trachtet. Die von der Feder 52 ausgeübte Vorspannung kann durch Verstellung der Justierschraube 56 eingestellt werden.
Der zweite Einlaß C, der in der Beschreibung von Fig. 1 erwähnt ist, führt in eine Ringkammer 575 die zwischen dem Kopf 48 des Kolbenteils k5 und dem inneren Ende des Bohrungsteils 26 gebildet ist, und eine zweite Verbindung D in diese Kammer schafft bei Verbindung mit den Bremszylindern 12 eine direkte und konstante Verbindung zwischen der Druckqueile und den Bremszylindern des die Vorderradbremsen betätigenden Untersystems.
Wenn das zweite Ventilglied 391 wie in Fig. 2 dargestellt, von seinem Sitz abgehoben wird, wirkt Flüssigkeitsdruck, der in der Hauptbremszylinderkaramer 17 zum Anziehen der Hinterradbremsen erzeugt wird, auf beide Seiten der Verbreiterung 29 des Stufehkolbens. Da aber die dem Druck auf der rechten Seite ausgesetzte Fläche geringer ist
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als die, die dem Druck auf der linken Seite ausgesetzt ist, nämlich infolge des Stößelteils 32, übt dieser Druck eine Kraft auf den Stufenkolben 28 aus, welche diesen Stufenkolben 28 nach rechts zu bewegen trachtet, so daß das zweite Ventilglied 39 auf seinem Sitz 38 aufsitzen würde. Solange diese Kraft nicht ausreicht, die von der Feder 52 ausgeübte Kraft zu überwinden, bleibt das Ventilglied 39 von seinem Sitz abgehoben, und der in den Bremszylindern zum Anziehen der Hinterradbremsen wirkende Druck ist gleich dem in der Hauptbremszylinderkammer 17 erzeugten Druck. Wenn die von dem Flüssigkeitsdruck auf den Stufenkolben 28 ausgeübte Kraft einen Wert erreicht, der ausreicht die Vorspannung der Feder 52 zu überwinden, bewegt sich der Stufenkolben 28 von dem Verschlußstopfen weg, so daß das Ventilglied 39 auf seinem Sitz aufsitzt.
Diese weitere Erhöhung des Druckes in der Hauptzylinderkammer 17 sucht den Stufenkolben 28 zu dem Stopfen 25 hinzubewegen und das Ventilglied 39 von seinem Sitz abzuheben, aber der Druck in dem Hauptbremszylinder, der notwendig ist, um das Ventil wieder zu öffnen, ist größer als der Druck, der dem Öffnen entgegenwirkt, und zwar infolge der Differenz der Flächen, auf welche die Drücke wirken, so daß, wenn das Ventil einmal geschlossen ist, der auf die Hinterradbremszylinder wirkende Druck langsamer ansteigt als der Druck in dem Hauptbremszylinder.
Wenn der Druck in dem Hauptbremszylinder vermindert wird, wenn der Druck in dem die Hinterradbremsen anziehenden Untersystem den Mindestdruck überschreitet, bei welchem das Ventilglied 39 aufsitzt, sucht der auf die linke Seite des Stufenkolbens 28 wirkende Druck den Stufenkolben 28 von dem Stopfen 25 wegzuhalten, so daß das zweite Ventilglied 39 auf seinem Sitz bleibt, ist der Hauptbremszylindaxtruck auf einen Wert vermindert ist, bei welchem die Belastung des Ventilglieds 39 infolge des Drucks in den die Hinterradbremsen anziehenden Bremszylindern kompensiert wird durch die Belastung infolge des Hauptbremszylinderdruckes und der Feder 1H.
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Bine weitere Verminderung des Druckes in dem Hauptbremszylinder führt dazu, daß das Ventilglied 39 durch den Druck in den Hinterrad-Bremszylindern von seinem Sitz abgehoben wird, so daß dieser Druck dementsprechend vermindert wird. Wenn das Ventil einmal bei Verminderung des Hauptbremszylinderdruckes geöffnet ist, wirkt es als Rückschlagventil, bis der Hauptbremszylinderdruck und der Druck in den Hinterrad-Bremszylindern auf einen Wert absinkt, bei welchem der Druckmitteldruck, der den Stufenkolben 28 von dem Stopfen 25 wegzudrücken sucht, nicht mehr ausreicht, den Stufenkolben 28 von dem Stopfen 25 entfernt zu halten, wonach das zweite Ventilglied 39 von seinem Sitz durch Anlage an dem Zapfen 42 abgehoben gehalten wird»
Man sieht, daß, wenn das die Vö r de rradbr eins en anziehende Untersystem funktionsfähig ist, der Druck in diesem Untersystem in der Kammer 57 auf den Kopf 48 des Kolbenteils 45 entgegen der Feder wirkt, so daß die von dieser Feder 52 ausgeübte und der Bewegung des Stufenkolbens 28 von dem Stopfen 25 weg entgegenwirkende Bewegung um einen von diesem Druck abhängige Betrag vermindert wird. Wenn das die Vcrderradbremsen betätigende System ausfällt und der Flüssigkeitsdruck in diesem wegfällt, wird die von der Feder 52 auf den Stufenkolben 28 wirkende Kraft erhöht, und es kann sich in den die Hinterradbremsen betätigenden Bremszylindern 13 ein höherer Druck aufbauen, bevor dies Ventilvorrichtung wirksam wird und die Anstiegsrate des Druckes in diesen Bremszylindern 13 begrenzt .
Weil der Kolbenteil 45 an dem Stufenkolben 28 befestigt ist, so daß er sich axial mit diesem bewegt, trägt Flüssigkeitsdruck in dem die Vorderradbremsen betätigenden Untersystem ebenso wie eine Verminderung der effektiven Kraft der Feder 52 zu der Kraft bei, die auf den Stufenkolben 28 wirkt und diesen von dem Stopfen 55 wegzudrücken sucht und dem Vxederöffnen des Ventils entgegenwirkt.
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Demgemäß wird, wenn das die Vorderradbremsen betätigende Untersystem ausfällt, nicht nur der Druck in den Bremszylindern 13 der Hinterradbremsen erhöht, bei welchem das Ventil schließt, sondern es wird auch die Anstiegsrate des Druckes in den die Hinterradbremsen betätigenden Bremszylindern 13 selbst bei anschließender Erhöhung des Druckquellendruckes erhöht.
Die in Fig. 3 der Zeichnungen dargestellte Ventilvorrichtung ist im allgemeinen ähnlich der in Fig. 2 dargestellten, und entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ventilvorrichtung erstreckt sich jedoch der Stößel 32 des Stufenkolbens 28 durch den zentralen Bohrungsteil 22 in den erweiterten Bohrungsteil 26 A rechts von dem zentralen Bohrungsteil 22. Dieser erweiterte Bohrungsteil 26 A weist eine Stufe 60 auf, so daß sein dem zentralen Bohrungsteil 22 benachbartes Ende kleiner ist als sein anderes Ende, welches zu dem geringfügig größeren weiteren Bohrungsteil 27 führt. Ein auf dem Stößel 32 angebrachter Kolbenteil trägt in Ringnuten Dichtringe 62 und 63« welche dichtenden Kontakt mit dem erweiterten Bohrungsteil 26 A auf entgegengesetzten Seiten der Stufe 60 herstellen. Die Dichtringe 62 und 63 sind in Nuten von im Abstand voneinander angeordneten radial vorstehenden Flächenteilen untergebracht. Die Kanäle C und D münden in einen Ringraum 64 zwischen den Dichtringen 62 und 63] und somit übt ein Druck in dem die Vorderradbremsen betätigenden Untersystem eines Flüssigkeitsdruck-Bremssystems, bei welchem die Ventilvorrichtuiig verwendet wird, eine Kraft aus, die den Kolbenteil 6l nach rechts in Fig. 3 zu drücken sucht.
Der Kolbenteil 6l ist auf dem Stößel 32 verschiebbar, wird aber durch Druckmitteldruck in dem Ringraum 64 gegen einen Anschlag auf dem Stößel 32 gedruckt. Dieser Anschlag wird von einer Unterlegscheibe 65 gebildet, der von einer auf ein Gewinde an dem Stößel 32 aufgeschraubten Mutter 66 gehalten wird. Die Feder 52 wirkt über ein topfförmiges Glied 67 auf das Ende des Stößels 32. Es bestehen noch andere geringfügige bauliche Unterschiede zwischen den in den Fig.
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2 und 3 gezeigten Ventilvorrichtungen, die sich aus den Zeichnungen ergeben, aber die in Fig. 3 dargestellte Ventilvorrichtung wirkt in jeder Hinsicht in der gleichen Weise wie die in Fig. 2 gezeigte. Die in Fig. 4 dargestellte Ventilvorrichtung unterscheidet sich von den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ventilvorrichtungen im wesentlichen darin, daß der Kolbenteil, der eine Fläche besitzt, auf welche der Flüssigkeitsdruck in dem die Vorderradbremsen betätigenden Untersystem wirkt, getrennt von dem Stufenkolben und so angeordnet ist, daß die von dem besagten Flüssigkeitsdruck auf den Kolbenteil ausgeübte Kraft zwar der Kraft der Vorspannfeder 52 entgegenwirkt aber nicht auf den Stufenkolben 28 übertragen wird.
In Fig. 4 enthält die Ventilvorrichtung eine Bohrungsanordnung ähnlich der in Fig. 2 gezeigten. Die Bohrungsteile tragen Bezugszeichen entsprechend denen in Fig. 2. Es ist ein mit Fig. 2 im wesentlich übereinstimmender Stufenkolben 28 und ein zweites Ventilglied 39 vorgesehen. Die Gegenbohrung 24 ist in diesem Ausführungsbeispiel von einem Stopfen 70 abgeschlossen, der durch einen Sprengring 71 gehalten wird und einen Zapfen 72 trägt, der mit dem Zapfen 43 des zweiten Ventilglieds 39 zusammenwirkt. Der Einlaß A mündet in die Ringkammer 36 wie in Fig. 2, aber der Auslaß B ist in dem Ventilgehäuse gebildet und mündet in die Gegenbohrung 24.
Eine Unterlegscheibe 73 liegt an der Schulter 7k an der Verbindungsstelle der Bohrungsteile 22 und 26 an. Ein ringförmiger, topfartiger Dichtring 75 wird von der Unterlegscheibe 73 gehalten. Ein Kolbenteil 77, der einen Dichtring 78 trägt, welcher an der Wandung des Bohrungsteils 26 anliegt, besitzt einen Stößel 76, der sich zu dem Stufenkolben 28 hin erstreckt und durch die zentralen Öffnungen des Dichtringes 75 und der Unterlegscheibe 73 hindurchragt» Der Dichtring 75 hat Lippen, welche an der Wandung des Bohrungsteils und an dem Stößel 76 anliegen. Der Stößel 76 liegt mit seiner Stirnseite an dem Stößelteil 32 des Stufenkolbens 28 an, ohne daran be-
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festigt zu sein. Die Feder 52 wirkt auf den Kolbenteil 77·
Der Einlaß C mündet in einen Ringraum 79 zwischen dem Dichtring und dem Kolbenteil 77. Der Dichtring 75 wird durch eine Feder 8l im Abstand von der Ringfläche des Kolbenteils 77 gehalten. Bei einem Bremssystem, welches diese Art von Ventilvorrichtimg verwendet, wird das die Vorderradbremsen betätigende Untersystem nicht über die Ventilvorrichtung mit den die Vorderradbremsen betätigenden Bremszylindern verbunden sondern durch eine direkte Verbindungsleitung, von welcher eine Abzweigung zu dem Einlaß C führt.
Hinsichtlich seiner allgemeinen Wirkungsweise einschließlich der Steuerung der effektiven Kraft der Vorspannfeder 52 je nachdem, ob das die Vorderradbremsen betätigende Untersystem funktionsbereit ist oder nicht arbeitet die in Fig. 4 dargestellte Ventilvorrichtung in der gleichen Weise wie die in Fig. 2 und 3 dargestellten. Da aber der von dem Druck in dem die Vorderradbremsen betätigenden Untersystem ausgeübte Kraft nicht auf den Stufenkolben übertragen wird, beeinfluß dieser Druck nicht die Beziehung zwischen dem Druckquellendruck und dem Druck, der in den die Hinterradbremsen betätigenden Bremszylindern aufgebaut werden kann.
Jede der Ventilvorrichtunge^ die oben unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 sowie 4 der Zeichnungen beschrieben sind, enthält .eine Feder, nämlich die Feder 52, als Vorspannmittel, welche der Kraft entgegenwirkt, die auf den Stufenkolben 28 durch Flüssigkeitsdruck in dem mit den Bremszylindern 13 der Hinterradbremsen verbundenen Untersystem ausgeübt wird, und diese Vorspannfeder übt eine konstante Belastung auf den Kolbenteil 48, 6l oder 77 aus. Statt der Feder 52 können auch andere Mittel zur Ausübung einer Vorspannbelastung auf den Kolbenteil verwendet werden. Es können beispielsweise Mittel vorgesehen werden zur Ausübung einer Federbelastung auf den Kolbenteil, wobei die Federbelastung mit Änderungen der Belastung des Fahrzeugs sich ändert« Werm die Ventilvorrichtung
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in einem Fahrzeug verwendet wird, das mit einem Federungssystem versehen ist, bei welchem die Fahrzeugbelastung auf die Fahrzeugräder über ein in Kammern veränderbaren Volumens enthaltenes Druckmittel übertragen wird, so daß der Druck in den besagten Kammern sich mit der Fahrzeugbelastung ändert, kann eine Kammer in der Ventilbohrung mit den Kammern veränderbaren Volumens, die den Hinterrädern des Fahrzeugs zugeordnet sind, verbunden werden, so daß der besagte Druck auf den Kolben des Ventils wirkt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen je eine Ventilvorrichtung, die im Grundaufbau ähnlich der Ventilvorrichtung in Fig. 3 bzw. Fig. 4 ist, und entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ventilvorrichtungen sind gegenüber denen nach Fig. 3 und 4 abgewandelt, so daß sie in Verbindung mit einer Steuerfeder verwendbar sind, deren Belastung sich mit der Last auf die Hinterräder des Fahrzeugs ändert. Um diese Abwandlung zu erreichen ist der Teil des Ventilgehäuses 21 jeder der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ventilvorrichtungen, der den Bohrungsteil 27 bildet, weggeschnitten? und die Wendelfeder 52, der Endstopfen, die Einstellschraube und die Abstützplatte sind weggelassen worden. Xm Falle der in Fig. 5 dargestellten Ventilvorrichtung ist ein Stopfen 82 verschiebbar innerhalb des koaxialen Hohlraumes 83 gehaltert, der von dem Teil des Kolbenteils 6l gebildet wird, welcher sich über das mit Gewinde versehene Ende des Stößels 32 erstreckt, wobei das topfförmige Gleid 67 weggelassen ist. Der Stopfen 82 liegt an dem Ende des Stößels 32 des Stufenkolbens 28 an. Ein flexibles Dichtglied 84 ist zwischen dem Stopfen 82 und dem Ventilgehäuse 21 vorgesehen, um den Eintritt von Fremdkörpern in dieses Ende der Ventilbohrung zu verhindern. Der Stopfen 82 ragt durch das offene Ende der Ventilbohrung, und auf ihn wird eine Federbelastung ausgeübt, welches sich mit der von den Hinterrädern des Fahrzeugs getragenen Last ändert. Diese Federbelastung wächst, wenn die Last auf die besagten Räder wächst. Im Falle der in Fig. 6 dargestellten Ventilvorrich-
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tung ragt das dem Stufenkolben 28 abgewandte Ende des Kolbenteils 77 durch das offene Ende der Ventilbohrung. Darauf wirkt eine Federbelastung, die sich mit der von den Hinterrädern des Fahrzeuges getragenen Last ändern und diese besagte Federbelastung wächst, wenn die Last auf die besagten Räder wächst.
Einrichtungen zum Aufbringen einer Federbelastung auf einen Teil einer Ventilvorrichtung, der aus einem offenen Ende einer Ventilbohrung in der Ventilvorrichtung herausragt, wobei die Federbelastung sich mit Änderungen der von den Hinterrädern des Fahrzeuges getragenen Last ändert, sind bekannt und hier nicht im einzelnen beschrieben.
Die Fig. 7 und 8 zeigen je eine Ventilvorrichtung, die den gleichen Grundaufbau wie die in den Fig. 3 bzw. k gezeigten besitzen, und entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in den Fig. 7 und 8 dargestellten Venti!vorrichtungen sind gegenüber den in den Fig. 3 und 4 gezeigten abgewandelt, um eine Kammer innerhalb der Ventilbohrung zu schaffen, die mit einer veränderbaren Kammer eines Fahrzeugsfederungssystems verbindbar ist, wobei die Kammer veränderbaren Volumens den Hinterrädern des Fahrzeugs zugeordnet ist. Um diese Abwandlung zu erreichen, sind die Wendelfeder 52, der Endstopfen, die Einstellschraube und die Abstützplatte weggelassen.
Im Falle der in Fig. 7 dargestellten Ventilvorrichtung ist das äußere Ende des Bohrungsteils 27 durch einen Verschlußstopfen 85 abgeschlossen, der einen Hohlraum 86 besitzt, in welchem ein dritter Kolben 87 geführt ist. Der dritte Kolben 87 wirkt au$Üas mit Gewinde versehene Ende des Stößels 32, wobei das topfförmige Glied 67 weggelassen ist. Der Hohlraum 86 ist über einen Kanal 88 in dem Verschluß stopfen 85 mit den Kammern veränderbaren Volumens der Aufhängestreben verbunden, welche den Fahrzeugkörper relativ zu den Hinterrädern des Fahrzeuges tragen, so daß der innerhalb der
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Kammern veränderbaren Volumens der Aufhängestreben wirkende Druck zwischie-n^diem -dritten Kolben 8? und der Stirnwandung des Hohlraumes wirkt uti4 ;den dritten Kolben 87 in Anlage an den Stößel 32 drückt.
Im Fall der in Fig. 8 dargestellten Ventilvorrichtung ist das äußere Ende des Bohrungsteils 27 durch einen Verschlußstopfen 89 abgeschlossen. Ein dritter Kolben 87 ist zwischen dem Verschlußstopfen 89 und dem Kolbenteil 77 angeordnet, und die Verbindung der Kammern veränderbaren Volumens des Federungssystems mit der Ventilbohrung wird zwischen dem Verschlußstopfen 89 und dem dritten Kolben 87 über einen Kanal 90 hergestellt.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. JVentilvorrichtung zum Einbau in ein Untersystem eines Flüssig- _y keitsdruck-Fahrzeugbrerassystem, welches zwei Untersysteme enthält, durch welche gleichzeitig die Bremsen an je einer von zwei Gruppen von Rädern des Fahrzeugs, an welchem das System vorgesehen ist, anziehbar sindj durch welche Ventilvorrichtung der zum Anziehen der Bremsen einer der Gruppen von Rädern ausgeübte Druck relativ zu dem Druck an einer Druckquelle, von welcher dieser Druck erzeugt wird, reduziert wird, wenn der Druck der besagten Druckquelle einen durch die Ventilvorrichtung bestimmten Wert überschreitet, und welche Ventilvorrichtung einen Stufenkolben enthält, der in einer Bohrung so angeordnet ist, daß bei Einbau der Ventilvorrichtung in ein Flüssigkeitsdruck-Fahrzeugbremssystem Flüssigkeitsdruck in dem Untersystem, in dem sie eingebaut ist, eine Kraft auf den Stufenkolben ausübt, welcher auf den Kolben wirkende Vorspannmittel entgegenwirken, und den Kolben so zu bewegen sucht, daß er die Absperrung eines den Kolben umgehenden Kanals, durch welchen Flüssigkeit zu den Bremszylindern des Untersystems strömt, durch ein Ventilglied zuläßt, gekennzeichnet durch einen Kolbenteil (48, 6l, 77) mit einer dem Druck in dem anderen Untersystem ausgesetzten Fläche, welcher Kolbenteil (48, 6l, 77) mit dem Stufenkolben (28) und den Vorspannmitteln so zusammenwirkt, daß den gesamten Vorspannmitteln, die der auf den Stufenkolben (28) von dem Flüssigkeitsdruck in dem einen Untersystem ausgeübten Kraft entgegenwirken, die Wirkung des Drucks in dem anderen Untersystem auf den Kolbenteil (48, 6l, 77) entgegenwirken.
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2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stufenkolben (28) und den Vorspannmitteln ein Kraftübertragungsteil angeordnet ist, durch welchen die Kraft von den Vorspannmitteln auf den Stufenkolben (28) übertragbar ist, und daß die Wirkung des Druckes in dem anderen Untersystem auf den Kolbenteil (48, 6l, 77) ebenfalls über den Kraftübertragungsteil auf die Vorspannmittel übertragen wird.
3* Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertragungsteil ein an dem Stufenkolben (28) als Teil desselben gebildeter Stößel (32) ist.
Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertragungsteil ein an dem Stufenkolben (28) befestigter Stößel (46) ist.
5. Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertragungsteil von dem Stufenkolben*(28) getrennt ist und den Kolbenteil (77) bildet.
6. Ventilvorrichtung nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenteil (6l) axial relativ zu dem Kraftübertragungsteil (32) beweglich ist, wobei die auf den Kolbenteil (6l) ausgeübte, den Vorspannmitteln entgegenwirkende Kraft über aneinander anliegende Anschlagflächen übertragen wird.
■- 3 -
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7· Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmittel aus elastischen Mitteln (52) bestehen, die auf den Kolbenteil (48, 6l, 77) wirken und sich an dem Gehäuse (21) der Ventil vor richtung abstützen.
8. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmittel einen weiteren Kolben (87) mit einer Fläche aufweisen, auf welche Druck eines in einer Kammer veränderbaren Volumens eines Fahrzeugfederungssystems enthaltenes Druckmittel wirkt und die Vorspannbelastung erzeugt.
9. Flüssigkeitsdruck-Fahrzeugbremssystem mit zwei Untersystemen, durch welche gleichzeitig die Bremsen an je einer von zwei Gruppen von Rädern des Fahrzeuges, an welchem das System vorgesehen ist, anziehbar sind, und mit einer Venti!vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die in eines der Untersysteme eingebaut ist und den zum Anziehen der Bremsen an einer Gruppe von Rädern ausgeübten Druck relativ zu dem Druck an einer Druckquelle, von welcher dieser Druck erzeugt wird, reduziert wird, wenn der Druck der besagten Druckquelle einen durch die Ventilvorrichtung bestimmten Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Venti!vorrichtung so mit dem aaderen Untersystem verbunden ist, daß der Druck in dem anderen Untersystem auf die besagte Fläche des Kolbenteils wirkt und den Voxspannmitteln entgegenwirkt.
10. Flüssigkeitsdruck-Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 9» und einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmittel elastische Mittel enthalten, welche auf den Kolbenteil (48, 6l, 77) wirken und die Vorspannung der elastischen. Mittel von der Belastung des Fahrzeugs abhängig ist.
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