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Verfahren und Vorrichtung zum Ab- und Aufwickeln eines Bandes Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ab- und Aufwickeln
eines Bandes, insbesondere für einen kontinuierlichen Langzeitbetrieb.
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Zur Steigerung der Produktion in einem Verbund-Kaltwalzwerk, einer
kontinuierlichen Galvanisieranlage od, dgl. muß zuerst die Zeit zum Einführen des
Guts verkürzt werden. Ein Verfahren zur trisung dieses Problems besteht darin, daß
das Gewicht jeder Bandrolle erhöht wird, um dadurch das Verhältnis der Einführzeit
zur Walzzeit zu reduzieren, Wenn jedoch das
Rollengewicht nicht
ganz beträchtlich vergrößert wird, ist die erzielte Wirkung nicht ausreichend. Durch
eine derartige Steigerung des Rollen- oder Bandgewichtes ergeben sich jedoch Handhabungs-
und Transportprobleme, und die Auf- oder Abwickelmaschine muß besonders stabil ausgebildet
werden, so daß dieses Verfahren praktisch nicht geeignet ist.
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Es wurden bereits die Voraussetzungen für eine voll kontinuierlich
arbeitende Anlage untersucht mit der Tendenz, das Hinterende eines Bandes mit dem
Vorderende des nächstfolgenden Bandes während des Walzens oder Galvanisierens zu
verschweißen, um so den Einfädelvorgang zu vermeiden, Da jedoch während des Schweißens
das Walzen oder Galvanisieren unterbrochen werden muß, wird der kontinuierliche
Betrieb der Anlage unterbrochen und die Güte des Erzeugnisses beeinträchtigt. Deshalb
wurde die bekannte Einrichtung so aufgebaut, daß beim Abwickeln das Band in einer
Schleife geführt und zum Zeitpunkt der Bandeinführung und des Schweißens freigegeben
wird und danach das Walzwerk oder die Galvanisieranlage kontinuierlich durchläuft,
Diese Einrichtung hat bereits eine Produktionssteigerung und erhöhten Ausstoß zur
Folge.
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Diese bekannte Einrichtung weist jedoch ebenfalls Nachteile auf, und
es besteht ein Bedarf für eine grundlegend.
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Verbesserung, Diese Nachteile sind folgende: a) Um zum Zeitpunkt des
Band- oder Rollenwechsels und während des Schweißens ausreichend abgewickeltes Band
zur Verfügung zu haben, muß eine lange Schleifenfhning vorgesehen sein, die viel
Platz benötigt. Dadurch ergeben sich Kostenstei6erungen und damit eine Beschränkung
des zur Verfügung zu
stellenden Raums. Z, B. ist für ein Kaltwalzwerk
eine Länge von 500-500 m aufgelaufenen Walzbandes erforderlich.
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Selbst wenn die Schleifenzahl vervierfacht wird, bendtigt ein Umführungswagen
75-100 m, 50 daß der Raumbedarf zwischen 100 und 125 m liegt.
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b) Das Walzband hat die Neigung, sich in der Schleife zu verwinden,
was unbedingt vermieden werden muß. Derartige Verwindungen sind besonders ausgeprägt,
wenn auf das Walzband ein Korrosionsschutzdl aufgebracht wird, Ohne KorrosionsschutzHl
besteht die Gefahr, daß das Band rostet, Daher ist in diesem Fall ein sofortiges
Walzen oder Galvanisieren erforderlich, c) Auf dem Walzband befindliche Schweißpunkte
sollten vor dem Walzen erfaßt werden, da an diesen Schweißpunkten die Walzgeschwindigkeit
vermindert werden muß. Die Lage der Schleifenumführung wird jedoch dauernd geändert,
und somit ist ein kompliziertes System zum Erfassen des Einlaufes der Schweißpunkte
in die Walzstraße erforderlich, d) Daraus ergibt sich, daß das Walzen des Walzbandes
immer wieder unterbrochen werden muß und komplizierte Richtvorgänge durchgeführt
werden müssen.
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Das fertige Walzband wird am Ende der Walzstraße aufgewickelt.
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Zur Vereinfachung der weiteren Verarbeitung sollte es so abgeschnitten
werden, daß es zu einem Band mit Normaldurchmesser aufgewickelt werden kann. Das
Abschneiden kann nur durchgeführt werden, wenn der Betrieb der Schermesser und die
Bandgeschwindigkeit synchron zueinander gehalten werden.
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Dafür ist es wiederum erforderlich, die Bandbewegung zu unterbrechen
oder zu verlangsamen, wodurch die Güte der galvanisierten Produkte nachteilig beeinflußt
und außerdem die Produktivität beeinträchtigt werden.
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Aus diesen Gründen ist es üblich, auch am Auslaufende der Walzstraße
eine Schleifen- oder Schlingenführung vorzusehen. Das gewalzte Band läuft zum Schneiden
und zu Beginn des Aufwickelns in der Schlinge, so daß es die Verarbeitungsanlage
nacheinander durchlaufen kann. Solche Verfahren werden in kontinuierlichen Galvanisieranlagen
mit großem Erfolg angewandt. Ferner wird dieses Verfahren in einem kontinuierlichen
Verbundwalzwerk angewandt, wobei die Walzgeschwindigkeit vorübergehend auf die Schergeschwindigkeit
der auf der Auslaufseite des Walzwerks angeordneten kontinuierlich arbeitenden Schereneinheit
verringert und nach dem Schervorgang wieder zum kontinuierlichen Walzen erhöht wird,
so daß die mit diesem Verfahren arbeitende Einrichtung eine Produktionssteigerung
und höheren Ausstoß erzielte.
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Es ergeben sich jedoch selbst bei dieser Einrichtung Nachteile, wenn
eine Schleifenumführung verwendet wird. Ferner muß jedesmal, wenn eine Rolle zugeführt
wird, die Geschwindigkeit der Verarbeitungsanlage auf die Schneidzeschwindigkeit
herabgesetzt werden, und nach dem Schneiden muß die Geschwindigkeit wieder erhöht
werden. Dadurch ergeben sich immer wieder Schwierigkeiten, und außerdem ist durch
das wiederkehrende Verlangsamen die Produktionssteigerung begrenzt, Aufgabe der
Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Ab- und Aufwickeln
eines Bandes, bei denen die Nachteile bekannter Verfahren und Einrichtungen beseitigt,
der Betrieb vereinfacht und die Produktivität beträchtlich gesteigert werden.
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Bei dem Verfahren nach der Erfindung hat die eingebrachte Rolle Normalgewicht,
mehrere solche Rollen werden zu einer einzigen großen Rolle aufgewickelt, und dann
wird von dieser großen Rolle ein Band abgewickelt und der Verarbeitungsanlage zugeführt.
Ferner sind wenigstens zwei Sekundärrollen bildende Trommeln vorgesehen, und die
zum Austauschen der Sekundärrollen benötigte Zeit ist dadurch verkurzbar, daß die
Trommeln abwechselnd zum Auf- oder Abwickeln benutzt werden, so daß die Einrichtung
die Bandabwicklung mit größerer Leistungsfähigkeit durchführen kann.
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Bei dem Aufwickelverfahren nach der Erfindung wird das verarbeitete
Band zu einer Rolle mit großem Durchmesser aufgewickelt, und danach wird diese Rolle
so beschnitten, daß Rollen mit Normaldurchmesser aufgewickelt werden können. Ferner
werden wenigstens zwei Trommeln zum Aufwickeln des Bandes, das aus der Verarbeitungsanlage
kommt, verwendet, und die dafür benötigte Zeit kann durch abwechselndes Benutzen
der Trommeln zum Auf- oder Abwickeln verkürzt werden, so daß die Einrichtung die
Bandaufwicklung mit größerer leistungsfähigkeit durchführen kann.
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Normalerweise erfordert ein Vergrdßern des Durchmessers einer Rolle
ein ebenfalls verößertes Transportmittel; außerdem ergibt sich dabei die Gefahr,
daß die Rolle beim Transport mittels eines Förderers oder Wagens umfällt, wenn ihr
Außendurchmesser im Verhältnis zur Bandbreite unverhältnismäßig groß wird. Der Rollendurchmesser
selbst wird dadurch auf üblicherweise etwa das 3-3,5fache der Bandbreite begrenzt.
Obwohl die gemäß der Erfindung eingebrachten Rollen Normalgröße und -gewicht haben,
ist es um Gegensatz zu bisher üblichen Verfahren möglich,
die Größe
und das Gewicht einer Rolle etwa zu verzehnfachen. Dadurch wird die Anzahl Einfädelvorgänge
auf ein zehntel der bisher üblichen Anzahl reduziert, wodurch die Produktionskapazität
gesteigert wird. Das gleiche gilt natürlich auch für nach der Verarbeitung zu fördernde
Rollen.
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Durch die Erfindung wird also u. a. ein Bandabwickelverfahren angegeben,
bei dem eine große Rolle durch aufeinanderfolgendes Verbinden mehrerer von einer
Abwickeleinheit für transportable Rollen abgewickelter Rollen miteinander gebildet
wird, wonach von dieser großen Rolle Band abgewickelt und einer Verarbeitungsanlage
zugeführt wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Einrichtung
nach der Erfindung in Verbindung mit einem Verbund-Kaltwalzwerk; Fig. 2 eine Seitenansicht
der Einlaufseite der Einrichtung; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach
Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung der Auf-und Abwickel-Zwischenschritte
auf der Einlaufseite; Fig. 5 einen Querschnitt durch die Aufwickel-Zwischentrommel;
Fig.
6 eine Seitenansicht der auslaufseitigen Einrichtung; Fig,. 7 eine Draufsicht auf
die Einrichtung nach Fig. 6; Fig. 8 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung der Auf-und
Abwickel-Zwischenschritte auf der Auslaufseite; und Fig-. 9 eine Seitenansicht der
Einrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem Umkehrwalzwerk.
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Fig 1 zeigt die Einlaufseite der Einrichtung mit einer Schweißeinheit
und einer Zwischen-Aufwickeleinheit an der Einlaufseite sowie ihre Auslaufseite
mit einem Walzwerk, einer Zwi schen-Aufwickele inhe -t t an der Auslazrfseite llnd
einer Schereinheit. An der Einlaufseite sind eine Abwickeleinheit 1, eine Schere
4, eine Schweißeinheit 5 sowie Zwischen-Aufwickeleinheiten 7 und 8 vorgesehen. An
der Auslaufseite sind ein Walzwerk i 12, Zwischen-Aufwickeleinheiten 14 und 15,
eine Schere 19 und eine Aufwickeleinheit 21 vorgesehen.
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Die in die Aufwickeleinheit 1 eingeführte Primärrolle 2 wird an ihrem
Vorderende von einer Zufuhrvorrichtung 3 an der Einlaufseite des Walzwerks geradegerichtet.
Die Zwischen Aufwickeleinheit 7 an der Einlaufseite beginnt mit dem Aufwickeln.
Zuerst, wenn das Hinterende der Primärrolle sich der Schere 4 nähert, wird das Zwischen-Aufwickeln
unterbrochen, und die Rolle wird an ihrem Hinterende abgeschnitten, so daß das Schweißen
leicht durchführbar ist.
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Weiter wird die nächstfolgende Primärrolle an ihrem Vorderende in
gleicher Weise abgeschnitten, und die erste
und die zweite Roll
werden durch die Schweißeinheit 5 miteinander verschf-3ißt, wonach das Aufwickeln
fortzesetzt wird. Auf diese Weise werden etwa zehn Primärrollen miteinander verbunden,
wonach die Bildung der Sekundärrolle 9 beendet ist. Inzwischen wird die Sekundärrolle
10 gewalzt, und sobald der Walzvorgang dieser Sekundärrolle 10 beendet ist, beginnt
das Walzen der Sekundärrolle 9. Die einlaufseitizen Zwischen-Aufwickeltrommeln 7
und 8 werden abwechselnd zum Auf- und Abwickeln in der erläuterten Weise verwendet,
so daß das Band nahezu kontinuierlich dem Walzwerk zugeführt werden kann. Andererseits
erfolgt das Einführen der Sekundärrolle 10 über eine Ablenkwalze 11 auf der Auslaufseite
des Walzwerks, und sobald die auslaufseitige Zwischen-Aufwickeltrommel 14 mit dem
Aufwickeln beginnt, übt das Walzwerk eine Zugkraft auf das Band aus, und der Walzvorgang
beginnt. In diesem Fall kann die auslaufseitige Zwischen-Aufwickeltrommel 14 ein
Band zu einer Rolle mit großem Durchmesser, d. h. zu einer dritten Rolle 16, aufwickeln,
so daß die Sekundärrolle 10 ohne Verlangsamung gewalzt und aufgewickelt werden kann.
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Nachdem die dritte Rolle 17 in dieser Weise aufgewickelt wurde, wird
sie wieder abgewickelt, mittels einer Schere 19 beschnitten zur Bildung von Rollen
mit Normaldurchmesser, d. h. vierten Rollen 22, von der Aufwickeleinheit 21 aufgewickelt
und von einem Rollenwagen 23 und einem Förderer der nächsten Verarbeitungsstation
zugeführt. Es ist zu beachten, daß das Band auch auf der Auslaufseite kontinuierlich
aufwickelbar ist, so daß das Walzen in Einheiten von Rollen mit großem Durchmesser
ohne Beschleunigung oder Verlangsamung durchführbar ist.
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Nachstehend werden die Einrichtung und das Verfahren im einzelnen
erläutert, wobei zuerst die einlaufseitige Einrichtung
unter Bezugnahme
auf die Fig. 2-5 erläutert wird.
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Die auf der Aufwickeleinheit 1 befindliche Primärrolle 2 wird von
einer Reibwalze 101 beaufschlagt, dann wird das Vorderende des Bandes von einer
Zufuhrvorrichtung 3 geradegerichtet. Das Bandvorderende wird von einer Klemmrolle
6 und einer Einfädelführung 103 geführt, die um einen Hebelpunkt 102 schwingt, dann
in eine in der Zwischen-Aufwickeltrommel 7 ausgebildete Schlitznut 104 eingeführt,
und danach beginnt das Aufwickeln in der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Die
Einfädelgeschwindigkeit und die AnfanFsauSwickelgeschwindigkeit beträgt ca. 40 m/min,
und nach mehreren Umdrehungen, wenn Zugspannung auf das Band ausgeübt wird, wird
die Aufwickelgeschwindigkeit auf den Wert v1 erhöht. Bei diesem Ausfühnrnsbeispiel
wurde ein Verfahren erläutert, bei dem die Rolle auf eine Trommel mit einer Schlitznut
aufgewickelt wird. Um jedoch in noch zuverlässigerer Weise aufzuwickeln, können
auch Greifer zum Haltern des Bandvorderendes vorgesehen sein, oder das Aufwickeln
kann mittels eines Riemenwicklers erfolgen.
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Unmittelbar vor Beendigung des Wiederaufwickelns der ersten Primärrolle,
a. h. an der Stelle, an der das Hinterende des Bandes sich der Schere 4 nähert,
wird die Bewegung der .Schweißeinheit unterbrochen, das Hinterende des Bandes wird
abgeschnitten, so daß der folgende Schritt der Herstellung einer Schweißnaht in
optimalem Zustand erfolgen kann, und das Band wird der Schweißeinheit 5 zugeführt.
Andererseits wird die folgende Primärrolle in der vorstehend erläuterten Weise abgewickelt,
das Vorderende des Bandes wird von der Schere 4 abgeschnitten, der Schweißeinheit
5 zugeführt, und das Hinterende der vorhergehenden Rolle und das Vorderende der
nachfolgenden Rolle werden durch Schweißen miteinander verbunden. Anschließend beginnt
das Zwischen-
Aufwickeln von neuem. Die Primärrollen werden nacheinander
in der erläuterten Weise auf der Schweißstraße miteinander verschweißt und bilden
eine Sekundärrolle.
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Die Sekundärrolle 10 wird auf der Walzstraße gewalzt, während die
Sekundärrolle 9 gebildet wird. Wenn die Sekundärrolle 10 kontinuierlich abgewickelt
und das Walzen derselben nahezu beendet ist, wird die Rolle 10 dünn, und somit kann
die Sekundärrolle 10, die bereits fertiggestellt ist, schon vorher zusammen mit
einer Zwischen-Aufwickeltrommel 7 und einem Lager 109 entlang einer lagerführung
110 mittels eines Hydraulikzylinders (nicht gezeigt) oder in anderer Weise zur Walzstraße
in der durch den Pfeil f angegebenen Richtung bewegt werden. Sobald also das Walzen
der Rolle 10 beendet ist, kann das Abwickeln der nächsten Rolle 10 mit dem Einführen
und Walzen des Bandes beginnen. Zusätzlich wird die Zwischen-Aufwickeltrommel 8,
deren Abwickelvorgang beendet ist, zur Bildung der nächsten Sekundärrolle 25 in
die durch den Pfeil g angedeutete Richtung zur Schweißstraße bewegt und beginnt
den Aufwickelvorgang erneut (vgl. Fig.
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4). Das Einführen erfolgt mit Hilfe einer Einführeinheit 111, die
einer Einführführung 103 zugeordnet und in bezug auf diese linear bewegbar ist.
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Nachdem die Sekundärrolle 9 zur Walzstraße bewegt-wurde, wird sie
von einer Reibwalze 106 beaufschlagt, und das Band wird von einer Gleitplatte 112,
die am Lager 109 fest angeordnet ist, sowie von einer ortsfesten Führung 108 geführt
und über eine Klemmwalze 111 dem Walzwerk 12 zugeführt. Wenn der Durchmesser der
Sekundärrolle nur etwa sechs normale Rollen umfaßt, können Schwierigkeiten dadurch
vermieden werden, daß das Führen und Abwickeln des Bandes dadurch erleichtert wird,
daß die leitplatte 112 in Richtung der Arbeitsstraße verlängerbar ist. Zusätzlich
ist
das Abwickeln der Sekundärrolle gleichmäßig durchführbar, indem das Hinterende des
Bandes umgekehrt umgebogen wird, und zwar durch eine Bandh.tnterende-Bi egewalse,
die vertikal bewegbar an einer enmiwalze 6 in der Schweißstraße angeordnet ist.
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Die Zwischen-Aufwickeleinheiten 7 und 8 werden von Elektromotoren
115 über Teleskopwellenkupplungen 113 und Reduktionsgetriebe 114 getrieben. Eine
Sekundärrolle 10, deren Größe zehn Normalrollen entspricht, kann kontinuierlich
gewalzt werden, wodurch eine beträchtlich erhöhte Produktivität erzielt wird.
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Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6-8 das auslaufseitige
Aufwickeln erläutert.
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Nachdem die dritte Rolle 17 das Aufwickeln des gewalzten Bandes beendet
hat, wird sie zusammen mit der auslaufseitigen Zwischen-Aufwickeltrommel 15 von
der Walzstraße 221 zu einer Scher- und Äufwickelstraße 222 befbrdert, Das gewalzte
Band wird in eine ortsfeste Führung 208 mittels einer Reibwalze 207 eingeführt.
Dann durchläuft das Band eine Klemmwalze 18 und wird entlang einer Ablenkwalze 20
auf die Aufwickeltrommel 21 geführt, die mittels eines Riemenwicklers 24 das Aufwickeln
des gewalzten Bands beginnt. Das Aufwickeln wird unterbrochen, wenn der Rollendurchmesser
etwa demjenigen einer Normalrolle, d. h. einer vierten Rolle 22, entspricht, und
dann wird das Band von der Schere 19 abgeschnitten. Wenn das Aufwickeln beendet
ist, wird die Rolle vom Rollenwagen 23 hinausgefördert. Danach wird der verbliebene
Teil der dritten Rolle 17 in gleicher Weise aufgewickelt, und vierte Rollen werden
nacheinander gebildet und hinausgefrdert.
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Inzwischen werden die nacheinander auslaufenden gewalzten -Bänder
von der auslaufseitigen Zwischen-Aufwickeleinheit 14
in der Walzstraße
221 aufgewickelt, wodurch die dritte Rolle 16 gebildet wird. Sobald das Abwickeln
der dritten Rolle 17 beendet ist, wird die dritte Rolle 16 zusammen mit der auslaufseitigen
Zwisclien-Aufwickeltrommel 14 und einem Lager 209 entlang einer liagerführung 210
zu einer Scher- und Aufwickelstraße 222 in der durch den Pfeil o angegebenen Richtung
mittels eines Hydraulikzylinders (nicht gezeigt) od. dgl bewegt und in der gleichen
Weise wie die dritte Rolle 17 abgewickelt. Vor diesem Vorgang wird edoch die auslaufseitige
Zwisehen-Aufwickeltrommel 15 ebenfalls für den Beginn des Aufwickelns des folgenden
gewalzten Bandes zur Walzstraße 221 in Richtung des Pfeils p bewegt, und das Aufwickeln
beginnt in dem Zustand nach Fig. 8. In diesem Fall erfolgt das Einfädeln von der
Ablenkwalze 13 in die auslaufseitige Zwischen-Aufwickeltrommel mittels einer Teleskopführung,
die in einer um einen Hebelpunkt 202 schwingenden Einfädelführung 203 angeordnet
ist.
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Nach Fig. 8 wird zu Beginn des Abwickelns der dritten Rolle 17 das
Band von einer Reibwalze 26 beaufschlagt und von einer sicher am Lager 209 befestigten
Leitplatte 212 und einer ortsfesten Führung 208 geführt. Wenn der Durchmesser der
dritten Rolle etwa fünf Normalrollen entspricht, werden Schwierigkeiten dadurch
vermieden, daß das Führen und Abwickeln des Bandes dadurch erleichtert wird, daß
die Beitplatte 212 verlängerbar ausgebildet ist.
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Die auslaufseitigen Zwischen-Aufwickeltrommeln 14 und 15 werden zum
Auf- oder Abwickeln des Bandes von Elektromotoren 215 über Teleskopwellenkupplungen
213 und Reduktionsgetriebe 214 getrieben,
Durch die Erfindung ist
es also möglich, eine zehn Normalrollen entsprechende Sekundärrolle 10 nacheinander
zu walzen und aufzuwickeln, so daß die Produktivität wesentlich gesteigert wird.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird auf der Einlaufseite des Walzwerks
eine Sekundärrolle mit großem Durchmesser gebildet. Während das Band dieser Sekundärrolle
gewalzt wird, bildet eine weitere einlaufseitige Aufwickeleinheit eine weitere Sekundärrolle
mit großem Durchmesser, so daß dem Walzwerk das Band nahezu kontinuierlich zuführbar
ist, indem abwechselnde Sekundärrollen verwendet werden. Gleichzeitig wird eine
dritte Rolle mit gleichem Durchmesser wie die Sekundärrolle an der Auslaufseite
des Walzwerks aufgewickelt, während eine weitere bereits gebildete dritte Rolle
an der Scherstation abgeschnitten wird zur Bildung von Normalrollen, und das Walzen
ist nahezu kontinuierlich durchführbar, wodurch die Produktivität beträchtlich gesteigert
wird. Da keine Schleifenumführungen verwendet werden, reduziert sich nicht nur der
benötigte Raum, sondern es werden auch die Steuerung und der Betrieb vereinfacht.
Ferner ist die Walzgut-Fehlererfassung, die bisher auf einer weiteren Straße erfolgte,
in der Nähe der Aufwickeleinheit 21 durchfühsbar, so daß Fehler frthzeitig erfaßt
werden und die Gefahr der Erzeugung großer Mengen fehlerhafter Artikel beseitigt
wird. Da außerdem die su walzende Rolle vollständig von der vierten Rolle getrennt
ist, kann sie selbst bei Auftreten einer kleineren Störung in Einheiten von zehn
Normalrollen gehandhabt werden, so daß das Walzen kontinuierlich mit maximaler Kapazität
durchführbar ist im Gegensatz zu einem Walzvorgang bei Verwendung von Schleifenumführungen,
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden sowohl einlauf- als auch auslaufseitig des
Walzwerks große Rollen gebildet,
und es erfolgt ein kontinuierliches
Walzen in Einheiten dieser großen Rollen. Es ist jedoch auch ein anderes Verfahren
anwendbar, bei dem entweder einlauf- oder auslaufseitig des Walzwerks eine Umführung
verwendet wird und auf der jeweils anderen Seite Rollen mit großem Durch messer
gebildet werden.
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Für den Beginn des Aufwickelns der dritten Rolle wurde die Verwendung
einer Trommel mit einer Schlitznut vorgeschlagen.
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Es kann jedoch auch ein Riemenwickler benutzt werden.
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Jedes der vorstehenden Ausführungsbeispiele wurde in einer Anlage
verwendet, in der das zu walzende Band nur in einer Richtung bewegt und bearbeitet
wird. Die Erfindung ist jedoch auch bei einer Umkehr-Verarbeitungsanlage anwendbar,
wie unter Bezugnahme auf die Fig. 9 erläutert wird.
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Dabei ist ein bekanntes Sendzimir-Walzwerk 301 vorgesehen.
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Eine erste Auf- und Abwickeleinheit 302 mit einer Massivblockhaspel
(d. h. ihr Durchmesser ist nicht änderbar) und eine Auf- und Abwickeleinheit 303
zur Bildung einer großen Rolle, die ebenfalls eine Massivblockhaspel aufweist, sind
auf der Einlaufseite des Sendzimir-Walzwerks .301 angeordnet; eine Schere 305, eine
Dreiwalzenzufuhrvorrichtung 306 und eine Abwickeleinheit 307A mit einer im Durchmesser
änderbaren Haspel sind vor der Auf- und Abwickeleinheit 303 (links in der Zeichnung)
vorgesehen. Ferner sind eine Klemmwalze 308 und eine Ablenkwalze 3Q9 vorgesehen.
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Auf der Auslaufseite des Walzwerks 301 sind eine Schere 310, eine
Aufwickeleinheit 311 und eine zweite Auf- und Abwickeleinheit 312 angeordnet. Letztere
hat eine Massivblockhaspel mit nicht änderbare Durchmesser, Der Durchmesser der
Haspel der Aufwickeleinheit 311 ist jedoch entsprechend demjenigen der Haspel der
Einheit 907A änderbar.
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Die erste und die zweite Auf- und Abwickeleinheit 302, 312 und die
Auf- und Abwickeleinheit 303 zur Bildung einer großen Rolle haben also Haspeln mit
festem Durchmesser, und diese sind mit einem treibenden Elektromotor verbunden,
dessen Ausgangsleistung höher als diejenige des Elektromotors für die Abwickeleinheit
307A und die Aufwickeleinheit 311 ist. Eine Rollenhalterung 313, z. B ein Rollenwagen,
und ein Rollenförderer 314 sind in der Nähe der Aufwickeleinheit 311 bzw. der Abwickeleinheit
307A vorgesehen.
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Normalerweise sind zwei oder mehr Abwickeleinheiten 307A und ebenso
zwei oder mehr Aufwickeleinheiten 311 vorgesehen (in der Zeichnung sind eine weitere
Abwickeleinheit 307A und eine dieser zugeordnete Rollenzufuhrvorrichtung 313 in
Strichlinien eingezeichnet).
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Nachstehend wird der Betrieb des reversierbaren Walzwerks erläutert.
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Vor dem Walzen werden Bandrollen 315A, 315B, die einen relativ kleinen
Durchmesser haben und normalerweise benutzt werden, in die entsprechende Abwickeleinheit
307A, 307B eingeführt, und dann wird die Rolle 315A als vorderste Rolle in die der
Dreiwalzenzufuhrvorrichtung 306 am nächsten liegende Abwickeleinheit 307 eingeführt.
Nachdem die Rolle 315A in die Abwickeleinheit 307A eingeführt wurde, wird diese
mit niedriger Drehzahl getrieben, und das von der Rolle 315A abgewickelte vorderende
des Bandes wird in die Haspel der Auf- und Abwickeleinheit 303 zur Bildung einer
großen Rolle mit Hilfe der Klemmwalze 308 eingeführt und dort befestigt. Nachdem
das von der ersten Rolle abgewickelte Vorderende des Bandes an der Haspel der Auf-
und Abwickeleinheit
303 beSesrR-t ist, wird die Drehbewegung der
Abwickeleinheit 307A unterbrcrehen, danach werden die Abwickeleinheit 307A und die
Auf- und Abwickeleinheit 303 zur Bildung einer großen Rolle zueinander entgegengesetzt
gedreht.
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(I.n diesem Fall wird die Auf- und Abwickeleinheit 303 in die Richtung
des Pfeils s gedreht.) Die in die Abwickeleinheit 307A eingebrachte Rolle 315A wird
von der Auf- und Abwickeleinheit 303 aufgewickelt. In diesem Fall wird die Drehzahl
der Haspel der Abwickeleinheit 307A und der Haspel der Auf- und Abwickeleinheit
303 durch eine Regelvorrichtung (nicht gezeigt) geregelt, so daß beide Haspeln die
gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben. Wenn die gesamte in die Abwickeleinheit 307A
eingebrachte Rolle abgewickelt und das Hinterende der Rolle in die Schere 305 eingetreten
ist, wird der Betrieb der Auf- und Abwickeleinheit 303 unterbrochen, und das Hinterende
der Rolle wird von der Schere 305 abgeschnitten und so geformt, daß es senkrecht
zur Seitenlinie des Bandes liegt. Danach wird die Auf- und Abwickeleinheit 303 in
Richtung des Pfeils s um einen vorbestimmten Winkel gedreht, und wenn das Hinterende
der Rolle unter den Brenner der Schweißeinheit 304 reicht, wird die Drehbewegung
unterbrochen. Vor diesem Vorgang erfolgt das Richten der Rolle 315B, die in eine
zweite Abwickeleinheit 3073 eingebracht wird; das aus der Rolle 315B herausgeführte
Vorderende wird durch die Dreiwalzenzufuhrvorrichtung 906 in die Schere 305 eingeführt,
wo das Vorderende der Rolle mittels der Schere 305 um ein vorbestimmtes Stück beschnitten
wird. Nach dem -Abschneiden des Vorderendes wird ein neues Vorderende der folgenden
Rolle 315B in die Schweißeinheit 304 eingebracht und durch Schweißen mit dem Hinterende
der vorhergehenden Rolle, das hier angehalten wurde, verbunden.
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Die in dieser Weise mit dem Hinterende der vorhergehenden Rolle verbundene
folgende Rolle 315B wird wiederum von der Auf- und Abwickeleinheit 303 aufgewickelt,
die eingeschaltet und in die Richtung des Pfeils S gedreht wird. Inzwischen wird
eine weitere Rolle von einem Rollenförderer 313 zugeführt und in die leere Abwickeleinheit
307A, aus der die Rolle 315A abgewickelt wurde, eingebracht.
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Nach wiederholtem Durchführen dieser Vorgänge ist auf der Haspel der
Auf- und Abwickeleinheit 303 eine große Rolle 316 aufgewickelt, die durch Verschweißen
von zehn oder mehr Rollen gebildet wurde. Nachdem diese große Rolle auf der Auf-
und Abwickeleinheit 303 gebildet ist, wird diese in Richtung des Pfeils t gedreht,
das Vorderende der großen Rolle 316 wird gerichtet, und danach wird es in das reversierbare
Walzwerk 301, das mit niedriger Geschwindigkeit anläuft, eingefädelt. Nachdem das
Vorderende der Rolle 316 das Walzwerk durchlaufen hat und in die Haspel der zweiten
Auf- und Abwickeleinheit 312 eingesetzt und dort befestigt wurde, werden die Drehzahlen
der Auf- und Abwickeleinheiten 303 und 312 und des Walzwerks 301 erhöht. Selbstverständlich
werden in diesem Fall die Auf- und Abwickeleinheit 303 zur Bildung einer großen
Rolle sowie die Auf-und Abwickeleinheit 312 auf der Auslaufseite des Walzwerks 301
synchron gedreht.
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Wenn nahezu das gesamte zu walzende Band von der Haspel der/Auf- und
Abwickeleinheit 303 abgewickelt ist, werden die Umdrehungen des Walzwerks 301, der
Auf- und Abwickeleinheit 303 sowie der Auf- und Abwickeleinheit 312 an der Auslaufseite
des Walzwerks reduziert, wonach diese Einheiten mit Einfädelgeschwindigkeit umlaufen;
das in der Haspel der Auf- und Abwickeleinheit 303 verbliebene Band
durchläuft
nun das Walzwerk 901 mit Einfädeleschwindigkeit. Nachdem das gesamte Band von der
Auf und Abwickeleinheit 303 in dieser Weise abgewickelt ist, wird der Betrieb des
Walzwerks 301 und der Auf- und Abwickeleinheiten 303 und 312 unterbrochen, und das
Hinterende des Bandes der Rolle wird an der Einlaufseite des Walzwerks angehalten.
Aus dieser Stellung werden das Walzwerk 301 und die Auf- und Abwickeleinheit 312
mit niedriger Drehzahl in umgekehrter Richtung gedreht, und das Hinterende des Bandes,
das an der Einlaufseite des Walzwerks angehalten wurde, wird der Haspel der Auf-
und Abwickeleinheit 302 zugeführt, die an der Einlaufseite des Walzwerks angeordnet
ist. Dann werden die Drehbewegungen des Walzwerks und der Auf- und Abwickeleinheit
312 unterbrochen, und nachdem das Hinterende des Bandes an der Haspel der Auf- und
Abwickeleinheit 302 befestigt wurde, beginnt der zweite Walzdurchlauf. D. h., nachdem
der Endabschnitt des Bandes an der Haspel der Auf- und Abwickeleinheit 302 befestigt
ist, werden die Drehzahlen der Auf- und Abwickeleinheiten 302, 312 und des Walzwerks
301 erhöht, die auf der Auf- und Abwickeleinheit 312 aufgewickelte Rolle wird in
der durch den Vollinienpfeil in Fig. 9 angegebenen Richtung durch die Umdrehungen
der Auf- und Abwickeleinheiten 302 und 312 in die Richtungen v bzw. x abgewickelt,
im Walzwerk 301 gewalzt und auf die Auf-und Abwickeleinheit 302 aufgewickelt.
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Eine vorbestimmte Anzahl Walzdurchgänge für ein Band beginnt durch
abwechselndes Auf- und Abwickeln auf die bzw. von den Auf- und Abwickeleinheiten
302 und 312 in der erläuterten Weise; gleichzeitig beginnt das Aufwickeln des von
der Abwickeleinheit 307A abgewickelten Bandes in der leeren Auf- und Abwickeleinheit
303 zur Bildung der nächsten großen Rolle.
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Im vorletzten Durchgang ist es erforderlich, das gesamte Band von
der Auf- und Abwickeleinheit 312 abzuwickeln.
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Wenn also nahezu die gesamte Rolle von der Einheit 312 abgewickelt
ist, werden die Umdrehungen des Walzwerks 301 und der Auf- und Abwickeleinheiten
302, 312 verlangsamt, der an der Haspel der Einheit 312 befestigte Endabschnitt
des Bandes wird gelöst und am Ort der Schere 310 angehalten.
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Dann wird, unmittelbar bevor die Auf- und Abwickeleinheit 302 in Richtung
des Pfeils u gedreht wird, das Vorderende des Bandes von der Schere 310 abgeschnitten,
die Auf- und Abwickeleinheiten 302 und 312 werden langsam in Richtung des Pfeils
u gedreht, und das an der Schere 310 angehaltene Vorderende des Bandes wird zur
Aufwickeleinheit 311 geführt.
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Danach wird das Bandvorderende an der Haspel der Aufwickeleinheit
311 befestigt. Anschließend wird die Auf- und Abwickeleinheit 302 in Richtung des
Pfeils x gedreht, und die Aufwickeleinheit 311 wird in Richtung des Pfeils y gedreht;
sobald der letzte Walzdurchgang begonnen hat, wird eine erste Rolle kleinen Durchmessers,
die später hinausgefördert wird, gedreht.
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Sobald der Durchmesser der in der Aufwickeleinheit 311 gebildeten
Rolle die vorbestimmte Größe erreicht, wird die Schere 310 betätigt und schneidet
das Band ab; gleichzeitig hält die Aufwickeleinheit 311 langsam an. Der Endabschnitt
des nachfolgenden abgeschnittenen Bandes wird sofort von einer nicht gezeigten Führung
zu einer weiteren (nicht gezeigten) Aufwickeleinheit geführt; gleichzeitig werden
die Umdrehungen der Auf- und Abwickeleinheit 302 und des Walzwerks 301 reduziert,
und der Endabschnitt des Bandes wird bei Erreichen der Aufwickeleinheit angehalten.
Dann wird, während die Vorbereitungen zur Bildung einer zweiten Rolle mit kleinem
Durchmesser beginnen, die in der
Aufwickeleinheit 311 gebildete
Rolle 317 mit kleinem Durchmesser aus der im Burchmesser änderbaren Haspel der Aufwickeleinheit
311 gezogen und mittels eines Förderers 314, z. B. eines Rollenwagens, der nahe
der Aufwickeleinheit 311 angeordnet ist, aus der Walzstraße gefördert, Dieses Ausführunsbeispiel
erläutert ein wirksames Verfahren zum reversierbaren Walzen, umSassend die Bildung
einer großen Rolle auf einer Walzdurchgangsstraße aus mehreren Rollen mit kleinem
Durchmesser, nachdem ein zu walzendes Band in Form von Rollen mit kleinem Durchmesser
zur Einlaufseite des Walzwerks gebracht wurde, ferner das reversierbare Walzen der
großen Rolle in dem reversierbaren Walzwerk, und weiter die Bildung mehrerer Rollen
mit kleinem Durchmesser, die aus dem Band zwecks leichterer Transportierbarkeit
gebildet werden. Die Erfindung gibt ferner eine reversierbar arbeitende Walzstraße
an. Nach der Erfindung haben die Rollen, die in das Walzwerk eingebracht bzw. aus
diesem gefördert werden, gleiche Größe und gleiches Gewicht wie Normalrollen, und
somit ergibt sich der Vorteil, daß übliche Walzwerke teilweise verwendbar sind.
Außerdem erfolgt das Einführen und Herausziehen nicht in der Auf- und Abwickeleinheit,
in der das Band während des Walzens einer Zugspannung unterliegt, und somit können
in den Auf- und Abwickeleinheiten starr ausgeführte Massivblockhaspeln mit unveränderbarem
Durchmesser verwendet werden. Infolgedessen wird durch die Erfindung ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Walzen geschaffen, die für das Walzen von korrosionsfreiem
Stahl besonders geeignet ist, da dieses bandförmige Walzgut während des Walzens
einer starken Zugspannung unterliegen muß,