DE256468C - - Google Patents

Info

Publication number
DE256468C
DE256468C DENDAT256468D DE256468DA DE256468C DE 256468 C DE256468 C DE 256468C DE NDAT256468 D DENDAT256468 D DE NDAT256468D DE 256468D A DE256468D A DE 256468DA DE 256468 C DE256468 C DE 256468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
train
track
contact
locomotive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT256468D
Other languages
English (en)
Publication of DE256468C publication Critical patent/DE256468C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/18Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
    • B61L3/185Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.KLASSE 2Of. GRUPPE
Zugsicherung gegen Folge- und Gegenzüge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugsicherung gegen Folge- und Gegenzüge, bei der durch einen über Kontaktknöpfe an der Strecke hinweggleitenden Lokomotivanschlag ein Signal- und Bremsstromkreis auf der Lokomotive geschlossen wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß beim Kreuzen eines von einem Zuge nicht besetzten Gleises der Signal- und Bremsstromkreis durch einen ίο Ortsstromkreis unterbrochen wird, den ein besonderer Lokomotivkontakt über eine die Kreuzung überbrückende Streckenschiene schließt.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine schematische Darstellung der Einrichtung auf dem Zuge und auf der Strecke,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Kreuzung zweier Eisenbahngleise mit den Kontaktschienen,
Fig. 3 die Schaltungseinrichtung auf dem Zuge für eine Kreuzung.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Kontaktknopf an der Strecke.
Fig. 5 ist eine Aufsicht auf Fig. 4.
Neben den Schienen eines Eisenbahngleises 1 liegen parallele Leiter 2 und 3, die so einander übergreifen, daß das Ende des einen Leiters 2 ungefähr auf der Mitte der Länge des anderen Leiters 3 liegt. Von den Leitern 2 und 3 sind Leiter 4 abgezweigt, die zu Kontaktknöpfen 5 führen; diese sind an Querschwellen 7 in dem Wege der vom Zuge getragenen Sammelschiene 6 angeordnet. Die Knöpfe 5 sind in einer mit den Schienen 1 parallelen Linie angeordnet und abwechselnd mit den Leitern 2 und 3 verbunden. Da die Knöpfe 5 nahe zusammenliegen und die Lei-45
ter 2 und 3 beliebig lang sind, so entfallen eine größere Anzahl Knöpfe auf jeden Leiter. Der Stromabnehmer 6 braucht nur so lang zu sein, daß er zwei nebeneinander liegende Knöpfe 5 desselben Leiters überbrückt, wobei er einen dazwischenliegenden Pol des anderen .Leiters einschließt. Die Schiene 6 überbrückt demnach stets die übereinandergreifenden Leiter 2 und 3.
In Fig. ι ist der Wagen oder der Zug durch ein einzelnes Rad 8 dargestellt, das durch einen Leiter 9 mit dem mittleren Element einer Batterie 10 oder einer anderen auf dem Zuge befindlichen Stromquelle verbunden ist. Die beiden Pole der Batterie sind durch Leiter 11, 12 mit Kontakten 13, 14 verbunden, die einander gegenüberstehen und mit einem schwingbaren Kontakt 15 abwechselnd verbunden werden. Der Kontakt 15 steht unter dem Einfluß eines Umschalters 16, von dem er in regelmäßigen Zwischenräumen ausgeschwungen wird, und ist durch einen Leiter 17 mit einem Zeitschalter 18 verbunden, der dem Lokomotivführer erlaubt, den Stromkreis für eine kurze Zeit zu unterbrechen. Von dem Ausschalter 18 geht ein Leiter 19 zu dem Hilfsmagneten 20, der durch einen Leiter 21 mit der Sammelschiene 6 verbunden ist.
Der Hilfsmagnet 20 hat einen Anker 22, der durch einen Leiter 23 mit einer Batterie 24 und durch diese wiederum mit einer Kontrolleinrichtung 25 verbunden ist, die die Bremsen anziehen oder die Antriebskraft absperren oder beides tun soll. Von 25 führt ein Leiter 26 zu einem Kontakt 27, der einen
55
60
70
Teil des Relais 20 bildet. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der Hilfsmagnet 20 erregt wird, der die Batterie 24 einschließende Stromkreis geschlossen wird und dadurch die erwähnte bremsende Wirkung erzielt wird.
Jeder von einem Zuge getragene Hauptstromkreis ist mit dem in kurzen Unterbrechungen arbeitenden Polumschalter 15, 16 versehen, um dadurch die Stromquellen auf zwei sich nähernden Zügen in sicherer Weise so miteinander zu verbinden, daß sie einen Stromkreis in demselben Sinne bilden, ehe die Züge in gefährliche Nähe gekommen sind. Die Polumschalter können auf den verschiedenen Zügen leicht so eingestellt werden, daß sie mit verschiedener Schwingungsdauer arbeiten, so daß die Möglichkeit eines synchronen Arbeitens vermieden wird.
Jeder Kontaktknopf 5 kann in einem Klotz 28 von isolierendem Material eingebettet sein. Jeder Zweigleiter 4 führt zu seinem Kontaktknopf 5 durch eine geeignete öffnung im Isolierklotz 28 (Fig. 4, 5).
Das Gleis 1 wird in Fig. 2 von einem anderen Gleis 29 gekreuzt. In Fig. 3 wird schematisch die Einrichtung gezeigt, die die beschriebenen Steuereinrichtungen ausschaltet, wenn ein Wagen oder ein Zug über die. Kreuzung fährt.
Ein leitender Streifen 30 von genügender Länge erstreckt sich dem Gleis 1 entlang über beide Seiten des Gleises 29 hinaus, über den eine Bürste der Lokomotive 31 -hinwegschleift. Die Bürste 32 ist durch einen Leiter 33 mit dem einen Ende einer Batterie 34 verbunden; die andere Seite dieser Batterie liegt an dem Magneten 35, der mit seinem Anker 36 ein Ventil 37 steuert. Dieses Ventil regelt den Zufluß von Luft zu einem Zylinder 38, dessen Kolbenstange 39 als Ausschalter wirkt und mit ihrem Kontaktglied 40 die Klemmen 41 überbrücken und dadurch den Stromkreis bei 21 schließen soll, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Von dem Magneten 35 führt ein Leiter 42 zu einem Magneten 43 und von diesem zu dem Rahmen der Lokomotive, so daß der Stromkreis mit Hilfe des Rades 8 und des Gleises 1 über das Gleis 29, den Kontaktstreifen 30 und schließlich durch die Bürste 32 nach der Batterie 34 geschlossen wird.
Der Anker des Magneten 43 ist mit einer Pfeife 44 verbunden, so daß bei einer Kreuzung die Dampfpfeife selbsttätig ertönt, wenn ein Kontaktstreifen 30 dort mit den Gleisen elektrisch verbunden ist.
Wenn der Zug sich der Kreuzung 29 nähert, so kommt die Bürste 32 mit dem Streifen 30 in Berührung, und der Stromkreis der Batterie 34 ist geschlossen, wodurch der Magnet 35 erregt wird. Der Anker 36 wird angezogen und das Ventil 37 geöffnet. Es wird nunmehr Luft in den Zylinder 38 hineingelassen und die Kolbenstange 39 in solcher Richtung bewegt, daß das Kontaktglied 40 von den Kontakten 41 entfernt und somit der Stromkreis des Leiters 21 unterbrochen wird. Obwohl dann die Sammelschiene 6 die Schiene 29 streift und dadurch den Stromkreis in Fig. ι zu schließen sucht, wird dennoch der Stromkreis bei 41 offen bleiben und folglich der durch das Gleis 29 hervorgerufene Kurzschluß den Zug nicht anhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zugsicherung gegen Folge- und Gegenzüge, bei der durch einen über Kontaktknöpfe an der Strecke hinweggleitenden Lokomotivanschlag ein Signal- und Bremsstromkreis auf der Lokomotive geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kreuzen eines von einem Zuge nicht besetzten Gleises der Signal- und Bremsstromkreis durch einen Ortsstromkreis unterbrochen wird, den ein besonderer Lokomotivkontakt (32) über eine die Kreuzung überbrückende Streckenschiene (30) schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT256468D Active DE256468C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE256468C true DE256468C (de)

Family

ID=514466

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT256468D Active DE256468C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE256468C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE256468C (de)
DE940990C (de) Elektrisches Stellwerk mit Fahrstrassenstellung durch Kettenschaltung von Fahrstrassenrelais
AT65391B (de) Einrichtung zur Zugsicherung gegen Folge- und Gegenzüge.
DE546954C (de) Elektrisches Stellwerk
DE54741C (de) Umschaltevorrichtung für elektrische Zugdeckungssignaleinrichtungen
DE341554C (de) Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Signale auf elektrisch betriebenen Eisenbahnzuegen
DE509611C (de) Schaltung fuer Stromzufuehrungsstrecken fuer elektrische Bahnen
DE141348C (de)
DE63760C (de) Elektrische Zugdeckungs-Signaleinrichtung
DE554211C (de) Eisenbahn-UEberwegsicherung
DE740518C (de) Schaltung fuer Fahrleitungen elektrischer Bahnen
DE696814C (de) Warnanlage fuer die Sicherung von UEberwegen
DE77508C (de) Selbsttätiges Läutewerk für Eisenbahn-Wegübergänge
DE808444C (de) Weiche, vorzugsweise Kreuzungsweiche fuer elektrisch betriebene Spielzeug- und Modellbahnanlagen
DE644773C (de) Schaltanordnung fuer UEberwegsicherung
DE812175C (de) Anordnung zum Anschliessen der Herzstuecke von Weichen fuer Spielzeug- und Modellbahngleisanlagen
DE859755C (de) Schaltung fuer Stellwerke mit selbsttaetiger Gleisueberwachung
DE695393C (de) Warnanlage zur Sicherung von UEberwegen an zwei- oder mehrgleisigen Eisenbahnstrecken
DE616475C (de) Elektrische Signaleinrichtung fuer Bahnuebergaenge
DE565328C (de) Zugdeckungsanlage mit auf dem Fahrzeug angeordneter Stromquelle
DE469387C (de) Selbsttaetige, von einem Zuge ein- und ausschaltbare Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge
DE271945C (de)
DE456000C (de) UEberwachungseinrichtung fuer den Zugverkehr, die durch Wechselstrom unter Vermittlung von Gleichrichtern betrieben wird
DE948254C (de) Schaltung zum Einstellen eines bevorzugten Fahrweges aus mehreren moeglichen Fahrwegen in elektrischen Stellwerken mit Fahrstrassenstellung durch Kettenschaltung von Fahrstrassenrelais
AT70168B (de) Selbsttätige Warnungssignaleinrichtung für unbewachte Übergänge an elektrischen Bahnen.