DE2550256C3 - Abstreifer für einen kosmetischen Stift mit einem Applikator - Google Patents
Abstreifer für einen kosmetischen Stift mit einem ApplikatorInfo
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Description
der unteren Teil der Abstreiflippen auf den Applikator
35 selbst einwirkt und überschössige Farbe von diesem ab-
_..___. . .„ . 1L streift Ein besonders sauberes Abstreifen des Applika-Uie trfindung betrifft einen Abstreifer für einen kos- torschaftes wird in weiterer Ausgestaltung der Erfinmetischen Stift mit einem Applikator zum Entnehmen dung erreicht, wenn dem AppükaUsrschaft mehrere in
eines flüssigen oder pulverförmigen Präparates aus ei- verschiedenen Ebenen übereinander angeordnete Abnem Behälter und zum Auftragen des Präparates, wobei 40 Streiflippen zugeordnet werden, die den Schaft mit Vorder Abstreifer in die Öffnung des Behälters eingesetzt spannung umschließen und dadurch dessen ganzen Umist und wenigstens zwei übereinander angeordnete, ver- fang gleichmäßig abstreifen, wenn der Applikator aus
schieden ausgebildete, elastische Abstreiflippen auf- dem Behälter herausgezogen wird Vorzugsweise ist der
weist und die oberen Abstreiflippen den Schaft des dem Applikator zugeordnete untere Teil des Abstreifers
Apphkators mit Vorspannung umschließen. 45 kegelförmig ausgebildet und hat eine kleinere Öffnung
Nach der FR-PS 15 11 770 ist innerhalb eines Behäl- als der Durchmesser des z. B. aus einem Tampon besteters ein Abstreifer mit übereinander angeordneten Ab- henden Applikators. Die auf den Tampon wirkende
Streiflippen zum Abstreifen des Schaftes und des Appli- Vorspannung der Abstreiflippen ist abhängig von deren
kators eines Auftragselernents vorgesehen. Die oberen Elastizität, die so gewählt wird, daß der Tampon beim
Lippen zum Abstreifen des Schaftes des Auftragele- 50 Herausziehen aus dem Behälter teilweise zusammengements sind infolge ihrer membranartigen Ausbildung in d-ückt wird und nur die für den jeweiligen Gebrauch
beiden ax.alen Richtungen beweglich. Dadurch sind sie benötigte Farbmenge aufnimmt Auf diese Weise wird
nicht in der Lage, sich so zu verformen, daß der Stiel in neben einem sauberen Auftragen auch eine genaue Doder erwünschten Weisse beim Herausziehen gesäubert sierung des auf die Haut des Benutzers aufzutragenden
wird. Die unteren der verschieden gestalteten, überein- 55 Präparats gewährleistet
ander angeordneten Abstreiflippen sind nicht in der La- Der auf den Tampon wirkende Teil des Abstreifers
ge, bei der Entnahme von Behälterinhalt eine Dosierung kann auch die Form eines auf der Spitze stehenden Ke-
Τ gel hb i d i il Shi
g orm eines auf der Spitze stehenden Ke
Α,κΤίΚΜ«««,· · .. · u η gels haben, in den ein axialer Schnitt angebracht ist,
einem von der AbschluBklappe eines zylindrischen 60 Streiflippen bestimmt
Farbbehälters umschlossenen Schaft bekannt, der sich Der kegelförmige untere Teil des Abstreifers kann
in einem den Applikator tragenden Stiel fortsetzt Der durch einen aus einer ebenen oder schwach gewölbten
Applikator besteht aus einer Bürste oder einem mit elastischen Scheibe bestehenden Boden abgeschlossen
Textil überzogenen Wattebausch und dient zum Auftra- sein, in der zur Bildung von Abstreiflippen mehrere ragen eines kosmetischen Präparats wie flüssiger oder 65 diale Schnitte angebracht sind. Die dadurch entstehenpastöser Lippenfarbe aus dem Farbbehälter auf die den sektorförmigen Abstreiflippen wirken entspre-Haut des Benutzers . . chend ihrer Elastizität in solcher Weise auf den Tampon,
Am oberen Ende des Farbbehälters ist eine elast.sche daß nur die der gewünschten Dosierung entsprechende
Farbmenge beim Herausziehen des Applikators mitgenommen und alle überschüssige Farbe abgestreift wird.
Als Applikator kann statt eines Schaumstoff-Tampons auch ein Pinsel oder eine Bürste verwendet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand der Zeichnung erläutert werden, in der verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht sind. Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt eines mit einem erfindungsgemäßen Abstreifer versehenen kosmetischen Stiftes
zum Auftragen von Pigmentfarbe,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt des Abstreifers,
Fig.3 einen teilweisen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform des Abstreifers und
Fig.4 die Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des Abstreifers.
Gemäß F i g. 1 besteht der kosmetische Stift, z. B. ein
zum Auftragen von Pigmentfarbe dienender Lidschattenzeichner, aus einem zylindrischen Farbbehälter 1, der
aus durchsichtigem oder farbigem Kunststuif hergestellt
sein kann. Der Farbbehälter t hat eine aufsteck- oder abschraubbare Abschlußklappe 2, in die eine
Scheibe 3 mit einem zylindrischen Schaft 4 eingesetzt ist Der massive, glatte Schaft 4 setzt sich in einem Stiel 5
fort, der mit Vorsprüngen oder Noppen zum Halten eines auf dem Stiel 5 gesteckten Tampons 6 versehen ist
Der Tampon 6 besteht vorzugsweise aus weichem offenzelligem Schaumstoff, beispielsweise Polyätherschaumstoff.
Der Schaft 4 hat einen größeren Durchmesser als der Tampon 6, der daher die V/andung des
Behälters 1 nicht berührt
In das obere Ende des Behälters 1 ist eine Abstreifvorrichtung 7 gesteckt, die in F i g. 2 etwa zehnfach vergrößert
dargestellt ist und aus einem mittleren zylindrisehen
Teil 8 mit einem kegelförmigen oberen Endstück 9 und einem trichterförmigen unteren Endstück 10 besteht
Das obere Endstück 9 greift mit einem Wulst 11 über den Rand des Behälters 1 und dichtet dadurch die
Abschlußkappe 2 ab. Das untere Ende des mittleren zylindrischen Teils 8 ist über einen Ring 12, dessen Rand
als Wulst 13 ausgebildet ist in einer Ringnut 14 des Behälters 1 gehalten.
In dem mittleren zylindrischen Teil 8 des Abstreifers 7 sind drei Abstreiflippen 15 übereinander angeordnet,
deren Querschnitt die Form eines Dreiecks mit den Innenrand 16 bildender rechtwinkliger Spitze hat Der
Durchmesser des Innenrandes 16 ist kleiner als der Außendurchmesser des glaUen zylindrischen Schaftes 4
der infolgedessen von dem Innenrand 16 der Abstreiflippen IS mit Vorspannung umschlossen ist, wobei der
rechtwinklige Innenrand 16 sich satt und dichtend an den Schaft 4 anlegt. Der Innenrand 16 kann auch den
Scheitel eines stumpfen Winkels bilden.
Das untere trichterförmige Endstück 10 des Abstreifers 7 hat eine öffnung 17 von kleinerem Durchmesser
als derjenige des Tampons 6, so daß ihr Innenrand 18 infolge der Elastizität des Endstücks 10 mit Vorspannung
radial gegen den Umfang des Tampons 6 drückt
Beim Auftragen der im Behälter 1 befindlichen Farbe ω
od. dgl. auf die Haut des Benutzers wird der Applikator 4,5,6 aus dem Behälter 1 gezogen, wobei der Innenrand
16 der Abstreiflippen 15 gleichmäßig den gesamten Umfang des Schaftes 4 bestreicht und etwa an diesem haftende
Farbe ohne jegliche Farbspuren abstreift.
Unabhängig davon wird der Tampon 6 durch den Innenrand 18 des elastischen Endstückes 10 gleichmäßig
zusammeneedrückt. wohei die Stärke dieses Druckes
von der Elastizität des Abstreifer-Endsiückes 10 abhängt Diese Elastizität wird so bemessen, daß in dem
Tampon 6 nach dem Passieren des Innenrandes 18 nur so viel Farbe gespeichert wird, wie für den einmaligen
Gebrauch des kosmetischen Stiftes erforderlich ist Nach Benutzung des Stiftes bleibt also keine überschüssige
Farbmenge zurück, die die Finger oder Kleidung des Benutzers beschmutzen könnte. Infolgedessen ist
das durch die Erfindung ermöglichte getrennte Abstreifen von Schaft 4 und Tampon 6 des Applikators für den
Gebrauch des kosmetischen Stiftes von besonderer Bedeutung, denn ein derartiges tropf sicheres und genau
dosiertes Auftragen der flüssigen oder pastösen Farbe oder sonstiger kosmetischer Präparate ist bisher mit
keinem der bekannten kosmetischen Stifte möglich gewesen.
Der in F i g. 2 dargestellte Abstreifer 7 besteht vorzugsweise aus Kunststoff wie Polyäthylen od. dgl. und
hat an seinem Außenumfang eine A.r;nehm;mg 19, die die Elastizität des die Abstreifiippen IS tragenden zylindrischen
Mittelteils 8 erhöht Bei Herstellung des Abstreifers 7 aus Gummi od. dgL kann die ringförmige Ausnehmung
19 entfallen, in diesem Falle hat der Abstreifer 7 die Form eines Zylinders, der auf seiner ganzen Länge
an der Innenwand des Behälters 1 anliegt
Das untere Endstück des Abstreifers 7 kann auch gemäß F i g. 3 aus einem auf der Spitze stehenden Kegel
20 bestehen, in dem ein von der Spitze 21 ausgehender
axialer Schnitt 22 angebracht ist, der durch ein kreisrundes Loch 23 begrenzt ist und das Endstück 20 in zwei
halbkegelförmige Abstreiflippen 24 unterteilt Die axiale Länge des von dem Loch 23 begrenzten Schnittes
22 wird so bemessen, daß die von ihm gebildeten beiden halbkegelförmigen Abstreiflippen 24 eine solche Elastizität
haben, daß der in die Flüssigkeit des Behälters 1 eintauchende Tampon 6 beim Herausziehen des Applikators
aus dem Behälter 1 nur eine genau dosierte Farbmenge aufnimmt, während die überschüssige Farbmenge
in den Behälter 1 zurückfließt.
Wenn der Applikator aus dem Behälter 1 herausgezogen ist, ist die Spitze 21 des kegelförmigen Endstücks 20
wegen seiner Elastizität geschlossen, was ncch den besonderen Vorteil hat daß bei herausgezogenem Applikator
der Behälter 1 durch den Abstreifer 7 verschlossen ist und ein Auslaufen von Farbe u. dgl. beim Kippen
des Behälters 1 vermieden wird. Dies erhöht den Gebrauchszweck des kosmetischen Stiftes wesentlich.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist die Öffnung 17 des kegelförmigen Endstückes 10 der Fig.2
durch eine elastische, schwach gewölbte Scheibe 25 verschlossen, deren kreisförmige Mitte zwei diametrale
kreuz'örmige Einschnitte 26 aufweist. Hierdurch werden
vier sektorförmige Abstreiflippen 27 gebildet, die an dem Tampon 6 mit einem Druck anliegen, der der
Elastizität der Abstreiflippen 27 sowie der Länge der Einschnitte 26 entspricht
Infolge dieses nach innen gerichteten radialen Dreiecks
wird der Tampon 6 so weit zusammengepreßt, daß nur die für einmaligen Gebrauch benötigte Menge des
Präparats in dem Tampon gespeichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abstreifer für einen kosmetischen Stift mit ei- Farbbehälter wird nur die an dem Applikatorstiel hafnem Applikator zum Entnehmen eines flüssigen 5 tende Farbe, nicht aber die in dem Applikator selbst
oder pulverförmigen Präparates aus einem Behälter befindliche überschüssige Farbe abgestreift, die beim
und zum Auftragen des Präparates, wobei der Ab- Wiedereinführen des Applikators in den Farbbehälter
streifer in die öffnung des Behälters eingesetzt ist durch die Lochscheibe auf dem Stiel verteilt wird und
und wenigstens zwei übereinander angeordnete, auch die Abschlußkappe und deren Gewindeteil ververschieden ausgebildete, elastische Abstreiflippen 10 schmutzt Ein sauberes Auftragen der Farbe ist daher
aufweist und die oberen Abstreiflippen den Schaft nicht gewährleistet Auch kann die Menge der beim
des Applikators mit Vorspannung umschließen, d a - Herausziehen des Appükators mitgenommenen Farbe
durch gekennzeichnet, daß die oberen Ab- nicht genau dosiert werden, die dann leicht an dem Apstreiflippen (15) einen dreieckförmigen Querschnitt plikatorschaft abtropft und die Finger des Benutzers
mit einer wenigstens rechtwinkligen Spitze beim In- 15 verunreinigt
nenrand (16) aufweisen und daß die unteren Ab- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ab-
streifhppen (18. 24) den Applikator mit Vorspan- streifer für einen kosmetischen Stift so auszubilden, daß
nung umschließen. ein genau dosiertes Auftragen des kosmetischen Präpa-
2. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- rates ohne jegliche Tropfenwirkung erreicht und damit
zeichnet, esB em unteres Endstück (10) des Absird- 20 eine saubere und schnelle Applikation ohne Verschmuifers (7) kegelförmig ausgebildet ist zen der Finger des Benutzers durch einen mangelhaft
3. Abstreifer nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch von dem kosmetischen Präpairat gesäuberten Schaft des
gekennzeichnet, daß das kegelförmige Endstück (20) Stiftes gewährleistet wird.
des Abstreifers (7) eine geschlossene, nach unten ge- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
nchtete Spitze (21) aufweist, die von einem axialen 25 gelöst, daß die oberen Abstreiflippen einen dreieckför-
Scnnitt (22) durchsetzt ist, der in dem Endstück (20) migen Querschnitt iah einer wenigstens rechtwinkligen
zwei halbkreisförmige Abstreiflippen (24) für den Spitze beim Innenrand aufweisen und daß die unteren
Applikator (6) bildet Abstreiflippen den Applikator mit Vorspannung um-
4. Abstreifer nach Anspruch 3, dadurch gekenn- schließen. Ein derartiges getrenntes Abstreifen des
zeichnet, dft» die Elastizität der Abstreiflippen (24) 30 Applikators und dessen Schaftes gewährleistet ein saudurch die Länge der sie begrenzenden Schnitte (22) beres, tropffreies Auftragen des kosmetischen PräparabestimmtiEt tes auf die Haut des Benutzers, da der obere Teil der
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