DE2544923C2 - Verfahren zum Gefrieren von Lebensmitteln - Google Patents

Verfahren zum Gefrieren von Lebensmitteln

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gefrieren von Lebensmitteln, wobei durch ein Kühlmedium erzeugte Kaltluft im Inneren eines Gehäuses in zwei Strömungen geteilt auf die auf einem spiralförmig angeordneten Bandfördersystem befindlichen Lebensmittel strömt.
Bei herkömmlichen Verfahren zur Lebensmittelkühlung wird Kühlgas direkt über die zu kühlenden Lebensmittel gesprüht, ohne daß die umgebende Luft gekühlt wird, wobei die große Wahrscheinlichkeit besteht, daß sich auf der Oberfläche der Gegenstände Frost bildet, was für manche Produkte von Nachteil ist.
Als Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, ist es bereits bekannt, daß durch ein Kühlmedium erzeugte Kaltluft im Inneren eines Gehäuses in zwei Strömung«! geteilt auf die auf einem spiralförmig angeordneten Bandföidersystem befindlichen Lebensmittel strömt (DE-OS 16 Ol 892). Nachteilig ist hierbei, daß evtl. von außen eindringende feuchte Falschluft zu unerwünschter Frostbildung im Inneren des Gehäuses führen kann, wodurch die Funktionsfähigkeit nach einem längeren Zeitraum nicht mehr gegeben ist.
Weiterhin sind Kühlsysteme mit spiralförmig angeordneten Bandförderern bekannt, welche einseitig mit dem Kühlmittel beschickt werden (Literaturstelle »Kälte«, 2.70; »Gordian«, 73/10). Bei diesen Systemen besteht der Nachteil der ungleichmäßigen Kühlung und der unerwünschten Frostbildung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu schaffen, daß eine schonende und effektive Behandlung der zu gefrierenden Lebensmittel unter Vermeidung einer Frostbildung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von außen eindringende Falschluft zunächst in einem Raum zwischen einem Außengehäuse und dem Gehäuse vorgekühlt und entfeuchtet und anschließend in dem Gehäuse mit dem Kühlmedium gekühlt wird, wobei zusätzlich das zur Erzeugung der Kaltluft verwendete Kühlmedium auf die Lebensmittel gesprüht wird,
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß eventuell auftretende feuchte Falschluft keine Einwirkung auf die zu gefrierenden Lebensmittel nehmen kann, wobei außerdem infolge der Doppelwirkung der Kühlung eine erhöhte Effektivität gegeben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. t eine perspektivische Ansicht teilweise im Schnitt;
F i g. 2 einen Querschnitt nach F i g. L
Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet die Ziff. 11 einen spiralförmigen Bandförderer mit einer drehbarer Trommel 12 und einem spiralförmig um die Trommel 12 herum angeordneten Förderband 13, wobei die Ziff. 18 eine Grundplatte bezeichnet, auf der alle Tuile der Vorrichtung angeordnet sind.
Die Trommel 12 besteht aus einem ringförmigen oberen Rahmenteil 14 und einem ringförmigen unteren Rahmenteil 15, welche übereinander angeordnet sind. Zwischen den Rahmenteilen sind vertikal eine Vielzahl von Stäben 16 im vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet, welche an ihrem Ende jeweils an ihrem oberen Rahmenteil 14 und am unteren Rahmenteil 15 befestigt sind.
Wie aus der oben beschriebenen Konstruktion ersichtlich ist, kann in die Trommel 12 die Luft frei ein- und ausströmen. An der Unterseite des unteren Rahmenteils 15 der Trommel 12 ist axial ein ringförmiges Kettenrad 17 von größerem Durchmesser als das untere Rahmenteil 15 angeordnet
Auf der Grundplatte 18 ist ein Stützrahmen befestigt, der aus am oberen Ende durch Stangen 21 verbundenen vertikalen Trägern 20 besteht, sowie einem ringförmigen Rahmenteil 23, das von Querträgern 22 gehalten wird, die sich von den vertikalen Trägern 20 aus am oberen Ende nach innen erstrecken, wobei diese Teile aus Vierkantrohren, Formstahl und dergl. bestehen können.
Die im Rahmen angeordnete Trommel 12 wird drehbar durch mehrere Rollen 24 getragen, die ringförmig auf der Grundplatte 18 angeordnet sind, und durch (niefit dargestellte) Rollen am oberen Rahmenteil 14, die an den Querträgern 22 des Rahmens befestigt sind. Die Trommel 12 wird über eine Kette 26, die mit dem am unteren Teil der Trommel 12 befestigten Kettenrad 17 in Eingriff steht, durch einen außerhalb der Grundplatte angeordneten Motor in Drehbewegung versetzt.
An ihrem Außenumfang ist die Trommel von einem zylindrischen Gehäuse 27 umgeben, das auf der Grundplatte 18 angeordnet und axial an den Trägern 20 befestigt ist, so daß es außerhalb des Rahmens angeordnet ist.
Das Gehäuse 27 bildet einen ringförmigen Raum 28 zwischen der Innenumfangsfläche und dem Außenumfang der Trommel 12, der im wesentlichen eine gekühlte Luftzone darstellt, in der Lebensmittel bei ihrer Durchführung auf dem Förderband gekühlt werden.
Das Gehäuse 27 ist am unteren Ende an der Grundplatte 18 befestigt und weist am oberen Ende eine ringförmige Wand 29 auf, die am oberen Rahmenteil 14 der Trommel 12 anstößt, so daß der ringförmige Raum 28 am oberen Ende abgeschlossen ist.
Im ringförmigen Raum 28 ist spiralförmig vertikal um die Trommel 12 eine Führungsleiste 31 gelegt, die durch von jedem der Pfosten 20 des Stützrahmens vorstehende Streben 30 gestützt wird und in ihrem spiralförmigen Verlauf leicht schräg verläuft und so mehrere Stufen bildet.
Das erwähnte Förderband 13 ist so angeordnet, daß es sich auf der Führungsleiste 31 am Außenumfang der Trommel 12 bewegt und von der Drehung der Trommel 12 begleitet wird.
Das Band 13 ist so konstruiert, daß es entweder längs oder quer leicht bieg- oder verdrehbar ist
Das Band bewegt sich begleitet von der entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Drehbewegung der Trommel spiralförmig nach oben wie durch einen Pfeil 37 in F i g. 1 angedeutet ist.
Weiter ist das zylindrische Gehäuse 27 von einem wärmeisolierten Außengehäuse 38 umgeben, wobei der Raum zwischen dem Außenumfang des Gehäuses 27 und dem Innenumfang des Außengehäuses 38 die eindringende Außenluft (Falschluft) abkühlt, bevor sie den ringförmigen Raum 28 erreicht.
Das Außengehäuse 38 besteht aus einer auf der Grundplatte 18 ruhenden Umfangswand 40 und einer oberen Abschlußwand 41 zum Verschließen der oberen Öffnung der Umfangswand 40.
An der oberen Öffnung 43 und der unteren Öffnung 45 des Außengehäuses 38 und außerdem an einer entsprechenden Stelle im Außengehäuse 38 sind Führungsrolien 44 vorgesehen, so daß das Förderband 13 in kontinuierlichem Umlauf gehalten wird. Durch die Öffnung 45 werden Lebensmittel auf dem Band 13 aufgebracht und zum Einfrieren weiterbewegt bis sie ;s in gefrorenem Zustand an der oberen öffnung 43 wieder verlassen. Das innere Gehäuse 27 besitzt ebenfalls eine obere öffnung 42 und eine untere Öffnung 46, die den oberen und unteren Öffnungen 43 und 45 entsprechen, damit das Band 13 hindurchlaufen kann.
Das Innere der Trommel 12 ist durch zwei vertikale, 3C längsverlaufende, teilweise gewölbte Wandteile 47 geteilt, die fest auf der Grundplatte 18 stehen und am oberen Ende auch mit dem Stützrahmen verbunden sind. Durch diese Wandteile 47 wird der zum Kühlen erforderliche Raum 28 auf ein Mindestmaß beschränkt J5 und gleichzeitig die Luftzirkulationsrichtung in der spiralförmigen Bewegungsrichtung des Bands 13 bestimmt.
In der Trommel 12 sind zwischen den Trennwänden 47 eine Luftkühlung 48 und mehrere Ventilatoren 49 angeordnet, so daß die Luft in der mit Pfeilen in F i g. 2 angedeuteten Richtung strömt. Die gekühlte Luft teilt sich somit vor dem Gehäuse 27 in zwei Richtungen und strömt durch den ringförmigen Raum 28 parallel zum Förderband 13 und hinter den Ventilatoren 49 zurück in die Kühlung 48, wobei die Kühlzone 28 wirksam gekühlt wird, so daß die Lebensmittel während ihres Transports auf dem Band zufriedenstellend eingefroren werden.
Außerhalb des Außengehäuses 38 ist ein Kühlflüssigkeit enthaltender Behälter 50 angeordnet, dessen '"' Ausgang über ein Rohr 52 an ein mit Rippen befestigtes, gewundenes Rohr 51 der Kühlung 48 angeschlossen ist Das Rohr 52 weist ein Steuerventil 53 zum Steuern der aus dem Behälter 50 strömenden Kühlflüssigkeit auf. In der Nähe der Kühlung 48 befindet sich eine Drossel 54 5> zum Verdampfen drr Kühlflüssigkeit. Die Kühlung 48 kann auch ohne Verwendung des Kühlmittels den gleichen Kühleffekt erreichen, indem von einer anderen Kühlvorrichtung Kaltluft über Rohre eingeführt wird.
Das mit Rippen befestigte Rohr 51 ist am oberen Teil der Kühlung 48 mit einem Rohr 55 verbunden, dessen Ausgang in dem Gehäuse 27 nach unten gerichtet ist, so daß das einmal in der Kühlung 48 verbrauchte Kühlmittel durch das Rohr 55 unter der Kontrolle einer am unterer. Ende des Rohrs 55 angebrachten Düse 56 durch dieses hindurchströmen kann und über das Band 13 gesprüht wird und so zu der Kaltluftwirkung der Kühlung 48 beiträgt
An einer geeigneten Stelle in der Trommel 12, beispielsweise am Oberteil der Kühlung 48 in Fi g. 1, ist ein Thermostat 57 angeordnet der elektrisch mit dem Steuerventil 53 verbunden ist, so daß das vom Behälter 50 einströmende Kühlmittel automatisch gesteuert und so die Einfriertemperatur im Kühlraum 28 auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden kann.
An den Öffnungen 43 und 45 des Außengehäuses 38 kann ein Vorhang vorgesehen sein, um das Einströmen der Außenluft zu verringern.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise einer Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 näher erläutert.
Bei gleichzeitiger Drehung der vom Motor 25 betriebenen Trommel 12 bewegt sich das Förderband 13 spiralförmig in Drehrichtung der Trommel. Gleichzeitig beginnt die Kühlflüssigkeit aus dem Behälter 50 unter der Steuerung des Steuerventils 53 in Kombination mit dem Thermostat 57 in die Kühlung 48 zu strömen, wobei sie durch das Rohr 52 und die Drossel 54 läuft, so daß sie vor Erreichen der Kühlung 48 verdampft wird. Die Ventilatoren werden durch eigene Motoren ebenfalls in Drehbewegung versetzt, während die einzufrierenden Lebensmittel zu geeigneter Zeit durch die Öffnungen 45 und 46 auf dem Band 13 angeordnet werden.
Die von den Ventilatoren 49 in Strömung versetzte Luft wird durch den thermischen Austausch an dem mit Rippen befestigten Rohr 51 gekühlt, wobei sie in dem Raum 28 in der in Fig.2 mit Pfeilen angedeuteten Richtung bewegt wird.
Die auf ihrem Transport durch den ringförmigen Raum 28 auf dem Band 13 gekühlten Lebensmittel werden durch die obere Öffnung 43 des Außengehäuses 38 entnommen. Durch den im ringförmigen Raum 28 zirkulierenden Kaltluftstrom können die Lebensmittel gleichmäßig gekühlt werden.
Der Raum 39 zwischen dem Außengehäuse 38 und dem inneren Gehäuse 27 ermöglicht eine Kühlung der von außerhalb des Außengehäuses 38 möglicherweise eindringenden feuchten Luft, wobei diese durch die vorbeugende Kühlung entfeuchtet wird, bevor sie den ringförmigen Raum 28 erreicht, so daß das Auftreten von Frost im Innern der Vorrichtung verhindert wird.
Bei Bedarf können mehrere Kühlvorrichtungen angeordnet werden, wobei je nach Erfordernis zwischen den verschiedenen Kühlvorrichtungen Trennplatten vorgesehen werden können, um die Strömungsrichtungder Kaltluft zu steuern.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird die Luft bei diesem Verfahren durch allmähliche Temperatursenkung durch die Luftkühlung gekühlt, so daß auf den in der Vorrichtung befindlichen Gegenständen keine Frostbildung auftreten kann, wenn das in der Kühlung verwendete Kühlmittel in den Kühlraum gesprüht wird, um die Kühlwirkung zu verstärken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Gefrieren von Lebensmitteln, wobei durch ein Kühlmedium erzeugte Kaltluft im Inneren eines Gehäuses in zwei Strömungen geteilt wird und auf die auf einem spiralförmig angeordneten Bandfördersystem befindlichen Lebensmittel strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen eindringende Falschluft zunächst in einem Raum (39) zwischen einem Außengehäuse "> (38) und dem Gehäuse (27) vorgekühlt und entfeuchtet und anschließend in dem Gehäuse (27) mit dem Kühlmedium gekühlt wird, wobei zusätzlich das zur Erzeugung der Kaftluft verwendete Kühlmedium auf die Lebensmittel gesprüht wird.
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