DE2542682A1

DE2542682A1 - Foerdervorrichtung mit einer geschlitzten fahrbahn und wenigstens einem darauf passenden, durch den schlitz der fahrbahn gefuehrten fahrzeug

Info

Publication number: DE2542682A1
Application number: DE19752542682
Authority: DE
Inventors: Klaus Lorenz
Original assignee: BLASER HEBE FOERDERANLAGEN; Translift Gesellschaft fuer Hebe und Foerderanlagen mbH
Current assignee: BLASER HEBE FOERDERANLAGEN; Translift Gesellschaft fuer Hebe und Foerderanlagen mbH
Priority date: 1975-09-25
Filing date: 1975-09-25
Publication date: 1977-04-07

Description

Fördervorrichtung mit einer geschlitzten Fahrbahn und wenig-
stens einem darauf passenden, durch den Schlitz der Fahrbahn geführten Fahrzeug Es sind bereits Fördervorrichtungen bekannt, bei afelchen eine geschlitzte Fahrbahn für wagenartige Fahrzeuge vorgesehen ist.
Durch den Führungsschlitz sind diese Wagen mit einer Schleppkette kuppelbar. Dies hat zur Folge, daß der Kettenantrieb so stark ausgelegt sein muß, daß er alle zugehörigen Wagen in vollem Beladungszustand bewegen kann. Ferner sind aufwendige Kupplungsvorrichtungen für die Fahrzeuge erforderlich, damit sie bei Nichtgebrauch aus dem Förderkreislauf ausscheren können. Schließlich ist die Kette od. dgl. Zugelement als verschleißgefährdetes Teil anzusehen, da sie ständig umlaufen muß.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine derartige Fördervorrichtung zu schaffen, deren Leistungsaufnahme den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann und bei welcher ein möglichst verschleißarmer, jedoch vielseitiger Betrieb möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs erlfällnte Vorrichtung vor allem dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fahrzeug einen eigenen elektrischen Antrieb sowie Stromabnehmer aufweist, welche in den die Schleiflcontalftleitungen aufweisenden Schlitz der Fahrbahn eingreifen und zugleich als Führungselemente dienen.
Dadurch ist es möglich, jedes Fahrzeug den jeweiligen Erfordernissen gemäß anzutreiben, ohne daß eine auPsendige, in nachteiliger Weise auch starke Geräusche verursachende Schleppkette notwendig ist. Auch FLupplungssorrichtungen für die einzelnen Fahrzeuge mit einer Schleppkette können eingespart werden.
Zwecl-mäßig ist es, wenn die Schlei£1contaktleitungen an- bZ5fin den beiden Seitenwänden des Führungsschlitzes der Fahrbahn angeordnet sind. Dadurch wird deren Verschmutzung durch in den Führungsschlitz fallenden Staub od. dgl. weitgehend vermieden. Dennoch ist auch die Gefahr eines Ivurzschlusses durch z. B. ein quer über dem Führungsschlitz liegendes Werkzeug od. dgl. praktisch ausgeschlossen.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch nBler beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit einem Teil einer Fahrbahn, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Fahrzeug und eine Fahrbahn gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug und ein Stück einer Fahrbahn mit einer Weiche.
Eine Fördervorrichtung für einen stetigen oder auch stoßweisen Förderbetrieb weist eine geschlitzte Fahrbahn 1 und wenigstens ein darauf passendes, durch den Schlitz 2 der Fahrbahn 1 geführtes Fahrzeug 3 auf. Jedes Fahrzeug 3 weist einen eigenen elektrischen Antrieb 4 sowie Stromabnehmer 5 auf, welche in den die Schleifkontalctleitungen 6 auP¢eisenden Schlitz 2 der Fahrbahn 1 eingreifen und zugleich als Führungselemente dienen. Diese Anordnung erkennt man besonders gut in Fig. 2, in welcher auch dargestellt ist, daß die Schleifkontaktleitungen 6 an bzw. in den beiden Seitenwänden des Führungsschlitzes 2 angeordnet sind. Dadurch liegen die Kontalatflächen dieser Schleiflcontalctleitungen 6 vertikal, so daß eine Verschmutzung oder auch ein Kurzschluß durch quer aufliegendes Werkzeug praktisch ausgeschlossen sind.
Das Fahrzeug 3 weist vier insbesondere schwenkbar gelagerte Räder 7 bzw. 8 auf, von welchen zwei Räder 7 angetrieben sind und gemeinsam mit ihrer Antriebseinheit bestehend aus dem elektrischen Antrieb 4 und einem Getriebe 9 relativ zu dem Fahrzeug 3 verschwen1bar sind. Die Schwenkachse für die Räder 7 mit der Antriebseinheit ist in Fig. 2 und 3 jeweils mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Durch diese Verscinirenkbarkeit kann sich das Fahrzeug 3 auch gut ICrümmungen im Verlauf der Fahrbahn 1 anpassen. Die Räder 8 haben gemäß Fig. 1 einen Nachlauf und sind ebenfalls schwenkbar gelagert. Dabei sind die in Fahrtrichtung gemäß dem Pfeil Pf 1 in Fig. 1 vorderen Räder 7 angetrieben. Die Räder 7 und gegebenenfalls auch 8 kann nen zumindest an ihrer Lauffläche aus Gummi oder Kunststoff bestehen bzw. eine Bereifung aus Gummi oder Kunststoff aufweisen, um einen möglichst geräuscharmen Betrieb zu ermöglichten, An den Stirnseiten der Stromabnehmer 5 sind kugelgelagerte Führungsrollen 11 vorzugsweise aus Kunststoff angebracht, welche die Führung des Fahrzeuges 3 in dem Schlitz 2 noch verbessern. Lange Schleifkohlen ermöglichen dennoch einen guten Stromübergang und einen geringen Verschleiß.
Vor allem die Figuren 1 und 2 zeigen, daß das Fahrzeug 3 oberhalb des Fahrwerkes glatt und eben ausgebildet ist und gegebenenfalls einen erhöhten umlaufenden Rand 3 a besitzen kann. Dadurch Icann dieses Fahrzeug pralctisch als fahrbare Palette verwendet werden. Dennoch können lose aufliegende Teile wahrend des Transportes durch den Rand 3 a am Herabfallen oder Überschreiten der Außenkontur des Fahrzeuges 3 gehindert werden.
In den Figuren 1 und 3 erkennt man einen nachgiebigen Stoßfänger 12 an der Frontseite des Fahrzeuges 3, welcher mit wenigstens einem, im Ausführungsbeispiel zwei Schaltern 13 zum Stillsetzen des Antriebes 4 des Fahrzeuges 3 beim Eindrücken des Stoßfängers 12 in Verbindung steht. Läuft das Fahrzeug 3 beispielsweise auf ein anderes Fahrzeug auf, wird also sogleich der Antrieb stillgesetzt.
Fig. 3 zeigt, daß die geschlitzte Fahrbahn 1 im Bereich von Abzweigungen eine schwenkbare Zunge 14 als Weiche besitzen kann, welche vorzugsweise von einem Fahrzeug 3 aus selbsttätig steuerbar sein kann. Dadurch ist es möglich, dem Fahrzeug eine Zieltastatur und Zielsteuerung einzubauen, mit deren Hilfe ein Fahrzeug auch auf verzweigten Fahrbahnen 1 jeweils an ein gewünschtes Ziel selbsttätig heranfahren kann.
Innerhalb der Fahrbahn 1 können dazu im Bereich einer Weiche und innerhalb des von einem Fahrzeug überstrichenen Umrisses von dem darüberfahrenden Fahrzeug 3 beaufschlagbare Schalter zur Betätigung der Weiche angeordnet sein. Es kommen beispielsweise sogenannte Reedkontakte dafür in Frage.
In vorteilhafter Weise erlaubt die vorbeschriebene Vorrichtung insbesondere bei Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale eine rationelle Förderung sowohl bei stoßweisem als auch stetigem Betrieb. Dabei ist eine schnelle und einfache Anpassung der gesamten Vorrichtung an unterschiedliche Aufgaben möglich, da die einzelnen Fahrzeuge aufgrund ihres unabhängigen Antriebes und der Möglichkeit einer eigenen Steuerung auch ohne weiteres von der Fahrbahn abgenommen oder zusätzlich auf die Fahrbahn aufgesetzt werden können und dabei können auch Fahrzeuge unterschiedlicher Größe zum Einsatz kommen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
-Ansprüche-

Claims

Ansprüche 1. Fördervorrichtung mit einer geschlitzten Fahrbahn und wenigstens einem darauf passenden,durch den Schlitz der Fahrbahn geführten Fahrzeug, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jedes Fahrzeug (3) einen eigenen elektrischen Antrieb (4) sowie Stromabnehmer (5) aufweist, welche in den die Schleifkontaktleitungen (6) aufeisenden Schlitz (2) der Fahrbahn (1) eingreifen und zugleich als Führungselemente dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkontaktleitungen (6) an bzw. in den beiden Seitenwänden des Führungsschlitzes (2) der Fahrbahn (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (3) vier insbesondere schwenkbar gelagerte Räder (7, 8) aufweist, von welchen zwei Räder (7) angetrieben sind und zusammen mit ihrer Antriebseinheit relativ zu dem Fahrzeug (3) verschwenkbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Stromabnehmer (5) kugelgelagerte Fürhungsrollen (11) vorzugsweise aus Kunststoff angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung vorderen Räder (7) angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (7, 8) zumindest an ihrer Lauffläche aus Gummi oder Kunststoff bestehen bzw. eine Bereifung aus Gummi oder Kunststoff aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (3) oberhalb des Fahrwerkes glatt und eben ausgebildet ist und gegebenenfalls einen erhöhten umlaufenden Rand (3 a) besitzt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens einen nachgiebigen Stoßfänger (12) od. dgl. an der Frontseite des Fahrzeuges (3), welcher mit wenigstens einem Schalter (13) zum Stillsetzen des Antriebes (4) des Fahrzeuges (3) bei Eindrücken des Stoßfängers (12) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Fahrbahn (1) im Bereich von Abzweigungen eine schwenkbare Zunge (14) als Weiche besitzt, welche vorzugsweise von einem Fahrzeug (3) aus selbsttätig steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Fahrbahn (1) im Bereich einer Weiche und innerhalb des von einem Fahrzeug (3) überstrichenen Umrisses von dem darüberfahrenden Fahrzeug (3) beaufschlagbare Schalter zur Betätigung der Weiche angeordnet sind.