DE2539332C3 - Abgefederter Fahrzeugsitz, insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge - Google Patents
Abgefederter Fahrzeugsitz, insbesondere für schwere NutzfahrzeugeInfo
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Description
menwirkende, an ihrem freien Ende einen Handgriff tragende Betätigungsstange festgelegt ist
Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn die Schrägführungen als Schlitze ausgebildet sind, die sich in
zwei hochstehenden Flanschen des unteren Rahmens befinden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen abgefederten Fahrzeugsitzes,
teilweise geschnitten,
F i g. 2 die Frontansicht einer zweiten Ausführungsform, teilweise geschnitten, und
F i g. 3 die Stellvorrichtung gemäß Fi g. 2 in perspektivischer
Darstellung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen abgefederten Fahrzeugsitzes
ist ein einen Sitzträger aufnehmender oberer Rahmen 2 vorgesehen, der auf einem dem Boden des
Fahrzeugs zugeordneten unteren Rahmen 1 über ein nicht dargestelltes Scherenlenkergestänge unter Zwischenschaltung
einer Federungseinheit abgestützt ist.
An dem oberen Rahmen 2 ist mittels einer etwa mittig an dem oberen Rahmen 2 gelagerten Querachse 53 ein
zweiarmiger Winkelhebel 50 schwenkbar gelagert, dessen Hebelarme 50a und 5Oi einen Winkel von 80°
miteinander einschließen und an dessen nach oben und vorne weisendem kurzen Hebelarm 50a das eine Ende
der Federungseinheit 18 angreift, die als Zugfeder -ausgebildet ist und deren anderes Ende an der Vorkaute
des oberen Rahmens 2 abgestützt ist
Der sich nach unten und vorne erstreckende lange Hebelarm 50£>
des zweiarmigen Winkelhebels 50 liegt über eine an seiner Unterseite vorgesehene Führungsbahn
51 an einer auf einer Achse 55 drehbar gelagerten Stützrolle 52 an. Die Achse 55 ist auf einer durch die
obere Fläche eines im unteren Rahmen 1 befestigten Keils gebildeten Schrägführung 56 abgestützt.
Die Stützrolle 52 ist über ihre Achse 55 in einem Gabelkopf 54 gelagert, der über einen Zapfen 61
schwenkbar mit einer Gewindemutter 60 verbunden ist, mit der eine in Abwinkelungen 58 und 59 des unteren
Rahmens 1 drehbar aber axial unverschiebbar gelagerte Gewindespindel 57 zusammenwirkt, die an ihrem freien
Ende einen Drehgriff 62 trägt. An der Gewindemutter 60 ist ein Zeiger 63 festgelegt, der zusammen mit einer
an der Außenseite des festen Rahmens 1 angebrachten Gewichtsskala 64 eine Anzeigeeinrichtung bildet.
In dem in F i g. 1 dargestellten unbelasteten Zustand des Fahrzeugsitzes verläuft der sich unter einem Winkel
von 30° (zur Horizontalen) nach oben erstreckende lange Hebelarm 50b des zweiarmigen Winkelhebels 50
etwa parallel zu der Schrägführung 56. Das Einstellen der dem Gewicht des Sitzbenutzers entsprechenden
Härte der Federungseinheit durch Verschieben der Stützrolle 52 auf der Führungsfläche 56 erfolgt daher
ohne Änderung der Vorspannung der Federungseinheit 18, wodurch der hierzu benötigte Kraftaufwand, da nur
normale Reibungskräfte zu überwinden sind, sehr gering ist
Die in den Fig.2 und 3 dargestellte zweite
Ausführungsform weist zwei zweiarmige Winkelhebel 16 und 17 auf, die über an den Enden des hier
vorgesehenen oberen Rahmens 2' liegende Querachsen 25 und 26 schwenkbar in diesem gelagert sind und deren
nach oben weisende und sich aufeinanderzu erstreckende kurze Hebelarme 16a und 17a die Federungseinheit
18' zwischen sich aufnehmen, die als Zugfeder ausgebildet ist Die sich nach unten und ebenfalls
aufeinanderzu erstreckenden langen Hebelarme 166 und 170 der zweiarmigen Winkelhebel 16 und 17 sind
auf Stützrollen 22 und 24 abgestützt
Die Achsen 36 und 76 der beiden Stützrollen 22 und 24 sind in in hochstehenden Flanschen des hier
vorgesehenen unteren Rahmens Γ angeordneten, als Schlitze ausgebildeten Schrägführungen 35 und 75
gefühi t und an den einen Enden von Lenkern 23 und 73 angeordnet, deren andere Enden Führungsstücke 32 und
72 tragen, die in sich horizontal erstreckende Längsschlitze 34 und 74 in den hochstehenden Flanschen des
unteren Rahmens Γ eingreifen.
In das Führungsstück 32 greift mit Spiel ein Stift 38 ein, der an dem Ende des ersten Hebelarms eines
zweiarmigen Stellhebels 37 festgelegt ist, der mittels einer Vertikalachse 40 an dem unteren Rahmen Γ
schwenkbar gelagert ist In gleicher Weise greift in das Führungsstück 72 ein Stift 39 ein, der an dem ersten
Hebelarm eines zweiarmigen Stellhebels 37' befestigt ist, der über eine Vertikalachse 40' schwenkbar in dem
unteren Rahmen 1' gehalten ist
Der zweite Hebelarm des Stellhebels 37 weist an seinem Ende ein Langloch 41 auf, in das ein an dem
freien Ende des zweiten Hebelarms des Stellhebels 37' festgelegter Stift 42 eingreift
An dem zweiten Hebelarm des Stellhebels 37' ist ferner eine Betätigungsstange 43 festgelegt die mit in
einem hochstehenden Flansch am vorderen Ende des unteren Rahmens Γ angeordneten Rastschlitzen 45
zusammenwirkt und an ihrem freien Ende einen Handgriff 43a trägt. Die Schrägführungen 35 und 75
verlaufen bei unbelastetem Fahrzeugsitz, wie er in Fig.2 dargestellt ist, ebenfalls etwa parallel zu den
langen Hebelarmen der zweiarmigen Winkelhebel 16 und 17, wodurch auch bei dieser Ausführungsform ein
praktisch keinen Kraftaufwand erforderndes Verstellen der Härte der Federungseinheit 18' durch Schwenken
der Betätigungsstange 43 möglich ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abgefederter Fahrzeugsitz, insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge, dessen den Sitzträger
aufnehmender oberer Rahmen an einem dem Boden des Fahrzeugs zugeordneten unteren Rahmen über
ein Parallelführungsgestänge unter Zwischenschaltung einer hinsichtlich ihrer Vorspannung einstellbaren
Federungseinheit abgestützt ist, wobei an dem einen der beiden Rahmen mindestens ein zweiarmiger
Winkelhebel schwenkbar gelagert ist, an dessen kurzem Hebelarm das eine Ende der Federungseinheit
angreift und dessen langer Hebelarm an einer an dem anderen Rahmen drehbar gehaltenen Stützrolle
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (52 bzw. 22 u. 24) einer an dem unteren
Rahmen (1 bzw. V) vorgesehenen Schrägfülvungen (56 bzw. 35 u. 75) mittels einer von Hand
betätigbaren Stellvorrichtung verstellbar zugeordnet ist und die Schrägführung (56 bzw. 35 u. 75) in der
unbelasteten Stellung des Fahrzeugsitzes etwa parallel zum langen Hebelarm (50 bzw. 166 u. i7b)
des zweiarmigen Winkelhebels (50 bzw. 16 u. 17) verläuft.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (52) in einem Gabelkopf
(54) gelagert ist, der schwenkbar mit einer Gewindemutter 60) verbunden ist, die mit einer
Gewindespindel (57) zusammenwirkt, die an ihrem äußeren freien Ende einen Drehgriff (62) trägt, und
an der Gewindemutter (60) ein zusammen mit einer am unteren Rahmen (1) angeordneten Gewichtsskala
(64) eine Anzeigeeinrichtung bildender Zeiger (63) festgelegt ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt geneigte
Schrägführungen (35 u. 75) vorgesehen und die diesen zugeordneten Stützrollen (22 u. 24) an den
einen Enden von Lenkern (23 u. 73) gelagert sind, wobei die anderen Enden der beiden Lenker (23 u.
73) mit der Stellvorrichtung zusammenwirken, und die Federungseinheit (18) zwischen den beiden
kurzen Hebelarmen (16a u. YIa) der zweiarmigen Winkelhebel (16 u. 17) angeordnet ist.
4. Fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der
Lenker (23 u. 73) über Stifte (38 u. 39) in Längsschlitze (34 u. 74) eingreifen und jeder der
Stifte (38 u. 39) mit dem ersten Hebelarm eines zweiarmigen Stellhebels (37 u. 37') verbunden ist,
wobei die zweiten Hebelarme der zweiarmigen Stellhebel (37 u. 37') über eine Stift-Langloch-Führung
(42, 41) zusammenarbeiten und an einem der beiden zweiten Hebelarme eine mit Rastschlitzen
(45) zusammenwirkende, an ihrem freien Ende einen Handgriff (43aj tragende Betätigungsstange (43)
festgelegt ist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführungen als Schlitze
ausgebildet sind, die sich in zwei hochstehenden Flanschen des unteren Rahmens (V) befinden.
25
30
35
40
45
50
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65
Die Erfindung betrifft einen abgefederten Fahrzeugsitz, insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge, dessen
den Sitzträger aufnehmender oberer Rahmen an einem dem Boden des Fahrzeugs zugeordneten unteren
Rahmen über ein Parallelführungsgestänge unter Zwischenschaltung einer hinsichtlich ihrer Vorspannung
einstellbaren Federungseinheit abgestützt ist, wobei an dem einen der beiden Rahmen mindestens ein
zweiarmiger Winkelhebel schwenkbar gelagert ist, an dessen kurzem Hebelarm das eine Ende der Federungseinheit angreift und dessen langer Hebelarm an einer an
dem anderen Rahmen drehbar gehaltenen Stützrolle anliegt.
Bei den bekannten abgefederten Fahrzeugsitzen dieser Art (DE-AS 11 92 938) ist die Federungseinheit
zwischen dem kurzen Hebelarm des zweiarmigen Winkelhebels und einem Widerlager angeordnet, das an
einer Gewindespindel angelenkt ist, die einen Drehknopf trägt und drehbar und axial verschiebbar mit
einer im unteren Rahmen festgelegten Gewindemutter zusammenwirkt Abgesehen davon, daß hierbei die
Gewindespindel ständig durch die Federungseinheit belastet ist und somit ebenso wie die Gewindemutter
dieser Belastung entsprechend dimensioniert sein muß, ist hierbei ein Ändern der Härte der Federungseinheit
nur durch unmittelbares Ändern ihrer Federverspannung möglich. Das Ändern der Härte der Federungseinheit
erfordert daher bei diesen bekannten abgefederten Fahrzeugsitzen, da auch bei einer Verringerung der
Federverspannung, die durch die Belastung der Gewindespindel durch die Kraft der Federungseinheit
gegebenen hohen Reibungskräfte zwischen der Gewindespindel und der Gewindemutter überwunden werden
müssen und bei einer Erhöhung der Verspannung zusätzlich noch die Federungseinheit unmittelbar
gespannt werden muß, einen großen Kraftaufwand.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen abgefederten Fahrzeugsitz der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem ein Einstellen der Härte der Federungseinheit ohne Kraftaufwand
möglich ist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Stützrolle einer an dem unteren Rahmen vorgesehenen
Schrägführung mittels einer von Hand betätigbaren Stellvorrichtung verstellbar zugeordnet ist und die
Schrägführung in der unbelasteten Stellung des Fahrzeugsitzes etwa parallel zum langen Hebelarm des
zweiarmigen Winkelhebels verläuft.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Stützrolle in einem Gabelkopf gelagert, der schwenkbar irrt einer Gewindemutter
verbunden ist, die mit einer Gewindespindel zusammenwirkt, die an ihrem äußeren freien Ende einen
Drehgriff trägt, und an der Gewindemutter ein zusammen mit einer am unteren Rahmen angeordneten
Gewichtsskala eine Anzeigeeinrichtung bildender Zeiger festgelegt ist.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind zwei entgegengesetzt geneigte Schrägführungen vorgesehen
und die diesen zugeordneten Stützrollen jeweils an den einen Enden von Lenkern gelagert, wobei die
anderen Enden der beiden Lenker mit der Stellvorrichtung zusammenwirken und die Federungseinheit zwischen
den beiden kurzen Hebelarmen des zweiarmigen Winkelhebels angeordnet ist.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die unteren Enden der Lenker über Stifte in Längsschlitze eingreifen und jeder
der Stifte mit dem ersten Hebelarm eines zweiarmigen Stellhebels verbunden ist, wobei die zweiten Hebelarme
der zweiarmigen Stellhebel über eine Stift-Langloch-Führung zusammenarbeiten und an einem der beiden
der zweiten Hebelarme eine mit Rastschlitzen zusam-
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