DE2536558C2

DE2536558C2 - Vorrichtung zum Durchschneiden eines Bogenstapels mit einem Rundmesser

Info

Publication number: DE2536558C2
Application number: DE2536558A
Authority: DE
Inventors: Hermann 7146 Tamm Kistner; Gunthart 7072 Heubach Lehmann
Original assignee: Maschinenbau Oppenweiler 7155 Oppenweiler De GmbH
Current assignee: Maschinenbau Oppenweiler 7155 Oppenweiler De GmbH
Priority date: 1975-08-16
Filing date: 1975-08-16
Publication date: 1984-07-05
Also published as: DE2536558A1; US4030394A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchschneiden eines Bogenstapcls mit einem Rundmesser, dessen Umfang eine glatte kreisförmige Schneide bildet, und mit einer Fördereinrichtung, die den Bogenstapel dem Rundmesser zuführt und ihn dabei zwischen den einander zugekehrten Flächen von zwei Klemmkörpern hält.

Unter einem Bogenstapel ist hierbei jeder Stapel von aufcinandcrlicgcnden Bogen oder Folien zu verstehen, /.. IV ein Buch, ein mehrfach gefalzter Bogen, ein Heft od. dgl. Als »Heft« wird im folgenden ein Bogenstapel bezeichnet, der aus übereinanderliegenden Bogen besteht, die alle zusammen um einen gemeinsamen Falz zusammengelegt sind, der einen »Heftrücken« bildet. Die das Heft bildenden Folien oder Bogen können am

Heftrücken durch Heftklammern zusammengeheftet ;der auch zusammengeklebt sein. Sie können aber auch lose aneinanderliegen.

Unter »Durchschneiden eines Bogenstapels« wird hier auch das sog. Trimmen bezeichnet, bei dem die Ränder eines Bogenstapels, z. B. die Ränder eines Heftes, beschnitten werden, da auch bei dem Beschneiden seines Randes der Bogenstapel durchschnitten werden muß.

Es ist bekarrt, z. B. am Ausgang von Falzmaschinen Hefte mittels Rundmessern an den Rändern zu beschneiden oder in der Mitte zu teilen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jedem Rundmesser ein zylindrisches Gegenmesser zugeordnet. Das Rundmesser weist zum Durchschneiden des Heftes eine im Schnitt spitzwinklige, rundumlaufende Schneide auf, deren dem Gegenmesser zugekehrte Seile eben ist. Das Gegenmesser wird durch eine im Schnitt etwa rechtwinklige, ebenfalls rundumlaufende Kante einer zylindrischen Wjlzc gebildet, die zusammen mit einer zur Schneide des Rundmessers konzentrischen Walze einen Klemmspalt für das Heft bildet. Mit zunehmender Dicke des Heftes wird die Einschnittstelle des Rundmessers von diesem Klcmmspalt entgegen der Vorschubrichlung des Heftes immer weiter weg verlagert, so daß das Rundmesser in das Heft an einer Stelle eindringen muß, an der dieses weder durch das Gegenmesser abgestützt noch im Klcmmspalt festgeklemmt ist. Das hat zur Folge, daß die einzelnen Bogen des Heftes an der Eindringstelle des Rundmessers nicht gegen ein gegenseitiges Verschieben gesichert sind. Dadurch wird beim Eindringen des Rundmessers in das Heft die Bogenlage verzogen und es ergibt sich zwangsläufig mit zunehmender Dicke des Heftes ein zunehmend unregelmäßiger Schnitt.

Bei Falzmaschinen spielt dieser etwas unregelmäßige Schnitt keine wesentliche Rolle, da es sich hierbei meist um Hefte für die Buchherstellung handelt, die nach dem Binden des Buches ohnehin nochmals durch Guillotine-Messer beschnitten werden.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der CH-PS 3 83 331 als bekannt genannt. Dort heißt es, daß bei diesen bekannten Vorrichtungen bei größeren Vorschubgeschwindigkeiten, d. h. großer Schnittleistung, an der Schnittstelle so viel Wärme entstehe, daß die Messerkante, sofern sie nicht aus Hartmetall bestehe, ausglühe und ihre Härte verliere. Dieselbe Scheibe aus Hartmetall zu fertigen verbiete sich wegen der hohen Herstellungskosten.

In der später bekanntgewordenen CH-PS 3 89 574, die sich auf eine Schneidvorrichtung zum Bearbeiten von Buchblöcken bezieht, wird ebenfalls ein rotierendes Kreismesser nach Art eines Messers einer Wurst- und Schinkenschneidemaschine erwähnt. Dort heiß', es, daß ein solches Kreismesser für eine Schneidvorrichtung zum Bearbeiten von Buchblöcken zu verwenden, nicht möglich sei, weil sich das Messer beim Papierschnitt zu rasch abnützt und dauernd nachgeschliffen werden müßte.

Aus den genannten Gründen haben sich zum Beschneiden von Buchrücken nur Frässcheiben durchgesetzt, wie sie in den beiden genannten schweizerischen Palentschriften beschrieben sind. Diese sind /war /um Beschneiden von Buchrücken geeignet, wo eine rauhe Schnittfläche angestrebt wird, um später die einzelnen Bogen des Buches miteinander verleimen zu können. Zum Beschneiden des oberen und unteren Randes und des dem Rücken eines Heftes gegenüberliegenden Randes sind iedoch diese bekannten Schneidvorrichtungen nicht geeignet, da beim Beschneiden dieser Ränder eine glatte, als Sichtfläche geeignete Schnittfläche erwünscht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Durchschneiden eines Bogenstapels mit einem Rundmesser zu schaffen, mittels deren eine einwandfreie, glatte, als Sichtfläche geeignete Schnittfläche erzielt wird.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs

ίο genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei Verwendung eines senkrecht zur Drehachse des Rundmessers in einem Förder- und Rückholhub aus einer Aufnahmestation in eine Abnahmestation und zurück hin- und herbewegbaren Schlittens als Fördervorrichtung dieser den der Drehachse des Rundmessers abgekehrten Klemmkörper trägt, der ein Gegenmesser aufweist, das eine sich über den ganzen Schneidbereich des Rundmesser erstreckende Gegenschneide für die Schneide des Rundmessers bildet, daß die Gegenschneide in einem solchen radialen Abstand von der Drehachse des Rundmessers angeordnet ist. daß sich die beiden Schneiden nur um ein für das Aneinanderstellen der beiden Messer erforderliches Mindestmaß überschneiden, daß der Radius des Rundnicssers so groß ist. daß sich bei dem dicksten durchzuschneidenden Stapel die Tangente der Schneide des Rundmessers im Schnittpunkt dieser mit der zugekehrten Seite des Stapels einen Winkel von weniger als 30° bildet und daß zur Erzielung eines zieiienden Scherenschnittes die Um-

jo fangsgeschwindigkeit des Rundmessers der Geschwindigkeit des Förderhubes des Schlittens gleichgerichtet und nur wenig größer ist als diese.

Durch die sich über den ganzen Schneidbereich des Rundmessers erstreckende Gegenschneide des Gegenmesscrs wird erreicht, daß während des Schneidvorganges die Kante der Schnittfläche des Bogenstapels auf der dem Rundmesser abgekehrten Seite immer einwandfrei abgestützt ist, so daß dadurch ein einwandfreier Scherenschnitt ermöglicht wird. Dadurch, daß sich die beiden Schneiden nur um ein für das Aneinanderslcllen der beiden Messer erforderliches Mindestmaß überschneiden, wird die Möglichkeit geschaffen, daß, ohne daß Rundmesser überzudimensionieren, der Radius desselben so groß gewählt werden kann, daß sich bsi dem dicksten durchzuschneidenden Stapel die Tangente der Schneide des Rundmessers im Schnittpunkt dieser mit der zugekehrten Seite des Stapels einen Winkel von weniger als 30" bildet, wodurch sichergestellt wird, daß das Rundmesser zusammen mit dem Gegenmesser eine Schere bildet. Dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Rundmessers nur wenig größer ist als die Vorschubgeschwindigkcit des Schlittens während des Schneidens, wird ein leicht ziehender Schnitt erreicht. Ein weiterer Vorteil dieser langsamen Drehgeschwindigkeit des Rundmessers besteht darin, daß das Rundmesser nicht, wie das bei den bekannten Schneidvorrichtungen mit Rundmessern oder Fräsen dei Fall war, stark erhitzt wird und dadurch schnell abnützt. Bei den bekannten Rundniessern und Fräsen zum Beschneiden

w) eines Buchrückens werden die Rundmesser bzw. Rundfräsen direkt von einem Motor mit einer Drehzahl von etwa 3000 U/min angetrieben, wie das in der CH-PS 3 89 t>74 beschrieben ist. Daraus ergibt sich eine Umfangsgeschwindigkeit, die etwa bOmal so groß ist wie die

h^ri Vorsehubgeschwindigkeit der zu beschneidenden Bücher. Gemäß der Erfindung soll jedoch die Umfangsgeschwindigkeit des Rundmessers nur wenig größer sein als die Vorsehubgeschwindigkeit des zu beschneidenden

Bogenstapels, um dadurch sicherzustellen, daß an allen Punkten der Schneide ein ziehender Schnitt erreicht wird. Das ergibt eine Umfangsgeschwindigkeit, die nur wenige Prozent größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit der Bogenstapel.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch stark vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchschneiden eines Rundstapels im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Ausführungsbcispicles, gesehen in der Richtung des Förderhubes des Schlittens;

F i g. 2 eine in F i g. 1 von rechts gesehene Ansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;

F i g. 3 eine Draufsicht auf das mit dem Rundmesser zusammenwirkende Gegenmesser;

F i g. 4 und 5 der F i g. 1 entsprechende schematisch vereinfachte Ansichten von zwei weiteren Ausführungsbeispielen.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Durchschneiden eines Bogenstapels 11 mit einem Rundmesser 12, dessen Umfang eine glatte, kreisförmige Schneide 13 bildet, weist ein Maschinengehäuse 14 auf, in dem in waagerechter Richtung verfahrbar ein Schlitten 15 mittels Kugellagern 16 zwischen Schienen 10 gelagert ist. Der Schlitten 15 dient dazu, den Bogenstapel 11 aus der in Fig.2 links dargestellten Aufnahmestation 17 durch den Schneidbereich des Rundmessers 12 hindurch in die in Fig.2 rechts liegende Abnahmestation 18 in einem Förderhub des Schlittens zu fördern. Die Abnahmestation 18 ist in F i g. 2 durch einen kastenförmigen Vorbau 19 des Maschinengehäuses 14 verdeckt, der dazu dient, die Lagerung und den Antrieb des Rundmessers 12 aufzunehmen.

Der Schlitten 15 bildet auf seiner oberen Seite eine sich über fast seine ganze Länge erstreckende, schmale, als Klemmkörper dienende untere Klemmleiste 21, die von unten neben dem zu beschneidenden Rand des Stapels 11 anliegt. An der dem Rundmesser 12 zugekehrten vertikalen Seite der Klemmleiste 21 ist ein Gegenmesser 22 für das Rundmesser 12 befestigt, dessen Schneide 23 sich mit der Schneide 13 des Rundmessers 12 um ein Mindestmaß überschneidet, das für das Aneinandcrstcllen der beiden Messer 12 und 22 erforderlich ist. Die waagerechte Oberseite des Messers 22 fluchtet mil der Oberseite der Klemmleiste 21 und bildet dadurch ebenfalls eine Stützfläche für den zu beschneidenden Rand des Stapels 11.

Mit der Klemmleiste 21 wirkt eine obere, als oberer Klemmkörper dienende Klemmleiste 24 zusammen, die aus der in F i g. 1 dargestellten kiemmsteiiung. in der sie den zu beschneidenden Rand des Stapels 11 an die untere Klemmleiste 21 andrückt, in eine in der Zeichnung nicht dargestellte angehobene Freigabestellung und zurück hin und her bewegbar im Schlitten 15 gelagert ist.

Für diese Lagerung der oberen Klemmleiste 24 weist das in der durch den Pfeil 25 in F i g. 2 dargestellten Richtung des Förderhubes gesehen vordere Ende des Schlittens 15 einen waagerechten Flansch 26 auf, mit dem ein waagerechter Flansch 27 am vorderen Ende einer U-förmigen Platte 28 fest verbunden ist, die Führungen 29 für zwei vertikale Stäbe 31 trägt, an deren unteren Enden die auf und ab bewegbare obere Klemmleiste 24 befestigt ist. jeder der Stäbe 31 ist in zwei der in der Nähe seiner beiden Enden angeordneten Führungen 29 geführt, zwischen denen an jedem Stab eine Muffe 32 befestigt ist, die einen waagerecht vorstehenden Zapfen 33 aufweist. Zwischen der Muffe 32 und der oberen Führung 29 ist eine den Stab 31 umfassende Schraubenfeder 34 angeordnet, die sich mit ihrem oberen Ende an der Führung 29 abstützt und über die Muffe 32, den Stab 31 und damit das entsprechende Ende der Klemmleiste 24 nach unten, also auf den zu beschneidenden Rand des Stapels 11, drückt.

Zum Anheben des in Fig. 2 linken Stabes 31 greift der Zapfen 33 in ein Langloch 35 des einen Armes 36 eines Winkclhebels 36, 37, der um eine an der Platte 28

in befestigte waagerechte Achse 38 schwenkbar gelagert ist und dessen zweiter Arm 37 gelenkig mit dem einen Ende einer Stange 40 verbunden ist, deren anderes Ende an dem einen Arm 39 eines Winkelhebels 39,41 angreift, der um eine zur Achse 38 parallele Achse 42 schwenk-

!5 bar gelagert ist und dessen zweiter Arm 41 mit einem Langloch 43 für den Zapfen 33 der Muffe 32 des in F i g. 2 rechts angeordneten Stabes 31 versehen ist. Das freie Ende des Armes 41 ragt weit über das Langloch 43 hinaus und ist an seinem Ende mit dem oberen Ende einer vertikalen Stange 44 gelenkig verbunden, die nahe ihrem unteren Ende leicht schwenkbar und axial verschiebbar in einer am Schlitten 15 befestigten Führung 45 geführt ist. Die Stange 44 trägt an ihrem unteren Ende eine um eine zur Zeichenebene der Fig.2 senkrechic Achse 46 drehbar gelagerte Rolle 47, mittels deren sich die Stange 44 auf einer Hebeleiste 48 mit der Kraft der Federn 34 abstützt. Die Hebeleiste 48 ist parallelogrammartig und schwenkbar mit den freien Enden von zwei einander parallelen Armen 49 verbunden, die mit ihren anderen Enden um zur Zeichenebene der F i g. 2 senkrechte Achsen 51 schwenkbar mit dem Maschinengehäuse 14 verbunden sind. Zum Heben und Senken der Hebeleiste 48 greift an dieser das obere gabelförmig offene Ende eines Kurvenhebels 52 an, der mit seinem anderen Ende um eine zur Zeichenebene von F i g. 2 senkrechte Achse 53 schwenkbar gelagert ist und zwischen seinen beiden Enden eine an ihm drehbar gelagerte Tastrolle 54 trägt, die an einer Kurvenscheibe 55 anliegt, die auf einer in Richtung des Pfeiles 56 antreibbaren Welle 57 befestigt ist. Beim Drehen der Welle 57 wird der Kurvenhebel 52 um seine Achse 53 hin und her geschwenkt und nimmt dabei die Hebeleiste 48 mit, die hierbei eine Auf- und Abwärtsbewegung macht, die sie der Stange 44 und damit über das Gestänge 41, 39, 38, 37 und 36 den beiden Stangen 31 und damit der oberen Klemmleiste 24 mitteilt.

Das Rundmesser 12, das in Fig. 1 auf seiner linken Seite mil einer die Schneide 13 enthaltenden Ebene abschließt, ist an einer Welle 58 befestitgt, die in einem Lager 59 drehbar gelagert ist, das am freien Ende des einen Armes 6! einer zweiarmigen Schwinge 61, 62 befestig! ist. die mittels eines spielfrei einstellbaren Lagers 63 um eine beidseitig im Vorbau 19 drehbar gelagerte Welle 60 schwenkbar und axial verschiebbar gelagert ist. Der zweite Arm 62 der Schwinge 61, 62 trägt an seinem freien Ende eine Tastrolle 64, die in einer umlaufenden Nut 65 zwangsgeführt ist, die innen von der Kurvenscheibe 55 und außen von einem Kurvenmaniel 66 eines als Ganzes mit 67 bezeichneten, auf der Welle 57

bO befestigten Kurvenkörpers begrenzt ist

Beim Drehen des Kurvenkörpers 67 wird die Schwinge 61,62 hin und her geschwungen und bewegt dabei in einer festen zeitlichen Zuordnung zu der hin- und hergehenden Bewegung der oberen Klemmleiste 24 das

b5 Rundmesser 12 aus seiner in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schneidstellung, in der es sich mit dem Gegenmesser überschneidet, in eine in der Zeichnung nicht dargestellte angehobene Ruhestellung und zurück.

Für die Bewegung des Schlittens 15 aus der Aufnahmestation 17 in einem Förderhub in die Abnahmeslation 18 und in einem Rückholhub zurück ist eine im Maschinengehäuse 14 um eine Achse 68 schwenkbar gelagerte Kurbelschwinge 69 vorgesehen, die zwei einander parallele Führungsleisten 71 aufweist, zwischen denen ein Kulissenstein 72 geführt ist, in dessen mittlerer Bohrung ein zur Zeichenebene der Fig. 2 senkrechter Kurbelzapfen 73 einer Kurbelscheibe 74 eingreift, die auf einer im Maschinengehäuse drehbar gelagerten und in Richtung des Pfeiles 70 antreibbaren Welle 75 befestigt ist. Das freie Ende der Kurbelschwinge 69 ist mittels einer als Ausgleichsgelenk dienenden Lasche 76 gelenkig mit dem Schlitten 15 verbunden, so daß während eines Umlaufs der Welle 75 die Kurbelschwinge eine Hin- und Herbewegung ausführt und dabei den Schlitten 15 in einem verlangsamten Förderhub aus der Aufnahmestation 17 in die Abnahmestation 18 und in einem beschleunigten Rückholhub aus der Abnahmestation 18 zurück in die Aufnahmestation 17 bewegt.

Die Welle 75 ist von einem Motor 77 antreibbar und trägt eine Riemenscheibe 78, die über einen Zahnriemen 79 mit einer auf der Welle 57 befestigten Riemenscheibe 81 verbunden ist. Auf der Welle 57 ist eine zweite Riemenscheibe 81 befestigt, die über einen Zahnriemen 82 mit einer im Vorbau 19, auf einer Welle 83 drehbar gelagerten Riemenscheibe 84 verbunden ist. Neben der Riemenscheibe 84 ist auf der Welle 83 ein Zahnrad 85 befestigt, das mit einem Zahnrad 86 im Eingriff steht, das auf der Welle 60 befestigt ist. Auf der gleichen Welle 60 ist hinter d,em Zahnrad 86 eine Riemenscheibe 87 befestigt, die mit einem Zahnriemen 88 mit einer Riemenscheibe 89 verbunden ist, die auf der Welle 58 befestigt ist. Dadurch werden alle Bewegungen der beschriebenen Vorrichtung von dem einen Motor über die Zahnriemen 79,82 und 88, den Kurbeltrieb 69,73,74 und den Kurventrieb 54,55,64,66 angetrieben.

Der Antrieb der hin- und hergehenden Bewegungen des Schlittens 15 und des Rundmessers 12 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Rundmesser in seine Schneidstellung abgesenkt wird, wenn sich der Schlitten 15 in der Aufnahmestation 17 befindet, und daß es aus dieser Schneidstellung in die Ruhestellung angehoben wird, wenn sich der Schlitten 15 in der Abnahmestation 18 befindet Damit beim Absenken des Rundmessers 12 seine Schneide 13 nicht mit dem Gegenmesser 22 kollidiert, erstreckt sich das in Richtung des Förderhubes 25 gesehene vordere Ende des Gegenmessers 22 so weit nach vorn, daß es bei der Endstellung des Schlittens in der Aufnahmestation 17, also am Ende des Rückholhubes und am Beginn des Förderhubes, sich noch mit der Schneide 13 des Rundmessers 12 überschneidet. An dieser Stelle des Überschneidens beider Schneiden befindet sich die Schneide 23 des Gegenmessers durch eine stetige Krümmung in einem Abstand von der Schneide 13 des Rundmessers, so daß das Rundmesser sicher bei dieser Stellung des Schlittens vom Gegenmesser unbehindert in seine Schneidstellung abgesenkt werden kann. Wenn sich dann der Schlitten im Förderhub bewegt, nähen sich die Schneide 23 des Gegenmessers 22 stetig und langsam bis zur Berührung des Gegenmessers an dieses heran, wobei die Berührung dann stattfindet, wenn der vorgesehene Schneidbereich des Gegenmessers erreicht ist Dieser Verlauf der Schneide 23 des Gegenmessers 22 ist in F i g. 3 schematisch vereinfacht und vergrößert dargestellt

Wie das aus F i g, 1 ersichtlich ist wird der zu beschneidende Stapel 11 von den Klemmleisten 21 und 24 des Schlittens 15 nur nahe am zu beschneidenden Rand erfaßt. Der übrige Teil des Bogenstapels 11 ruht auf einer Tischplatte 91 des Maschinengestells 14. Die Zufuhr eines neu zu beschneidenden Stapels 11 in die Auf^r) tuihmcstation 17 erfolgt mittels eines in F i g. 1 schematisch dargestellten Förderbandes 92, das den zu beschneidenden Stapel, z. B. ein Heft, mit voraneilendem Rücken bis zur Anlage an einen Anschlag 93 auf die Tischplatte 91 wirft. Zum Wegfördern des beschnittenen Stapels 11 aus der Abnahmestation IS ist die Tischplatte 91 in der Förderhubrichtung 25 gesehen hinter dem Rundmesser 12 durch ein dauernd umlaufendes Förderband 94 ersetzt, so daß der Stapel, sobald er von der Klemmleiste 24 freigegeben ist, durch das Förderband 94 aus der Abnahmestation einer weiteren Bearbeitung zugeführt wird.

Während des Betriebes läuft der Motor 77 dauernd um, wodurch die Wellen 75,57,83,60 und 58 in Richtung der in der Zeichnung eingezeichneten Pfeile 70 bzw. 56, 95, 96 und 97 umlaufen. Die Drehzahl dieses Umlaufes ist hierbei durch ein Getriebe so festgelegt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Schneide 13 des Rundmessers 12 nur wenig größer ist als die größte Vorschubgeschwindigkeil des Schlittens 15. Bei der Bemessung dieser Umfangsgeschwindigkeit der Schneide 13 ist dafür Sorge zu tragen, daß die Schneide 13 während des Schneidens an keiner Stelle eine in Richtung des Förderhubes gerichtete Horizontalkomponente hat, die kleiner ist als die Förderhubgeschwindigkeit des Schlittens 15. Um einen ziehenden Schnitt zu erreichen, kann die Umfangsgeschwindigkeit etwas größer sein. Sie sollte aber das 5fache Maß der Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens nicht überschreiten, um ein Erhitzen des Rundmessers zu vermeiden.

Durch den Kurbeltrieb 69, 73, 74 werden in zeitlich aufeinander abgepaßten Phasen der Schlitten 15 aus der Stellung in der Aufnahmestation 17 im Förderhub in die Abnahmestation 18 und im beschleunigten Rückholhub zurück in die Aufnahmestation 17 bewegt. Gleichzeitig werden durch die Kurventriebe 54, 55 und 64, 66 das Rundmesser 12, wenn der Schlitten 15 gerade seine Stellung in der Aufnahmestation erreicht hat, aus seiner Ruhestellung in seine Schneidstellung abgesenkt und die obere Klemmleiste 24 aus ihrer Freigabestellung in ihre Klemmstellung abgesenkt, um einen in die Aufnahmestation eingeführten Stapel 11 nahe an seinem zu beschneidenden Rand festzuklemmen. Die Zufuhr des Bogenstapels 11 erfolgt hierbei in einer ebenfalls zeitlich abgestimmten Folge so, daß immer ein neuer Stapel der Aufnahmestation zugeführt wird, wenn sich der Schlitten 15 in der Aufnahmestation befindet. Während des Förderhubes des Schlittens wird nun der Rand des Bogenstapels 11 beschnitten, wobei dieser Rand durch die beiden Klemmleisten 21 und 24 neben dem Schnitt durch die Kraft der Federn 34 festgeklemmt ist und der der Schnittebene unmittelbar benachbarte Rand unten vom Gegenmesser 22 in seiner ganzen Länge abgestützt wird. Dadurch, daß beim Bewegen des Stapels durch den Schneidbereich des Rundmessers die Rundmesserschneide sich nur wenig schneller bewegt als der am Schlitten 15 festgeklemmte Stapel 11, wird ein einwandfreier, ziehender Scherenschnitt erreicht, der infolge der verhältnismäßig langsamen Drehung des Rundmessers 12 nicht zu einer Erhitzung desselben führt. Sobald der Bogenstapel 11 den Schneidbereich des Rundmessers verlassen hat, jedoch noch vor Erreichen der Abnahmestation, wird die obere Klemmleiste 24 durch den Kurventrieb 54,55 in ihre Freigabestellung angehoben, so

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daß nun der Bogenstapel 11 von dem Förderband 94 erfaßt, aus der Aufnahmestation herausbewegt und einer weiteren Verarbeitung zugeführt wird. Gleichzeitig mit dem Anheben der oberen Klemmleiste 24 wird auch das Rundmesser 12 in seine Ruhestellung angehoben, um ein unnötiges Abnutzen der Schneiden 13 und 23 während des beschleunigten Rückholhubes zu vermeiden. Sobald der Schlitten 15 die Aufnahmestation 17 wieder erreicht hat, wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang für das Beschneiden des nächsten Bogenstapel 11.

Um eine einwandfreie Anlage der beiden Messer 12 und 22 zu erreichen, ist, wie schon erwähnt, die Schwinge 61,62 in ihrem Lager 59 in bekannter Weise axial einKraft von Federn Ul verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck sind an den beiden Enden der Stahlplatte 108 je zwei übereinander angeordnete und sich waagerecht erstreckende Arme 112 befestigt, die an ihren freien Enden Augen für zwei vertikale, im Maschinengehäuse 14 befestigte Führungsstangen 113 aufweisen. Die Federn 111 sind als Schraubendruckfedern ausgebildet, die die Führungsstangen 113 umfassen und sich mit ihren unteren F.nden an den jeweiligen oberen Armen 112 und mit ihicni oberen Enden an Armen 114 abstützen,die im Maschinengehäuse 14 befestigt sind, so daß durch diese Federn 111 die Stahlplatte 108 nach unten gedrückt wird, bis die oberen Arme 112 der Stahlplatte 108 an mit den Führungsstangen 113 fest verbundenen Anschlägen

und feststellbar gelagert. Um weiterhin sicherzustellen, 15 115 anliegen. Die Anschläge 115 sind längs den Füh-

daß ein einwandfreier, ziehender Scherenschnitt vom Rundmesser erzeugt wird, ist vorgesehen, daß der Radius des Rundmessers 12 so groß ist, daß sich bei dem dicksten durchzuschneidenden Stapel 11 die Tangente der Schneide des Rundmessers im Schnittpunkt dieser mit der dem Rundmesser zugekehrten, also oberen Seite des Stapels einen Winkel von weniger als 30" bildet.

In F i g. 4 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
schematisch stark vereinfacht dargestellt. Bei dieser
Darstellung sind alle Teile weggelassen worden, die be- 25 dehnbar armiert sein. In einem solchen Fall muß für den

rungsstangen 113 verschiebbar und feststellbar, so daß mit ihnen jeweils eine gewünschte Höhe des Klemmspaltcs 116 zwischen der Klemmfläche 103 und der Klemmplatte 105 eingestellt werden kann.

Um verschiedene Einstellungen der Stahlplatte 108 bei einer einwandfreien Führung des Keilriemens 101 zu ermöglichen, besteht dieser aus einem elastisch dehnbaren Material. Er kann aber auch aus einem nichtdehnbaren Material bestehen oder mit Stahldrähten nicht

reits bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben sind, um dadurch die Übersichtlichkeit nicht zu beeinträchtigen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der der Drehachse des Rundmessers 12 näher liegende Klemmkörper von einem einen endlosen Strang bildenden Keilriemen 101 gebildet, der auf zwei Umlenkrädern 100 gelagert ist, die in im Maschinengehäuse 14 befestigten, in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen weggelassenen Lagern gelagert sind. Das in F i g. 4 rechte Umlenkrad 100 ist in Richtung des Pfeiles über eine Freilaufkupplung mit einer Geschwindigkeit antreibbar, die nur wenig kleiner ist als die maximale Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens 15 während seines Förderhubes.

Der dem Schlitten 15 zugekehrte Trum 102 des Keilriemens 101 bildet eine Klemmfläche 103, die mit dem vom Schlitten 15 getragenen Klemmkörper zusammenwirkt. Dieser Klemmkörper ist hier nicht, wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, als schmale Leioberen Trum des Keilriemens 101 eine federbelastete Spannrolle vorgesehen sein, die ein elastisches Verschieben des von den Rollen 106 abgestützten Teiles des unteren Trums des Keilriemens nach unten ermöglicht, jo Die Federn 111 müssen hierbei so gewählt werden, daß ihre Druckkraft größer ist als die von der Spannkraft des Keilriemens verursachte, die Stahlplatte 108 nach oben drückende Kraft und daß sie dazu ausreicht, nach Überwindung dieser vom Keilriemen 101 verursachten Kraft den für das Zusammenhalten des Heftes 11 beim Schneiden mit dem Rundmesser 12 erforderlichen Klemmdruck zu erzeugen.

Sobald sich der Schlitten 15 in der Aufnahmestation 17 befindet, wird auf ihn ein Heft 11 geworfen, das vom Anschlag 104 angehalten wird. Während des Betriebes läuft der Keilriemen 101 dauernd mit der gleichen Geschwindigkeit um, die nur ein wenig kleiner ist als die maximale Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens 15 während seines Förderhubes. Sobald nun der Schlitten

ste 21, sondern als Platte 105 ausgebildet, die so breit ist, 45 seinen Förderhub ausführt, wird der Bogenstapel 11

daß sie geeignet ist, den ganzen zu schneidenden Stapel aufzunehmen. Anstelle des maschinengehäusefcsten Anschlages 93 ist hier an dem in F i g. 4 hinteren Rand der Platte 105 ein Anschlag 104 für senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 4 zuführbare Bogenstapel vorgesehen.

Der Trum 102 liegt auf seiner der Klemmfläche 103 abgekehrten Seite im Schneidbereich des Rundniessers 12 an als Wälzkörper dienenden Rollen 106 an, die auf zwischen der Klemmfläche 103 des Keilriemens 101 und der Klemmplatte 105 festgeklemmt dem Rundmesser 12 zugeführt, wobei infolge seines Antriebes über die Freilaufkupplung der Keilriemen 101 die Geschwindigkeit ■so des Schlittens annimmt. Sobald der Schlitten 15 die Abnahmcstation 18 erreicht hat, wird der beschnittene Bogenstapel 11 von der Platte 105 mit geeigneten bekannten Mittels abgenommen. Die anschließende Rückbewegung des Schlittens 15 wird durch den in entgegenge-

ihrer dem Trum 102 abgekehrten Seite an einer Stütz- 55 setzter Richtung umlaufenden Keilriemen 101 nicht be

bahn 107 anliegen, die an einem Stützkörper ausgebildet ist. Dieser Stützkörper ist aus einer Stahlplatte 108 ausgeschnitten. Jede der Rollen 106 ist an ihrem Umfang mit einer dem Keilriemenprofil angepaßten umlaufenhinderl, da sich der Keilriemen in einem geringen Abstand von der Platte 105 befindet.

Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g.

den Nut versehen, in die der innere Rand des endlosen 60 im wesentlichen dadurch, daß sich hier die Klemmfläche Keilriemens 101 und der äußere angepaßte Rand der 203 des unteren Trums 202 des Keilriemens 201 über

den ganzen Förderhub des Schlittens 15 erstreckt. Um bei dieser Lösung Bogenstapel 11 der Aufnahmestation 17 zuführen und von der Abnahmestation 18 abnehmen

Stahlplatte 108 eingreifen. Die Rollen 106 sind durch
Laschen 109 zu einer endlosen Rollenkette verbunden,
die am ganzen Umfang der Stahlplatte 108 anliegt. Dadurch sind die Rollen 106 vom Rand der Stahlplatte 108 65 zu können, sind die Umlcnkrädcr 200 in Lagern gclaeinwandfrei geführt. Die Stahlplatte 108 bildet einen in gen, die, ähnlich wie die Leiste 24 bei dem Ausführungswaagerechter Richtung langgestreckten Körper mit ab- beispicl nach den F i g. 1 und 2. auf und ab bewegbar gerundeten Enden und ist vertikal nach oben gegen die sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Schlitten

genau so ausgebildet sein, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fi g. 1 und 2, nämlich als schmale Leiste
21. Da der Bogenstapel hier beim Absenken des Keilriemens 20t schon in der Aufnahmestation festgeklemmt
wird und somit eine Abstützung des ganzen Bogcnslapels an einer mit dem Schlitten bewegbaren Platte 105
nicht erforderlich ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Durchschneiden eines Bogenstapeis mit einem Rundmesser, dessen Umfang eine glatte kreisförmige Schneide bildet, und mit einer Fördereinrichtung, die den Bogenstapel dem Rundmesser zuführt und ihn dabei zwischen den einander zugekehrten Flächen von zwei Klemmkörpern hält, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines senkrecht zur Drehachse des Rundmessers (12) in einem Förder- und Rückholhub aus einer Aufnahmestation (17) in eine Abnahmestation (18) und zurück hin- und herbewegbaren Schlittens (15) als Fördervorrichtung dieser den der Drehachse des Rundmessers (12) abgekehrten Klemmkörper (21) trägt, der ein Gegenmesser (2Z) aufweist, das eine sich über den ganzen Schneidbereich des Rundmessers (12) erstreckende Gegenschneide (23) für die Schneide (13) des Rundmessers (12) bildet, daß die Gegenschneide (23) in einem solchen radialen Abstand von der Drehachse des Rundmessers (12) angeordnet ist, daß sich die beiden Schneiden (13, 23) nur um ein für das Aneinanderstellen der beiden Messer (12, 22) erforderliches Mindestmaß überschneiden, daß der Radius des Rundmessers (12) so groß ist. daß sich bei dem dicksten, durchzuschneidenden Stapel (11) die Tangente der Schneide (13) des Rundmessers (12) im Schnittpunkt dieser mit der zugekehrten Seite des Stapels einen Winkel von wcniger als 30° bildet und daß zur Erzielung eines ziehenden Scherenschnittes die Umfangsgeschwindigkeit des Rundmessers (12) der Geschwindigkeit des Förderhubes des Schlittens (15) gleichgerichtet und nur wenig größer ist als diese.

2. Vorrichtung nech Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gegenmesser (22) aufweisende Klemmkörper als Klemmleiste (21) ausgebildet ist. deren Klemmfläche mit einer zum Maschinengehäuse (14) gehörenden Stützfläche (91,94) für den nicht festgeklemmten Teil des Stapels (11) fluchtet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser (12) aus seiner Schneidstellung, in der es sich mit dem Gegenmesser (22) überschneidet, in eine Ruhestellung und zurück hin- und herbewegbar gelagert ist, daß für die Bewegung des Schlittens (15) sowie die hin- und hergehenden Bewegungen des Rundmessers (12) aufeinander abgestimmte Antriebe vorhanden sind, durch die das Rundmesser (12) zu Beginn des Förderhubes des 5» Schlittens (15) in seine Schneidstellung und nach dem Schneidvorgang in seine Ruhestellung bewegbarist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das in Richtung des Förderhubes gesehen vordere Ende des Gegenmessers (22) soweit nach vorn erstreckt, daß es am Ende des R'ückholhubes und zu Beginn des Förderhubes sich noch mit dem Rundmesser (12) überschneidet, und daß sich die Gegenschneide (23) an dieser Stelle durch mi eine stetige Krümmung in einem Abstand von der Schneide (13) des Rundmessers (12) befindet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser (12) an dein einen Arm (61) einer zweiarmigen Schwinge (61,62) M gelagert ist. an deren anderem Arm (62) ein Kurvenkörper (67) angreift.

b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

dadurch gekennzeichnet, daß für die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens (15) ein Kurbeltrieb (69, 73, 74) vorhanden ist der dem Schlitten (15) einen verlangsamten Förderhub und einen beschleunigten Rückholhub erteilt

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ü, dadurch gekennzeichnet, daß der der Drehachse des Rundmessers (12) näherliegende Klemmkörper (24) aus der Klemmstellung in eine Freigabestellung und zurück hin- und herbewegbar im Schlitten (15) gelagert ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Bewegung des bewegbaren Klemmkörpers (24) von dem Kurvenkörper (67) für die hin- und hergehende Bewegung des Rundmessers (12) abgeleitet ist

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebswelle (57) des Kurvenkörpers (67) als Antriebswelle für die Drehbewegung des Rundmessers (12) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (69,73,74) und der Kurvenkörper(67) von einem gemeinsamen Antrieb (77) angetrieben sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß der der Drehachse des Rundmessers (12) näherliegende Klemmkörper als Klemmleiste (24) ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der der Drehachse des Rundmessers (12) näherliegende Klemmkörper von einem endlosen Strang (101, 201) gebildet ist, dessen dem anderen Klemmkörper (105, 21) zugekehrter Trum (102, 202) eine mit dem anderen Klemmkörper zusammenwirkende Klemmfläche (103, 203) bildet und auf seiner dieser Klemmfläche abgekehrten Seite mindestens im Schneidbereich des Rundmessers (12) an Wälzkörpern (106) anliegt, die i.uf ihrer diesem Trum abgekehrten Seite an einer Stützbahn (107) anliegen, die an einem Stützkörper(IO8) ausgebildet ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klemmfläche (203) des endlosen Stranges (201) über den ganzen Förderhub des Schlittens (15) erstreckt.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (103) sich nur über den Zwischenraum zwischen der Aufnahmestation (17) und der Abnahmestation (18) erstreckt.