-
Beschreibung der Erfindung betitelt
-
" Vorrichtung zum Schneiden in Folien eines kontinuierlich zugefuehrten
Streifens aus Flachmaterial Die Erfindung betrifft eine VorrichtangR die dazu bestimmt
ist, einen Streifen aus Flachmaterial, besspialsweise Papier, der der Vorrichtung
kontinuierlich zugefuehrt wird, in Folien zu schneiden.
-
Die Erfindung geht von einer an sich bereits bekannten Vorrichtung
aus, die diesen Schnitt mittels einer Walze und einer Gegenwalze mit gleichem Durchmesser
und mit gleicher Winkel geschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen sich drehend,
ausfuehrt, welche jeweils wenigstens ein aus dem Walzen umfang hervorstehendes und
gegenueber der Erzeugungslinie der Walzo, geneigtes Schneidmesser und wenigstens
ein parallele Gegenmesser tragen, das auf derselben Hoehe oder niedriger gegenueber
der Erzeugungslinie der Gegenwalze angebracht ist.
-
Das Plachmaterial wird ueber die Gegenwalze geleitet und ist teilweise
darauf aufgewickelt, waehrend die Winkeleinstellung der Walze und Gegenwalze 80
getroffen ist, dass ein gegenseitiger Eingriff von Messer und Gegenmesser bewirkt
wird. Hunter diesen Bedingungen wird bei Ausnuetzen der Differenz in der Umfangsgeschwindigkeit
zwischen Messer und Gegenmesser, aufgrund der Radiusdifferenz zwischen den beiden,
ein erster Kontakt des vordersten Teils (in Drehrichtung) des Messers in Naehe einer
der Walzenkoepfe mit einem entsprechenden Punkt des Gegenmessers hergestellt; dieser
Kontakt verschiebt sich somit laengs der Schneide von Messer und Gegenmesser unter
Nutzung der genannten Geschwindigkeitsdifferenz und unter Verwirklichen eines gegenseitigen
Schnitts durch gleitens der beiden interessierten Komponenten.
-
Diese Vorrichtung bekannter Art erfordert jedoch fuer ihre Wirkungsweise
ausser einer perfekten gegenseitigen Winkeleinstellung von Walze und Gegenwalze,
auch eine perfekte
Einstellung der Position und der Neigung des
Messers in Abhaengigkeit von der Drehwinkelgeschwindigkeit, daiijt das gevuenschte
gegenseitige Gleiten zwischen Messer und Gegenmesser mit einer Beruehrung der interessierten
Teile derart durchgefuehrt wird, dass ein sauberen Abschneiden des behandelten Haterials
gewaehrleistet ist, ohne jedoch die Schneide von Messer und Gegenmesser zu beschaedigen.
-
Diese Notwendigkeit einer perfekten Einstellung macht die Struktur
der Vorrichtung relativ kompliziert und bringt die Notwendigkeit haeufigen Anhaltens
fuer beschwerliche Handgriffe zur Einstellung mit sich, um die Wiederaufnahme der
der abnutzung der interessierten Teile zuzuschreibenden Spiel. zu gewaehrleisten.
-
Dies vorausgesetzt ist es nun Aufgabe der Erfindung, die genannten
und andere Nachteile der bereits bekannten und vorher erlaeuterten Vorrichtung zu
beseitigen, indem man eine Schneidvorrichtung der oben beschriebenen Art vorsieht,
bei weloher die noetige akurate Einstellung der Messerposition beseitigt ist und
dennoch die besten Schneidbedingungen stets gewaehrleistet sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess im wesentlichen in einer Vorrichtung
der vorgenannten Art und durch die vorgenannten Punktionen verwirklicht, indem elastische
Mittel vorgesehen werden, die das Messer in Richtung des Gegenmessers beaufschlagen.
-
Nach einer ersten Ausfuehrungsform der Erfindung beaufschlagen diese
elastischen Mittel das Messer in einer zur Walze etwa radialen Richtung, wobei ein
positiver Anfangskontakt mit einer Auflageebene im oberen Teil des Gegenmessers,
ausserhalb der Schnittzone, in Uebereinstimmung mit dem Vorderende des Mossers,in
der Drehrichtlulg der Walze bewirkt wird und somit ein Gleiten des Messers ueber
diese Ebene hinaus mit Sohneideihwirkung auf die Schneide des Gegenmessere infolge
der genannten Differenzen in der UblaufgeJchwindigkelt.
-
Das Messer haelt auf dies. Weise die besten Schneidkonditionen mit
Sicherheit und Verlass bei, dank der Anpassungswirkung durch das Vorhandensein der
elastischen Mittel, wenngleich dasselbe stets eine Schneidwirkung durch Gloit-nw
oder wStreit nw des Gegennessers ausuebt mi%lnom einzigen gegenseitigen, sich laengs
derselben bewegenden Kontaktpunkt.
-
Nach einer anderen Aus fuehrungs form der Erfindung beaufschlagen
die genannten elastischen Mittel das Messer in einerzur Walze etwa tangentialen
Richtung, zu seiner geneigten Position hin, in Projektion in einer tangentialen
Ebene, gegenueber der Erzeugungalinie der Walze, und weisen eine ausreichende Nachgiebigkeit
auf, um die Anordnung des Messers ungefaehr parallel zur Erzeugungslinie der Walze
zu ermoeglichen. Insbesondere wird das Messer um eine etwa radial zur Walze befindliche
Achse schwenkend montiert, zwischen einer geneigten Position und einer zur Erzeugungslinie
derselben im wesentlichen parallelen Position, die infolge der Kompression der genannten
elastischen Mittel erzielbar ist. In diesen Konditionen kommt das vorderste Ende
des Messers im Drehsinn der Walze in Beruehrung mit dem Gegenmesser. Waehrend des
weiteren Vorschubs der Walze und der Gegenwalze, da das Messer sich schneller vorwaerts
bewegt als das Gegenmesser, wirkt letzteres auf den vorgeschobenen Messerteil, indem
es dasselbe festhaelt und demzufolge die elastischen Mittel allmaehlich (gradual)
zusammendrueckt, solange bis ein kompletter Eingriff zwischen Messer und Gegenmesser
am Ende der Schnittstrecke hergestellt ist, mit dem Messer in paralleler Anordnung
zur Erzeugungslinie der Walze. Aus dem Vorausgehenden wird abgeleitet, dass in diesem
Fall die Schneidmodalitaeten anders sind als die, die im vorhergehenden Fall gegeben
sind, insofern als nun das Messer und das Gegenmesser einen Schnitt auf "Soherenart"
ausfuehren, bei welchem der Eingriffebereich zwischen denselben von einem Punkt
ausgeht und sich allmaehlich bis zur ihrer voelligen Ausdehnung erstreckt. Diese
und andere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend im Einzelnen
beschrieben unter Bezugnahme auf Aw fuhrungsformen der Erfindung, die nur als Beispiel
und zur Veranschanlichung der beiliegenden schematischen Zeichnungen gegeben werden,
es Feigon die Fig. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht im Schnitt der wichtigsten
Elemente einer Vorrichtung nach einer erfindungsgemaessen Ausfuehrungsform, wobei
diese Elemente separat, vor ihrer Montage dargestellt sind; die Fig. 2 einen Schnitt
in senkrechter Ebene zur Aohae der Balso und der Gegenwalze, mit der Vorrichtung
in montierten Zustand;
die Fig. 3 eine teilweise Draufsicht der
Walze, ausgefuehrt nach der Linie III-III der Figur 2; die Fig. 4 eine teilweise
Draufsicht der Gegenwalze, ausgefuehrt nach der Linie IV-IV der Figur 2 die Figuren
5a,b,c, 6a,b,c und 7a,b,c zeigen im radialen Sohnitt, im senkrechten Schnitt zuk
Achse und in teilweiser schematischer Draufsicht die gegenseitige Anordnung von
Messer und Gegenmesser einer Vorrichtung der vorher beschriebenen Art, in verschiedenen
folgenden Arbeitskonditionen.
-
Unter Bezugnahme auf die Figuren umfasst die in den Figuren 1 - 7
dargestellt Ausbildungsform der Erfindung im wesentlichen eine Walze 10 und eine
Gegenwalze 12 mit gleichem Durchmesser und vorzugsweise gleicher Laenge, die mit
derselben Winkelgeschwindigkeit rotieren laesst in Uebereinstimmung mit der Vorschubgeschwindigkeit
des FlacbTstreifens 14(Figur 2), der von der Vorrichtung selbst zugefuehrt wird,
um in einzelne Folien 14' geschnitten zu werden. In Abhaengigkeit von der gewuenschten
Laenge der Folien 14' und dem Durchmesser der Walze 10 und der Gegenwalze 12, traegt
jeweils jede davon ein oder mehrere Messer 16 und ein oder mehrere Gegenmesser 18,
die periferlsoh auf dem Walzenpaar so angeordnet sind, dass sie waehrend der Drehungen
der Walzen gegenseitig ineinander wirken.
-
Wie aus der Gesamtheit der Figuren zu entnehmen ist, ist das Messer
16 in einem periferischen Sitz 20 der Walze 10 montiert und mit einem seiner Enden
16A um einen Zapfen 22 verbolzt, der zur Walze etwa radial und mit einer geneigten
Disposition angeordnet ist, in einer Projektion in einer tangentialen Ebene, gegenueber
der Erzeugungslinie derselben Walze 10, so dass das Ende 16B des Messers selbst,
dem Zapfen 22 gegenueberliegend,in Drehrichtung X der Walze 16 voraus ist.
-
Wie insbesondere aus Figur 3 ersiohtlich, wird das Messer in dieser
geneigten Stellung gehalten mittels wenigstens einer Feder 24, die auf eine Schraube
26 montiert ist, welohe eine Bohrung 28 im Messerkoerper durchquert. Die Feder 24
gibt elastisch nach unter einer von dem Messer 16 aufgelegten Beaufschlagung bis
diesem die Anordnung in einer im wesentlichen zur Erzeugungslinie der Walze 10 parallelen
Position ermoeglicht ist, wie in Figur 3 mit 16' angegeben. Schliesslich ist das
Messer 16
das einenzweckmaessigen Span 30 aufweist, ist mit seiner
Schneide auch geneigt angeordnet, gegenueber der Erzeugungslinle der Walze 10 in
einer Projektion in achsialer Ebene. Genauer gesagt, befindet sich das vorgeschobene
Ende 16B dieses Messers radial weiter entfernt von der Achse der Walze 10 gegenueber
dem Ende 16A, wie im einzelnen aus der Flgura 5a ersichtlich ist.
-
Dagegen ist das Gegenmesser 18 aus einem in einem geeigneten Material
hergestellten Block gefomrt, der ih einen Sitz 32 der Gegenwalze 12 eingefuegt und
mittels Schrauben 16 blockiert ist, so dass im Gegensatz zur Schneide des Messers
16, die Schneide dieses Gegenmessers 18 nicht aus dem Walzenumfang hervorsteht,
sondern vielmehr eventuell leicht gesenkt ist.
-
Wenn die Walze 10 und die Gegenwalze 12 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
in die entgegengesetzten Richtungen X und Y gedreht werden, waehrend ein Flachmaterialstreifen
14 ueber die Gegenwalze 12 gefuehrt wird und wenn die Winkeleinstellung der genannten
Walzen korrekt ist, dann wird das Vorderende 16B des Hessers 16 anfangs mit einem
entsprechenden Ende des Gegenmesserf 18 in Kontakt kommen, vorzugsweise in Naehe
einer der beiden Koepfe der Walze 10 und der1tegenwalze 12, ausserhalb dem von dem
zu schneidenden Streifen/interessierten Bereich (Fig. 3) Bei Fortsetzen der Drehung
der Walze und der Gegenwalze, aufgrund der Differenz der UmfaFg8-geschwindigkeit
zwischen dem Messer 16 und dem Gegenmeser 18, wird letzteres dazu neigen, den Teil
des bereits mit ihm in Eingriff stehenden ersteren zu verlangsamen, Nobel eine Kowpreasion
der Feder 24 solange erzeugt wird, bis das Messer 16 allmaehnlich (Fig. 6 und 7)
in eine zur Erzeugungslinie der Walze 10 und zinn Gegenmesser 18 parallelen Position
ueberfuehrt ist und wobei so die Schneidkonditionen sich verwirklichen, die praktisch
bei einer Schere eintreten.
-
Ist der Schnitt nun einmal ausgefuehrt, wird sich infolge der weiteren
Drehung der Walze und der Gegenwalze das Messer von dem Gegenmesser lostrennen und
die Feder 24 wird das Messer wieder in die geeignete geneigte Stellung bei Beginn
einer neuen Schneide operation beim folgen Zyklus zurueckfueErenQ
Die
Ausfuehrungsform nach Fig. 8 unterscheidet sich von der torausgehenden darin, dass
das Messer 36 schwingend um einen Bolzen 40 in einen Sitz 38 der Walze 10 montiert
ist, wobei der Bolzen im wesentlichen parallel zur Achse der Walze 10 ist und wobei
dasselbe Messer durch eine Feder 42 beaufschlagt wird, die auf die Schraube 44 montiert
ist, welche gleichzeitig als Schwigungshubbegrenzer des Arms 46 dient, auf welchen
das Messer 36 montiert ist. Während der Drehungen der Walze 10 und der Gegenwalze
12, stuetzt sich das Messer 36, beaufschlsgt durch die Feder 42, anfangs gegen die
Ebene 48 des Gegen messers 18 und alsdann, infolge der bereits genannten Geschwindigkeitsdifferenz,
gleitet es mit seinem Vorderende ueber die genannte Ebene hinaus bis ein gegenseitiger
Eingriff seiner Schneide mit der des Gegenmessers bewirkt und seine Schneidwirkung
ausgeuebt ist, die in diesem Fall nicht in der Art einer Schere erfolgt, sondern
wohl durch gegenseitiges Gleiten oder Streifen der beiden interessierten Teile.
In diesem Fall wird der gegenseitige Kontakt zwischen Messer und Gegen messer durch
das Vorhandensein der Feder 42 bewirkt und sichergestellt, unabhazngig vom Auftreten
eventueller Spiele aufgrund der Abnutzung oder anderem.
-
Es sei bemerkt, dass, obwohl bevorzugte Ausfuehrungsformen der Erfindung
dargestellt wurden, an diesen jedoch zahlreiche Aenderungen und Varianten vorgenommen
werden koennen, einschliesslich Aenderungen an der Ausgestaltung der Schneidelementet
beispielsweise um Stanzungen oder aehnl. durch zufuhren, ohne deshalb aus dem Bereich
und der Doraene dieses Industrierechts zu fallen.