DE2536424C3 - Gegen unbefugtes öffnen gesicherter einteiliger Laschenverschluß - Google Patents
Gegen unbefugtes öffnen gesicherter einteiliger LaschenverschlußInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen gegen unbefugtes
Öffnen gesicherten einieiligen Laschenverschluß aus Kunststoff, mit einer Lasche, die an einem Ende einen
Schlicßstopfen aufweist mit einem Einführende und einer vom Einführende forlwciscnden Schulter, einem
hülsenarligen Verschlußkopf, der an einem Ende geschlossen und am anderen linde eine Einführöffnung
aufweist sowie mehrere radial nachgiebige Finger, die mit der Verschlußkopfwand verbunden sind und sich
axial von der Einführöffnung fort nach innen in den Verschiußkopf erstrecken, und einem mit dem Verschlußkopf
zusammenwirkenden Anschlag an der Lasche, der das Einführen des Schlicßstopfcns in den
Verschlußkopf axial begrenzt.
Ein derartiger l.aschenvcrschluß isl etwa aus der
US-I5S 34 66 077 oder der DE-OS 23 42 681 bekannt
geworden. In beiden bekannten Fällen sind die Finger, die einen Einführkanal in den Verschlußkopf für den
Schließstopfen bilden, flexibel an dem Wandteil des Verschlußkopfes angelcnkt. Hei dem Laschenverschluß
nach der US-PS 34 66 077 sind die Finger an dem Wandieil des Vcrschlußkopfcs angelenkt, der die
F.inführöffnung unmittelbar begrenzt. Der an der Lasche angeformte Anschlag, der mit dem Verschlußkopf
zusammenwirkt, ist kappenförmig gestaltet und überdeckt die Öffnung des Verschlußkopfes allseitig
kragenartig. Dadurch wird zwar das Einführen eines flachen steifen Elements zum Verbiegen der Finger
zwecks Lösen des Verschlusses erschwert. Dieser Vorteil wird jedoch mit einem Nachteil erkauft. Es ist
nämlich ohne Schwierigkeilen möglich, mit Hilfe eines
Messers oder einer Rasierklinge den Schlicßstopfen zwischen Anschlag und dem im Verschlußkopf sitzenden
Teil abzutrennen. Anschließend kann nach erfolgter Manipulation an dem zu sichernden Behalter durch
Aufbringen eines Leimtupfens die Verbindung zwischen den Teilen des Laschenverschlusses wiederhergestellt
werden. Da der Anschlag die Verschlußkopföffnung allseitig überdeckt, läßt sich eine derartige Manipulation
mit dem Auge überhaupt nicht erkennen.
Bei dem Laschenverschluß nach der DE-OS 23 42 681 besitzt der Einführbereich mindestens eine sich radial
nach außen erstreckende und zur Einführöffnung gerichtete Schulter und die Finger erstrecken sich hinter
der Schulter in den Verschlußkopf hinein. Durch die Verlegung des Anschlags zur Einführbegrenzung in den
Verschlußkopf wird ein Verbinden durchgetrennter Laschenteile an jeder Stelle ohne weiteres sichtbar.
Allerdings ist es, wenn auch erschwert, wiederum möglich, mit Hilfe eines Werkzeugs die Finger
auseinanderzubiegen, um den Verschlußkopf unbefugt herauszuziehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gegen unbefugtes Öffnen gesicherten einteiligen
Laschenverschluß zu schaffen, bei dem die elastischen Finger im Verschlußkopf weitgehend gegen Manipulationen
gesichert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastischen Finger entlang ihrer Länge mit der
benachbarten Verschlußkopfwand oder untereinander durch Stege verbunden sind.
Beim erfindungsgemäßen Laschenverschluß wirken die elastischen Stege, mit denen die elastischen Finger
mit der Verschlußkopfwand oder untereinander verbunden sind, einer Verformung mit Hilfe eines Werkzeuges
bei einsitzendem Schließstopfen entgegen. Nach einem Verbiegen nehmen die Finger sehr schnell ihre
ursprüngliche Lage wieder ein. Obwohl es nieglich isl, ein dünnes Werkzeug zwischen Schlicßstopfen und
Verschlußkopf einzuführen, ist es gleichwohl nicht möglich, durch eine schnelle Bewegung des Werkzeugs
um den Schließslopfen herum alle Finger gleichzeitig mit der Schulter des Einführendes des Schlicßstopfes
außer Eingriff zu bringen.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung auf einen Laschenverschluß der eingangs
beschriebenen Art, bei dem der Anschlag zwischen Schlicßstopfen und Verschlußkopf innerhalb des Verschlußkopfes
liegt. Dadurch ist ein L.aschenvcrschluß weitgehend gegen alle möglichen Manipulationen
abgesichert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den llnteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines Laschenverschlusses.
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht des Laschenverschlusses
nach F i g. I bei teilweise geschnittenem Verschlußkopf.
Fig. 3 zeigt perspektivisch einen aufgebrochenen Verschlußkopf.
Fig.4 zeigt die Unteransichl des Verschlußkopfes
nach den Fig. 1—3.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Laschenverschlusses.
F i g. 6 zeigt eine Seitenansicht des Laschenverschlusses nach F i g. 5 teilweise im Schnitt.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform
eines Laschen Verschlusses.
Fi g. 8 zeigt eine Seitenansicht des Laschenverschlusscs
nach F i g. 7 teilweise im Schnitt.
Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Laschenverschluß besteht aus einer Lasche 10, an deren einem Ende ein
Schließstopfen 12 und an deren anderen Ende ein hülsenförmiger Verschlußkopf 14 angebracht ist. Um
den Laschenverschluß zu verschließen, wird der Schließstopfen 12 in den Verschlußkopi 14 eingeschoben,
nachdem zu befestigende Schlaufen (nicht dargestellt) auf die Lasche 10 gefädelt sind. Der aus einem
Stück bestehende Verschluß kann im Spritzgußverfanren aus eineüi Material mit hohem Schmelzpunkt oder
einem Material mit niedrigerem Schmelzpunkt, wie z. B. Polypropylen, das mit Glasfasern verstärkt ist, um die
Wärmeverformungstemperatur zu erhöhen, hergestellt werden. Es hat sich herausgestellt, daß verschiedene
Füllmaterialien im Polymer eine nochmalige Hitzversiegelung verhindern, und dadurch einer Wiederverschweißung
nach einer Verfälschung widerstehen. Für diesen Zweck ist als geeignetes Füllmaterial Hautpuder
verwendbar. Ein rechteckiger Deckel 16 ist entlang einer Kante über einen Steg 20 an eine hüllenartige
Wand 18 des Verschlußkopfes 14 angebracht. Wird er um 180° geschwenkt, kann er das obere Ende des
Verschlußkopfes 14 überdecken. Die drei freien Kanten des Deckels 16, der im Paßsitz mit dem oberen Ende des
Verschlußkopfes zusammenwirkt, werden an der Wand 18 durch Ultraschallschweißung befestigt.
Wenn der Verschluß angebracht und der Schließstopfen 12 in den Verschlußkopf 14 eingeschoben ist, kann
der Schließstopfen 12 nicht gegenüber dem Verschlußk.opf gedreht werden, da ein Abschnitt 22 an seinem
unteren Ende eine ovale Form hat, wie dies aus den F i g. 1 und 2 deutlich ersichtlich ist. Seine Länge beträgt
etwa die doppelte Breite und bildet einen engen Sitz mit dem Einführbereich 24 am offenen Einführende des
Verschlußkopfes. Schultern 25, die den Einführbereich r,
24 nach unten begrenzen, sind zwischen den angrenzenden ovalen und kreisförmigen Abschnitten des Verschlußkopfes
angeordnet. Sie begrenzen das Einführen des Schließstopfens in den Verschlußkopf (F i g. 4).
Drei Finger 26 sind, wie in F i g. 3 deutlich ersichtlich, 4(i
mit einem Ende an der Wand 18 angelenkt und erstrecken sich vom Einführbereich 24 fort und haben
einen Umfangsabstand von 120" zueinander. Elastische
Stege 28 verbinden jeden der drei Finger 26 mit der Wand 18 des Verschlußkopfes 14. Die elastischen Stege
28 beeinflussen die Nachgiebigkeit der Finger 26. Nachdem die Finger 26 in eine Verschlußstellung mit
ihren freien Enden hinter einer Schulter 30 des Schließstopfens 12 eingerastet sind, wirken die elastischen
Stege 28 jeglicher nachfolgenden Verformung der w Finger 26 entgegen. Insbesondere tragen die Stege 28
dazu bei, daß die Finger 26 nach jedem Verbiegen schnell wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkommen.
Obwohl es möglich ist, ein dünnes Werkzeug zwischen den Schließstopfen 14 und den Verschlußkopf ·>■>
12 an den Stellen einzuführen, wo im Querschnitt kreisförmiger und ovaler Abschnitt tangieren, ist es
nicht möglich, eine schnelle Bewegung des Werkzeugs um den Schließ .topfen herum durchzuführen, um alle
Finger vom Eingriff mit der Schulter 30 zu befreien. Außerdem ist es nicht möglich, selbst wenn drei Nuten
in den Schließstopfen geschnitten wären, den Stopfen so zu drehen, daß die Nuten mit den elastischen Fingern 26
ausgerichtet werden könnten.
Ein zweiter Laschenverschluß wird in den F i g. 5 i'nd
6 gezeigt, bei denen die gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz a verwendet werden, um den F i g. 1 bis 4
entsprechende Teile zu kennzeichnen. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen
liegt darin, daß die Finger 26a über ihre gesamte Länge einen gleichförmigen Querschnitt besitzen. D. h.. die
unteren Enden, die mittleren Abschnitte und die Spitzen der Finger 26a besitzen alle den gleichen Querschnitt.
Ein dritter Laschenverschluß wird in den F i g. 7 und 8 gezeigt, wobei den oben beschriebenen ähnliche Teiie
durch die gleichen Bezugsnummern mit dem Zusatz b gekennzeichnet werden. Bei diesem Verschluß sind die
drei unabhängigen Finger 26 oder 26a durch ein kurzes Rohrstück 32 ersetzt, das sich in axialer Richtung von
dem Einführbereich 24£> wegerstreckt. Das Rohrsiück
32 ist mit Ausnehmungen versehen, um drei erhabene Abschnitte 34 zu bilden, die während des Einsatzes
durch ein Einführende 36 des »pfeiktrtigen« Schließstopfens
12i> berührt werden. Dies bewirkt, daß das Rohrstück 32 nachgibt und sich zu einer im Querschnitt
ungefähr dreieckigen Form verbiegt, d. h., daß die zwischen den erhabenen Abschnitten 34 liegenden
Abschnitte 38 des Rohrstücks 32 abgeflacht werden, bis die Schulter 30£>
des Schließstopfens 126 vollständig durch das Rohrstück 32 hindurchgeführt ist. Die dem
Kunststoff eigene Elastizität bewirkt dann, daß das Rohrstück 32 seine ursprüngliche geformte Ausführung
wieder einnimmt.
Als weitere Hilfe, daß der Schließstopfen innerhalb des Verschlußkopfes festgehalten wird, dient eine
schmale Rippe 44 (in Fig. 1 dargestellt) von der Schulter 30 zum ovalen Abschnitt 22 des Schließstopfens.
Beim Gebrauch liegt die Rippe 44 zwischen einem entsprechenden Paar angrenzender Finger 26 in dem
Verschlußkopf 14.
Ein Mittelabschnitt 46 der Lasche 10 kann Markierungen tragen, damit eine Kennzeichnung vorgesehen ist
im Fall, daß die Lasche aufgebrochen und danach wieder verbunden wird. Ein näher am Schlicßstopfen 12
liegender Abschnitt hat zum gleichen Zweck ein Muster regelmäßig im Absiand liegender Vorsprünge 48. Eine
x-förmige öffnung 50 in der Lasche zeigt ebenfalls eine anschließende Wiederverschweißung der Lasche unvermeidlich
an durch die vollständige Veränderung der Öffnungsform.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:J. Gegen unbefugtes Öffnen gesicherter einteiliger Laschenverschluß aus Kunststoff, mit einer Lasche, die an einem Ende einen Schließstopfen ϊ aufweist mit einem Einführende und einer vom Einführende fortweisenden Schulter, einem hülsenartigen Verschlußkopf, der an einem Ende geschlossen ist und am anderen Ende eine Einführöffnung aufweist sowie mehrere radial nachgiebige Finger, die mit der Verschlußkopfwand verbunden sind und sich axial von der Einführöffnung fort nach innen in den Verschlußkopf erstrecken, und einem mit dem Verschlußkopf zusammenwirkenden Anschlag an der Lasche, der das Einführen des Schließstopfens in den Verschlußkopf axial begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Finger (26, 26a) entlang ihrer Länge mit der benachbarten Verschlußkopfwand (18) oder untereinander durch Stege (28,2Sa) verbunden sind.
- 2. Laschen Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der elastischen Finger durch einen erhabenen ungeschwächten Abschnitt (34) gebildet ist, der an einem Rohrslück (32) von gleichmäßigem ringförmigem Querschnitt geformt ->ΐ ist, wobei Abschnitte des Rohrstücks zwischen den erhabenen Abschnitten (34) die Stege bilden.
- 3. Laschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Finger (26.·),) über die gesamte Länge gleiche Dicke aufweisen. mi
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |