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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsplombe aus Kunststoff.
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Sicherheitsplomben
aus Kunststoff sind beispielsweise zur Versiegelung von Behälterverschlüssen im
Gepäcktransport
eingesetzt und sollen auf einfache Weise eine Überprüfung ermöglichen, ob der versiegelte
Behälter
zwischen Versiegelung und Überprüfung ungeöffnet geblieben
ist. Ein Aufbrechen der Plombe soll daher nur unter Zerstörung der Plombe
möglich
sein, wofür
typischerweise Soll-Abreißstellen
an den Plomben vorgesehen sind.
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Aus
der
AT 343 532 ist eine
Kunststoffplombe bekannt, bei welcher ein Einsteckkopf über biegeschlaffes
dünnes
Bändchen
mit einer Einsteckhülse als
Grundkörper
verbunden ist. Ein zusätzliches
Einschubteil ist verrastend in die Einsteckhülse einsteckbar und bildet
seinerseits einen Rastverschluss mit dem Einsteckkopf. Bei einer
aus der
DE 92 08 782 U1 oder
der
DE 92 00 110 U1 bekannten
Sicherheitsplombe ist ein Einsteckkopf über einen Schließbügel mit
einem Grundkörper
verbunden und in eine gleichfalls im Grundkörper ausgebildete Aufnahme
unter elastischer Verformung des Schließbügels einsteckbar. Eine Soll-Abreißstelle
ist an einer Verbindungsstelle von Schließbügel und Einsteckkopf als Querschnittsverengung
ausgebildet.
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Bei
einer aus der
DE 199
59 229 A1 bekannten Sicherungsplombe ist die Soll-Abreißstelle
verdeckt so angeordnet, dass sie bei axial gering verschiebbarem
Einsteckkopf zumindest teilweise außerhalb der Aufnahme visuell
kontrollierbar ist.
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Die
DE 36 22 501 C2 zeigt
eine Sicherheitsplombe, bei welcher die Verbindung zwischen Grundkörper und
Einsteckkopf durch ein flaches flexibles Band gege ben ist und eine
zusätzliche
Verschlusskappe von der der Einsteckseite entgegne gesetzten Seite
der Aufnahme in diese einsetzbar und mit dem Einsteckkopf verrastbar
ist. Die Soll-Abreißstelle
ist durch eine Aussparung in dem flexiblen Band nahe bei dem Einsteckkopf
außerhalb
der Aufnahme gegeben.
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Um
unbefugtes Öffnen
von mit solchen Plomben gesicherten Behälterverschlüssen zu verschleiern, sind
verschiedene Manipulationsarten zum zerstörungsfreien Öffnen der
Plomben mittels feiner mechanischer Hilfsmittel oder zum provisorischen Reparieren
von beim Öffnen
beschädigter
Plomben, insbesondere durch Aufschmelzen von Teilen der Kunststoffplombe
bekannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoff-Sicherheitsplombe
anzugeben, welche besser gegen derartige Manipulationsversuche gesichert
sind.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
Ausbildung wenigstens eines Teils der Wandung des Aufnahmeraums,
in welchen im geschlossenen Zustand der Plombe die Spitze des Einsteckkopfes
ragt, aus durchsichtigem Material, ermöglicht auf einfache Weise eine
visuelle Kontrolle durch die durchsichtige Wandung hindurch. Vorteilhafterweise
besitzt der Einsteckkopf oder wenigstens dessen in dem Aufnahmeraum
des Grundkörpers
ragende Spitze eine auffallend von dem durchsichtigen Material verschiedene
Farbe. Das durchsichtige Material ist vorzugsweise farblos. Das
durchsichtige Material kann von dem übrigen Material des Grundkörpers verschieden
sein.
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In
erster vorteilhafter Ausführung
ist wenigstens der Eingriffsbereich von Haltestrukturen des Einsteckkopfes
und Gegenhaltestrukturen der Aufnahme durch das durchsichtige Material
für den
Benutzer sichtbar. Hierdurch können
Manipulationsversuche an dem Eingriffsbereich erkannt werden.
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Die
Gegenhaltestrukturen der Aufnahme können vorteilhafterweise in
an sich bekannter Art durch eine Gruppe von wenigstens drei um eine
zentrale Öffnung
gruppierte spreizbare Federlamellen gebildet sein, an welcher sich
eine Querschnittsschulter als Haltestruktur der Spitze des Einsteckkopfes
gegen ausziehende Kräfte
abstützt.
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Die
Gegenhaltestrukturen können
vorteilhafterweise einstückig
materialhomogen mit der durchsichtigen Wandung des Aufnahmeraums
ausgeführt und
Teil eines Aufnahmekörpers
sein, welcher Teil des Grundkörpers
ist und von dem übrigen
Kunststoffmaterial des Grundkörpers
teilweise umgossen ist. Das Material des Aufnahmekörpers und
das übrige
Material des Grundkörpers
können
aus verschiedenen Kunststoff-Grundmaterialien bestehen oder auch
aus demselben Grundmaterial, welches für den Aufnahmekörper durchsichtig
und für
den übrigen Grundkörper eingefärbt ist.
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In
vorteilhafter Ausführungsform
liegt eine Soll-Abreißstelle
im Verlauf des Einsteckkopfes bei geschlossener Plombe verdeckt
innerhalb der Aufnahme, vorzugsweise im Bereich des Eingriffs der Haltestrukturen
und Gegenhaltestrukturen, wobei vorteilhafterweise die Soll-Abreißstelle
so angeordnet ist, dass nach deren Auftrennen die in den Aufnahmeraum
ragende Spitze des Einsteckkopfes ohne Material-Verbindung zu außerhalb
der Gegenhaltestrukturen liegenden Teilen des Einsteckkopfes im
Aufnahmeraum beweglich ist.
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Die
Länge des
Aufnahmeraums in Einsteckrichtung ist vorteilhafterweise um wenigstens
20 %, insbesondere wenigstens 40 %, vorzugsweise wenigstens 60 größer als
die Länge
der Spitze des Einsteckkopfes. Die Querabmessung des Aufnahmeraums
quer zur Einsteckrichtung in wenigstens einer, vorzugsweise allen
Querrichtungen ist vorteilhafterweise um wenigstens 20 %, insbesondere
wenigstens 40 %, vorzugsweise wenigstens 60 % größer als die größte Querabmessung
der abgetrennten Spitze des Einsteckkopfes. Die abgetrennte Spitze
ist dadurch in Einsteckrichtung und/oder in Querrichtung in großem Maße beweglich,
was zum einen Manipulationsversuche zur Reparatur der Abreißstelle
weitgehend verhindert und was zum anderen visuell durch den Benutzer
erkennbar ist, wenn in bevorzugter Ausführung wenigstens ein Teil des
Aufnahmeraums mit der Spitze durch die durchsichtige Wandung des Aufnahmeraums
einsehbar ist. Vorteilhafterweise sind wenigstens 40 %, insbesondere
wenigstens 60 %, vorzugsweise wenigstens 75 % der Länge des Aufnahmeraumsfür den Benutzer
durch das durchsichtige Material der Wandung einsehbar und damit visuell
kontrollierbar.
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Die
Wandung des Aufnahmeraums ist vorteilhafterweise im wesentlichen
hohlzylindrisch rohrförmig.
Bei der bevorzugten bereits erwähnten
Ausbildung der Wandung des Aufnahmeraums als Aufnahmekörper aus
durchsichtigem Material mit integrierten Gegenhaltestrukturen kann
der Aufnahmekörper
in spritzgusstechnisch günstiger
Form als eine an den Gegenhaltestrukturen abgewandten Seite offene
Hülse hergestellt
werden, deren offene Seite nachfolgend verschlossen und vorzugsweise
durch das übrige
Kunststoffmaterial des Grundkörpers
umgossen wird.
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Zur
Verhinderung oder zumindest Erschwerung von Manipulationsversuchen
der Art einer provisorischen Reparatur von Auftrennungen durch Verschmelzen
von Oberflächen
der Kunststoff-Plombe, insbesondere Befestigen von Teilen eines
aufgetrennten Einsteckkopfes in der Aufnahme ist vorgesehen, dass
zumindest ein Teil des freien Endes des Schließbügels und/oder des Einsteckkopfes und/oder
der Aufnahme im Grundkörper
eine Kunststoffoberfläche
aufweist, die nicht oder im Vergleich zum thermoplastischen Kunststoffmaterial
des freien Endes des Schließbügels bzw.
des Einsteckkopfes bzw. der Aufnahme nur erschwert verschweißbar ist.
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Insbesondere
kann eine solche nicht oder nur erschwert verschweißbare Kunststoffoberfläche an solchen
Flächenbereichen
vorgesehen sein, bei welche im geschlossenen Zustand der Plombe
Einsteckkopf und Aufnahme mit Flächen
einander eng gegenüberstehen
und im Reparaturversuch verschweißt werden könnten.
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Die
nicht oder schwer verschweißbare
Oberfläche
kann in vorteilhafter Ausführung
durch eine nach Herstellung der Plombe im Spritzgussverfahren nachträglich vorgenommene
Härtung
einer Oberflächenschicht
geringer Tiefe des Kunststoffmaterials erzeugt sein. Die Härtung kann
in bevorzugter Ausführung
durch eine Veränderung
der Materialstruktur unter Einwirkung energiereicher Strahlung,
wie z. B. UV-Strahlung oder Gammastrahlung, gegebenenfalls untere
Verwendung von Zusatzstoffen, und oder durch Implantation von Fremdmaterial
in das Kunststoffmaterial erfolgen. Die Härtung von Kunststoffoberflächen ist
an sich bekannt.
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Zur
Verhinderung oder zumindest Erschwerung von Manipulationsversuchen
der Art, dass eine Auftrennung des Schließbügels und/oder des Einsteckkopfes
provisiorisch repariert wird, indem die Enden der Trennstelle durch
Verschmelzen der Endflächen
und/oder durch Einschmelzen eines dünnen metallischen Elements
wieder verbunden werden, ist vorgesehen, einen langgestreckten Schließbügel in Form
eines in einem geöffneten
Ausgangszustand formstabilen U-förmigen
Bogen, welcher an einem festen Ende starr mit dem Grundkörper verbunden und
mit der U-Form zum Grundkörper
hin offen ist, und welcher unter elastischer Verformung zu einem zu
dem Grundkörper
geschlossenen Bogen biegbar ist, wobei ein an einem freien Ende
des Schließbügels angeordneter
Einsteckkopf in eine Aufnahme des Grundkörpers eingreift und in dieser
entgegen einer aus der elastischen Verformung resultierenden Ausziehkraft
gehalten ist, über
einen großen,
vorzugsweise den überwiegenden
Teil seiner Länge beim
Schließen
eine relativ starke Biegeverformung aufzuzwingen. Vorteilhafterweise
liegt über
die überwiegende
Länge des
Schließbügels der
Betrag der Biegespannung bei wenigstens 50 %, vorzugsweise bei wenigstens
70 % eines über
die gesamte Länge gemittelten
Mittelwert des Betrages der Biegespannung. In vorteilhafter Weiterbildung
kann vorgesehen sein, im Bereich eines Minimums des Betrags der
der Biegespannung einen hohen Wert der Zugspannung in Längsrichtung
des Bügels
und/oder der Schubspannung quer zur Längsrichtung zu erzeugen, welcher
vorteilhafterweise um wenigstens 50 %, insbesondere wenigstens 100
% über
einem über
die gesamte Länge
des Schließbügels gemittelten
Mittelwert der Zugspannung bzw. Schubspannung liegt. Vorteilhafterweise
beträgt
in einem solchen Minimum des Betrages der Biegespannung die Zugkraft
in jeweiliger Längsrichtung
des Schließbügels wenigstens
50 %, insbesondere wenigstens 75 % der auf dem Einsteckkopf ausziehend
wirkenden Kraft.
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Als
Länge des
Schließbügels sei
dabei die Strecke entlang des bogenförmigen Verlaufs des Schließbügels ausgehend
von dessen starrer Verbindung mit dem Grundkörper bis zu dem Einsteckkopf am
freien Ende des Schließbügels angesehen,
wobei eine gebräuchliche
Verdickung oder eine Querschnittsverengung als Soll-Abreißstelle
und gegebenenfalls jeweilige Übergangsabschnitt
nicht mehr zur Länge
des Schließbügels gezählt seien.
Für die
Längenmessung
sei vorzugsweise der Verlauf der neutralen Faser des Schließbügels betrachtet, wobei aber
wegen der langgestreckten Form des Schließbügels der Unterschied zu einer äußeren oder
einer inneren Randfaser vernachlässigbar
gering ist.
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Durch
die Kombination eines hohen Werts von Zugspannung bzw. Zugkraft
und/oder Schubspannung in einer Längsposition mit einem Minimum der
Biegespannung ist vorteilhafterweise über einen besonders großen Bereich
der Länge
des Schließbügels eine
Erschwerung eines Reparaturversuchs nach einer Durchtrennung des
Bügels
gegeben.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass über
den überwiegenden
Teil der Länge
in einem zusammenhängenden
Längenabschnitt
die Querschnittsfläche
des Schließbügels in
Richtung seines freien Endes um wenigstens 50 abnimmt. Vorzugsweise
erfolgt die Verringerung des Querschnitts kontinuierlich mit einem
in fiktiv gerade gestrecktem Zustand des Schließbügels gegebenen Kegelwinkel von
wenigstens 0,1°,
insbesondere wenigstens 0,2°, vorzugsweise
wenigstens 0,5° und
höchstens
5°, insbesondere
höchstens
2,5°.
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In
vorteilhafter Ausführung
kann der Querschnitt des Schließbügels wenigstens über einen überwiegenden
Teil seiner Länge
annähernd
rechteckig sein, insbesondere mit einem Seitenverhältnis die
größeren zur
kleineren Querschnittsseite von weniger als 2,0.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
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1 eine
Schrägansicht
einer Sicherheitsplombe in geöffnetem
Ausgangszustand,
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2 eine
geschnittene Seitenansicht der Plombe nach 1,
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3 einen
kontinuierlich verjüngten
Abschnitt des Schließbügels,
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4 eine
geschnittene Seitenansicht in geschlossenem Zustand der Plombe,
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5 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 3,
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6 den
Ausschnitt der 5 mit aufgetrennter Soll-Abreißstelle.
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Die
in 1 in Schrägansicht
und in 2 in geschnittener Seitenansicht in geöffnetem
Zustand skizzierte Kunststoff-Sicherheitsplombe weist in an sich
bekannter Weise einen Grundkörper
GK und einen von diesem an einem festen Ende EF ausgehenden Schließbügel SB auf.
Der Schließbügel ist
durch ein langgestrecktes Element gebildet, welches in sich in der
dargestellten Form stabil ist aber unter Krafteinwirkung entgegen
einer Rückstellkraft
elastisch verformbar ist. An dem festen Ende EF des Schließbügels ist
dieser vorzugsweise starr mit dem Grundkörper GK verbunden im Unterschied
zur Verbindung über
ein biegeweiches Bändchen
oder ein Scharnier.
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An
dem dem festen Ende EF abgewandten freien Ende EB des Schließbügels ist
ein Einsteckkopf EK angeformt, an welchem verschiedene, anhand der 5 noch
näher beschriebene
Strukturen zur Ausbildung eines Sicherheitsverschlusses ausgebildet
sind.
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Der
Grundkörper
weißt
einen plattenförmigen
Abschnitt mit einer vorzugsweise ebenen Fläche PF auf, welche beispielsweise
zur individualisierenden Kenn zeichnung der einzelnen Plombe genutzt und
hierfür
z. B. beklebt oder bedruckt werden kann. Der Grundkörper weist
an einer dem gekrümmten Schließbügel zuweisenden
oberen Kante der Fläche PF
einen verdickten oberen Steg OS und vorzugsweise an der dem oberen
Steg und dem Schließbügel abgewandten
unteren Kante gleichfalls einen verdickten unteren Steg US auf,
wobei die Verdickung in Richtung der Flächennormalen der Fläche PF vorliegen
soll und der obere und/oder untere Steg in Richtung der Flächennormalen
beidseitig über
die bedruckte Fläche
hinausstehen. Die Wandstärke
des Grundkörpers
im Bereich des plattenförmigen
Abschnitts ist der Fläche
PF ist gering, vorzugsweise um wenigstens 30 %, vorzugsweise wenigstens
50 % geringer als an dem oberen und/oder unteren Steg und/oder dem
Ansatz des festen Endes EF des Schließbügels, jeweils in Richtung der
in 2 senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Flächennormalen
der Fläche
PF. Der obere und/oder der untere Steg stehen an einer bei dem festen
Ende EF liegenden Seitenkante der Fläche PF über diese in der Flächenebene
hinaus, wobei der überstehende
Bereich vorzugsweise eine endständige
Rundung des jeweiligen Stegs bildet. Die Wandstärke des plattenförmigen Abschnitts
liege beispielsweise im Bereich von 1 mm, wogegen die Stege wenigstens
2 mm dick seien.
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An
einer dem festen Ende EF des Schließbügels SB abgewandten Seitenkante
der Fläche
PF ist eine Aufnahme für
den Einsteckkopf EK ausgebildet, in welche dieser unter Ausbildung
eines Sicherheitsverschlusses einsteckbar ist.
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In
bevorzugter Ausführung
ist die Aufnahme zumindest teilweise durch einen Aufnahmekörper AK gebildet,
welcher mechanisch fest mit dem plattenförmigen Abschnitt verbunden
und z. B. durch Materialgurte MO, MM, MU an diesem gehalten ist.
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Zumindest
der plattenförmige
Abschnitt mit den Stegen OS und US sowie der Schließbügel sind vorteilhafterweise
als einstückiger
materialhomogener Kunststoff-Spritzgusskörper aus einem ersten Kunststoffmaterial
ausgeführt.
Der Aufnahmekörper kann
aus einem davon verschiedenen zweiten Kunststoffmaterial bestehen.
Vorzugsweise wird in einem ersten Herstellungsschritt der Aufnahmekörper aus
dem zweiten Kunststoffmaterial hergestellt und danach in einem zweiten
Schritt die übrigen
Teile der Sicherheitsplombe aus dem ersten Kunststoffmaterial an
den Aufnahmekörper
angespritzt, wobei durch die um den Aufnahmekörper umlaufenden Materialgurte
MO, MM, MU aus dem ersten Kunststoffmaterial eine feste mechanische
Verbindung mit dem Aufnahmekörper
hergestellt wird.
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Der
Schließbügel bildet
in bevorzugter Ausführung
in geöffnetem
Zustand nach 1 und 2 einen
im wesentlichen U-förmigen
zu dem Grundkörper
GK hin offenen Bogen, welcher vorzugsweise über den überwiegenden Teil seines Verlaufs
kontinuierlich monoton gekrümmt
ist, wobei die Krümmung
eine Umlenkung um vorteilhafterweise wenigstens 120°, vorzugsweise
wenigstens 150° vollführt. In
vorteilhafter Ausführung
weist der Schließbügel über den überwiegenden
Teil seiner Länge über einen
zusammenhängenden
Abschnitt eine Verringerung seiner Querschnittsfläche um wenigstens
50 % in Richtung auf den Einsteckkopf an seinem freien Ende auf.
Der zusammenhängende Abschnitt
sei durch die größte Distanz
von Querschnittsverringerungen entlang des gekrümmten Verlaufs des Bügels gegeben.
Querschnittsverengungen in funktionalem Zusammenhang mit Soll-Abreißstellen
seien dabei nicht mit berücksichtigt.
Der zusammenhängende
Abschnitt über
den überwiegenden Teil
der Länge
des Bügels
kann vorteilhafterweise zumindest in einem wenigstens 10 % der Bügellänge vom
Einsteckkopf EK und von dem festen Ende EF beabstandeten Längenabschnitt
liegen. Die Querschnittsverengung kann in mehreren Stufen erfolgen, erfolgt
aber vorzugsweise kontinuierlich über den zusammenhängen den
Abschnitt fortschreitend. Die kontinuierliche Querschnittsverengung
kann vorzugsweise durch eine kontinuierliche konische Verjüngung des
Querschnitts es Schließbügels erfolgen mit
einem Konuswinkel von wenigstens 0,1°, insbesondere wenigstens 0,2°, vorzugsweise
wenigstens 0,5° und
höchstens
5°, insbesondere
höchstens
2,5°.
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3 zeigt
in gerade gestreckter Form einen Bügelabschnitt LA zwischen Längspositionen
PI und PIII nach 2 und zugehörige idealisierte Querschnitte
an Längspositionen
PI, PII und PIII. Die Länge
des zusammenhängenden
Abschnitts LA, z. B. gemessen entlang der bei Durchbiegung neutralen Faser,
betrage wenigstens 50 %, vorzugsweise wenigstens 75 % der gesamten
Länge des
Bügels.
Der Konuswinkel KW kann im Längsverlauf
variieren. Die Querschnittsfläche
an Position PI sei um wenigstens 50 % geringer als die Querschnittsfläche an Position PIII.
Die Abmessungen in 3 sind zur besseren Veranschaulichung
bewußt
nicht maßstäblich.
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Die
Querschnittsfläche
kann in üblicher
Ausführung
annähernd
kreisförmig
sein. In vorteilhafter Weiterbildung ist die Querschnittsfläche annähernd rechteckig
mit zwei gegenüber
liegenden Seiten A1, A2 mit zu der von dem Bügel aufgespannten Ebene paralleler
Ausrichtung und einer bezüglich
der Bogenkrümmung
außen
liegenden Seite B1 und einer innen liegenden Seite B2 senkrecht
zu der aufgespannten Ebene. Das Seitenverhältnis der größeren zur
kleineren Seite ist vorzugsweise kleiner als 2,0, vorzugsweise ist
der Querschnitt annähernd
quadratisch.
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4 zeigt
die Sicherheitsplombe aus 2 in geschlossenem
Zustand, in welcher der Einsteckkopf in Einsteckrichtung ER in die
Aufnahme des Grundkörpers
eingesteckt ist. Zum Einstecken wird durch manuelle Kraft der Schließbügel entgegen Rückstellkräften elastisch
verformt. In dem geschlossenen Zu stand nach 4 bewirken
die Rückstellkräfte eine
Ausziehkraft auf dem Einsteckkopf, welcher rastend in der Aufnahme
gehalten ist.
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Die
Rückstellkräfte bewirken
im Längsverlauf
des Schließbügels variierende
Zugspannungen, Biegespannungen und/oder Schubspannungen. Vorteilhafterweise
sind Querschnitt und Form des Schließbügels im unverspannten Ausgangszustand nach 1, 2 so
gewählt,
dass im geschlossenen Zustand über
zumindest den überwiegenden
Teil des Bügels
eine hohe Biegespannung auftritt, welche Reparaturversuche eines
durchtrennten Bügels
verhindert oder zumindest erheblich erschwert. Vorteilhafterweise
liegt an der Position eines im Längsverlauf
des Bügels
eventuell auftretenden Minimums des Betrages der Biegespannung ein überdurchschnittlich
hoher, insbesondere um wenigstens 50 % über dem Durchschnitt über den
Längsverlauf
des Bügels
liegender Wert des Betrags von Zugspannung und/oder Schubspannung
vor.
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In
der vergrößerten Ansicht
V-V aus 4 gemäß 5 ist eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines Verschlussbereiches einer
geschlossenen Plombe dargestellt. Der Einsteckkopf EK weist in an
sich gebräuchlicher
Weise eine Spitze SP auf, an welcher entgegen der Einsteckrichtung
eine quer zur Einsteckrichtung verlaufende Schulter HS als Haltestruktur
ausgebildet ist. Die Schulter HS wird durch die ausziehend wirkenden
Rückstellkräfte des elastisch
verformten Schließbügels an
als Gegenhaltestrukturen der Aufnahme dienende, schräg gegen die
Einsteckrichtung ausgerichtete Federlamellen FL gedrückt und
liegt dadurch im regulären
geschlossenen Zustand ständig
an diesen in der in 4 skizzierten Position an.
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Der
Einsteckkopf kann zwischen Schließbügel SB und Spitze SP ein oder
mehrere weitere sicherheitsrelevante Merkmale aufweisen, beispielsweise
einen Führungsabschnitt
FA, welcher eng in einer Führung
FU der Aufnahme in Ein steckrichtung geführt ist, einen außerhalb
der Führung
liegenden kragenförmigen Überstand
KR, welcher vorzugsweise einen gegenüber der Führung erweiterten Querschnitt
aufweist, um das Einstecken von Manipulationswerkzeugen zwischen
Führung
FU und Führungsabschnitt
zu erschweren, eine visuell kontrollierbare Querschnittsverengung
QV zwischen Führungsabschnitt
FA und Überstand
KR und/oder einen Freiraum FR zwischen der eingezeichneten Position des
Führungsabschnitts
und den Federlamellen, wodurch der Einsteckkopf durch eine manuelle
Kraft in Schließrichtung
um ein z. B. auch durch den Überstand
KR begrenztes Maß in
Einsteckrichtung beweglich (Doppelpfeil) ist und eine optische Kontrolle dieser
Beweglichkeit gegeben ist.
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Von
besonderem Vorteil ist, zumindest einen Teil der Wandung AW, welche
den Aufnahmeraum AR, in den die Spitze des Einsteckkopfes ragt,
aus transparentem Material zu fertigen. Hierdurch kann der Benutzer
schnell eine visuelle Kontrolle des Bereichs des Sicherheitsverschlusses
vornehmen und Manipulationsversuche erkennen.
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In
erster vorteilhafter Ausführung
ist durch das transparente Material zumindest der Bereich der Federlamellen
einsehbar, um durch Manipulationsversuche in diesem Bereich verursachte
Veränderungen
zu erkennen.
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In
anderer vorteilhafter Ausführung
ist ein Abschnitt des Einsteckkopfes vor der Spitze mit besonders
geringem Querschnitt, insbesondere in der Funktion als Soll-Abreißstelle,
unmittelbar bei der Haltestruktur HS entgegen der Einsteckrichtung
angeordnet, so dass bei einer aufgetrennten solchen Abreißstelle
die Spitze SP im Aufnahmeraum frei beweglich ist, wie in 6 skizziert.
Die gegebene bzw. fehlende Beweglichkeit der Spitze im Aufnahmeraum ist
durch transparentes Material der Wand AW über zumindest einen Teil der
Länge des Aufnahmeraums vorteilhafterweise
einfach visuell durch den Benutzer kontrollierbar.
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Die
Länge LS
der Spitze SP beträgt
vorteilhafterweise wenigstens das 3-fache ihres maximalen Durchmessers
QS. Die Länge
LR des Aufnahmeraums in Einsteckrichtung ist vorteilhafterweise
um wenigstens 20 %, insbesondere wenigstens 40 %, vorzugsweise wenigstens
60 % größer als
die Länge LS
der Spitze SP. Vorteilhafterweise ist der Aufnahmeraum über wenigstens
30 %, insbesondere wenigstens 50 %, vorzugsweise wenigstens 75 %
seiner Länge
LR durch das durchsichtige Material der Wandung einsehbar. Im skizzierten
Beispiel ist ein Teil der durchsichtigen Wandung des Aufnahmeraums
durch den mittleren Materialgurt MM abgedeckt.
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Für eine verbesserte
Beweglichkeit der abgerissenen Spitze im Aufnahmeraum und das Verhindern
oder Erschweren eines Versuchs der Reparatur der Abreißstelle
ist auch von Vorteil, die Querabmessung QR des Aufnahmeraums AR
um wenigstens 20 %, insbesondere wenigstens 40 %, vorzugsweise wenigstens
60 % größer zu machen
als die größte Querabmessung
QS der Spitze SP, welche typischerweise im Bereich der Haltestrukturen
HS gegeben ist. Die abgerissene Spitze kommt dadurch in den Aufnahmeraum
quer zur Einsteckrichtung in eine stark dezentrierte Lage. Eine
Verdünnung
der Spitze zu deren Ende hin und/oder eine Abrundung oder Abschrägung des
Endes begünstigt
vorteilhafterweise die Einnahme einer verkippten Lage der abgerissenen
Spitze.
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Die
durchsichtige Wandung des Aufnahmeraums ist vorzugsweise durch einen
Aufnahmekörper AK
gegeben, welcher vollständig
aus durchsichtigem Material besteht. Der Aufnahmekörper ist
vorteilhafterweise als Kunststoff-Spritzgusskörper ausgeführt. Der Aufnahmekörper weist
in vorteilhafter Ausfüh rung
einen den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden rohrförmigen Abschnitt
auf. Die Federlamellen FL können
in vorteilhafter Ausführung
einstückig
materialhomogen an dem Aufnahmekörper
ausgebildet sein.
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Der
Aufnahmekörper
als Kunststoff-Spritzgussteil wird in einem ersten Schritt gefertigt
und danach in dem Spritzgusswerkzeug für die gesamte Sicherheitsplombe
in dem Kunststoffmaterial der anderen Teile des Grundkörpers mechanisch
verankert. Im skizzierten Beispiel wird eine untere, den Federlamellen
abgewandte Öffnung
des Aufnahmekörpers durch
einen Stopfen AS verschlossen. In einem oberen Materialgurt MO,
welcher das obere Ende des Aufnahmekörpers umgibt und verankert,
wird beim Spritzen der Sicherheitsplombe die Führung FU erzeugt, die Materialgurte
MM und MU umgeben den Aufnahmekörper
in der Mitte und unten und verankern ihn fest im Grundkörper.
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Zur
guten visuellen Kontrolle des Verschlussbereichs und/oder der Spitze
SP im Aufnahmeraum AR ist vorteilhafterweise zumindest die Spitze
in von dem durchsichtigen Material sich deutlich abhebender Signalfarbe
gehalten. Das durchsichtige Material ist vorteilhafterweise farblos
und/oder glasklar.
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Zur
Verhinderung oder zumindest Erschwerung von Reparaturversuchen mit
Verschmelzen von Kunststoffmaterial, insbesondere zur Befestigung
eines angerissenen Einsteckkopfes in der Aufnahme, kann vorteilhafterweise
vorgesehen sein, zumindest einen Teil der Kunststoffoberfläche, insbesondere des
Einsteckkopfes durch Härten
in den zuvor gegebenen thermoplastischen Eigenschaften so zu verändern, dass
ein Verschweißen
von sich gegenüber stehenden
Flächen,
wie z. B. des Führungsabschnitts
FA und der Führung
FU durch Aufschmelzen der Kunststoffoberfläche nicht mehr oder zumindest nur
stark erschwert möglich
ist. Für
eine solche Härtung
kann die Oberfläche
insbesondere energiereicher Strahlung wie UV- oder Gammastrahlung
ausgesetzt werden. Die zumindest teilweise Oberflächenhärtung ist
auch unabhängig
von den besonderen Spannungsverhältnissen
im geschlossenen Schließbügel und/oder
von der visuellen Kontrolle durch eine durchsichtige Wandung des
Aufnahmeraums vorteilhaft realisierbar.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.