DE1710317C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Dreherbindung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer DreherbindungInfo
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- DE1710317C3 DE1710317C3 DE19681710317 DE1710317A DE1710317C3 DE 1710317 C3 DE1710317 C3 DE 1710317C3 DE 19681710317 DE19681710317 DE 19681710317 DE 1710317 A DE1710317 A DE 1710317A DE 1710317 C3 DE1710317 C3 DE 1710317C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
:iner Dreherbindung, bei welcher ein Dreherfaden ainachsl auf einer Seite einer Anzahl von Kelt- bzw.
Steherfäden wahlweise in eine Ober- b/.w. Unicrfaehstellung
und anschließend auf der anderen Seite der Kettfaden in einer Unter- bzw. Oberfachstellung
überführt wird» worauf mindestens ein Schußfaden eingetragen wird, sowie eine zur Ausführung des
Verfahrens dienende Vorrichtung, die zur Verwendung bei einer Webmaschine zur Herstellung von Drchcrbindüngen,
auch bei Gewebekanten, bestimmt ist.
Bei bekannten Verfahren dieser Art wird der Dreherfaden in einem vollen Kreise um die beteiligten
Kettfaden herumgeführt, so nach der DT-PS 1 08 771 mittels einer Öse an einer Dreherlitze, die ihrerseits
durch zwei Ösen ;m besonderen Führungslitzen hindurchgeführl ist. Durch abwechselndes Heben und
Senken der drei Litzen entsteht die Dreherbindung. Bei diesem Verfahren besteht der Nachteil, daß durch die
Dreherlitze eine Verkleinerung der Fachöffnung eintritt,
wodurch der Durchgang des Sehußfadcneintragsorgans behindert wird und außerdem die Kettfäden
zusätzlich gespannt und durch Scheuern leicht beschädigt werden.
Änliche Nachteile stellen sich bei dem Verfahren nach der DT-PS 95 144 ein, bei dem die Dreherlitze
selbständig die zu umschlingenden Kettfaden als Basis einer Pyramide umfaßt und so in ihrer Achsrichtung
bewegt wird, daß auch die öse dieser Litze den Dreherfaden in einem vollen Kreise um die Kettfäden
herumführt, wodurch wiederum ein Einschnüren des Webfaches stattfindet.
Nach der US-PS 9 22 357 wird der Dreherfaden mit Hilfe einer aus vier Rollen bestehenden Führung um die
Kettfaden geführt, wobei sich die Dreherlitze um diese Rollen bewegt und durch ihre Öse den Dreherfaden
mitnimmt Bei dieser Rollenanordnung ist die Gefahr des Einschnürens der Kettfaden nicht beseitigt und ein
weilerer Nachteil besteht darin, daß die Rollenanordnung samt Gehäuse in der Breitenrichtung viel Raum
benötigt und sich daher weniger für dichte Gewebe bzw. Gewebekanten eignet. Als Folge der dauernden
Bewegung der Litze und der Öse über die Rollen nutzen sich diese Teile schnell ab.
Bei dem Verfahren nach der Of-PS 59 731 wird der Dreherfaden durch nach oben bzw. unten offene Haken
an Drahtlitzen, ohne ihn dauernd zu führen, abwechselnd nach oben bzw. unten mitgenommen, wobei die
Drahtlitzen außer ihren geradlinigen Auf- und Abwärtsbewegungen jeweils Drehbewegungen um ihre Längsachse
ausführen, um einerseits die Haken in die Schußrichtung zum Erfassen des von einer besonderen
Litze dargebotenen Dreherfadens und andererseits zurück parallel zu den Kettfaden zu schwenken, um den
Durchgang durch die Kettfaden zu ermöglichen. Es sind dabei drei Litzen für den Dreherfaden erforderlich und
es besteht ein besonderer Nachteil darin, daß der Schwenkmechanismus zum Drehen der Hakenlitzen mit
diesen auf und abwärts bewegt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei dem Verfahren der eingangs genannten Art derart
vorzugehen, daß ein Einschnüren des Webfachs der beteiligten Kettfaden weitestgehend vermieden und zu
seiner Durchführung der Bau einer platzsparenden Vorrichtung ermöglicht wird, die lediglich auf einfache
Weise hin und her bewegbare, das Webfach nicht einschnürende Teile benötigt.
7iir Lösune der Aufgabe wird bei dem eingang
genannten Verfahren zum Herstellen einer Dreherbindung erfindungsgemäß so vorgegangen, daß das
Oberführen des Dreherfadens auf der einen Seite der Kett- bzw. Steherfäden mittels eines sich geradlinig
bewegenden, den Dreherfaden dauernd haltenden Fadenführers vorgenommen wird und der Dreherfaden
dabei so abgelenkt bzw. gehalten wird, daß er auf der anderen Seite der Kettfäden von sich geradlinig auf und
ab bewegenden Mitnehmern erfaßt und durch diese in die Unter- bzw. Oberfachstellung überführt wird, und
daß der Fadenführer oberhalb bzw. unterhalb der Kettfaden verbleibt» wenn der Dreherfaden auf der
anderen Seite der Kettfaden durch die Mitnehmer in die Unter- bzw. Oberfachstellung überführt wird.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung werden sowohl der Fadenführer als auch die
Mitnehmer gleichzeitig im Gegentakt hin und her bewegt und wird der Dreherfaden in einem Mittelbereich
seiner Bewegung von den Mitnehmern freigegeben und in seiner Bewegung von dem Fadenführer
selbst um die Kettfaden herumgeführt und darauf von den Mitnehmern wieder erfaßt und in seine Endlage
mitgenommen.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist im Patentanspruch 4 angegeben. Das
hier angegebene Führungsglied kann als besondere Schlitzführung ausgebildet sein. Daneben kann aber
auch die Fadenöse des Fadenführers nach entsprechender Ausbildung als Führungsglied dienen.
Bezüglich weiterer Merkmale der Vorrichtung nach der Erfindung wird auf die Unteransprüche 6-13
verwiesen.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß nur mit geradlinig bewegten Teilen gearbe'tet wird,
die aus dünnen Schienen, Bändern oder Litzen bestehen können, so daß sich eine einfache Vorrichtung ergibt, die
das Einschnüren des Webfaches verhindert und in der Schußrichtung sehr schmal gebaut werden kann,
wodurch Webfehler durch Auseinanderspreizen der Kettfaden vermieden werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird nun im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 8 schematisch die Wirkungsweise eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung
Fig.9 und 10 zwei Variationen dieses Ausführungsbeispiels.
F i g. 11 ein weiteres Ausführungsbei.picl in Seitenansicht,
Fig. 11 - 16 die Arbeitsweise der Vorrichtung nach
Fig. 11. Die letzteren stellen in bezug auf die Seitenansicht der F i g. 11 senkrechte Schnitte dar.
Fig. 17 in schematischer Darstellung ein Beispiel eines Antriebs für die Kettfäden und den Dreherfaden.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen eines
Drehergewebes oder einer Dreherkante von der Seile und in Fig. 2 ist diese Vorrichtung von oben gesehen
gezeigt. Die zwei Litzen 31 und 32 werden einzeln bewegt, können aber auch den normalen Webschäften
der Webmaschine angehören. Sie bewegen die Kettfaden 33 bzw. 34. Durch die öse 35 eines Fadenführers 36
ist ein Dreherfaden 37 geführt. Diese Fäden verlaufen von den eben beschriebenen Teilen 31, 32 und 36 durch
eine Schlitzanordnung, welche die geraden Schlitztcile
38, 38' und die Enden 44, 45 umfaßt, zum Gewebe 40. Um anzudeuten, daß die gezeigte Vorrichtung zum
Bilden einer seitlichen Gewebekante oder Leiste dient,
sind h F i g. 2, und nur in dieser, noch weitere Kettfäden
41 und 42 gezeichnet. Diese sollen das Ende des normalen Webfaches angeben. Die Schlitze sind in
längliche Platten oder Führungsglicdcr 43 und 43' vorgesehen. Sie umfassen einen geradlinigen Teil 38 und
die abgebogenen Enden 44 und 45.
Bei einer Webmaschine befindet sich normalerweise das Gewebe am Vorderteil der Maschine. Somit
bestimmt in den Figuren, vom Standpunkt der normalen Webmaschinenbetrachtung, das Gewebe 40 als den On
des vorderen Webmaschinenteils. Es soll bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung jedoch
angenommen sein, daß vorn und hinten durch den Standort des Betrachters der Figuren in Seitenansicht
gegeben sei. damit eine einfachere Ausdrucksforni für
die Beschreibung möglich ist.
Der Dreherfaden 37 verläuft von einem nichtgczeigten
Dreherfadenvorrat auf der vorderen Seite des Fadenführers 36. durch die öse 35 hinter den
Fadenführer 36 und vor der Platte 43 durch das abgebogene Ende 44 des Schlitzes, durch die Platten 43,
43' und von diesen /um Gewebe 40. Der Kettfaden 34 verläuft durch die Öse der Litze 32, durch die Schlitzteile
38, 38' und von diesen hinter den Platten 43 und 43' zum Gewebe 40. Der Kettfaden 33 verläuft durch Öse der
Litze 31. welche hinter der Litze 32 angeordnet ist ebenfalls durch die Schlitzteile 38, 38' und von diesen
hinter den Platten 43,43' zum Gewebe 40.
Die Führungsplatten 43,43' sind durch Schrauben fest mit der Webmaschine verbunden. Zwischen diesen
Platten 43,43' ist ein Mitnehmerelement 46 angeordnet. Sowohl der Fadenführer 36 aK auch das Mitnchmcrelc
ment 46 sind parallel zur Bewegungsrichtung der Webschafte, d. h. parallel zum geradlinigen Teil 38 bzw.
38' des Schlitzes beweglich. Das Mitnehmerelemcnt 4b
ist als Stab oder Band ausgebildet und besitzt sich in seiner Längsrichtung erstreckende Mitnehmer 47 und
48. Diese dienen zum Mitnehmen des Dreherfaden 37. Zwischen diesen Mitnehmern befindet sich ein Zwischenraum,
welcher sich zwischen den Begrenzungen oder Nasen 49 und 50 erstreckt. Der Zwischenraum ist
nach rechts hin und wie aus den Fig. 1 und 2 ohne
weiteres ersichtlich ist. gegen die Kettfäden 33 und 34 hin offen.
Ein sich im abgebogenen Ende 44 befindlicher Faden, wie zum Beispiel der Dreherfaden 37. wird, wenn sich
das Mitnehmerelemcnt 46 nach unten bewegt, vom Mitnehmer 47 mitgenommen. Desgleichen wird wenn
sich das Mitnehmerelement 46 in seiner unteren Stellung in Deckung mit dem abgebogenen Ende 45
befindet, ein sich im letzteren befindlicher Faden vom Mitnehmer 48 mitgenommen. Befindet sich hingegen
ein Faden im geradlinigen Bereich 38 des Schlitzes, so wird er von diesen Mitnehmern 47 oder 48 nicht erfaßt.
Die Schlitzanordnung 38, 38', 44, 45 dient somit als Lenkanordnung für den Dreherfaden 37. indem mittels
derselben der Dreherfaden in die Mitnehmer 47,48 und aus diesen heraus gelenkt wird.
Der Fadenführer 36 und das Mitnehmerelemcnt 46 sind individuell angetrieben. Ihr Bewegungsablauf
richtet sich nach der Art der Dreherbindung, die hergestellt werden soll. Vom Gewebe 40 sind in F i g. 1
und 2 noch die Schußfäden 51, 52, 53, 54,55,56 und 57
gezeigt.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Vorrichtung beim Herstellen einer Dreherbindung sind in den
folgenden Fig. 3 bis 8 verschiedene aufeinanderfolgende
Stellungen der Litzen 31,32. des F:idenführers36. des
Mitnehmerclements 46. der Kettfäden 33. 34 und des Dreherfadens 37 gezeigt. In diesen Fig. 3 bis 8 wurde
eine Ansicht von oben, entsprechend F i g. 2. nicht mehr gezeigt. Jedoch wurde die Ansicht des Gewebes 40 als
Draufsicht in diese Figuren aufgenommen.
Zur Weiterbildung der in Fig. 1 sich über die Schußfäden 51 bis 56 erstreckenden Dreherbindung
wird zuerst das Schließen der Offenfachstcllung der
ίο Kettfaden 33, 34. wie sie in I- i g. 1 gezeigt ist. begonnen.
Während sich diese im geradlinigen Teil 38 des Schlitzes bewegen, wird das Mitnehmerelemcnt 46 nach unten
bewegt. Dabei erfaßt der Mitnehmer 47 den Dreherfaden 37. wodurch dieser von seiner Lage über den
Kettfaden 33,34 hinter diesen nach unten gezogen wird.
Daß dem so ist, ersieht man am besten aus einer Betrachtung der F i g. 2. Da die Kettfäden 33, 34 rechts
vom Mitnehmcrelemcnl 46 verlaufen (siehe auch F i g. 3) und von diesem nicht erfaßt werden, wohl abcf
der Dreherfaden 37 von diesem mit dem Mitnehmer 47 gehalten ist, so muß der Dreherfaden 37, wenn er nach
unten gezogen wird, längs der linken Kante des Schlitzteiles 38, an welchem er anliegt, zwischen dieser
und den Kettfaden 33, 34 durchschlüpfen. Es ist zu beachten, daß dabei der Fadenführer 36 und mit ihm
seine Öse 35 unbeweglich bleiben. Ebenso muß er an der rechten Kante des Schlitztciles 38'. um die er sich
umbiegt, über die Kettfaden 33, 34 nach unten gleiten Eine Zwischenstcllung dieser Bewegung ist in Fig. 3
gezeigt. Bevor die Kettfäden 33, 34 durch ihre geschlossene Fachstcllung hindurchgegangen sind
wurde der Schußfaden 57 angeschlagen. Es ist aus der Draufsicht des Gewebes 40 ersichtlich, wie durch den
obigen Vorgang der Dreherfaden 37 über die beiden Kettfaden 33,34 gelegt worden ist.
Nachdem die Abwärtsbewegung des Mitnehmcrclemems
46 und der Fachwcchscl der Kettfäden 33, 34 durchgeführt ist. wird ein neuer Schußfaden 5t
eingelegt. Dieser Zustand ist durch die Fig. A dargestellt. Als nächstfolgende Bewegung beginnt sich
das durch die Kettfaden 33,34 gebildete Fach wiederum
/u schließen und es wird der Schußfaden 58 angeschlagen. Nachdem sich die Kettfäden 33, 34 wiederum ingeradlinigen
Teil 38 des Schlitzes befinden, beginnt da« Mitnehmerelemcnt 46 wiederum seine Aufwärlsbcwe
gung.
Die Endstellung dieser Bewegung ist in Fig. 5
gezeigt. In dieser Arbeitsphase wird wiederum eir Schußfaden, und zwar der Schußfaden 59 eingetragen
Darauf wird das durch die Kettfaden 33, 34 gebildete
Webfach gewechselt und der Schußfaden 59 angeschla gen. Gleichzeitig mit dem Fachwechsel bewegt sich dci
Fadenführer 36 nach unten. Da am Anfang diesei Bewegung das Mitnehmerelement 46 stehen bleibt wire
der Dreherfaden 37 durch die Bewegung des Fadenfüh rers 36 nach unten entlang dem abgebogenen Ende 44
bewegt und verläßt beim Eintreten in den geradliniger Teil 38 des Schlitzes den Zwischenraum zwischen der
Vorsprüngen 49 und 50. Dadurch wird der Dreherfader
37. wie das am besten aus Betrachtung der Fig.; verständlich ist. zuerst an der vorderen, linken, innerer
Kante des Schlitzteiles 38 in der Platte 43 über di< Kettfaden 33,34 vorn über diese gezogen. Dabei gleite
er längs diesen Kettfäden 33,34 auf der vorderen Seit«
über diese herunter. Entsprechend schlüpft er an dei rechten Kante des Schlitzes 38' /wischen dieser Kant«
und den Kettfaden 33, 34 hindurch. Nachdem dei Fadenführer 36 seine Bewegung nach unten begönnet
hat insbesondere nachdem der Drehcrladen 37 Kh η
geradlinigen Stück 38 des Schlitzes be,ndel w nd■ düs
Mitnchmerelemcnt 46 in einer Leerbewegung ι U bewegt. Auch wird der Schubladen 60 enget...-
dadurch resultierende Endlage ist in Fi^
cigt. In der entsprechenden Drau K.ch, des Gewdx
$0 ist ersichtlich, wie der Dreherladen 37 du
58 umwindet und eine über den Kelt Ukn
den Dreherfaden 37 und beweg. «■-—·.
Dadurch wird der Dreherfaden 37 aul der hm ei, u der
Kettfäden 33, 34 zuerst am Ort des Schill/Ic^
(siehe Γ ig. 2) hinter den Kettfaden 33. 14 ubu d.cst
S oben gezogen, wobei sich diese Bc«cPtmg -^h >o
„ben und hinten über die Kettfäden hm vont Schh, u
28' nach rechts gegen das Gewebe hin U pn u
Entsprechend wird der Dreherfaden 37 an du mku
Kan c des Schlitzteiles 38 an welcher ei ..ηΐκ u
zwischen dieser Kante und den Kettladen 13. 34 z,
durchgezogen. , · . lls
Der sich daraus ergebende neue /ustanc .st au
Fig. 7 ersichtlich. In dieser .st /udem du κ
eingetragene Schußfaden 6. eingezeichnet. Wk man
aus der Draufsicht des Gewebes m dieser Fig. s. . wurde durch den eben beschriebenen Zus.and du
Dreherfaden 37 unter den Keuladen 11. « ™' llt- ]
Schußfaden 60 durchgezogen. Mu den, *»"*·£ .,
Schußladens 61 erfolg, auch wieder das Seh -^ "^,
Webfaches und mit einer entsprechenden \ ei /t J ■
eine Bewegung des Mitnehme, elements 46 ικκ h un.u,
Daraufhin w ird der Schußladen 62 ^^M;||ul. Als
Dadurch entsteht der in I 1 g. 8 s-cztir «.
nächster Sehr,,, zur Weiterbildung der I^ - «£
beginnt wiederum der lachwcchsel de. K >
··£ 34:c;ieieh/ei.ig beweg, s.ch der I adenh hu 3b η κ
oben. Bei dieser Bewegung beweg, sich d Du κ
den 17 aus dem zwischen den Vorsonin^ η ·» mul ^
vorhandenen Zwischenraum 1^'' ',.,,„.,,„'l e.l 18 4<
,bgebo-enen lindes 45 gegen den ^.ad.i '·- ,
det Schlitzes. Im w eueren Vu au ιl.est I^»~
wird der Dreherfaden 17 vom I adenluh «.■ J
linken Kante des Sch.it/te.les 18. an welehu u ^ ^
vorn über die Kettfäden 33. 34 ^^^;X,mc des so
der Dreherfaden 37 auch an
Schlit/tciles 38'. an welcher er
Kante und den Kettfaden 33.
Zusätzlich bewegt sich mn β11™"7 £ iccr nach
Verzögerung auch das^^tZT^^^ 5<
oben. In der durch diese Bo ^ ^ ^ ^
Endlage befinden s.ch sowohl der raut
auch das Mitnehmerelement 46 w.edcr η - ■
Endlage. Der Kettfaden 33 befinde, stt h «^
unteren und der Kettfaden 34 11 ] ^] ,„ in to
Fachstellung. Diese Endlage enisprκ* t-tnu ^
Fig.l gezeigten Stellung der( Tc.lt Nj r.
Vergleich /u F.g-1 cn v«»llcr R.«PP"r<
hinzugekommen.
Aus der Draufsicht der I
ersichtlich, daß durch den «
ersichtlich, daß durch den «
dargestellten Vorgang der Dt --■-
den 61 umwinde, und eine unter den Ku.l.uU
Legende. U lorm.ge Schlaufe bilde'
, , (;CWcbe
In F i g. 4 ist eine in bezug auf das eben beschriebene
Ausführungsbeispiel leicht geänderte Ausführungsform gezeigt. Der Unterschied besteht darin, daß der
Zwischenbereich zwischen den Mitnehmern 47 und 48 bzw. den Nasen 49 und 50 etwas länger als die Länge des
Schlitzes 18, 44, 45 gehalten ist Der Vorteil dieser Ausführungsform wird ersichtlich, wenn man sich die an
Hand der Fig.l bis 8 beschriebene Arbeitsweise nochmals vergegenwärtigt, llci dieser erfolgte nach der
Bewegung des 1 adenliihrers 36 nach amen eine Leerbewegung des Miinehmerelemenis 46 nach unten,
wodurch der in 1 i g. b dargestellte Zustand herbeigeführt wird. Analog crlolgte nach dem Zustand der
i g. 8 eine Bewegung des 1 adenliihrers 36 nach oben
und darauffolgend eine leere Bewegung des Miinehmerelemenis
46 nach oben, durch welche wiederum der in
F i g. I abgebildete Zustand erreicht wurde. Bei der in
Fig. 9 gezeigten Anordnung sind die beiden soeben
beschriebenen Leerbewegungen nicht mehr notwendig.
Auch die in I" ig. IO gezeigte Ausführungsform. bei
der sich die Schlitzenden 44,45 sowie die Feldstellungen der Mitnehmer 47, 48 noch weiter außerhalb des
Fachbildungsraumes der Kettfäden 31, 14 befinden, dient, im Vergleich zum zuerst beschriebenen a\usIüIirungsbeispiel.der
Vereinfachung der Auf- und Abbewegung.
Es wurde im Vorhergehenden beschrieben, dal!
das Mitnehmerelement 46 seine Bewegung nach dem Beginn der Fachbewegung durch die Litzen II, 12
ausfuhren soll. Der Grund fur diese Maßnahme liegt darin, daß eine unerwünschte Mitnahme von sich in den
Schlitzenden 44, 45 befindlichen laden vermieden sein soll: denn Fäden, welche sich in den abgezogenen
Schlitzenden 44 und 45 befinden, werden vmi den
Mitnehmern 47 bzw. 48 mitgenommen. Die in I ig
gezeigte Ausluhrungslorm hat den \orieil. daß die
Fachbewegung der Kellladen 33, 34 gleichzeitig mn der
Bewegung des Miinelimereiements 46 beginnen kann.
Der Fadenführer 36 muß sieh auch 111 diesem I all iew eils
vor dem Mitnehmerelemenl 46 bewegen, damit das letztere bei seiner l.eerlaulbewegung den Dreheiladen
17 nicht ei lassen kann.
In einer noch weiteren, jedoch mehl mein gezeichneten
Ausluhrungslorm belmdel sieh die 1 ndsK-llung des
einen Mitnehmers 47 oberhalb des abgebogenen I mies 44 und die I ndsiellung des anderen Mitnehmers
unterhalb des abgebogenen Indes 45 bei einer ,11
I ig. 10 gezeigten Ausbildung des Schlitzes 18, 44, Diese Aiisl'uhrungsloi 111 ,st sonnt eine Kombination der
in den I ig. ^ und 10 gezeigten Beispiele. Sie hat die im
Zusammenhang mit diesen Figuren erwähnten Vorteile In diesem Fall, in welchem die Leeibewegung de*
Mitnehmerelements 46 wieder weglallt, ist auch dk
Vorverschiebung der Bewegung des Fadenführers 3f nicht mehr notwendig.
In Fig. 11 ist ein weiteres Austuhrungsbeispie
gezeig.. Gemäß diesem erfolgt die Fachbildung de Kettfaden 133,134 wiederum durch Litzen 131,132 um
der Dreherfaden 137 wird wiederum von einer Öse
des Fadenführers 136 bewegt. In der Figur is. zusä.zlic
noch die Dreherbindung 160 gezeigt, welche aus de Kettfäden 133, 134. den Schußfäden 161. 162, 163 im
dem Dreherfaden 137 gebildet ist. In diesem lleispn
timlaßi die Dreherbmdun·· zwei Kctifa'den 114 (aK
insgesamt drei Kettfaden 114. Π3, 134) und dazugeln
rend zwei l.it/en 132.
Das Miinehmerelemcm 146 h.ii eine im Vergleich
< den vonmsgegagenen Ausfuhiungsbcispielen ahwt
chemie I mm. Diese ist am besten aus I ig
ersichtlich, welche die Anordnung der l:ig. Il von der
linken Seite her gesehen im Schnitt zeigt. D;is Mitnehmerclemen! 146 ist wiederum mit zwei Mitnehmern
167 und 168 versehen, welche zum Mitnehmen des Dreherfadens 137 nach unten b/w. nach oben dienen.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die abgebogenen Enden 44, 45 des Schlitzes nach I" i g. 1 nicht nötig,
um den Dreherfaden 137 in den Bereich der Mitnehmer 167 168 zu bewegen; denn die Öse 135 ist von einer
solchen Formgebung, daß sie den Dreherfaden 137
dauernd im Bereich derselben hält. Der Dreherfaden 137 verläuft von einer nicht gezeigten Vorratsspule
durch die Öse 135 hindurch nach unten, darauf über den Mitnehmer 167 und von diesem zur Dreherbindung b/w.
160, zum Gewebe d.h. in K i g. Il nach rechts und in
Fig. 12 vom Beschauer weg.
Die Fig. 12 bis 16 zeigen verschiedene Phasen eines
Bewegungsablaufs des Fadenführers 136 und des Mitnehmerelemenis 146. wobei zur weiteren Vcranschaulichung
die Fig. IJ bis 15 die Seitenansichten 13,·;
bis 15.7 und die Draufsichten 136 bis 150 umfassen. Wie
aus den Figuren ersichtlich ist. wurde zur Führung der zur Dreherbindung 160 gehörenden Kettfaden 133 und
134 ein Fadenlenker 165, der die Form eines länglichen
Stabes hat. vorgesehen. Im wesentlichen besteht dessen Funktion darin, die Kettfäden 133, 134 aus der
Bewegungsbahn des Mitnchmcrclcments 146 zu drükken.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Vorrichtung sei der in F i g. 11 gezeigte Zustand angenommen.
Dieser stimmt mit dem in F i g. 12 gezeigten iiberein. Im
Verlauf der weiteren Bildung der Dreherbindung wird zuerst der Schußfaden 164 angeschlagen und das durch
die Kettfaden 133, 134 gebildete Webfach geschlossen,
wie das in F ig. 13.) gezeigt ist. Gleichzeitig bewegt sich
der Fadenführer 136 nach unten und das Mitnehmerelemeni
146 gegen seine Mittelstellung nach oben. Dadurch gelangt der Dreherfaden 137 in eine von den
beiden Mitnehmern 167, 168 des Mitnehmerelements 146 freie Stellung und verläuft in dieser von der inneren
Seite der Dreherbindung (Seite der Punkte Λ. ί') zur auf
der Seite des Mitnchmcrelements 146 liegenden
Öffnung der Öse 135. Weil diese Öffnung mehr gegen die Seite des Mitnehmerelemenis 146 hin liegt als die
Kettfaden 133, 134. kreuzt der Dreherfaden 137 die
Kettfaden nicht und verlaull in der in F ι g. 1 3 gezeigten
Stellung \ on der Dreherbindung 160 schräg nach oben.
Bei dem durch die Fig. 13. 14 und 15 gezeigten
Bewegungsvorgang wird nun die Öse 135 rechts oder
außen an den Kettfaden 133, 134 vorbei bewegt, wobei
die letzteren während des Durchgangs des die Öse 135
tragenden Teils durch dessen keilförmige oder verjüngte Formgebung etwas nach links gedrückt werden. Bei
diesem Vorgang wird der Dreherfaden 137 natürlich von der Öse 135 mitgenommen, d. h. er wird über die
Kettfäden 133, 134 um diese herumgelegt. Dieser Vorgang ist in der in F i g. 15 gezeigten Phase beendigt.
Nachdem sich der die öse 135 tragende Teil an den Kettfaden 133, 134 vorbeibewegt hat. werden diese
wieder aus dem Mitnehmcrbereich der Mitnehmer 167
und 168 herausbewegt. F.s ist. wie bereits erwähnt, der
Zweck des Fadenlenkers bzw. der Führungsleiste 165. die Kettfäden 133,134 aus dem Mitnehmerbereich der
Einbuchtungen bzw. Mitnehmer 167 und 168 herauszudrücken. Durch den bis jetzt beschriebenen Vorgang
erstreckt sich nun der Dreherfaden 137 von einer Stelle der inneren Kante der Dreherbindung über die
Kettfaden 133, 134 und darauf etwas nach unten vorlaufend zur öse 135
In der nächsten Arbeitsphase wird nun tier Drchcrfa
den 137, bevor sich der Fadenführer 136 vollständig
nach unten bewegt hat. vom Mitnehmer 168 erfaßt un< s in die Hohe gezogen, wie das in Fig. Ib gezeigt ist
Dadurch wird er noch weiter um die Kettfäden 133, 13'
gedreht oder gewickelt. Um den ganzen Vorgang ai Hand der Draufsicht der Dreherbindung 160 in F i g. 11
verfolgen /u können, s,i_i bemerkt, daß sich bei de:
ίο Bildung dieser Dreherbindung derselbe Vorgang nacl
je zwei aufeinanderfolgenden Schußfäden wiederholt Es kann somit angenommen werden, es sei in
Vorherigen statt des Schußfadens 164 der Schußfadcr
162 eingetragen worden. Somit ist beim durch die
Fig. 13 bis 15 dargestellten Vorgang der Dreherfader
137 von Punkt A über die Kettfaden 133, 134 zum Punk
B gelegt worden. Durch das Mitnehmen des Dreherfa dens 137 durch den Mitnehmer 68 in der in Fig. If
gezeigten Art kommt er von der rechten Seite dei Dreherbindung unter den Kettfaden 133, 134 durch unc
wird auf der linken Seite der letzteren nach ober gezogen. Damit kommt er in die Position Czu liegen.
Gleichzeitig erfolgt ein Öffnen des Webfaches und cir neuer Schußfaden wird eingelegt. Unter der vorhir
gemachten Annahme sei dies der Schußfaden 163. Untei Beachtung der Gewebebindung 160 in F i g. 11 ist nur
ohne weiteres ersichtlich, daß als nächster Bewcgungs
Vorgang das Mitnehmerelement 146 sich nach unten ir seine Mittelstellung bewegt und sich das Fach dei
Kettfäden 133, 134 unter Anschlagen des Schußfaden;
163 wieder schließen wird. Damit verläuft dei
Dreherfaden 137 vom Innern der Dreherbindunj:
(Position C) schräg nach unten. Gleichzeitig wird dei Fadenführer 136 nach oben bewegt. Dabei erstreckt sich
vorerst, nachdem der Dreherfaden 37 von den· Mitnehmer 168 frei geworden ist, der Dreherfaden 137
vom Punkt C schräg nach unten zur Öse 135. Weil die Öse 135 eine gegen das Mitnehmerelcment 146 hir
vorspringende Form hat. so kreuzt der Dreherfaden 137 in dieser Arbeisphase die Kettfaden 133, 134 noch nicht
Daraufhin bewegt sich der Fadenführer 136 weiter nach oben und bewegt die Öse 135 rechts an den sich ir
Geschlossenfachstcllung befindlichen Kettfäden 133.
134 vorbei. Bei diesem Vorgang wird der Dreherfaden 137 unter den Kettfaden 133, 134 durchgelegt und
verlauft durch die Position D. von welcher er nun schräg nach oben zur Öse 135 verläuft.
Beim weiteren Ablauf der Bewegungen des Faden
führers 136 und des Mitnehmerelemenis 146 bewegt
sich dieses weiter nach unten. Die Kettfäden 133, 134
befinden sich während dieses Vorganges wieder außerhalb der Bahn der Mitnehmer 167, 168. Der sich
jedoch innerhalb dieser Bahn befindliche Dreherfaden 137 wird vom Mitnehmer 167 erfaßt und nach unten
gezogen. Damit kommt er schräg über die Kettfaden 133, 134 zu liegen und verläuft am Ende dieser
Bewegungsphase von der äußeren Kante der Dreherbindung (Position D) über die Kettfaden 133, 134 und
schräg nach unten zum Mitnehmer 167 des sich nun in seiner unteren Endsiellung befindlichen Mitnehmerelemems
146. Der Fadenführer 136 ist unterdessen in seiner oberen Endstellung angelangt und ein neuer
Schußfaden 164 kann eingelegt werden. Damit ist eine vollständige Periode der Dreherbindung beendigt und
die Arbeitsweise fängt wieder von vorne aa
Sowohl die mit der Vorrichtung der Fi g. 1 bis 8. als
auch die mit der Vorrichtung der Fig. 11 bis 16 hergestellte Gewebebindung ist durch ihre Stabilität
gekennzeichnet, lüs isi für bcick· Gewebebindungen
charakteristisch, dall die Dreherfaden abwechselnd oberhalb und unterhalb der Ken- und Schußfäden
durchgehen. Diese Symmetrie vermittelt ein gutes Zusammenhalten der Bindung, d. h. eine hohe Dauerhaf- -s
tijjkcil. Bei einer Verwendung der (iewebebinduiig als
Gewebekante ist von besonderem Vorteil., daß die Anbindungen des Dreherfadens an die Schußfaden alle
auf der gleichen Seile liegen. Um eine möglichst feste Kante /u bilden, werden diese Anbindungcn auf der
inneren Seite der Gewebekante vorgesehen, d. h. auf der Seite der Gewebekante, welche an das Gewebe
anschließt. Wurden die Anbindungen aul der äußeren Seite der Gewebekante liegen, so konnten sie von den
Schußfadenenden unter Durchbiegung derselben abrui- '5
sehen.
Die Kante des zuerst beschriebenen Ausfuhrungsbeispiels
ist weniger dicht .ils die kante des zuletzt
beschriebenen Beispiels. Ks w ird jedoch dem Fachmann ohne weiteres klar sein, daß dies nicht durch die
gezeigten Vorrichtungen an sieh, sondern durch die Art
der Betätigung.derselben bedingt ist. Wenn im zuerst
beschriebenen Beispiel während einer vollen Periode des Dreherfadens nur ein Teil der Schußfäden eingelegt
wurden, als dies nach der Beschreibung der lall ist. d. h. wenn z. B. die Schußfäden 51, 53, 54, 56, 57 usw. nicht
eingelegt wurden, so würde man ebenfalls die Gewebebindung des zuletzt beschriebenen Aiisführungsbcispiels
erhalten. Man sieht daher, daß mit den gezeigten Anordnungen nicht nur die zwei in den
Ausführungsbeispiclen gezeigten, sondern eine große Zahl verschiedenartiger Gewebebindungen hergestellt
werden können.
In Fig. 17 ist der Vollständigkeit halber und in
schematischer Darstellung ein Beispiel einer F.inrich- 3:'
lung zum Bewegen der Litzen 31, 32 und der Fadenführer 36, 46 zur Betätigung des Dreherfadens 37
gemäß den Fig. 1-8 gezeigt. Die Kettfäden 33, 34 werden, wie bereits beschrieben, mittels der Litzen 31,
32 bewegt. Der Dreherfaden 37 verläuft wiederum durch die Öse 35 und den Schlitz 38, 44, 45. welcher in
der Platte 43 vorhanden ist. Die Platte 43 ist über den Träger 99 fest mil dem Webmaschinengestell 98
verbunden.
Die Litzen 31, 32. der Fadenführer 3b und das Mitnehmerelement 46 sind durch die Zugfedern 70, 71,
72, 73 dauernd einer nach oben gerichteten Zugkraft unterworfen. An ihren unteren Enden sind sie. u ie in der
Figur gezeigt an den Hebeln 74,75,76 und 77 befestigt.
Diese sind um die fest gelagerte Achse 96 schwenkbar. Jeder der Hebel 74, 75, 76, 77 trägt je eine Rolle, von
denen die Rollen 78,79 und 80 sichtbar sind. Als Folge des Zuges der Federn 70 bis 73 sind auch die Hebel 74
bis 77 einem dauernden Zug nach oben unterworfen. Dadurch wird jede Rolle gegen eine der um die Achse
81 drehbaren Führungskurven gepreßt. Dabei sind einander zugeordnet:
Die Rolle 78 des Hebels 74 und die Führungskurve 8Z Die Rolle 79 des Hebels 75 und die Führungskurve 83.
Die Rolle 80 des Hebels 77 und die Führungskurve 85.
Die Rolle des Hebels 76 (Fadenführer 36) liegt hinter der Rolle 79 und wird durch die Führungskurve 84
bewegt. Um den Verlauf der Führungskurven möglichst klar zu zeigen, sind diese Kurven bezeichnenden
Bezugszahlen zum Teil an mehreren Stellen der Kurven vorgesehen worden.
Die Sireichwalze 86. über welche die Kettfäden ii, 34
geführt sind, ist senkrecht zu ihrer Längsrichtung beweglich, damit während der I achbewcgung diese
Kettfäden einer praktisch konstanten Spannung ausgesetzt sind. Um auch beim Dreherfaden 37 einen dauernd
gespannten Zustand zu erreichen, sind der zweiarmige Hebel 88 und die Zugfeder 89 vorgesehen. Der Hebel ist
um die Achse 90 schwenkbar und trägt am einen Arm eine Öse 91, durch welche der Dreherfaden 37 geführt
ist. Von der Öse 91 verläuft er zur drehbar gelagerten Garnspule 92. Die Fadenbremse 97 wird vom Träger 93
getragen und dient zum Bremsen der Garnspule 92. Die Achse 90 ist mittels des Trägers 93 lest nut dem
Webmaschinengestell 98 verbunden. Die Schwenkung des Hebels 88 ist in der einen Richtung durch den
Anschlag 94 begrenzt.
Der in Fig. 17 gezeigte Antriebsmechanismus dient
zum Antrieb der an Hand der Fig. 1 bis 8 gezeigten
Vorrichtung. Im Betrieb werden durch Drehung der Achse 81 die Führungskurven 82 bis 85 in Richtung des
Pfeiles 95 gedreht. Durch die längs den Führungskurven laufenden Rollen (78, 79 und 80) der Hebel 74 bis 77
werden die letzteren zu .Schwenkbewegungen um die Achse 96 veranlaßt und bewegen dadurch die Litzen 31,
32. den Fadenführer 36 und das Mitnehmerelement 46. Es ist z.B. aus der Form der Führungskur\en ohne
weiteres ersichtlich, daß die den Führungskurven 82, 83 und 85 zugeordneten Fachbildner 31, 32 und das
Mitnehmerelemcnt 46 die gleiche Zahl von Hin- und Herbewegungen machen und daß das Mitnehmcrelement
46 hinter den Bewegungen des Fadenführers 36 stets nachhinkt. Damit besieht keine Gefahr, daß die
Kettfäden 33, 34 von den Mitnehmern des Mitnehmerelements46
erfaßt werden könnten.
Um den Verlauf der Führungskurve 84. welcher sich zum Teil mit anderen Kurven deckt, zu verdeutlichen, ist
diese an vier verschiedenen Stellen mit dem Bczugszeichen
84 verschen w orden.
Durch die Fadenbewegung des Dreherfadens 37
würde dieser abwechslungsweise angespannt und wieder locker, wenn nicht der schwenkbare Hebel 88
vorgesehen wäre. Bei jeder Auf- und Abbewegung der öse 35 und bei jeder Mitnahme des Fadens 37 durch das
Mitnehmerelement 46 wird die Veränderung der benötigten Fadenlänge 37 durch Schwenken des unter
dem Zug der Zugfeder 89 stehenden Hebels 88 kompensiert. Dabei ist die Zugfeder 89 schwächer als
die Fadenbremse 97. Mit dem Aufbrauchen von Faden für die Gewebebindung wird neuer Faden von der Spule
92 nachgezogen, während der Hebel 88 an dem Anschlag 94 aufliegt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen einer Dreherbindung,
bei welchem ein Dreherfaden zunächst auf einer Seite einer Anzahl von Kett- bzw. Stchcrfäden
wahlweise in eine Ober- bzw. Unterfachstcllung und
anschließend auf der anderen Seile der Kettfäden in eine Unter- bzw. Oberfachstcllung überführt wird,
worauf mindestens ein Schußfaden eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überführen des Dreficrfadens (37; 137).iiüf der einen
Seile mittels eines sich geradlinig bewegenden, den Dreherfaden (37; 137) dauernd haltenden Fadenführers
(36; 136) vorgenommen wird und der Drcherfaden (37; 137) dabei so abgelenkt b/w. gehalten wird,
daß er auf der anderen Seite der Kettfaden (33, 34; 133.134) von sich geradlinig auf und ab bewegenden
Mintnehmern (47, 48; 167, 168) erfaßt und durch diese in die Unter- bzw. Oberfachstellung überführt
wird, und daß der Fadenführer (36; 136) oberhalb b/w. unterhalb der Kettfäden (33, 34; 133, 134)
verbleibt, wenn der Dreherfaden (J7; 137) auf der anderen Seite der Kettfaden durch die Mitnehmer
(47,48; 167,168) in die Unter- b/w Oberfachstellung überführt wird.
2. Verführen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß während der Endstellungen des Fadenführers (36) der Dreherfaden (37) auf der
anderen Seite durch die Mitnehmer (47, 48) jeweils einmal hin und herbewegt wird(F i g. 1 - 10).
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Fadenführer (136) als auch die Mitnehmer (167, 168) gleich/eilig im Gegentakt
hin und her bewegt werden und der Dreherfaden (137) in einem Mitlelbereich seiner Bewegung von
den Mitnehmern (167, 168) freigegegen wird und in seiner Bewegung von dem Fadenführer (136) um die
Kettfaden (133, 134) herumgeführt und darauf von den Mitnehmern (167, 168) wieder erfaßt und in
seine Endlage mitgenommen wird (F i g. 11 - 16).
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 3. dadurch gekennzeichnet,
daß auf der einen Seite einer bestimmten Anzahl von Kettfaden (33, 34; 133, IJ4) ein
geradlinig /wischen einer oberen unil linieren Fachstellung hin und her bewegbarer Fadenführer
(36;136). der eine geschlossene Fadenöse (Ϊ5; 135)
zum dauernden Halten des Dreherfadens (37; 137) aufweist, und auf der anderen Seite ein ebenfalls
geradlinig auf und ab bewegbares Miinehmerclement (46; 146) mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten Mitnehmern (47, 48; 167, 168) vorgesehen ist und daß ein Führungsglied (43, 43':
135) vorhanden ist, welches ein seitliches Ablenken b/.w. Halten des Dreherfadens (37; 137) auf die
andere bzw. auf der anderen Seite der Kettfaden (33, 34; 133, 134)bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden einer Gewebekante (40;
160) der Fadenführer (36; 136) außerhalb der Kcttläüen angeordnet ist.
b. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dreherfaden (37) von einem Dreherfadenvorrat durch den Fadenführer
(36) und von diesem über das Führungsglied (43,43') und das Milnehmerelement (46) zum Gewebe (40)
verläuft, wobei der Dreherfaden (37) durch das Führungsglicd (43) in den Endslcllungcn des
Fadenführers- (36) in die Bewegungsbahn der Mitnehmer (47, 48) des Mitnchmcrclcnients (46)
hincingelenktist(Fig. 1 und 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgiied (43,43') mindestens
einen Scnlitz (38,38' 44,45) aufweist, welcher einen
geradlinigen Teil (38, 38') umfaßt, der parallel zur Bewegungsrichtung von Fadenführer und Mitnehmern
angeordnet ist und durch dessen Führung ein durch den geradlinigen Teil (38, 38') verlaufender
Dreherfaden (37) außerhalb der Bewegungsbahn der Mitnehmer (47, 48) «ehalten ist. und die Enden (44,
45) des Schlitzes (38, 38'. 44, 45) in bezug auf die Bewegungsbahn der Mitnehmer (47, 48) so geformt
oder angeordnet sind, daß ein durch diese Enden (44, 45) verlaufender Dreherfaden (37) in der Bevvegungsbuhn
der Mitnehmer(47,48) liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß die Fachbewegung der Kettfaden (33, 34) sich entweder nur über den geradlinigen Teil (38,
38') des Schlitzes (38, 38', 44, 45) erstreckt oder daß der zeitliche Beginn der Fachbewegung dieser
Kettfäden (33, 34) vor dem Beginn der Bewegung des Mitnehmerelements (46) liegt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement
(46) als Stab- oder Band ausgebildet ist. welches an einer Längsseite eine Ausnehmung
besitzt, von welcher sich in der Längsrichtung des Mitnehmerelements (46) gerichtete und die Mitnehmer
bildende Einbuchtungen (47,48) erstrecken.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Schlitze
(38,44,45, 38') vorgesehen sind, welche gegenseitig in Deckung liegen und das Mitnehmerelement (46)
zwischen den beiden Schlitzen (38, 44, 45, 38) parallel zu den geradlinigen Teilen (38, 38') der
Schlitze (38,44,45, 38') bewegbar ist und die beiden
Mitnehmer (47,48) in den Endlagen ihrer Bewegungen mindestens ungefähr in Höhe der Enden (44,45)
der Schlitze (38,44,45,38') liegen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Einbuchtungen (47, 48) in der
Längsrichtung des Mitnehmerelements (46) mindestens gleich dem Abstand der Enden (44, 45) des
Schlitzes(38,44,45,38') ist (F 1 g. 9).
12. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Fadcnaustrittsstelle der
Fadenöse (135) gegen das Mitnehmerelcment (146) hin vorsteht und in den Erfassungsbereich von
dessen Mitnehmern (167, 168) ragt und daß die Fadenöse (135) zum Ablenken der Kettfaden (133,
134) bei seinem Vorbeibewegen an diesen Kettfaden
keilförmig ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Stab ausgebildeter
Fadenlenker (165) vorgesehen ist, welcher neben dem Mitnehmcrelement (146) parallel zu dessen
Bewegungsbahn angeordnet und gegen dieses so versetzt ist, daß die Kettfaden (133, 134) aus der
Bahn des Mitnehmerelements (146) hcrausgelenkt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH349767 | 1967-03-10 | ||
DEM0077507 | 1968-03-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1710317C3 true DE1710317C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
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