DE1230958B - Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware

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DE1230958B
DE1230958B DES71712A DES0071712A DE1230958B DE 1230958 B DE1230958 B DE 1230958B DE S71712 A DES71712 A DE S71712A DE S0071712 A DES0071712 A DE S0071712A DE 1230958 B DE1230958 B DE 1230958B
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DES71712A
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Inventor
Milton Elwood Bond
Emanuel Stotter
Joseph Weitz
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Scott and Williams Inc
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Scott and Williams Inc
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 04b
Deutsche Kl.: 25 a-9/01
Nummer: 1230 958
Aktenzeichen: S 71712 VII a/25 a
Anmeldetag: 17. Dezember 1960
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschware mit zwischen den Nadeln und im wesentlichen senkrecht zu diesen bewegbaren, angetriebenen Schlingenziehern zum Bilden langgestreckter Plüschfadenschiingen.
Es ist bereits eine Rundstrickmaschine mit einzelnen beweglichen Nadeln zur Herstellung von Plüschware bekannt, bei der den Nadeln ein Grundfaden und ein Plüschfaden in verschiedenen Höhen zugeführt wird, um aus beiden Fäden Maschen zu bilden. Dabei ist ein von der Maschine angetriebener Zylinder mit im wesentlichen rechtwinklig zum Nadelzylinder beweglichen Schlingenziehern versehen, die nacheinander zwischen Paaren von Nadeln eingreifen, um aus dem Plüschfaden Plüschschlingen nach innen zu ziehen, und anschließend so bewegt werden, daß die fertigen Plüschschlingen freigegeben werden. Hierbei erfordert die Bildung einer vollständigen Plüschfadenschlinge jeweils eine Drehung des Nadelzylinders von im Mittel etwa 40° und ist daher, auch wenn mehrere Plüschfadenschiingen gleichzeitig gebildet werden, nur verhältnismäßig langsam durchführbar. Außerdem werden bei der bekannten Maschine, bei der die Schlingenzieher die Plüschfadenschiingen nach ihrer Bildung zurückhalten müssen, um bei der Bildung einer neuen Plüschfadenschlinge das Wegnehmen von Plüschfaden aus der vorher gebildeten Plüschfadenschlinge zu vermeiden, eine große Anzahl solcher Schlingenzieher, etwa einer auf sechs Nadeln, benötigt. Die bekannte Maschine ist daher umständlich im Aufbau und mit der angegebenen Anordnung von einem Schlingenzieher auf etwa sechs Nadeln nicht in der Lage, dichte Plüschware herzustellen. Vielmehr wäre es hierfür notwendig, einen Schlingenzieher je Nadel anzuordnen, wodurch der Aufbau der Maschine noch komplizierter werden würde.
Weiterhin ist eine Rundstrickmaschine zur Plüschherstellung bekannt, die eine von den Zylindernadeln angetriebene und mit Platinen besetzte Scheibe aufweist und bei der die Platinenspitzen zum Ziehen der Plüschhenkel zwischen benachbarte Nadeln eindringen.
Bei der Herstellung von Plüschware dient der Grundfaden im wesentlichen als Haltemittel, um zu verhindern, daß sich benachbarte Maschenstäbchen in dem Gestrick in einem solchen Ausmaß voneinander trennen, wie es die langen Plüschfadenschiingen zulassen. Daher ist es bis jetzt erwünscht, einen möglichst leichten Grundfaden zu verwenden, der einerseits zwar eine ausreichende Festigkeit besitzt, um eine Trennung der Maschenstäbchen einwandfrei Rundstrickmaschine zur Herstellung von
Plüschware
Anmelder:
Scott & Williams, Incorporated,
Belknap, N. H. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. H. Mitscherlich
und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
Als Erfinder benannt:
Milton Elwood Bond, Levittown, Pa.;
Emanuel Stotter, New York, N. Y.;
Joseph Weitz, Woodmere, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Dezember 1959
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zu verhindern, andererseits aber beim Verarbeiten mit dem relativ kräftigen Plüschfaden das Gewicht des Gestricks möglichst gering hält. Da beide Fäden an jedem System zu Maschen verarbeitet werden, werden die Plüschfadenschiingen sicher verankert, und selbst wenn sie zerreißen, sind ihre Endteile in dem Gestrick sicher festgelegt.
Beim Ziehen der langgestreckten Plüschfadenschlingen wird der kräftige Plüschfaden notwendigerweise von mehreren nebeneinanderstehenden Nadeln erfaßt und über nahezu ebenso viele Platinen hinweggezogen. Hierbei wird leicht eine so starke Reibung erzeugt, daß die freie Bewegung des Plüschfadens behindert und die Bildung der Maschen bei der hohen Fadenspannung erschwert wird. Außerdem werden die Nadeln in hohem Maße beansprucht. Diese letztere Schwierigkeit läßt sich teilweise dadurch vermeiden, daß die Platinen, über die der Plüschfaden hinwegläuft, angehoben werden, während die Nadeln nach unten bewegt werden, um Schlingen zu ziehen sowie die Plüschfadenschiingen abzumessen und zu halten, worauf die Platinen, wenn die Maschen gezogen sind, abgesenkt werden. Bei der Anwendung
dieser Hilfsmaßnahmen können aber nur relativ kurze Plüschfadenschiingen einwandfrei gezogen werden, weil bei der Bildung größerer Plüschfaden-
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schlingen ein entsprechend längeres Hinwegziehen F i g. 4 eine Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Teile
des Plüschfadens über die Platinen erforderlich ist, bei ihrer Betrachtung von der Außenseite,
wobei eine übermäßige Spannung auf die Nadeln und F i g. 5 die aus F i g. 1 und 4 ersichtlichen Teile im
den Plüschfaden aufgebracht wird. Diese Spannung Grundriß,
läßt sich nur dadurch verringern, daß die Platinen 5 F i g. 6 eine perspektivische Darstellung, die geungewöhnlich große Bewegungswege erhalten, was in trennt von den übrigen Maschinenteilen diejenigen der Praxis unzweckmäßig ist. Organe erkennen läßt, welche insbesondere zum
Der vorliegenden Erfindung liegt zur Vermeidung Ziehen und Verarbeiten der Plüschfadenschiingen
dieser Schwierigkeiten die Aufgabe zugrunde, auf dienen,
der Rundstrickmaschine in einwandfreier Weise io F i g. 7 einen schematischen Grundriß, aus dem besonders lange Plüschfadenschiingen bilden zu hervorgeht, auf welche Weise die Plüschfadenkönnen, um bei einfachem Aufbau der Maschine schlingen gebildet werden,
besonders dichte Plüschware herzustellen. F i g. 8 den Vorgang der Plüschfadenschlingen-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch bildung nach F i g. 7 in einer Seitenansicht,
gelöst, daß die Geschwindigkeit der Schlingenzieher 15 F i g. 9 einen waagerechten Schnitt durch eine ein Vielfaches der relativen Umfangsgeschwindigkeit Variante der Anordnung nach Fig. 8, die sich inszwischen den Nadeln und den sie steuernden Schloß- besondere zum Erzeugen ziemlich langer Plüschteilen beträgt. fadenschlingen eignet,
Vorzugsweise sind dabei Nocken angeordnet, F i g. 10 einen senkrechten Schnitt längs der Linie
welche die langgestreckten Plüschfadenschlingen 20 10-10 in Fj. g. 9,
erfassen, halten, führen und gegen Bewegungen in Fig. IT" einen allgemeinen der Fig. 5 entspre-
ihrer Längsrichtung sichern. chenden Grundriß, der jedoch die Anbringung und
Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten den Antrieb einer Bürste zeigt, welche dazu dient, Strickmaschine werden, obwohl zwischen jedem die Plüschfadenschiingen zu durchtrennen und ausbenachbarten Nadelpaar Plüschfadenschiingen ge- 25 zukämmen, und
zogen werden, insgesamt nur wenige Schlingenzieher, F i g. 12 eine Innenansicht der in F i g. 11 gezeigten z. B. nur sechs Schlingenzieher, benötigt, von denen Teile bei ihrer Betrachtung in waagerechter Richtung, jederzeit nicht mehr als zwei in Gebrauch sind. Die Bezüglich der in F i g. 1 bis 8 dargestellten ersten hohe Geschwindigkeit der Schlingenzieher ermöglicht Ausbildungsform der Erfindung sei zunächst bemerkt, dabei, vollständige Schlingen in wesentlich kürzerer 30 daß es sich bei der für die erfindungsgemäßen Zwecke Zeit zu bilden, in der der Nadelzylinder sich nur um benutzten Grundmaschine um eine mit Zungennadeln ein geringes Maß gedreht hat. Die Schlingenzieher arbeitende Rundstrickmaschine für glatte Ware brauchen sich daher nicht mit dem Nadelzylinder zu (Jersey) handelt, mehrere Systeme umfaßt und einen drehen. Obgleich die Plüschfadenschiingen unmittel- großen Durchmesser besitzt. Bei dieser Maschine bar nach ihrer Bildung von den Schlingenziehem 35 läuft der Schloßmantel im allgemeinen um, während gelöst werden, wird eine Beeinträchtigung von vorher der Nadelzylinder feststeht, doch liegt es auf der gebildeten Plüschfadenschiingen infolge der in diesen Hand, daß sich die Erfindung ebensogut mit Hilfe durch die Kanten der Nocken und anderer Teile aus- einer Maschine durchführen läßt, bei welcher der geübte Reibung vermieden. Bei der zur Bildung hoher Nadelzylinder umläuft, während der Schloßmantel Plüschware erforderlichen gleichzeitigen Bildung von 40 und die Fadenzuführungseinrichtungen feststehen, zwei Plüschfadenschiingen werden diese infolge der Die nachfolgende Beschreibung geht jedoch von der raschen Bewegung der Schlingenzieher jeweils Annahme aus, daß es sich um eine Maschine mit gezogen, wenn sich die Haken der Nadeln über dem umlaufendem Schloßmantel handelt, wobei sich der oberen Ende des Nadelzylinders befinden, und da Schloßmantel entgegen'dem Uhrzeigersinn dreht. Die die Nadelschäfte glatt sind, verursacht das Hinweg- 45 Maschine ist nur insoweit dargestellt, wie es erforderziehen der Plüschfäden wenig Reibung. Infolge der lieh ist, um die Erfindung verständlich zu machen, schnellen Bewegung der Schlingenzieher kann hierbei und zwar nur bezüglich eines Systems, wozu bemerkt eine dichte Plüschware mit sehr langen Plüschfaden- sei, daß sich die beschriebene Anordnung an jedem schlingen hergestellt werden, ohne daß es erforderlich der jeweils vorgesehenen Systeme wiederholt. Die ist, eine große Anzahl von sich mit dem Nadelzylinder 50 einzige Obergrenze für die Zahl der Systeme ist durch bewegenden Schlingenziehem anzuordnen. die Größe des Umfangs des Nadelzylinders gegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung Ferner sei bemerkt, daß die Nadeln statt in dem
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung meh- gebräuchlicheren Nadelzylinder auch in der Ripp-
rerer Aüsführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen. scheibe vorgesehen werden können; in diesem Fall
Es zeigt 55 sind die Teile gegenüber der Drehachse praktisch um
F i g. 1 in einer Ansicht mit der Blickrichtung von 90° geschwenkt.
der Achse des Nadelzylinders nach außen die Schloß- In F i g. 1 bis 8 ist der Nadelzylinder mit 2 beteile zum Betätigen der Nadeln und die gemäß der zeichnet; in axialen Nuten des Nadelzylinders sind Erfindung vorgesehenen Organe eines einzigen die üblichen Zungennadeln 4 angeordnet, an deren Systems einer mehrsystemigen Maschine, wozu 60 Füßen 6 die Schloßteile angreifen können. Da die bemerkt sei, daß sich die Erfindung auch bei einer grundlegenden Vorgänge beim Ziehen von Maschen einsystemigen Maschine anwenden läßt, von elementarer Art sind, bilden die Stege zwischen
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt längs der den Nuten an ihren oberen Enden Führungsflächen,
Linie 2-2 in F i g. 1, über welche die Fadenschleifen hinweggezogen
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt längs der 65 werden, um Maschen zu bilden. Bei dem hier Linie 3-3 in F i g. 2, wobei dieser Schnitt aus Gründen beschriebenen Strickvorgang werden zwar keine Einder Deutlichkeit in größerer Darstellung gezeichnet Schließplatinen benötigt, doch können Einschließist, platinen verwendet werden, wenn der Faden in
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besonderer Weise verarbeitet werden soll. Es sei Weise ausgebildete Spanneinrichtungen durchläuft,
bemerkt, daß eine in bekannter Weise ausgebildete deren Beschreibung sich hier erübrigen dürfte. Dieser
Warenabzugsvorrichtung benutzt wird, um auf die Grundfaden N wird den Nadeln auf einer verhältnis-
Ware eine Spannung aufzubringen und sie bei ihrer mäßig tief liegenden Ebene zugeführt; er wird auf Entstehung von den Nadeln abzuziehen, so daß die 5 eine Weise verarbeitet, die man als vollständig der
Maschen einwandfrei abgeschlagen werden. gebräuchlichen Praxis entsprechend bezeichnen
Die Schloßteile zum Betätigen der Nadeln, die sich könnte, jedoch mit der einzigen Ausnahme, daß bei jedem System wiederholen, sind in Fig. 1 darge- gleichzeitig mit dem Ziehen von Maschen aus diesem stellt; sie sind im wesentlichen in der üblichen Weise Grundfaden N auch Schlingen aus dem Plüschfaden P ausgebildet und umfassen ein Nadelaustriebsteil 8, io gezogen werden. Aus dem Grundfaden iV werden feste welches das Einschließen bewirkt, ein Abzugsteil 10, Maschen gebildet, welche die tragende Unterlage der welches die Nadeln nach unten bewegt, nachdem Ware bilden, so daß eine Ware von hoher Zugfestigdiese den Plüschfaden erfaßt haben, ferner ein waage- keit entsteht, durch welche die langen Plüschfadenrecht verlaufendes Führungsteil 12, das dort vorge- schlingen in ihrer Lage gehalten werden,
sehen ist, wo die Plüschfadenschiingen gezogen 15 Der Plüschfaden P läuft von seiner Zuführungswerden, sowie ein Abschlagteil 14, welches die Auf- quelle aus durch geeignete, hier nicht gezeigte Spanngabe hat, Schlingen aus beiden Fäden zu ziehen, und einrichtungen sowie über geeignete Führungen zu der außerdem ein nach oben verlaufendes Führungsteil Bohrung 44. Wie aus den verschiedenen Figuren 16, durch welches die Spannung herabgesetzt wird, ersichtlich, führt die Bohrung 44 den Plüschfaden P wobei die Nadeln auf einer Höhe verbleiben, von der 20 auf einer verhältnismäßig "hoch liegenden Ebene zu, aus sie beim nächstfolgenden System auf die zum so daß er von den Nadeln unmittelbar unterhalb der Einschließen erforderliche Höhe nach oben bewegt Nadelhaken erfaßt wird, wenn die Nadeln das Nadelwerden. In F i g. 1 bezeichnet ein Pfeil die relative austriebsteil 8 passieren und sich längs des Abzugs-Richtung der Nadelbewegung gegenüber den Schloß- teils 10 nach unten bewegen.
teilen; denn für eine Betrachtung der Arbeitsweise ist 35 Eine verstellbare Halterung 46 unterstützt inneres zweckmäßiger, anzunehmen, daß die aus F i g. 1 halb des Nadelkreises einen Nocken 48, der in Richersichtlichen Teile feststehen, obwohl diese Teile tat- tung der relativen Nadelbewegung nach unten geneigt sächlich entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufen, ist und an seiner Oberkante gegenüber dem waagewährend sich der Nadelzylinder nicht bewegt, rechten Führungsteil 12 der Schloßteile einen Aus-
Da für verschiedene Organe eine drehende 30 schnitt 50 (F i g. 6, 8) besitzt, um die Bahnen für die
Antriebsbewegung benötigt wird, ist ein Ritzel 18 Schlingenzieher 36 freizugeben. Die Hinterkante 52
vorgesehen, das an den Schäften der Nadeln angreift, des Ausschnitts 50 (bezogen auf die Richtung der
welche praktisch ein ortsfestes Antriebszahnrad für relativen Nadelbewegung) ist in der gezeigten Weise
das Ritzel bilden. Es sei bemerkt, daß natürlich ein geneigt, um die Plüschfadenschiingen nach oben über
Ritzel ähnlicher Ausführung an einem mit dem 35 die abgeschrägte Kante 54 (Fig.3) des Nockes 48
Nadelzylinder fest verbundenen Zahnkranz angreifen zu führen.
könnte. Das Ritzel 18 treibt über eine senkrechte Eine verstellbare Halterung 56 unterstützt einen Welle 20 ein Kegelzahnrad 22 an, das mit einem Nocken 58, der sich oberhalb der abgeschrägten Kegelritzel 24 kämmt, welches auf einer Welle 26 Kante 54 des Nockens 48 erstreckt und eine rechtsitzt, die ihrerseits über zwei Kegelzahnräder 28 und 40 eckige Stufe 60 aufweist, die gemäß F i g. 3 teilweise 30 eine senkrechte Welle 32 antreibt, auf der eine um die scharf abgeschrägte Kante 54 und die innere Scheibe sitzt, die bei 34 angedeutet ist und als Träger senkrechte Fläche des Nockens 48 herumgreift. Durch bezeichnet werden kann; gemäß Fig.2 weist der diese Anordnung werden die Plüschfadenschiingen Träger 34 jedoch Ausschnitte auf, so daß er ein mit rechtwinklig abgebogen; insbesondere dient diese mehreren Vorsprüngen versehenes Teil bildet. Es sei 45 Anordnung dazu, die Plüschfadenschiingen gegen bemerkt, daß die verschiedenen vorstehend beschrie- eine Bewegung nach außen festzuhalten, sobald sie in benen Elemente sowie weitere nachstehend erwähnte den freien Raum eintreten. Zweckmäßig entspricht Elemente von dem Schloßmantel aus durch geeignete der Spielraum zwischen den Nocken 48 und 58 genau Bauteile unterstützt werden, auf die hier nicht näher dem Durchmesser des Plüschfadens P, so daß sich die eingegangen wird, da sie je nach Bedarf ausgebildet 50 Plüschfadenschiingen auf eine noch zu beschreibende sein können. Weise innerhalb des vorhandenen Spaltes gegenseitig
Von dem Träger 34 aus ragen Schlingenzieher 36 weiterschieben. Der Nocken 58 hat eine waagerechte
in Form von Stiften nach unten, die, wie im folgenden breite Oberseite, wie es in F i g. 6 bei 62 angedeutet
näher erläutert, an denjenigen Abschnitten des ist; seine Unterseite ist in der bei 64 angedeuteten
Plüschfadens angreifen, welche sich auf der Höhe des 55 Weise über einen erheblichen Teil der verbreiterten
waagerechten Führungsteiles 12 nach F i g. 1 zwischen Oberseite dieses Nockens nach oben und innen
den Nadeln erstrecken. Die Plüschfadenschiingen geneigt; dieser geneigte Abschnitt endet jedoch in
werden durch diese Schlingenzieher 36 gegenüber einem nach unten verlaufenden Teil 66 (F i g. 8), der
dem Nadelkreis nach innen gezogen. eine Abzugswirkung auf die Plüschfadenschiingen
Ferner ist gemäß F i g. 3 ein verstellbares Tragstück 60 ausübt, um sie nach unten zu drücken, so daß sie von
38 als Unterstützung für den Fadenführer 40 vorge- dem Schlingenzieher 36 abfallen. Es sei bemerkt, daß
sehen, durch den sich die Bohrung 42 zum Zuführen der Nocken 58 an seinem breiten Abschnitt 62 nahezu
des Grundfadens N erstreckt, bei welchem es sich konzentrisch mit der Welle 32 innerhalb der Schlin-
normalerweise um einen ziemlich leichten Nylonfaden genzieher 36 verläuft.
oder einen ähnlichen synthetischen Faden handelt, 65 Die Arbeitsweise der bis jetzt beschriebenen
der eine hohe Zugfestigkeit besitzt und der Bohrung Anordnung geht insbesondere aus F i g. 7 und 8 her-
42 gemäß F i g. 4 durch geeignete Führungsteile züge- vor, wo die Entstehung und die weitere Bewegung
führt wird, wobei der Faden außerdem in bekannter der Schlingen aus dem Plüschfaden P veranschaulicht
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ist. Wie schon erwähnt, wird der Grundfaden JV auf Weise über die oberen Kanten der Stege der Nadel-
die übliche Weise zu relativ festen Maschen verar- nuten gezogen. In dem Zeitpunkt, in welchem die
beitet, damit eine Grund- oder Tragware entsteht. Plüschfadenschiingen durch den Spalt freigegeben
Mit diesem Grundfaden JV werden in den Maschen werden, sind sie bereits vollständig ausgebildet und
die Basisabschnitte der Plüschfadenschiingen ver- 5 festgelegt.
einigt, die somit einen Bestandteil der Grundware Es ist somit ersichtlich, daß die Bildung der langen
bilden. Da die Arbeitsgänge zum Erzeugen der die Plüschfadenschiingen nicht von einem Hinwegziehen
Grundware bildenden Maschen in der üblichen Weise des Plüschfadens über zahlreiche Kanten begleitet ist,
durchgeführt werden, wie es beim gewöhnlichen so daß keine Reibung auftritt, die zu Fadenbrüchen
Zuführen von zwei Fäden an einem System geschehen io führen könnte. Ferner ist zu erkennen, daß die
würde, dürfte sich eine nähere Beschreibung erüb- Plüschfadenschiingen bei dem hier beschriebenen
rigen. Daher wird im folgenden in erster Linie auf Ausführungsbeispiel nahezu nacheinander gebildet
die Verarbeitung des Plüschfadens P eingegangen, aus werden und daß sich die Schlingenbildungsperioden
dem die langen Plüschfadenschiingen entstehen nur wenig überschneiden. Dies ist auf die hohe
sollen. 15 Geschwindigkeit zurückzuführen, mit der die Plüsch-
An dem Träger 34 sind sechs Schlingenzieher 36 fadenschlingen durch die Schlingenzieher 36 gezogen in Form von Stiften vorgesehen. Das Zahnradgetriebe werden. Man könnte annehmen, daß die Bildung ist so ausgebildet, daß während des Betriebs jeweils einer nachfolgenden Plüschfadenschlinge dazu führen einer der Schlingenzieher· 36 zwischen den Nadeln könnte, daß einer vorher gebildeten Plüschfadenjedes Nadelpaares hindurchgeführt wird. Es liegt auf 20 schlinge Plüschfaden entzogen wird, d. h., daß bei der Hand, daß die Schlingenzieher 36 notwendiger- der weiteren, wenn auf geringen Verlängerung der weise im Vergleich zur Umlaufgeschwindigkeit der Plüschfadenschlinge L1 ein Teil des Plüschfadens aus Nadeln mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit der vorher gebildeten Plüschfadenschlinge L2 entgedreht werden, so daß sie ein entsprechend schnelles nommen werden könnte, die schon von dem zuge-Ziehen der Plüschfadenschiingen bewirken. In F i g. 7 25 hörigen Schlingenzieher freigegeben worden ist. erkennt man einen Schlingenzieher 36', der gerade im Praktisch findet jedoch keine oder nur eine geringe Begriff ist, an dem Plüschfadenabschnitt anzugreifen, derartige Plüschfadenentnahme aus schon gebildeten der sich zwischen zwei Nadeln erstreckt, welche in Plüschfadenschiingen statt; dies ist darauf zurückdiesem Zeitpunkt dort stehen, wo sich das waage- zuführen, daß der Schlitz zwischen den Teilen 54 und rechte Führungsteil 12 des Schlosses befindet. 30 60 eine erhebliche Reibung auf sämtliche darin
Der dem Schlingenzieher 36' vorauseilende befindlichen Plüschfadenschiingen einschließlich der
Schlingenzieher 36 ist noch im Begriff, die zugehörige Plüschfadenschlinge L2 ausübt, sowie auf das Vor-
Plüschfadenschlinge L1 zu ziehen; diese Plüschfaden- handensein des waagerechten Führungsteiles 12,
schlinge istin derjenigen Stellung gezeigt, in welcher wegen dessen die Reibung, die auf den durch die
sie im Begriff ist, in den Spalt zwischen dem Nocken 35 Bohrung 44 zugeführten Plüschfaden P aufgebracht
48 und 58 einzutreten, d. h. in den Spalt, der durch wird, relativ gering ist, wobei diese Reibung in erster
die abgeschrägte Kante 54 und die Stufe 60 begrenzt Linie nur auf die Spannung zurückzuführen ist, die
wird. Wenn diese Plüschfadenschlinge weiter herum- vor der Bohrung 44 auf den Plüschfaden P aufge-
geführt wird, wird sie durch die Kante 66 des oberen bracht werden kann. Somit steht ein von der Zufüh-
Teils 62 des Nockens 58 erfaßt und hierdurch nach 40 rungsquelle ungehindert zugeführter Plüschfaden zur
unten gedrückt, so daß sie vom unteren Ende des Verfügung, um die lange Plüschfadenschlinge auszu-
zugehörigen Schlingenziehers 36 abgedrückt wird. In bilden. Ferner ist zu beachten, daß in diesem Zeit-
F i g. 7 ist die Plüschfadenschlinge L2 dargestellt, die punkt die Plüschfadenschlinge, die gerade gezogen
schon von dem vorangegangenen Schlingenzieher 36 wird, noch nicht durch eine Nadel nach unten bewegt
freigegeben worden ist. Jede neu gebildete Plüsch- 45 worden ist, so daß sie nicht über die Oberkante eines
fadenschlinge, die in den erwähnten Spalt eintritt, da Steges hinweggezogen werden muß. Der Plüschfaden
sie durch den zugehörigen Schlingenzieher 36 in kommt erst dann zur Anlage an diesem Steg, wenn
diesen Spalt hineingezogen wird, schiebt die vorher sich die Nadel dem unteren Ende des Abschlagteils
erzeugte Plüschfadenschlinge innerhalb des Spaltes 14 genähert hat.
weiter; in dem Spalt werden die Plüschfadenschiingen 50 Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, mit einer erheblichen Reibung festgehalten, insbe- daß sich die Länge der entstehenden Plüschfadensondere gegen jede Bewegung von der Zylinderachse schlingen nach zwei Faktoren richten, nämlich dem aus nach außen. Somit werden die Plüschfaden- Radius des Bewegungskreises der Schlingenzieher 36 schlingen fest zusammengedrückt, wie es in Fig.7 und der Lage des Punktes66, an dem die Plüschgezeigt ist, wobei sich dieser Druck etwas ermäßigt, 55 fadenschlingen von den Schlingenziehern 36 abgewenn sich die diese Plüschfadenschiingen haltenden streift werden, wodurch der Vorgang des Schlingen-Nadeln gegenüber den betreffenden Teilen weiter- ziehens aus dem Plüschfaden beendet wird. Es liegt bewegen. Während dieser drückenden Bewegung und auf der Hand, daß man Plüschfadenschiingen verim weiteren Verlauf ihrer Bewegung werden die schiedener Länge einfach dadurch ziehen kann, daß Nadeln durch das Abschlagteil 14 nach unten 60 man bestimmte Abmessungen der beschriebenen gezogen, so daß die Basisteile der Plüschfaden- Anordnung verändert. Für die verschiedensten Ausschlingen zusammen mit dem Grundfaden JV zu bildungsformen der gestrickten Ware benötgit man Maschen verarbeitet und sicher festgelegt werden. nur eine einzige Einstellung der Maschine; denn im Eine Steuerung der Plüschfadenschiingen wird durch allgemeinen werden die Plüschfadenschiingen bei der die Reibungswirkung in dem Spalt zwischen den 65 endgültigen Fertigstellung der Plüschware geschoren, Teilen 54 und 60 bewirkt, so daß sich der Plüsch- um dem Plüsch die gewünschte Höhe zu geben,
faden an den Nadeln nicht lockern kann. Somit In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, einen werden die Plüschfadenschiingen in der richtigen außerordentlich hohen bzw. langen Plüsch zu
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erzeugen; in einem solchen Fall kann man die werden, doch wegen der schnellen Bewegung der
beschriebene Anordnung in der aus F i g. 9 und 10 Schlingenzieher 36 und des Hindurchtretens der
ersichtlichen Weise abändern; bei dieser abgeänderten Schlingenzieher 36 zwischen den Nadeln gegenüber
Anordnung ist es möglich, sehr lange Plüschfaden- dem waagerechten Führungsteil 12 erfolgt dieses
schlingen zu ziehen, deren Länge z. B. in der Größen- 5 mehrfache Ziehen von Plüschfadenschiingen, wäh-
ordnung von etwa 150 bis etwa 200 mm liegt, so daß rend sich die Haken der Nadeln ein gutes Stück ober-
die Herstellung von Pelzimitationen u. dgl. möglich halb der Oberkante des Nadelzylinders befinden; da
ist. die Nadelschäfte glatt sind, tritt beim Hinwegziehen
Da es bei dieser Variante lediglich erforderlich zu des Plüschfadens P über die Nadelschäfte trotz der
sein braucht, anstelle der mit 48 und 58 bezeichneten io gewundenen Bahn, die der Plüschfaden P zurück-
Nocken andere Nocken vorzusehen, zeigen Fig. 9 legen muß, nur eine geringe Reibung auf. Erst wenn
und 10 nur die ausgewechselten Nocken sowie eine die Plüschfadenschiingen auf ihre volle Länge
zweckmäßigerweise ebenfalls vorzusehende Schneid- gezogen worden sind, werden die Nadeln nach unten
einrichtung; diejenigen Teile, welche die gleichen bewegt, um Maschen zu bilden; im letzteren Fall
sind wie bei dem schon beschriebenen Ausführungs- 15 würde sich der Plüschfaden P nicht mehr ungehindert
beispiel, sind jeweils mit den gleichen Bezugsziffern über die Nadelschäfte hinwegziehen lassen,
bezeichnet. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt das
Die Halterung 46 trägt einen Nocken 70, der Freigeben der Plüschfadenschiingen nicht durch das abgesehen von einem etwas größeren Neigungswinkel Abstreifen der Schlingenenden von den Schlingenim wesentlichen ebenso ausgebildet ist wie der schon 20 ziehern 36, obwohl dies mit Hilfe eines geeigneten beschriebenen Nocken 48 und der eine abgeschrägte Nockens geschehen könnte, sondern dadurch, daß die obere Kante 72 aufweist, die mit einem geringen Plüschfadenschiingen durchtrennt werden; zu diesem Spielraum von einer Stufe 74 in einem Nocken 76 Zweck ist ein verstellbarer Träger 80 für ein Messer umschlossen wird, der weitgehend dem schon 82 vorgesehen, das die gespannte Plüschfadenschlinge beschriebenen Nocken 58 entspricht und in die 25 durchtrennt, wenn diese mit ihrer Vorderseite in Halterung 56 eingebaut ist. Der Schaft des Nockens Berührung mit dem Messer kommt, so daß die 76 ist zylindrisch und trägt einen Verlängerungsab- Plüschfadenschlinge freigegeben wird. Zwar haben schnitt 78, an dessen radial nach außen weisender die beiden Enden der durchtrennten Plüschfaden-Kante eine Fortsetzung der Stufe 74 ausgebildet ist. schlinge eine etwas unterschiedliche Länge, doch ist Der Verlängerungsabschnitt 78 unterscheidet sich 30 hiergegen im allgemeinen selbst dann nichts einzuvon der Verbreiterung 62 bei dem vorher beschrie- wenden, wenn die Ware nicht nachträglich geschoren benen Ausführungsbeispiel dadurch, daß er in der wird. Gewöhnlich werden die Plüschfadenschiingen Richtung der relativen Nadelbewegung eine erheb- jedoch bei der Fertigstellung der Ware auf eine Hch größere Neigung aufweist und daß er so geformt gewünschte annähernd gleiche Länge geschoren,
ist, daß er die Plüschfadenschiingen nicht von den 35 Wenn es erwünscht ist, nicht nur die Plüschfaden-Schlingenziehern 36 abstreift, sondern als Halteorgan schlingen zu durchtrennen, sondern sie auch zu wirkt, um das die Plüschfadenschiingen herumgelegt bürsten bzw. zu kämmen, um die Fäden voneinander werden. zu trennen, so daß ein weicher oder lockerer Plüsch
Die Arbeitsweise dieser abgeänderten Ausbildungs- entsteht, kann man die in Fig. 11 und 12 gezeigte
form ist insbesondere aus F i g. 10 ersichtlich. Wie 40 Einrichtung benutzen, die hier in Zuordnung zu den
schon im Zusammenhang mit dem ersten Ausfüh- die Plüschfadenschiingen bildenden Teilen des Aus-
rungsbeispiel beschrieben, treten die Schlingenzieher führungsbeispiels nach F i g. 1 bis 8 dargestellt ist.
36 jeweils zwischen zwei Nadeln hindurch, um Die Welle 26 ist an einem Ende mit einem Ketten-
Plüschfadenschlingen zu ziehen. Wenn die Plüsch- rad versehen, das über eine Kette 84 ein weiteres
fadenschlingen verlängert werden, bewirkt jedoch die 45 Kettenrad auf einem Ende einer Zwischenwelle 86
Verlängerung 78 wegen ihrer Profilierung nicht, daß antreibt. Ein Kettenrad auf dem anderen Ende dieser
die Plüschfadenschiingen von den Schlingenziehern Zwischenwelle treibt über eine Kette 88 ein Kettenrad
36 abgestreift werden, sondern, wenn die Schlingen- auf einer Welle 90 an, die eine geeignete Bürste 92
zieher 36 um etwa 90° gedreht worden sind, hält die trägt, welche z. B. aus steifen Metalldrähten besteht.
Verlängerung 78 die Plüschfadenschiingen derart fest, 50 Die Welle 90 ist in einem Bügel 94 gelagert, der bei
daß sie um die Verlängerung 78 herumgelegt und 96 gelenkig mit einer an dem Schloßmantel befestigten
über den zylindrischen Nocken 76 hinweggezogen Halterung verbunden ist. Die Bürste 92 und der
werden. In Fig. 10 ist die Bahn der Plüschfaden- Lagerbügel94 erzeugen durch ihr Eigengewicht den
schlingen schematisch dargestellt, wobei die Plüsch- gewünschten Druck der Bürste auf die auf der Innen-
fadenschlingen jeweils durch einen der Schlingen- 55 seite der Nadeln befindliche Ware, und zwar dort,
zieher 36" festgehalten werden bzw. durch den wo sich die zuletzt gebildeten Plüschfadenschiingen
diesem Schlingenzieher vorausgehenden zweiten befinden. Diese Plüschfadenschiingen werden nach
Schlingenzieher 36A; die von dem dazwischen unten gebürstet und gleichzeitig durchtrennt, wobei
befindlichen Schlingenzieher festgehaltene Plüsch- die sie bildenden Fäden ausgefranst werden,
fadenschlinge ist hier aus Gründen der Deutlichkeit 60 Bei dem Plüschfaden P kann es sich natürlich um
fortgelassen. jede Fadensorte handeln, bei der die gewünschten
Wie aus den dargestellten Bahnen der Plüschfaden- Ergebnisse erzielt werden. Welcher Art diese Ergebschlingen ersichtlich, wird die sich zu dem Schlingen- nisse auch sein mögen, ist sämtlichen erzeugten zieher 36 A erstreckende Plüschfadenschlinge auf eine Plüschgestricken die Tatsache gemeinsam, daß die erheblich größere Länge gezogen, als jede Plüsch- 65 Plüschfäden in die gestrickte Grundware eingearbeitet fadenschlinge, die sich bei dem zuerst beschriebenen und daher gegen Herausziehen oder Herausgleiten Ausführungsbeispiel bildet. Dies bedeutet, daß jeweils gesichert sind. Die fertige Ware hat Elastizitätsmehrere Plüschfadenschiingen gleichzeitig gezogen eigenschaften, die denjenigen anderer gestrickter
Ware entsprechen, und daher sind die mit der erfindungsgemäßen Maschine hergestellten Erzeugnisse insbesondere dort vorteilhaft, wo sich das Material gekrümmten Flächen anpassen soll, z. B. bei Polsterarbeiten.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschware mit zwischen den Nadeln und im wesentlichen senkrecht zu diesen bewegbaren, angetriebenen Schlingenziehern zum Bilden langgestreckter Plüschfadenschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Schlingenzieher (36) ein Vielfaches der relativen Umfangsgeschwindigkeit zwischen den Nadeln (4) und den sie steuernden Schloßteilen (8 bis 16) beträgt.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Nocken (48, 58; 70, 76), die die langgestreckten Plüschfadenschlingen erfassen, halten, führen und gegen Bewegungen in ihrer Längsrichtung sichern.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (70,76) mit einem Messer (82) zum Durchtrennen der langgestreckten Plüschfadenschlingen und zu deren Lösung von den Schlingenziehern (36) zusammenarbeiten.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Plüschfadenschlingen durch die Nocken (48, 58) von den Schlingenziehern (36) lösbar sind.
5. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenzieher (36) aus Stiften bestehen, die an einem rotierenden Träger (34) angebracht sind.
6. Rundstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein waagerechtes Führungsteil (12) im Schloßkanal derart angeordnet ist, daß jede Plüschfadenschlinge durch die Schlingenzieher (36) im wesentlichen auf ihre volle Länge bringbar ist, bevor die die Plüschfadenschlinge flankierenden Nadeln ihre Abzugsbewegung zur Bildung von Maschen ausführen.
7. Rundstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bürste (92) zum Bürsten der Plüschf adenschlingen in Richtung ihrer freien Enden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1183 945;
USA.-Patentschriften Nr. 2 661 612, 2 255 078;
Zeitschrift »Strickerei- und Wirkerei-Technik«,
Heft 9/1958, S. 53.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 748/27 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
DES71712A 1959-12-18 1960-12-17 Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware Pending DE1230958B (de)

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