DE2521477B2 - Nachlaufzeit-Meßgerät für eine Presse - Google Patents
Nachlaufzeit-Meßgerät für eine PresseInfo
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- B30B15/14—Control arrangements for mechanically-driven presses
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- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
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25
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40
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Nachlaufzeit-Meßgerät für eine Presse, mit elektrisch
steuerbarem Antrieb für den Pressenstößel, mit einer Schalteinrichtung, die durch einen im Bewegungsweg
des Pressenstößels gleitbar angeordneten, vom Stößel gegen Reibschluß mitnehmbaren und einen der beiden
Kontakte eines Schalters tragenden Anschlag betätigbar ist und mit welcher der Pressenstößelantrieb
abschaltbar und gleichzeitig ein Zeitmeßgerät einschaltbar ist, welches in Abhängigkeit vom weiteren 4S
Stößelweg durch Trennen der beiden Kontakte wieder ausschaltbar ist.
Insbesondere bei Pressen, aber auch bei ähnlichen Werkzeugmaschinen ist es unter anderem vorgeschrieben,
daß sie eine Angabe über die Bremszeit tragen, die w
der höchsten Bremsstrecke entspricht. Diese Nachlaufzeit muß von vornherein so genau bemessen sein, daß
sie bei Fehlern an der betreffenden Werkzeugmaschine nicht um so viel zunimmt, daß Unglücksfälle vorkommen
können. Die betreffende Werkzeugmaschine soll somit eine einwandfreie Sicherheit dahingehend gewähren,
daß der Bedienende während ihrer Bewegung nicht zu Schaden kommt.
Aus der DE-AS 21 64 890 ist ein Nachlaufzeit-Meßgerät für eine Presse der eingangs genannten Art
bekanntgeworden, bei dem der zweite Kontakt des Schalters durch den Pressenstößel selbst gebildet wird.
Dies ist deshalb möglich, weil das bekannte Nachlaufzeit-Meßgerät für eine hubumschaltbare Presse verwendet
wird, d. h., es wird die Zeit zwischen den Zeitpunkten gemessen, in denen der Pressenstößel bei der Abwärtsbewegung
auf den ersten Anschlag auftritt und beim nach aufwärts gerichteten Rückhub vom Anschlag
60
65 wieder abhebt. Nachteilig hieran ist somit, daß das bekannte Nachlaufzeit-Meßgerät nicht für solche
Pressen verwendbar ist, die nicht auf Rückhub umschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Nachlaufzeit-Meßgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das auch für solche Pressen brauchbar ist, die beim
Abschalten nicht auf Rückhub umschalten und die auch keine wesentliche Rückfederung des Stößels bei
Hubende aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der zweite Kontakt des Schalters an einem weiteren, in der
gleichen Richtung gleitbar angeordneten Anschlag vorgesehen, der einerseits vom zuerst genannten
Anschlag mitnehmbar ist und der andererseits für das Trennen der beiden Kontakte bei Stillstand des zuerst
genannten Anschlages gleichsinnig durch einen gesonderten Antrieb aber mit geringerer Geschwindigkeit
antreibbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Nachlaufzeit-Meßgerät kann dadurch in einfacher Weise die genaue Nachlaufzeit
auch bei solchen Pressen oder ähnlichen Werkzeugmaschinen gemessen werden, die nicht auf Rückhub
umschalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät in schematischer
Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1 und
Fig.3 ein Blockschaltbild, das die Wirkungsweise
erläutert.
In F i g. 1 bezeichnet 11 eine erste vertikale Führung,
die an dem oberen Teil durch eine obere Platte 13 und an dem unteren Teil durch eine untere Platte 21
hindurchgeführt ist. Eine zweite vertikale Führung 12 ist durch die untere Platte 21 und die obere Platte 13
hindurchgeführt. Eine dritte vertikale Führung, die mehr den Charakter eines Versteifungsgliedes hat und die
Befestigung gewisser Komplementärelemente gestattet, ist mit 14 bezeichnet. Sämtliche Führungen 11, 12
und 14 bestehen aus runden Stangen aus rostfreiem Material.
Die Führung 11 ist um einen gewissen bestimmten Betrag axial beweglich. Ihr unterer Teil ist zapfenförmig
ausgebildet und trägt eine Druckfeder 40. Ein Begrenzungsanschlag 41 liegt gegen die untere Fläche
der Zwischenplatte 21 an. Eine Bodenplatte 10 bildet eine stumpfe Anlagefläche für die Führung 11. Die
Führung 11 trägt ferner ein unter sehr festem Reibschluß angebrachtes, diese Führung verschiebbares
Anschlagglied 15 mit einem Anschlag 16, der so bemessen ist, daß er sich außerhalb des eigentlichen
Meßgerätes erstreckt. Der damit beabsichtigte Zweck geht weiter unten aus der Beschreibung hervor. Der
untere Teil derjenigen Partie des Anschlages 16, welche gegen die benachbarte Führung 12 gerichtet ist, weist
ein elektrisches Kontaktglied 17 auf. Die Führung 12 ist in Umfangsrichtung unbeweglich und in entsprechender
Weise mit einem unter sehr festem Reibschluß gekuppelten, d. h. unter Überwindung des Reibschlusses
gegenüber Anschlagglied 18 versehen. Auch in diesem Falle ist ein Anschlag 19 vorgesehen, dessen gegen die
benachbarte Führung 11 gerichtete Partie auf der Oberseite ein elektrisches Kontaktglied 20 trägt. Die
Kontaktglieder 17 bzw. 20 sind in der gleichen Axialebene gelegen, d. h. linear unterhalb einander.
Der untere Teil der Führung 12 ist mit einem festen
Anschlag 22 versehen und eine Druckfeder 23 ist zwischen der Platte 21 und der oberen Fläche des
Anschlages 22 eingespannt. Die Führung 12 ist ferner jurch die obere Platte 13 hindurchgeführt und der
Anschlag 18,19 ist über Bewegungsübertragungsglieder 25 von einem eigenen Motor 24 antreibbar, indem die
Führung 12 und eines der Bewegungsübertragungsglieder 25 über ein Gewinde miteinander gekoppelt sind.
Ein an der Bodenplatte 10 befestigtes Schaltpult 28 hat eine oder mehrere Bedienungsknöpfe.
An der Unterseite der unteren Platte 21 sind zwei Unterbrecherschalter 26 und 27 in der gleichen
Horizontalebene montiert. Sie werden bei einer nach unten gerichteten Bewegung der Führung 11 von dem
Anschlag 41 betätigt.
An dem oberen Ende der Führung 14 ist ein Schalter 42 und an dem unteren Ende derselben ein Schalter 43
montiert, welche Schalter durch einen an dem Anschlagglied 18 fest angebrachten Stift 44 bzw. durch
den Anschlag 22 betätigbar sind.
Die elektrische Verbindung der Kontaktglieder 17, 20, der Unterbrecher 26, 27, der Schalter 42, 43, des
Motors 24, des Schaltpults 28, einer Presse und eines Zeitzählers ist aus dem in Fig.3 gezeigten Schema
ersichtlich.
Wirkungsweise:
Es sei angenommen, daß das elektro-mechanische Meßgerät nach der Erfindung an eine nicht gezeigte
Presse zur äußerst genauen Messung der jeweiligen Nachlaufzeit angeschlossen ist. Bei 29 ist ein Läufer an
der Presse angedeutet. Das Anschlagglied 15 befindet sich in einer oberen, mit strichpunktierten Linien
angedeuteten Lage und das Anschlagglied 18 ist ebenfalls in einer oberen Lage, der Ausgangslage,
angebracht. Die Kontaktglieder 17 bzw. 20 liegen in diesem Augenblick etwas voneinander getrennt und der
Schalter 42 nimmt unter der Einwirkung des Stiftes 44 die in F i g. 3 gezeigte Lage ein. Der Läufer 29 betätigt
dann beim Preßhub den Anschlag 16 und das »o Anschlagglied 15 bewegt sich auf der Führung mit einer
Geschwindigkeit nach unten, die im wesentlichen dem Preßhub gleich ist, d. h. verhältnismäßig schnell.
Wenn der Läufer 29 den unter sehr festem Reibverschluß gekuppelten Anschlag 15, 16 auf der
Führung 11 betätigt, wird sich die genannte Führung 11
nach unten bewegen und dabei betätigt der untere Anschlag den Unterbrecherschalter 26 (F i g. 2), welcher
den Bedienungsstrom zu der Presse unterbricht.
Synchron mit der Unterbrechung des Bedienungsstromes zu der Presse wird auch der in der gleichen
Horizontalebene wie der Unterbrecherschalter 26 liegende Unterbrecherschalter 27 betätigt, der dabei
den zu einem kurzgeschlossenen bzw. blockierten Zeitzähler fließenden Strom unterbricht Gleichzeitig
oder etwas früher wird ein Stromkreis zwischen den Kontaktgliedern 17 und 20 dadurch hergestellt, daß das
Anschlagglied 15, 16 bei der nach unten gerichteten Bewegung den Anschlag 18,19 mitnimmt. Der Motor 24
fiir den Anschlag 18, 19 hat dabei einen Startimpuls erhalten und wirkt auf diesen Anschlag in Abwärtsrichtung,
jedoch mit einer Geschwindigkeit ein, die niedriger oder wesentlich niedriger ist als die Geschwindigkeit,
mit welcher der Läufer 29 den Anschlag 15 betätigt. Es leuchtet somit ein, daß die beiden Anschläge
während einer gewissen Zeit die gleiche Geschwindigkeit haben.
Wenn nun der Läufer 29 stehenbleibt und der Hub der Presse aufhört, wird der Anschlag 15, 16 nicht mehr
betätigt und bleibt dabei gleichfalls stehen. Indem der Anschlag 18, 19 getrennt vom Motor 24 angetrieben
wird, setzt dieser Anschlag seine Bewegung nach unten fort, was bedeutet, daß der Kontakt zwischen den
Gliedern 17 und 20 und somit auch der Strom zum Zeitmeßgerät unterbrochen wird, welches dabei mit
sehr großer Genauigkeit die gesuchte Nachlaufzeit von dem Augenblick an, wo der Bedienungsstrom zur Presse
unterbrochen wurde, bis zu dem Augenblick, wo der Preßhub aufgehört hat und die Presse den Stillstand
erreicht hat, anzeigt.
Der Anschlag 18 setzt zusammen mit der Führung 12 seine Abwärtsbewegung fort, bis das untere Ende des
Anschlags 22 auf den Schaller 43 trifft, wodurch der
Strom zum Motor 24 unterbrochen wird.
Die Rückführung des Anschlages 15 in die Ausgangslage erfolgt von Hand. Der Anschlag 18 wird danach
ebenfalls von Hand in diejenige Lage zurückgeführt, in der der obere Teil des Stiftes 44 den Schalter 42 betätigt.
Das Nachlaufzeit-Meßgerät ist somit bereit, nach Nullstellen des Zeitzählers einen neuen Arbeitsvorgang
einzuleiten.
Das Schaltpult ist derart ausgebildet und an die Arbeitsmaschine, deren Nachlaufzeit gemessen werden
soll, angeschlossen, daß die Arbeitsmaschine über dieses Schaltpult gestartet werden kann. Auch der Motor 24
zum gesonderten Antreiben des Anschlages 18 soll über dieses Schaltpult gestartet werden können.
Das elektro-mechanische Nachlaufzeit-Meßgerät gemäß der Erfindung verwendet also drei unterbrechende
Funktionen, um eine genaue Messung der Nachlaufzeit für jede Art von Presse und ähnliche Werkzeugmaschinen
sicherzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nachlaufzeit-Meßgerät für eine Presse, mit elektrisch steuerbarem Antrieb für den Pressestössel,
mit einer Schalteinrichtung, die durch einen im Bewegungsweg des Pressenstößels gleitbar angeordneten,
vom Stößel gegen Reibverschluß mitnehmbaren und einen der beiden Kontakte eines Schalters tragenden Anschlag betätigbar ist und mit
welcher der Pressenstößel-Antrieb abschaltbar und gleichzeitig ein Zeitmeßgerät einschaltbar ist,
weiches in Abhängigkeit vom weiteren Stößelweg durch Trennen der beiden Kontakte wieder
ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (20) des Schalters an einem
weiteren, in der gleichen Richtung gleitbar angeordneten Anschlag (19) vorgesehen ist, der einerseits
vom zuerst genannten Anschlag (15,16) mitnehmbar ist und der andererseits für das Trennen der beiden
Kontakte (17,20) bei Stillstand des zuerst genannten
Anschlages (15, 16) gleichsinnig durch einen gesonderten Antrieb (24, 25) aber mit geringerer
Geschwindigkeit antreibbar ist.
2. Nachlaufzeit-Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst genannte
Anschlag (15, 16) an einer Führung (U) unter Reibschluß gehalten ist, die eine beschränkte axiale
Beweglichkeit besitzt und daß zwei weitere Schalter (26,27) für den Pressenantrieb und das Zeitmeßgerät
im Wege der Führung (11) angeordnet und durch sie betätigbar sind.
to
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