DE2515283B2

DE2515283B2 - Stuhl, insbesondere Bürostuhl

Info

Publication number: DE2515283B2
Application number: DE2515283A
Authority: DE
Inventors: Richard H. Baker; Robert C. Clawson
Original assignee: Steelcase Inc
Current assignee: Steelcase Inc
Priority date: 1974-04-22
Filing date: 1975-04-08
Publication date: 1980-03-06
Also published as: JPS50146456A; DE2515285B2; DE2800002A1; JPS551044B2; JPS5529687B2; CA1062598A; GB1600143A; JPS5717522B2; AU511258B2; FR2267724A1; FR2267725A1; GB1451425A; US4152023A; US3947068A; FR2267723A1; CA1133377A; DE2515284C3; JPS50146457A; FR2267723B1; DE2515283C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Bürostuhl, mit einem inneren Sitzteil und einem inneren Rückenlehnenteil, beide aus Kunststoff, die jeweils an einem tragenden Sitzteil und einem tragenden Rückenlehnenteil je aus Kunststoff befestigt und an diese in ihrer Form angepaßt sind, und mit einer Tragkonstruktion für die Sitz- und Rückenlehnenteile, bei dem mindestens eine Vorderkante längs der Vorderseite des tragenden Sitzteiles und eine Oberkante längs der Oberseite des tragenden Rückenlehnenteiles ausgebildet sind und das innere Sitzteil mindestens eine Vorderlippe längs der Vorderseite und das innere Rückenlehnenteil mindestens eine Oberlippe längs der Oberseite des inneren Rückenlehnenteiles aufweisen, die sich über die Vorderkante des tragenden Sitzteiles bzw. über die Oberkante des tragenden Rückenlehnenteiles erstrecken und diese Kanten umfassen.

Ein Stuhl dieser Art ist beispielsweise in der US-PS 47 260 beschrieben, wobei die Bepolsterung aus mehreren Schichten besteht, nämlich einer Basisschicht, der eigentlichen Polsterung sowie einer Deckschicht, die mit Klemmteilen an den tragenden Sitz- und Rückenlehnenteilen befestigt sind. Diese Klemmteile sind auf der einen Seite mit Nähten oder Heftklammern an der Deckschicht der Polsterung befestigt, während sie am anderen Ende die entsDrechende Kante des tragenden Sitz- oder Rückenlehnenteiles umgreifen. Zu diesem Zweck sind die beiden Enden des Klemmteiles hakenförmig ausgebildet, wobei die eine Seite des Klemmteiles eine Ausbuchtung besitzt, welche die Nähte oder Heftklammern aufnehmen soll, damit diese nicht allzu deutlich sichtbar sind.

Bei der Anordnung nach der US-PS 36 47 260 ist es somit zur Anbringung der mit der Bepolsterung versehenen inneren Sitz- und Rückenlehnenteile erforderlich, zunächst einmal die einzelnen Schichten der Bepolsterung auf den tragenden Sitz- und Rückenlehnenteilen mit Klebungen zu befestigen, anschließend die Klemmteile mit Nähten oder Heftklammern an der Deckschicht zu befestigen und daraufhin das den Nähten oder Heftklammern gegenüberliegende hakenförmige Teil des Klemmteiles um die jeweilige Kante der tragenden Sitz- bzw. Rückenlehnenteile herumzuziehen, um die Befestigung vorzunehmen. Die Anbringung der Klemmteile an der Bepolsterung selbst erfordert somit einerseits einen zusätzlichen Arbeitsgang, andererseits bleiben diese Klemmteile als Befestigungsteile auch nach Fertigstellung des Stuhles deutlich sichtbar.

Ein weiterer Stuhl ist in der US-PS 31 20 407 beschrieben, wobei es sich um eine Bauart handelt, bei der eine Bespannung über einen Rahmen gezogen ist, so daß sie sich an dessen äußeren Enden abstützt und dazwischen gespannt ist. Die Befestigung der Bespannung erfolgt dort an der Innenseite und der Außenseite des Stuhles mittels Schnappelementen, die auch nach Fertigstellung des Stuhles an der Rückseite desselben deutlich sichtbar sind.

Ein weiterer Stuhl dieser Art ist aus der US-PS 37 88 701 bekannt, wobei die Befestigung der inneren Sitz- und Rückenlehnenteile an den tragenden Sitz- und Rückenlehnenteilen mit Hilfe von Schrauben erfolgt, die anschließend mit einem Formteil abgedeckt werden. Bei dem dort beschriebenen Stuhl ist somit ein zusätzliches Werkzeug zum Befestigen und Lösen der die Bepolsterung tragenden inneren Sitz- und Rückenlehnenteile erforderlich, um die Schrauben befestigen zu können. Außerdem müssen diese Schrauben nach ihrer Befestigung mit zusätzlichen Formteilen abgedeckt werden, die ihrerseits nach Fertigstellung des Stuhles deutlich sichtbar bleiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Bepolsterungsarbeiten des Stuhles und die Anbringung der inneren Sitz- und Rückenlehnenteile vereinfacht wird, ohne daß besondere äußere Befestigungselemente erforderlich sind.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Stuhl der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß die Vorderlippe oder die Vorderkante mindestens einen einstückig mit ihr geformten Vorsprung aufweist, während das jeweils andere Teil mit einer Aufnahmeöffnung für den Vorsprung versehen ist, und daß die Oberlippe oder die Oberkante mindestens einen mit ihr einstückig geformten Vorsprung aufweist, während das jeweils andere Teil mit einer Aufnahmeöffnung für den Vorsprung versehen ist.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stuhles sind die Vorsprünge an der Vorderkante des tragenden Sitzteiles und an der Oberkante des tragenden Rückenlehnenteiles als Knöpfe mit Stielen und vergrößerten Köpfen ausgebildet, die in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen an der Vorderlippe des inneren Sitzteiles und an der Oberlippe des inneren Rückenleh-

nenteiles einhaken.

Mit der Erfindung steht in vorteilhafter Weise ein Stuhl zur Verfügung, der mit verhältnismäßig geringen Kosten herstellbar ist, da sich die Bepolsterungsarbeiten sehr einfach gestalten. Außerdem kann die Anbringung zusätzlicher Befestigungselemente vermieden werden, was einerseits zu einem ansprechenden Äußeren des Stuhles führt und andererseits ebenfalls zu einer Verringerung der Herstellungskosten beiträgt

Bei dem erfindungsgemäßen Stuhl können die ι ο entsprechenden Vorsprünge und Aufnahmeöffnungen ohne zusätzlichen Arbeitsgang bei der Herstellung der entsprechenden Teile ausgebildet werden, wobei eine solche Anordnung leicht zusammen- und wieder auseinandergebaut werden kann, wenn dies aus irgendwelchen Gründen zu Reir.igungszwecken oder dergleichen erforderlich ist, ohne daß zu diesem Zweck irgendwelche Werkzeuge erforderlich sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Stuhles vor der Befestigung der inneren Sitz- und Rückenlehnenteile;

F i g. 2 eine perspektivische Rückansicht des mit einer Bepolsterung überzogenen, aus Kunststoff geformten inneren Rückenlehnenteiles;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des mit einer Bepolsterung überzogenen, aus Kunststoff geformten inneren Sitzteiles von unten;

F i g. 4 eine Teilseitenansicht der durch den Pfeil XIII in Fig.3 angedeuteten hinteren Ecke des inneren Sitzteiles, bei dem die Bepolsterung entfernt ist;

Fig. 5 einen Schnitt des auf dem tragenden Sitzteil angeordneten inneren Sitzteiles längs der Ebene XIV-XIV der F ig. 1;

Fig. 6 einen Schnitt des mit der Bepolsterung überzogenen inneren Rückenlehnenteiles längs der Ebene XV-XV der Fig. 1;und in to

F i g. 7 einen Teilschnitt des Oberteiles des bepolsterten inneren Rückenlehnenteiles längs der Ebene XVI-XVI der Fig. 1.

Der in der Zeichnung dargestellte Stuhl weist ein inneres Sitzteil 60 und ein inneres Rückenlehnenteil 80 auf, die mit einer geeigneten Auspolsterung und Bepolsterung 70 bzw. 90 bezogen und ihrerseits an einem tragenden Sitzteil 40 und einem tragenden Rückenlehnenteil 50 durch passendes Ineinandergreifen von Vorsprüngen und Aufnahmeöffnungen an dazugehörigen umfassenden Lippen und Kanten befestigt sind. Die tragenden Sitz- und Rückenlehnenteile 40 und 50 sind an einem tragenden Rahmen aus eintm Untergestell und Seitenschienen 30 befestigt, wobei das Untergestell seinerseits auf einem in Fig. 1 erkennbaren Fuß befestigt ist. Das tragende Sitzteil 40 ist im Spritzgußverfahren aus einem Polypropylenmischpolymeren mit ungefähr 13% Polyäthylen hergestellt, jedoch lassen sich auch andere Kunststoffe und Formverfahren verwenden. Das tragende Sitzteil 40 to sollte eine hohe Festigkeit und eine Dicke von ungefähr 4 mm aufweisen, damit es, seiner Aufgabe entsprechend, eine auf dem Stuhl sitzende Person tragen kann, wenn es auf die Seitenschienen 30 aufgesetzt ist (vgl. Fig. 1).

Das tragende Rückenlehnenteil 50 ist hinsichtlich der b5 Materialien und Formverfahren in gleicher Weise hergestellt wie das tragende Sitzteil 40 und besitzt ebenso eine hohe Festigkeit und eine entsprechende Dicke von ungefähr 4 mm. Die Aufgabe des auf die Seitenschienen 30 aufgesetzten, tragenden Rückenlehnenteiles 50 besteht darin, eine sich im Stuhl zurücklehnende Person zu halten.

Das tragende Sitzteil 40 ist längs seiner Vorderkante 45 unter Bildung einer Vorderlippe herumgelegt und weist drei einstückig ausgebildete Vorsprünge 47 in Form von Knöpfen auf, die längs der Vorderkante 45 im Abstand voneinander vorstehen (vgL F i g. 1 und 5). An der Hinterkante 46 des tragenden Sitzteiles 40 stehen drei einstückig geformte Laschen 48 vor. In gleicher Weise sind an der herumgelegten Oberkante 56 des tragenden Rückenlehnenteiles 50 vier einstückig geformte Vorsprünge 58 in Form von Knöpfen nach oben vorstehend und im Abstand voneinander angeordnet (vgl. F i g. 1 und 7), während von der herumgelegten Unterkante 55 des tragenden Rückenlehnenteiles 50 drei einstückig geformte Vorsprünge 57 in Form von Knöpfen nach außen vorstehen (vgl. F i g. 1 und 6). Sämtliche als Knöpfe ausgebildeten Vorsprünge 47, 57 und 58 weisen einen Stiel A und einen vergrößerten Kopf B auf, so daß die Aufnahmeöffnungen der inneren Sitz- und Rückenlehnenteile 60 bzw. 80 von diesen untergehakt werden können. Die einstückig geformten Vorsprünge und Laschen erleichtern die Befestigung der bepolsterten inneren Sitz- und Rückenlehnenteile 60 bzw. 80 an den tragenden Sitz- und Rückenlehnenteüen 40 bzw. 50. Sie sind an der Trennlinie des jeweiligen tragenden Sitz- bzw. Rückenlehnenteiles angeordnet, so daß die Verwendung von Nocken in den Formen zur Herstellung dieser Teile auf ein Minimum verringert ist.

Das innere Sitzteil 60 ist vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus im wesentlichen den gleichen Kunststoffen wie die tragenden Sitz- und Rückenlehnenteile 40 und 50 hergestellt und besitzt eine Dicke von ungefähr 3 mm. Das innere Sitzteii 60 sollte eine ausreichende Dicke und Festigkeit aufweisen, so daß es bei seiner Befestigung am tragenden Sitzteii 50 seine Form behält und diese auch nicht bei der Anbringung der Bepolsterung 70 verliert. Ferner weist das innere Sitzteil 60 eine ausreichende elastische Flexibilität auf, so daß seine Lippen über die Kanten des tragenden Sitzteiles 40 und die vorstehenden Laschen 48 und Vorspriinge 47 hinüberschnappen, und' ist so geformt, daß es sich im allgemeinen der Innenseite des tragenden Sitzteiles 40 in der Sitzmulde anpaßt (vgl. F i g. 3 und 5).

Das innere Sitzteil 60 ist längs seiner Vorderkante unter Bildung einer Vorderlippe 61 herumgelegt und längs seiner Hinterkante unter Bildung einer hinteren Lippe 62 scharf herumgelegt. Die Vorderlippe 61 und die hintere Lippe 62 sind so geformt, daß sie in angepaßter Weise die Vorderkante 45 bzw. die Hinterkante 46 des tragenden Sitzteiles 40 umfassen. Die Vorderlippe 61 weist drei in einem solchen Abstand voneinander angeordnete Aufnahmeöffnungen 63 auf, daß diese im allgemeinen der Stellung der nach vorn vorstehenden Vorsprünge des tragenden Sitzteiles 40 entsprechen.

Das innere Sitzteil 60 wird somit längs der Vorderkante des tragenden Sitzteiles 40 durch Einhaken der Aufnahmeöffnungen 63 über die Köpfe B der Vorsprünge 47 befestigt.

Die hintere Lippe 62 weist drei in einem solchen Abstand voneinander angeordnete Schlitze 64 mit solcher Breite auf, daß diese den entsprechenden Abständen und der Breite der Laschen 48 entsprechen (vgl. F i g. 3 und 4). Die Rückseite des inneren Sitzteiles 60 wird durch HinüberschnaDDen der hinteren LioDe 62

über die Hinterkante 46 des tragenden Sitzteiles 40 mit den Laschen 48 befestigt, wobei die Laschen 48 sich in die Schlitze 64 hinein erstrecken. Da das innere Sitzteil 60 sich hinsichtlich seiner Form der Ausbildung des tragenden Sitzteiles 40 anpaßt, ist ein enger Sitz des inneren Sitzteiles 60 auf dem tragenden Sitzteil 40 gewährleistet. Eine leichte Spannung wird im inneren Sitzteil 60 erzeugt, wenn die Aufnahmeöffnungen 63 und Schlitze 64 über die Vorsprünge 47 bzw. die Laschen 48 gehakt werden, damit das innere Sitzteil 60 in seiner Stellung auf den Vorsprüngen 47 und Laschen 48 bzw. auf dem tragenden Sitzteil 40 gehaltert ist.

Das innere Rückenlehnenteil 80 ist in ähnlicher Weise aus dem gleichen Kunststoff wie die tragenden Sitz- und Kückeniehnenteiie 40 und 50 geformt und weist eine Dicke von ungefähr 3 mm auf. Das innere Rückenlehnenteil 80 muß ebenso wie das innere Sitzteil 60 ausreichende Dicke und Festigkeit besitzen, damit es während der Anbringung der Bepolsterung und bei der Befestigung am tragenden Rückenlehnenteil 50 seine Form behält. Das innere Rückenlehnenteil 80 weist ebenso ausreichende elastische Flexibilität auf, so daß seine Lippen über die Kanten des tragenden Rückenlehnenteiles 50 und über die Vorsprünge 57 und 58 hinüberschnappen. Das innere Rückenlehnenteil 80 ist so geformt, daß es sich im allgemeinen der Ausbildung der Form der oberen Fläche des tragenden Rückenlehnenteiles 50 im Bereich der Rückenmulde des tragenden Rückenlehnenteiles 50 anpaßt (vgl. Fig. 2 und 6). Das innere Rückenlehnenteil 80 besitzt eine herumgelegte Unterlippe 81 und eine herumgelegte Oberlippe 82, welche die Unterkante 55 bzw. die Oberkante 56 des tragenden Rückenlehnenteiles 50 in angepaßter Form umfassen. Die Oberlippe 82 weist vier im Abstand voneinander angeordnete Aufnahmeöffnungen 84 zur Aufnahme der vier im Abstand voneinander angeordneten, oben vorstehenden Vorsprünge 58 des tragenden Rückenlehnenteiles 50 auf, während die Unterlippe 81 mit drei im Abstand voneinander angeordneten unteren Aufnahmeöffnungen 83 versehen ist, in welche sich die Köpfe B der unteren Vorsprünge 57 einhaken. Aus F i g. 7 ist ersichtlich, wie die Vorsprünge in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen vorstehen und mit ihren Köpfen mit diesen in hakenförmigen Eingriff kommen. Das innere Rückenlehnenteil 80 weist eine der Ausbildung des tragenden Rückenlehnenteiles 50 angepaßte Form auf, so daß ein enger Sitz des inneren Rückenlehnenteiles 80 auf dem tragenden Rückenlehnentei! 50 gewährleistet ist. Im inneren Rückenlehnenteil 80 wird eine leichte Spannung ausgeübt, wenn die Aufnahmeöffnungen 83 und 84 über die Vorsprünge 57 bzw. 58 gehakt werden, damit das innere Rückenlehnenteil 80 auf den Vorsprüngen 57 und 58 und damit auf dem tragenden Rückenlehnenteil 50 gehaltert ist

Das innere Sitzteil 60 ist mit einer zusammengesetzten Bepolsterung 70 bezogen, welche eine Schicht aus Auspolsterungs- und Einlagematerial 71 und ein geeignetes Überzugsmaterial oder eine Deckschicht 72 aufweist (vgl. F i g. 5). Das Auspolsteruiigsmaterial 71 ist an der Oberseite des inneren Sitzteiles 60 mit einem geeigneten Klebstoff aufgeklebt. In ähnlicher Weise ist das Uberzugsmaterial 72 auf dem Auspolsterungsmaterial 71 mit einem geeigneten Klebstoff verklebt. Darüberhinaus ist das Überzugsmaterial 72 um sämtliche Kanten des inneren Sitzteiles 60 herumgelegt und längs der Bepolsterungskanten an der Rückseite des inneren Sitzteiles 60 mit einem Klebstoff oder einem anderen geeigneten Befestigungsmittel angebracht. F i g. 3 zeigt das innere Sitzteil 60 von unten, bei dem das Überzugsmaterial 72 um die Kanten des inneren Sitzteiles 60 herumgelegt und an dessen Rückseite befestigt ist.

Die zusammengesetzte Bepoisterung 90 des inneren Rückenlehnenteiles 80 ist in ähnlicher Weise hergestellt und weist eine auf die vordere Fläche des inneren Rückenlehnenteiles 80 aufgeklebte Schicht aus Auspolsterungs- oder Einlagematerial 91 und ein Überzugsmaterial 92 auf, das die Oberfläche des Auspolsterungsmaterials 91 überdeckt. Das Überzugsmaterial 92 ist über sämtliche Kanten des inneren Rückenlehnenteiles 80 herübergezogen und an dessen Rückseite befestigt. F i g. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des

inneren Rückenlehnenteiles 80, bei dem das Überzugsmaterial 92 um die Kanten herumgezogen und an dessen Rückseite durch Verkleben befestigt ist.

Bei der zusammengesetzten Anordnung des Stuhles sind die inneren Sitz- und Rückenlehnenteile 60 und 80 auf diese Weise mit Bepolsterungen 70 bzw. 90 aus Auspolsterungsmaterial 71 bzw. 91 und Uberzugsmaterial 72 bzw. 92 überzogen. Das bepolsterte innere Sitzteii 60 wird dann auf das tragende Sitzleil 40 mit seinen vorderen bzw. hinteren Lippen 61 und 62 aufgesetzt, die in angepaßter Weise die Vorder- und Hinterkanten 45 und 46 des tragenden Sitzteiles 40 umfassen. Die einstückig geformten Vorsprünge 47 längs der Vorderkante 45 des tragenden Sitzteiles 40 haken sich in die Aufnahmeöffnungen 63 der Vorderlippe 61 des inneren Sitzteiles 60 ein. In ähnlicher Weise passen die einstückig geformten Laschen 48 an der Hinterkante 46 des tragenden Sitzteiles 40 in die sie aufnehmenden Schlitze 64 der hinteren Lippe 62 des inneren Sitzteiles 60. Das bepolsterte innere Rückenlehnenteil 80 paßt in ähnlicher Weise auf das tragende Rückenlehnenteil 50 mit seinen Ober- und Unterlippen 82 und 81, welche die Ober- und Unterkanten 56 und 55 des tragenden Rückenlehnenteiles 50 in angepaßter Weise umfassen. Die vorstehenden Vorsprünge 57 und 58 am tragenden Rückenlehnenteil 50 haken sich in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen 83 bzw. 84 längs der Unterlippe 81 bzw. der Oberlippe 82 des inneren Rückenlehnenteiles 80 ein. Anschließend warden die tragenden Sitz- und Rückenlehnenteile 40 und 50 am tragenden Rahmen des Stuhles in der Weise befestigt, daß ihre jeweiligen seitlich angeordneten rinnenförmigen Teile, die in F i g. 1 bei 41 bzw. 51 angedeutet sind, auf den Seitenschienen 30 aufsitzen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem inneren Sitzteil und einem inneren Rückenlehnenteil, beide aus Kunststoff, die jeweils an einem tragenden Sitzteil und einem tragenden Rückenlehnenteil je aus Kunststoff befestigt und an diese in ihrer Form angepaßt sind, und mit einer Tragkonstruktion für die Sitz- und Rückenlehnenteile, bei dem mindestens eine Vorderkante längs der Vorderseite des tragenden Sitzteiles und eine Oberkante längs der Oberseite des tragenden Rückenlehnenteils ausgebildet sind und das innere Sitzteil mindestens eine Vorderlippe längs der Vorderseite und das innere Rückenlehnenteil mindestens eine Oberlippe längs der Oberseite des inneren Rückenlehnenteils aufweisen, die sich über die Vorderkante des tragenden üitzteiles bzw. über die Oberkante des tragenden Rückenlehnenteiles erstrecken und diese Kanten umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderlippe (61) oder die Vorderkante (45) mindestens einen einstückig mit ihr geformten Vorsprung (47) aufweist, während das jeweils andere Teil mit einer Aufnahmeöffnung (63) für den Vorsprung (47) versehen ist, und daß die Oberlippe (82) oder die Oberkante (56) mindestens einen mit ihr einstückig geformten Vorsprung (58) aufweist, während das jeweils andere Teil mit einer Aufnahmeöffnung (84) für den Vorsprung (58) versehen ist.

2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (47,58) an der Vorderkante (45) des tragenden Sitzteües (40) und an der Oberkante (56) des tragenden Rückenlehnenteiles (50) als Knöpfe mit Stielen (A)und vergrößerten Köpfen (B) ausgebildet sind, die in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen (63, 84) an der Vorderlippe (61) des inneren Sitzteiles (60) und an der Oberlippe (82) des inneren Rückenlehnenteiles (80) einhaken.