DE2515022B2

DE2515022B2 - Leicht montierbares bzw. demontierbares Traggerüst

Info

Publication number: DE2515022B2
Application number: DE2515022A
Authority: DE
Inventors: Rolf Laufen Gunti (Schweiz)
Original assignee: MASYC AG LAUFEN (SCHWEIZ)
Current assignee: MASYC AG LAUFEN (SCHWEIZ)
Priority date: 1974-08-27
Filing date: 1975-04-07
Publication date: 1979-09-06
Also published as: GB1488313A; DK381775A; ES440527A1; IT1042106B; CA1051629A; FR2283387A1; DE2515022A1; AT354716B; FR2283387B1; BE832760A; CH585140A5; JPS5150187A; DE2515022C3; NL7510039A; JPS5924043B2; US4056180A; ATA638175A; US4232774A; SE418601B; NL180928C

Description

Die Erfindung betrifft ein Traggerüst nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Aus der DE-OS 23 00 789 ist ein Traggerüst bekannt, bei dem die Profilschienen durch eine Verschraubung im Winkel miteinander verbunden werden können. Bei Traggerüsten dieser Art kommen jedoch einige Winkelstellungen zwischen den Profilschienen, wie z. B, 30°, 45°, 60° und 90°, sowohl in der Ebene der Profiischienen als auch senkrecht hierzu regelmäßig vor. Bei dem bekannten Traggerüst müssen zu diesem Zweck diese Winkel jeweils eingemessen und entsprechend Schraublöcher eingebohrt werden. Dies ist eine zeitraubende und die Montage verzögernde Arbeit. Man könnte auch eine Reibschlußverbindung herstellen. Hierbei besteht jedoch die Gefahr einer Winkelverschiebung, durch die das Traggerüst für Förderzwecke _:nbrauchbar werden könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

Traggerüst zu schaffen, bei dem die Herstellung von regelmäßig vorkommenden Winkeln zwischen den Profilschienen ohne Einmessung und ohne zusätzliches Bohren von Schraublöchern möglich ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Aus der FR-PS 21 14 802 sind bei Traggerüsten Sigma-Profile an sich bekannt

In vorteilhafter Weise sind infolge der formschlüssigen Anpassung der Verbindungsteile die gewünschten Winkelstellungen bereits festgelegt, so daß ein zusätzliches Bohren von Schraublöchern oder ein Winkelausmessen entfallen kann. Durch die Sigma-Form der Profilschienen wird erreicht, daß auf beiden Seiten der Profilschienen eine formschlüssige Anpassung der Verbindungsteile möglich ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer ■»o Profilschiene,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht jeweils eines Teiles zweier ineinander schiebbarer Profilschienen,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Füllstückes,

Fig.4 und 5 Anwendungsmöglichkeiten für einen «5 Anschluß in Verbindung mit dem Füllstück,

F i g. 6 eine Vorderansicht eines Verbindungsteiles,

F i g. 7 eine Seitenansicht zu F i g. 6,

F i g. 8 eine Draufsicht auf ein Verbindungsteil,

F i g. 9 eine geschnittene Seitenansicht zu F i g. 8,
'M F i g. 10 eine Seitenansicht des in F i g. 8 dargestellten Verbindungsstückes mit einer Profilschiene, einer Traverse und einer Rolle,

F i g. 11 eine Draufsicht auf einen in eine Profilschiene eingesetzten Verbindungsteil,

Fig. 12 13, 14 verschiedene Ansichten eines Verbindungsteils und

Fig. 15 eine Draufsicht eines Teiles einer Weiche in einer Rollenbahn, in welcher die in den Fig. 12 bis 14 dargestellten Verbindungsstücke angewendet sind.
w> Es ist eine Profilschiene 10 vorgesehen, die einen Querschnitt in Form des Großbuchstabens Sigma aufweist, wobei ein gerader Mittelstegteil 12 und zwei gleich bemessene, spiegelbildlich angeordnete U-Flansche 14 vorgesehen sind. Der Mittelstegteil 12 ist mit M dem U-Flansch 14 durch Schrägteile 22 verbunden, die den etwa sigmaförmigen Querschnitt herbeiführen. Die U-Flansche 14 sind so ausgebildet, daß ein U-Schenkel 20 mit dem benachbarten Schrägteil 22 verbunden ist

und ein U-Steg 24 zu einem freien U-Schenkel 18 führt. Eine Reihe von in regelmäßigen Abständen angeordneten Schraublöchern 16 ist sowohl in dem Mittelstegteil 12 als auch in jedem freien Schenkel 18 der Profilschiene 10 vorgesehen (F i g. 1).

Nach Fig. 2 sind geometrisch kleinere Profilschienen 50 vorgesehen, deren Querschnitt geometrisch etwa ähnlich dem der Profilschiene 10 ist Jede Profilschiene 50 weist ebenfalls einen Mittelstegteil 52 und zwei gleich bemessene, spiegelbildlich angeordnete L-Flansche 54 auf. Der Verbindungsschenkel 60 jedes L-Flansches 54 ist dabei ebenfalls Ober einen Schrägteil 62 mit dem Mittelstegteil 52 verbunden. Der Basisschenkel jedes L-Flansches der Profilschiene 50 weist an seinem von dem Verbindungsschenkel 60 abgelegenen Rand einen parallel zu dem Verbindungsschenkel 60 gerichteten kurzen Randsteg 58 auf. Bei den Profilschienen 50 sind die in regelmäßigen Abständen angeordneten Schraublöcher 56 nur in dem Mittelstegteil 52 vorgesehen.

Die Außenabmessungen der L-Flansche 54 der Profilsehiene 50 sind den innenabmessungen der U-Flansche 14 der Profilschienen 10 derart angepaßt, daß bei einem in eine Profilsehiene 10 eingesetzte Profilschiene 50 die L-Flansche 54 in den U-Flanschen 14 im Gleitpaßsitz aufgenommen sind, während die benachbarten Mittelstegteile 12, 52 einerseits und die benachbarten Schrägteile 22, 62 andererseits aneinander liegen.

Die U-Schenkel 18, 20 und der U-Steg 24 der U-Flansche 14 der Profilschienen 10 sind gleich lang und bilden drei Seiten eines Quadrates. Weiterhin weisen die U-Schenkel der U-Flansche 14 der Profilschienen 10 etwa die gleiche Breite wie deren Mittelstegteil 12 auf.

Die Schrägteile 22 und 62 der Profilschienen 10 bzw. 50 schließen mit dem zugeordneten Mittelstegteil 12 bzw. 52 einen Winkel von 45° ein.

Bei den Profilschienen 10 liegt der Mittelstegteil 12 in der Ebene, die in der Mitte zwischen den U-Schenkeln 18 und 20 der U-Flansche 14 verläuft

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Schraublöcher 16,56 Sechskantlöcher.

Die Fig.4 und 5 zeigen die Verbind'ing zweier Profilschienen 10 unter Verwendung eines Füllstückes 40 und eines Verbindungsteiles 32, welches winkelförmig ausgebildet ist

Die F i g. 3 bis 5 zeigen ferner ein Füllstück 40, das im Grundriß die Form eines langgestreckten Rechteckes und im Querschnitt eine Trapezform aufweist. Die kleinere Basisfläche 42 der Trapezform weist eine Breite gleich der Breite des Mittelstegteiles 12 der Profilschiene 10 auf, während die Schrägflächen 44 unter dem gleichen Winkel wie die Schrägteile 22 der Profilschienen 10 angeordnet sind und die gleiche Breite wie die Schrägteile aufweisen.

In den F i g. 6,7 ist ein Verbindungsteil 80 dargestellt. Es ist ein Befestigungsteil 82 vorgesehen, das ein Schraubloch 76 und zwei im Abstand der Schraublöcher 16 der Profilschienen 10 seitlich versetzte Ankernocken 78 aufweist. Der Außenumfang jedes Ankernockens 78 ist dem Innenumfang der Schraublöcher 16 der Profilschienen 10 für einen Gleitpaßsitz angepaßt. Weiterhin weist der Verbindungsteil 80 im Anschlußteil 84 ein sich rechtwinklig zu der Verbindungslinie der Ankernocken 78 im Befestigungsteil 82 erstreckendes Langloch 86 und auf dessen von dem Befestigungsteil 82 abgewandten Seite ein Bogenloch 88 auf. Der Krümmungsradius des Bogenloches 88 zu einer Stelle im Langloch 86 ist gleich dem Abstand zwischen zwei Schraublöchern 16 in den Profilschienen 10. Der Befestigungsteil 82 und der Anschlußteil 84 sind durch ein Winkelstück 83 in verschiedenen Ebenen versetzt angeordnet. Die Versetzung ist derart, daß bei an dem Mittelstegteil 12 einer Profilschiene 10 auf der Innenseite anliegendem Befestigungsteil 82 der Anschlußteil 84 auf der Außenseite des freien U-Schenkels

ίο 18 eines U-Flansches 14 dieser Profilschiene 10 anliegt

Ein Verbindungsteil 90 ist in den F i g. 8 bis 11 dargestellt, das eine Lochplatte 92 aufweist die in das Innere einer Profilschiene 10 passend eingeführt werden kann. Die Lochplatte 92 ist mit drei Schraublöchern 93

is versehen, die einen Abstand gleich dem der drei Reihen von Schraublöchern 16 in den Profilschienen 10 voneinander haben. Ein wesentliches Merkmal des Verbindungsteiles ist ein Nocken 94 im Bereich des mittleren Schraubloches 93, der in Richtung der Verbindungslinie zwischen den S^hraublöchern 93 seitlich versetzt ist und das mittlere Sfchraubloch 93 mit einer halbkreisförmigen öffnung 95 umgreift und Außenabmessungen aufweist die den Innenabmessungen des Verbindungsteiles 96 entsprechen. Durch die seitliche Versetzung des Nockens ist es möglich, den Verbindungsteil 96 in Bezug auf gelagerte Rollen nach oben oder unten zu versetzen.

Nach Fig.8 bildet der Verbindungsteil 90 im Grundriß etwa eine I-Form, wobei in jedem der beiden Endteile jedes der beiden T-Balken 97 eine halbkreisförmige öffnung 98 vorgesehen ist die im Abstand der Schraublöcher 16 in den Profilschienen 10 von dem zugeordneten Schraubloch 93 liegen. Die auf der Oberseite des oberen T-Balkens bzw. an der Unterseite des unteren T-Balkens 97 im Bereich der halbkreisförmigen öffnung 98 gelegenen Ecken 99 sind abgerundet Durch diese Abrundung ist es möglich, einen Verbindungsteil verdreht in das Innere einer Profilschjene 10 einzusetzen und in dieser in die richtige Lage zu drehen.

Weiterhin ist es auf Grund der halbkreisförmigen Ausbildung der öffnungen 98 möglich, den Verbindungsteil in das Innere einer Profilschiene 10 einzusetzen, in dessen Schraublöchern bereits Achsen gelagert sind.

Nach den Fig. 12 bis 15 ist ein Verbindungsieil 150 vorgesehen, das einen Anschlußteil 152 und einen, unter einem vorbestimmten Winkel zu diesem angeordneten Befestigungsteil 154 aufweist In den Anschlußteil 152 sind Schraublöcher 156, 158 vorgesehen, die in ihrem

so Abstand den drei Schraublochreihen 16 in den Profilschienen 10 entsprechen. In der Mitte ist ein Langloch 158 ausgebildet, so daß der Verbindungsttil 150 beim Anbringen an einer Profilschiene stufenlos versetzt werden kann. Der Befestigungsteil 154 weist auf der von den Anschlußteil 152 abgewpndten Seite einen erhöhten Mittelsteg 160 und auf jeder Seite von diesem Mittelsteg 160 eine Schrägfläche 162 auf, wobei der Mittelsteg 160 und die Schrägflächen 162 so bemessen sind, da" sie gegen den Mittelstegteil 12, die

Schrägteile 22 der Profilschienen 10 und damit auch gegen den Mittelstegteil 52 und der Schrägteile 62 der Profilschienen 50 passend ansetzbar sind. Im Mittelsteg 160 des Befestigungsteiles 154 ist ebenfalls ein Langloch 164 ausgebildet um den Befestigungsteil 154 und eine

Profilschiene stufeu'os gegeneinander versetzen zu können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leicht montierbares bzw. demontierbares Traggerüst, insbesondere für Fördervorrichtungen, wie Rollen- und Röllchenbahnen, Durchlaufregale oder Bandförderanlagen, mit in gleicher Profilausrichtung ineinander schiebbaren, aneinander anliegenden Profilschienen, in welchen zur gegenseitigen Befestigung reihenweise angeordnete Schraublöcher vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (10, 50) einen Querschnitt etwa in Form des Großbuchstaben Sigma mit einem Mittelstegteil (12,52) aufweisen, an den sich die Schrägteile (22,62) unter einem Winkel von 30 bis 60° anschließen, von denen jeder in einen U- oder L-Flansch (14 bzw. 54) übergeht, die gleich bemessen und zueinander spiegelbildlich angeordnet sind, daß jeweils die geometrisch größere Profilschiene (10) in den beiden freien U-Schenkeli, (18) mit reihenweise angeordneten, von der eingeschobenen geometrisch kleineren Profilschiene (50) freigelassenen Schraublöchern (16) versehen ist, und daß Verbindungsteile (32, 80, 9O₁₁ 150) vorgesehen sind, die einen mit den Profilschienen (10) verschraubbaren Befestigungsteil (82, 92, 154) aufweisen, der entweder der trapezförmigen Ausformung der Rückseite oder der offenen Vorderseite der Profilschienen (10) formschlüssig angepaßt ist und erforderlichenfalls mit einem Anschlußteil (84, 152) für den winkeligen Anschluß einer weiteren Profilschiene (ίθ) ausgestattet ist.

2. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelstegttfl (12) der Profilschienen (10) in der Ebene liegt, die in der Mitte zwischen den U-Schenkeln (18, 20) dt, U-Flansche (14) verläuft

3. Traggerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsteile (80) vorgesehen sind, bei denen der Befestigungsteil (82) und der Anschlußteil (84) in versetzten Ebenen zueinander angeordnet sind, so daß der Befestigungsteil an dem Mittelstegteil (12) und der Anschlußteil (84) auf der Außenseite des freien U-Schenkels (18) eines der beiden U-Flansche (14) einer Profilschiene (10) anliegt, und daß das Verbindungsteil wenigstens zwei Ankernocken (78) aufweist, die formschlüssig in Schraublöcher der Profilschiene (10) eingreifen.

4. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsteile (90) vorgesehen sind, deren Befestigungsteil eine am Mittelstegteil (12) und an den Innenseiten der freien U-Schenkel einer Profilschiene (10) anliegende Lochplatte (92) mit jeder Schraublochreihe zugeordneten Schraublöchern ist, von der als Anschlußteil ein Nocken (94) vorsteht.

5. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsteile (130) vorgesehen sind, deren Befestigungsteil (154) der trapezförmigen Ausformung der Rückseiten der Profilschienen (10) formschlüssig angepaßt ist und deren Anschlußteile eine unter einem Winkel angebrachte Lochplatte (152) ist, die den Schraublöchern (16) der Profilschienen (10) zugeordnete Schraublöcher (156,158) aufweist.