DE2512188A1

DE2512188A1 - Schere, insbesondere haushalts- oder schneiderschere

Info

Publication number: DE2512188A1
Application number: DE19752512188
Authority: DE
Inventors: Ulf Koch
Original assignee: JA Henckels Zwillingswerk AG
Current assignee: Zwilling JA Henckels AG
Priority date: 1975-03-20
Filing date: 1975-03-20
Publication date: 1976-10-07
Also published as: BR7601654A; US3974563A; DE2512188B2; DE2512188C3

Description

Dr.R./S/RK 27.2.I975

15 690/691

J.A. Henckels

Zwi1lingswerk

Aktiengesellschaft

565 Solingen

Grünewalder Str. 14-22

Schere, insbesondere Haushalts- oder Schneiderschere

Die Erfindung betrifft eine Schere, insbesondere Haushaltsoder Schneiderschere, mit an den Halmen angeordneten Augen aus Kunststoff oder dergleichen.

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Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, eine gattungsgemäße Schere von herstellungstechnisch vorteilhaftem, kostensparendem Aufbau anzugeben, wobei die an den Halmen angeordneten Augen hohe Bedienungskräfte schadlos aufzunehmen vermögen.

Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Augen von in nach außen offene Gabelöffnungen der Halme eingesetzten Ringen gebildet sind.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Schere geschaffen, die sich insbesondere durch eine kostensparende Herstellung bei stabilem Aufbau auszeichnet. Die Augen brauchen bei der Herstellung der Scherenblätter und Halme nicht mit angeformt zu werden. Das freie Ende der Halme ist lediglich mit einer Gabelöffnung zu versehen. Diese nach außen hin offenen Gabelöffnungen gestatten einerseits günstigst die Befestigung der Ringe und andererseits vermögen hohe, auf die Augen wirkende Bedienungskräfte nicht, die Augen aus ihrer Halterung zu bewegen. Die auf die Augen ausgeübten Bedienungskräfte wirken in Befestigungsrichtung der Augen zu den Halmen und werden von den Gabelöffnungen aufgefangen. Die Breite des Metallstreifens, aus welchem das Scherenbeck ausgestanzt wird, kann erheblich schmäler sein, so daß eine wesentliche Materialersparnis auftritt.

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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Augen-Ring in die Gabelöffnung eingeschnäppert ist. Diese Befestigung ist einfachst vornehmbar. Sie kann dabei sogar werkzeuglos geschehen. Wie gefunden wurde, reicht eine solche Schnappverbindung aus, da die auf die Augen wirkenden Belastungskräfte nicht der Schnäpperkraft entgegengerichtet sind, über entsprechende Widerhaken kann auch eine irreversible Schnappverbindung erzeugt werden.

Erfindungsgemäß ist es günstig, daß der Augen-Ring eine sich über einen Teil seines Umfanges erstreckende Ringnut besitzt zum Eintritt der Gabelzinken des Halmes. In diese Ringnut können die Gabelzinken vollständig eintreten. Es liegen dadurch keine über die Augen-Ringe störend vorstehenden Vorsprünge vor, was der Schere auch einen optisch günstigen Eindruck verleiht. Die den Gabelzinken angepaßte Ringnut des Augen-Ringes verhindert auch ein Verdrehen des Augenringes in Bezug auf die Gabelöffnung.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Ringnut und die Gabelzinken sich

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über mehr als die halbe Umfangslänge des Augen-Ringes erstrecken. Durch diese Maßnahme läßt sich die Schnäpperkraft bestimmen. Je größer die Umfangslänge der Gabelzinken und der Ringnut gewählt werden, desto größer wird die Schnäpperkraft. Es können die verschiedensten Kunststoffe oder dergleichen eingesetzt werden. Es ist sogar möglich, für die Augen-Ringe geeignetes Holzmaterial zu verwenden. Das Arbeiten des Holzes kann dabei durch entsprechend bemessene Schnäpperverbindung kompensiert werden.

Weiterhin erweist es sich erfindungsgemäß als vorteilhaft, daß die Ringnut um etwa der Materialstärke eines Halmes seitenversetzt zur Längsmittelebene des Augen-Ringes angeordnet ist. Die Augen-Ringe können dadurch untereinander gleich gestaltet sein. Dies führt zu niedrigeren Herstellungskosten und bringt ferner Vorteile in der Lagerhaltung. Durch den Seitenversatz liegen die Augen-Ringe in gleicher Ebene. Auch ist es durch diesen Seitenversatz nicht erforderlich, die Halme so zu verkröpfen, daß die Endabschnitte der Halme in gleicher Ebene liegen. Dies bringt ebenfalls Vorteile bei der Herstellung der Schere.

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Schließlich ist es gemäß der Erfindung noch günstig, daß die Höhe der Augen-Ringe größer ist als die
doppelte Materialstärke der Halme. Die Pinger der Bedienungshand erhalten dadurch eine großflächige Anlage, so daß sich auch bei größeren Bedienungskräften die Augen nicht unangenehm in die Haut der Bedienungsfinger eindrücken. Ferner erreicht man
durch diese Bemessung der Augen eine stabile Befestigung der Augen-Ringe an den Halmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht der erfxndungsgemäßen Schere,

Fig. 2 die klappfigürliche Seitenansicht von rechts zu Fig. 1,

Fig. 3 im Längsschnitt einen Augen-Ring, der auf die Gabelöffnung eines Halmes ausgerichtet ist,

Fig. k eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei eingeschnäppertem Augen-Ring und

Fig. 5 in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.

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Die Schere besitzt die formgleichen Scherenblätter 1 und 2, welche durch den sogenannten Gewerbebolzen 2 untereinander verbunden sind.

Die Scherenblätter 1, 2 setzen sich jenseits des Gewerbebolzens 3 in die Halme 4, 5 fort. Letztere sind gegenüber den Scherenblättern nicht abgekröpft, sondern erstrecken sich in der gleichen Ebene wie diese. Das bedeutet, daß die Halme 4, 5 flächig berührend nebeneinander liegen, vergl. insbesondere Fig. 2.

Die Halme 4, 5 sind endständig mit den Augen-Ringen 6 bestückt. Diese bestehen beim Ausführungsbeispiel aus geeignetem Kunststoff und sind untereinander gleich gestaltet.

Die sich gegenüberliegenden Halme 4, 5 weisen endständig die nach außen offenen Gabelöffnungen 7 auf, welche durch die Gabelzinken 8, 9 gebildet sind. Die Außenkontur Io der Gabel und die Innenkontur Io· der Gabelöffnung 7 verläuft zentrisch zum Mittelpunkt M. In die Gabelöffnung 7 wird der Ring 6 eingesetzt« Dieser ist mit einer Ringnut 11 ausgestattet. Letztere verläuft zentrisch zum Mittelpunkt Ml und erstreckt sieh über mehr

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als die halbe Umfangslänge. Das bedeutet, daß die End- . kanten 11' der Ringnut 11 um das Maß χ versetzt zur Mittellinie des Ringes liegen. Ebenfalls sind die Gabelzinkenenden 8', 9' um das Maß x¹ versetzt zur Mittellinie angeordnet.

Die Außenkontur Io der Gabelzinken ist dem Außendurchmesser y des Augen-Ringes 6 und der Durchmesser d des Ringnutengrundes der Kontur Io' der Gabelöffnung 7 angepaßt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Ringnut 11 um etwa die Materialstärke eines Halmes seitenversetzt zur Längsmittelebene z-z der Augen-Ringe 6 angeordnet.

Das Befestigen der Augen-Ringe 6 an den Halmen 4, 5 geschieht durch Einschnäppern, da die lichte Weite a zwischen den Gabelzinkenenden 8¹, 9' kleiner ist als der Durchmesser d des Ringnutengrundes. Die Augen-Ringe 6 sind so in die Gabelöffnungen 7 der Halme 4, 5 einzuschnäppern, daß die beiden übereinanderliegenden Ringe 6 sich danach in gleicher Ebene erstrecken, vergl. Fig. 2,

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Da die Außenkontur der Gabelzinken 8₃ 9 der Außenkontur der Augen-Ringe 6 angepaßt ist₃ treten im Bereich der Augen-Ringe keine störend vorstehenden Vorsprünge auf. Die Augen-Ringe gehen in den Verlauf der Halme 4, 5 über.

Aus Fig. 5 ist es erkennbar, daß die Höhe der Augen-Ringe 6 mehr als die doppelte Materialstärke der Halme 4, 5 beträgt.

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Claims

Patentansprüche

' 1.!Schere, insbesondere Haushalts- oder Schneiderschere, O

mit an den Halmen angeordneten Augen aus Kunststoff oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Augen von in nach außen offene Gabelöffnungen (7) der Halme (H₃ 5) eingesetzten Ringen (6) gebildet sind.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet₃ daß der Augen-Ring (6) in die Gabelöffnung (7) eingeschnäppert ist.
3. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Augen-Ring (6) eine sich über einen Teil seines Umfanges erstreckende Ringnut. (Ii) besitzt zum Eintritt der Gabelzinken (8, 9) des Halmes (4₅ 5).
4. Schere nach den Ansprücher. I bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (11) und öle Gabelzinken (S, 9) sich über mehr als die halbe Umfangslänge des Augen-Ringes (6) erstrecken.
5. Schere nach den Ansprüchen Ί. und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (11) um etwa die Materialstarke eines Halmes 5) seitenversetzt zur Längsmittelebene (s-z) äss Augen-Ringes (6) angeordnet ist.

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6. Schere nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet ₃ daß die Höhe der Augen-Ringe (6) größer ist als die doppelte Materialstärke der Halme (4_S 5).

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