DE2511807A1 - Verfahren zur herstellung von estern mehrwertiger alkohole und monokarbonfettsaeuren mit c tief 5 - c tief 9 - Google Patents

Verfahren zur herstellung von estern mehrwertiger alkohole und monokarbonfettsaeuren mit c tief 5 - c tief 9

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GARIFSJANOW GABDULBAR GARIFSJANOWITSCH
JEWDOKIMOWA ANNA WASILJEWNA
KRUGLYJ SAMUIL MARKOWITSCH
MOMOT APPOLON LUKITSCH
PEREMITINA GEB BAJLEWSKAJA WALENTINA TROFIMOWNA
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Description

  • Boris Konstantinowitsch Taurin Appolon Lukitsch Momot Nikola; Lwowitsch Wolodin Walentina Trofimowna Peremitina geb. Eaälewskaja Anna Wasiljewna Jewdokimova Wjatscheslaw Petrowitsch Tschurow Samuil Markowitsch Kruglyj Gabdulbar Garifsjanowitsch Garifsjanow VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON ESTERN MEHRWERTIGER ALKOHOLE UND MONOKARBONFETTSÄUREN MIT C5-C9 Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole, insbesondere von Glyzerin und Polyglyzerinen,und Monokarbonfettsäuren mit C5-C9.
  • Die genannten Ester finden breite Verwendung als Weichmacher zur Weichmachung von Polymeren, insbesondere von Polyvinylchlorid, Nitrozellulose, und als Schmieröle.
  • Es besteht eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren. FUr ihre Herstellung verwendet man jedoch einen in geringer Menge zur Verfügung stehenden und kostspieligen Rohstoff, beispielsweise Pentaerythrit, Alkohole von Iso-Bau und Phthalsäureanhydrid. Aus diesem Grunde bleibt die Herstellung von Weichmachern hinter der Herstellung der Polymeren zurück. Die Verwendung in geringer Menge zur Verfügung stehenden Rohstoffes führt dazu, daß auch die Weichmacher und die Schmieröle Mangelware sind.
  • Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Eigenschaften solcher Ester geschenkt. Sie nehmen Einfluß auf die Frostbeständigkeit, die Reißfestigkeit der Polymere und auf den Stockpunkt und Flammpunkt der Schmieröle.
  • Besonders verbreitete Verfahren zur Herstellung der genannten Ester sind Verfahren, die auf er Versterungsreaktion der mehrwertigen Alkohole mit Monokarbonfettsäuren beruhen. Die Reaktion wird bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Katalysatoren unter gleichzeitigem Entfernen des in der Reaktionszone befindlichen Wassers durchgeführt.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren (C5-C9), beispielsweise C7-C9, bekannt. Als mehrwertigen Alkohol verwendet man Pentaerythrit. Das Verfahren besteht darin, daß man Pentaerythrit und die genannten Säuren bei einer Temperatur von 140 bis 2100C umsetzt.
  • Das Verfahren wird während 8 bis 60 Stunden im Inertgasstrom unter kontinuierlicher Entfernung des in der Reaktionszone befindlichen Wassers durchgeführt. Zur Beschleunigung der Veresterung und der Steigerung der Ausbeute an ndprodukt wird das Verfahren auch in Gegenwart von Zinkoxyd in einer ;enge von 0,2S, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Säure, durchgeführt.
  • man erhält dadurch ein Reaktionsgemisch, welches man mit Schwefelsäure zur Zersetzung der sich bildenden Zinkseifen uni uann mit Wasser behandelt und anschließend im Vakuum trocknet.Danach entfernt man aus diesem die unumgesetzten Säuren durch Vekuumdestillation. Die zurückgebliebenen unumgesetzten Säuren neutralisiert man mit wässeriger Alkalilösung. Das erhaltene Gemisch wäscht man mit Wasser, trocknet in Vakuum und filtriert zur Entfernung der mechanischen Beimengungen (Zeitschrift "Nertechnimia i neftepererabotka", 1970, Nr. 3, Seite 24, in Russien).
  • Ein Nachteil des Verfahrens ist auch die Notwendigkeit, nach der Versteuerungsreaktion das Zinkoxyd durch Behandlung des Reaktionsgemisches mit Schwefelsäure und Wasser zu entfernen. Dabei enthalt las Waschwasser eine bedeutende enge von Zinksalzen des Endproduktes, weshalb die Ausbeute an Endprodukt sinkt (die Ausbeute beträgt 60 bis 70%). Zum Unschädlichmachen der Zinksalze enthaltenden Abwässer ist eine spezielle Reinigungseinrichtung notwendig. Außerdem besitzen die aus den Polymeren hergestellten Erzeugnisse, die ein Gemisch von nach diesem Verfahren erhaltenen Estern enthalten, ungenügende physikalisch-chemische Kennwerte.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, in dem Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren mit 5-9 C-Atomen durch Umsetzung der genannten mehrwertigen Alkohole und der Monokarbon-Fettsäuren bei einer Temperatur von 140 bis 210°C unter kontinuierlichem Abdestillieren des in der Reaktionszone befindlichen Wassers und anschließende Abtrennung des Endproduktes aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch solche mehrwertigen Alkohole zu pfählen, deren Verwendung es möglich macht, die Rohstoffbasis zu erweitern und ein Endprodukt von höherer Qualität in hoher Ausbeute zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man als mehrwertige Alkohole Glyzerin und Polyglyzerin verwendet, die während der Umsetzung in den Blasenrückständen der Destillation des nach dem Ohlorveriahren erhaltenen synthetischen Glyzerins eingesetzt werden, wobei die genannten Blasenrückstände auch Ätznatron und Natriumchlorid enthalten.
  • Die Verwendung der genannten Blasenrückstände macht es möglich, die Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren o5C9 in Abwesenheit von Katalysatoren durchzuführen, da solche Blasenrückstände Ätznatron und Natriumchlorid mit enthalten, die eine katalytische Wirkung ausüben.
  • Ein bedeutender Gehalt der Blasenrückstaade an Ätznatron und Natriumchlorid ist nicht erwünscht. Ein bedeutender Gehalt an Natriuachlori4 führt zu einer Vergrößerung des Volumens der Apparate und einer Erhöhung des Energieverbrauchs, während ein bedeutender Gehalt an Ätznatron einen Mehrverbrauch von Monokarbonfettsäuren zur Folge hat. Zur Senkung ihres Gehaltes behandelt man zweckmäßigerweise die Blasenrückstande vor ihrer Umsetzung mit den. Monokarbonfettsäuren C5-C9 mit Wasser bei einem Blasenruckstand/ Wasser-Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 5:1. Dabei lösen sich das Glyzerin, die Polyglyzerine, das Ätznatron und zum Teil das Natriumchlorid auf. Bei der Behandlung des erhaltenen Gemisches mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines pE-Wertes des Mediums von 7,1 bis 10 kommt es zu einer teilweisen Neutralisation des Äznatrons unter Bildung einer zusätzlichen Menge des Niederschlags von Natriumchlorid, welches beispielsweise durch Filtration entfernt wird.
  • Zwecks Steigerung der Ausbeute an Endprodukt und Verbesserung seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften führt man zweckmäßigerweise die Umsetzung der mehrwertigen Alkohole und der onokarbonfettsäuren. C5-Cg im Gegenwart von Aktivkohle durch. Die Aktivkohle verwendet man in einer Menge von 0,1 bis 2, bezogen auf das Gewicht des Gemisches der Ausgangsreagenzien, nämlich der Monokarbonfettsäuren, des Glyzerins und der Polyglyzerine.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Möglichkeit, einen neuen Rohstoff zu verwenden, der als Abfallprodukt bei der Herstellung von synthetischem Glyzerin nach dem Chlorverfahren anfällt. Die Verwendung eines solchen Rohstoffes, der Blasenrückstände der Destillation des synthetischen Glyzerins, macht es möglich, die Rohstoffbasis der Herstellung von Estern der mehrwertigen Alkohole und der Monokarbonfettsäuren C5-C9 zu erweitern und den teuren, nicht ausreichend verfügbaren Rohstoff zu ersetzen. Wie oben gesagt, enthalten die Blasenrückstande neben dem Glyzerin und Polyglyzerin Ätznatron und Natriumchlorid, wodurch die Verwendung derartiger Blasenrückstände die Gefahr einer Veruntainigung der Abwässer beseitigt. Das Vorhandensein dieser Beimengungen beeinflußt die Eigenschaften des Endproduktes nicht, sondern beschleunigt die Veresterungsreaktion.
  • Die Ausbeute an Endprodukt, erhalten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, ist hoch genug und beträgt 87 bis 94%. Das erhaltene Produkt ist ein hochwertiger Weichmacher, Er verträgt sich beispielsweise gut mit Polyvinylchlorid, Nitrozellulose. So besitzen beispielsweise Filme von Kabelplastikat, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Ester enthalten, bessere physikalisch-chemische Eigenschaften als die Filme, die Dialkyl-Dhtnalate oder Ester von Pentaerythrit und Monokarbonfettsäuren C7-C9 enthalten. Die Vergleichsangaben sind in der Tabelle angeführt.
  • Tabelle Kennwerte von Kabel Weichmacher kunststoff Ester von penta- Dialkyl- erfindungserythrit und phthala- gemäße Monokarbon- te Ester Fettsäuren C7-C9 Reißfestigkeit, kp/cm2 170 170 185 Bezogene Dehnung, % 258 280 290 Frostbeständigkeit, °C -39 -40 -40 bis -50 Zersetzungstemperatur, °C 250 200 250 Verluste bei Erhitzen, % 1,8 1,8 1,8 Lichtechtheit bei 00, Std, 96 96 96 Alterungsbeständigkeit bei 70°C, Std. 400 400 über 400 Die Herstellungsbedingungen der Filme von Kabelkunststoff sind in allen Fällen analog. Die Zusammensetzung der Mischung, aus der die Filme von Kabelplastikat hergestellt wurden, ist wie folgt: Polyvinylchloridharz (Suspensionsharz) 100 Gewichtsteile; Weichmacher 60 Gewichtsteile; Trikresylphosphat 10 Gewichtsteile; Bleisilikat 15 Gewichtsteile; Kalziumstearat 3 Gewichtsteile; RUB 1 Gewichtsteil.
  • Aus den in der Tabelle angeführten Angaben ist Z1 ersehen, daß der Kabelkunststoff,hergestellt unter Verwendung der erfindungsgemäß erhaltenen Estern bessere plastifizierende Eigenschaften (Reißfestigkeit, bezogene Dehnung, Zersetzungstemperatur, Alterungsbeständigkeit) gegenüber den anderen Kabel kunststoffen besitzen.
  • Die Technologie des Verfahrens zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren C5-Cg wird wie folgt durchgeführt.
  • In einen Dreihalskolben, versehen mit Rührwerk, Fänger nach Dyn und Stark und Thermometer, bringt man den Blasenrückstand der Destillation von synthetischem Glyzerin, erhalten nach dem Ohlorverfahren, die Monokarbon-Fettsäuren C5-Og und Aktivkohle im Falle ihrer Verwendung ein. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 140 bis 210 0C während 2 bis 8 Stunden im Inertgasstrom unter kontinuierlichem Abdestillieren des in der Reaktionszone befindlichen Wassers durchgeführt. Als Inertgas verwendet man beispielsweise Stickstoff. Lan erhält dabei ein «eaktionsgemisch, welches das Endprodukt ar-thalt. Die Abtrennung des Endproduktes erfolgt nach der bekannten Technologie und besteht in folgendem. Das Reaktionsgemisch kühlt man ab und trennt aus diesem das Natriumchlorid beispielsweise durch Filtrieren ab. Im Falle der Durchführung des Prozesses in Gegenwart von Aktivkohle wird die letztere ebenfalls bei der Abtrennung des Natriumchlorides abgetrennt. Das Natriumchlorid wäscht man mit Wasser Durch Waschen bilden sich zwei Schichten, eine untere, wässerige Schicht und eine obere, organische Schicht. Diese Schichten trennt man und vereinigt die organische Schicht mit dem Filtrat, wonach das letztere einer Vakuumdestillation zum Entfernen der nicht umgesetzten Monokarbonfettsäuren unterworfen wird. Danach gibt man dem verbliebenen Filtrat eine wässerige Lösung von Alkali, beispielsweise von Ätznatron, mit einer Konzentration von 3 bis 5% zur Neutralisation der zurückgebliebenen nicht umgesetzten Monokarbonfettsäuren zu.Das erhaltene Gemisch wäscht man mit Wasser bis zur neutralen Reaktion, trocknet im Vakuum und filtriert zum Entfernen mechanischer Beimengungen.
  • Zur Senkung des Gehaltes an Ätznatron und Natriumchlorid in dem Blasenrückstancl der Destillation des synthetischen Glyzerins behandelt man zweckmäßig den Blasenrückstand vor der Umsetzung mit Wasser und dann mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines pH-Wertes des Mediums von 7,1 bis 10 unter anschließender Entfernung des im festen Zustand vorliegenden Natriumchlorids beispielsweise durch Filtrieren.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende konkrete Beispiele angeführt.
  • Beispiel In einen Kolben bringt man 150 g Blasenrückstand der Destillation von Glyzerin, erhalten bei der Herstellung von synthetischem Glyzerin nach dem Chlorverfahren, der folgenden Zusammensetzung: Glyzerin 9,4 Gewichtsprozent; Polyglyzerine 26,8 Gewichtsprozent; Ätznatron 6,8 Gewichtsprozent; Natriumchlorid 57 Gewichtsprozent, sowie 195 g synthetische Monokarbonfettsäuren C7-C9 ein. Das erhaltene Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur von 140 bis 210°C während 8 Stunden unter kontinuierlichem Abdestillieren von Wasser im Stickstoffstrom. Man erhält dadurch ein Reaktionsgemisch, welches abgekühlt wird. Aus diesem trennt man das Natriumchlorid durch Filtrieren ab. Das Natriumchlorid wäscht man mit Wasser. Man erhält dadurch ein Gemisch, das aus zwei Schichten, einer unteren, wässerigen Schicht und einer oberen, organischen Schicht besteht. Das Filtrat vereinigt man mit der organischen Schicht und unterwirft einer Vakuumdestillation zur Entfernung der nicht umgesetzten Monokarbonfettsäuren. Dem zuräckgebliebenen Filtrat gibt man eine wässerige Ätznatronlösung mit einer Konzentration von 3 bis 5% zur N utralisation der darin verbliebenen nicht umgesetzten konokarbonfettsäuren zu, wonach es mit Wasser bis zur neutralen Keaktion gewaschen und einer Trocknung im Vakuum unterworfen wird. Man erhält dadurch 177 g Endprodukt (80,0%).
  • Das Produkt weist Iolgende pnysikalisch-chemische Eigenschaften auf: Säurezahl 0,4 ml KOH/g; Esterzahl 360 mg KOH/g; Brechungsindex 1,4510; Dichte 0,971 g/cm3; kinematische Viskosität 54 bis 58 cSt; Flammpunkt 25800.
  • Beispiel 2.
  • In einen Kolben bringt man 150 g Blasenrückstand der Destillation des nach dem Chlorverfahren erhaltenen synthetischen Glyzerins, bestehend aus 8 Gewichtsprozent Glyzerin; 28,2 Gewichtsprozent Polyglyzerine, 6 Gewichtsprozent Xtznatron, 57,8 Gewichtsprozent Natriumchlorid, sowie Wasser bei einem Blasenrückstand/Wasser-Gewichtsverhältnis von 3:1 ein. Das erhaltene Gemisch behandelt man mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines Alkaligehaltes in diesem von 2 Gewichtsprozent unter anschließender Abtrennung des Natriumchlorides aus dem erhaltenen Gemisch durch Filtrieren.
  • In den Reaktionskolben bringt man das erhaltene Gemisch und 195 g Monokarbonfettsäuren . C7-C9 ein. Die Herstellung des Endproduktes und seine Abtrennung erfolgt analog zu Beispiel 1. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 194,2 g (87,470). Die physikalisch-chemischen Kennwerte des erhaltenen Produktes sind analog den Kennwerten des in Beispiel 1 erhaltenen Produktes.
  • Beispiel 3.
  • 150 g Blasenrückstand der Destillation des nach dem Chlorverfahren erhaltenen synthetischen Glyzerins, bestehend aus 5 Gewichtsprozent Glyzerin, 31,2 Gewichtsprozent Polyglyzerine, 5 Gewichtsprozent Ätznatron und 58,8 Gewichtsprozent Natriumchlorid, behandelt man mit Wasser analog zu Beispiel 2 und mit Salzsäure bis zur Erzielung eines Alkaligehaltes von 0,05 Gewichtsprozent unter anschließender Abtrennung von Natriumchlorid aus dem erhaltenen Gemisch durch Filtrieren.
  • In den Reaktionskolben bringt man das erhaltene Gemisch, 194 g blonokarbonf~ettsäuren C7-Cg und 2,5 g Aktivkohle ein. Die Herstellung des Endproduktes erfolgt analog zu Beispiel 1 während 4 bis 8 Stunden.
  • Die Abtrennung des Endprodukt es aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt, mit dem Unterschied aber, daß bei der Abtrennung aus diesem von Natriumchlorid auch die Aktivkohle abgetrennt wird.
  • Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 210 g (94%). Die physikalisch-chemischen Kennwerte des erhaltenen Produktes sind analog den Kennwerten des in Beispiel 1 erhaltenen Produktes.
  • Beispiel 4.
  • .100 g Blasenrückstand der Destillation des nach dem Chlorverfahren erhaltenen synthetischen Glyzerins, bestehend aus 9,4 Gewichtsprozent Glyzerin, 6,8 Gewichtsprozent Polyglyzerine, 6,8 Gewichtsprozent Ätznatron und 58,8 Gewichtsprozent Natriumchlorid, behandelt man mit Wasser bei einem Blasenrückstand/Wasser-Gewichtsverhältnis von 5:1.
  • Das erhaltene Gemisch behandelt man mit Salzsäure bis zur Erzielung eines Alkaligehaltes von 0,03 Gewichtsprozent unter anschließender Abtrennung von Natriumchlorid aus dem erhaltenen Gemisch durch Filtrieren.
  • In den Reaktionskolben bringt man das erhaltene Gemisch, 109 g Monokarbonfettsäuren C5-C6 und 0,76 g Aktivkohle ein. Die Herstellung des Endproduktes und seine Abtrennung erfolgt analog zu Beispiel 3. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 109,5 (94%). Das Produkt weist folgende physikalischchemische Eigenschaften auf: Säurezahl 0,5 ml KOH/g; Esterzahl 380 mg KOH/g; Dichte 0,965 g/cm3; kinemaische Viskosität 49 cSt; Flammpunkt 245 bis 250°C.
  • Beispiel 5.
  • 100 g Blasenrückstand der Destillation des synthetiscnen Glyzerins aer dem Beispiel 4 analogen Zusammensetzung behandelt man mit Wasser bei einem Blasenrückstand/Wasser-Gewichtsverhältnis von 4:1. Das erhaltene Gemisch behandelt man mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines Alkaligehaltes in diesem von 0,02 Gewichtsproze.nt unter anschließendem Abtrennen des Natriumchlorids aus dem erhaltenen Gemisch durch Filtrieren.
  • In den Reaktionskolben bringt man das erhaltene Gemisch 120,75 g Monokarbonsäuren C5-Cg und 1,6 Aktivkohle ein. Die Herstellung des Endprodukt es und seine Abtrennung erfolgt analog zu Beispiel 3. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 126 g (93). Das Produkt weise folgende physikalischchemische Eigenschaften auf: Säurezahl 0,4 bis 0,5 mg KOH/g; Esterzahl 370 mg KOH/g; Dichte 0,97 g/cm²; kinematische Viskosität 52 cSt; Flammpunkt 25000.
  • Bei der genannten Behandlung der Blasenrückstände mit Wasser in dem gewählten Verhältnis und dann mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff analog den Beispielen 2-5 beträgt der pH-Wert des Mediums 7,1 bis 10.
  • Beispiel 6.
  • In einen Kolben bringt man 150 g Blasenrückstand der Destillation des nach dem Chlorverfahren erhaltenen synthetischen Glyzerins, bestehend aus 3,5 Gewichtsprozent Glyzerin, 31,7 Gewichtsprozent Polyglyzerine, 6,8 Gewichtsprozent Ätznatron und 58 Gewichtsprozent Natriumchlorid, sowie 195 g Monokarbonfettsäuren C7-C9 und 3,75 g Aktivkohle ein. Die Herstellung des Endproduktes und seine Abtrennung erfolgt analog zu Beispiel 1, mit dem Unterschied aber, daß bei der Abtrennung von Natriumchlorid aus dem Reaktionsgemisch durch Filtrieren auch die Aktivkohle abgetrennt wird. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 190 g (85%).
  • Die physikalisch-chemischen Eigenschaften des Produktes sind analog den Eigenschaften des in Beispiel 1 erhaltenen Produktes.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren c5-c9 durch Umsetzung der genannten mehrwertigen Alkohole mit den Llonokarbonfettsäuren C5-C9 bei einer Temperatur von 140 bis 2100C unter kontinuierlichem Abdestillieren des in der Reaktionszone befindlichen Wassers und anschließende Abtrennung des Endproduktes aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß man als mehrwertige Alkohole Glyzerin und Polyglyzerine verwendet, die man in den Blasenrückständen der Destillation des nach dem Chlorverfahren erhaltenen synthetischen Glyzerins in den Umsetzungsprozeß einsetzt, wobei die genannten Blasenrückstände auch Ätznatron und Natriumchlorid enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man die genannten Blasenrückstände der Destillation des synthetischen Glyzerins vor ihrer Umsetzung mit den Monokarbonfettsäuren C 5-C9 mit Wasser bei einem Blasenrückstand/Wasser-Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 5:1 und dann mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines pH-Wertes des Mediums von 7,1 bis 10 behandelt und anschließend den geDilaeten Niederschlag von Natriumchlorid entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man die genannte UaH setzung der mehrwertigen Alkohole und der Monokarbonfettsäuren C5-C9 in Gegenwart von Aktivkohle, die in einer Menge von 0,1 bis 2%, bezogen auf das Gewicht des Gemisches der Ausgangsreagenzien, genommen wird, durchführt.
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