DE2511807B2 - Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren mit S bis 9 Kohlenstoffatomen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monokarbonfettsäuren mit S bis 9 KohlenstoffatomenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger
Alkohole, insbesondere von Glycerin und Polyglycerinen, und Monocarbonfettsäuren mit 5 bis 9 C-Atomen.
Die genannten Ester finden breite Verwendung zur Weichmachung von Polymeren, insbesondere von
Polyvinylchlorid, Nitrocellulose und als Schmieröle.
Es ist eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monocarbonfettsäuren bekannt. Dabei verwendet man jedoch einen in
geringer Menge zur Verfügung stehenden und kostspieligen Rohstoff, beispielsweise Pentaerythrit. Iso-Alkohole und Phthalsäureanhydrid. Aus diesem Grund bleibt
die Herstellung von Weichmachern hinter der Herstellung der Polymeren zurück. Die Verwendung eines in
geringer Menge zur Verfügung stehenden Rohstoffes führt dazu, daß auch die Weichmacher und die
Schmieröle Mangelware sind.
Eine besondere Aufmerksamkeit wird jedoch den Eigenschaften solcher Ester geschenkt. Sie nehmen
Einfluß auf die Frostbeständigkeit und die Reißfestigkeit der Polymeren und auf den Stockpunkt und Flammpunkt der Schmieröle.
Besonders verbreitete Verfahren zur Herstellung der genannten Ester sind Verfahren, die auf der Veresterung
der mehrwertigen Alkohole mit Monocarbonfettsäuren beruhen. Die Reaktion wird bei erhöhter Temperatur in
Gegenwart von Katalysatoren unter gleichzeitigem Entfernen des in der Reaktionszone befindlichen
Wassers durchgeführt.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monocarbonfettsäuren (C5
bis C9), beispielsweise C7 bis C9, bekannt. Als
mehrwertigen Alkohol verwendet man Pentaerylhrit. Das Verfahren besteht darin, daß man Pentaerythrit und
die genannten Säuren bei einer Temperatur von 140 bis 210°C umsetzt.
Das Verfahren wird während 8 bis 60 Stunden im Inertgasstrom unter kontinuierlicher Entfernung des in
der Reaktionszone befindlichen Wassers durchgeführt Zur Beschleunigung der Veresterung und der Steigerung der Ausbeute an Endprodukt wird das Verfahren
auch in Gegenwart von Zinkoxid in einer Menge von 0,2%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Säure,
durchgeführt
Man erhält dadurch ein Reaktionsgemisch, welches man mit Schwefelsäure zur Zersetzung der sich
bildenden Zinkseifen und dann mit Wasser behandelt und anschließend im Vakuum trocknet Danach entfernt
is man aus diesem die nichtumgesetzten Säuren durch
Vakuumdestillation. Die zurückgebliebenen nichtumgesetzten Säuren neutralisiert man mit vässeriger
Alkalilösung. Das erhaltene Gemisch wäscht man mit Wasser, trocknet im Vakuum und filtriert zur Entfer-
?n nung der mechanischen Beimengungen (Zeitschrift
»Neftechimia i neftepererabotka«, 1970, Nr. 3, Seite 24, in russisch).
Ein Nachteil des Verfahrens ist ai!ch die Notwendigkeit, nach der Veresterung das Zinkoxid durch
Behandlung des Reaktionsgemisches mit Schwefelsäure und Wasser zu entfernen. Dabei enthält das Waschwasser eine bedeutende Menge von Zinksalzen des
Endproduktes, weshalb die Ausbeute sinkt (die Ausbeute beträgt 60 bis 70%). Zur Entfernung dsr Zinksalze aus
jo den diese enthaltenden Abwässern ist eine spezielle
Reinigungseinrichtung notwendig. Außerdem besitzen die aus den Polymeren hergestellten Erzeugnisse, die ein
Gemisch von nach diesem Verfahren erhaltenen Estern enthalten, ungenügende physikalisch-chemische Kenn
werte.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung war die Aufgabe zugrunde gelegt, in
dem Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwerti-
■in ger Alkohole und Monocarbonfettsäuren mit 5 bis 9
C-Atomen durch Umsetzung der genannten mehrwertigen Alkohole und der Monocarbonfettsäuren bei einer
Temperatur von 140 bis 2100C unter kontinuierlichem Abdestillieren des in der Reaktionszone befindlichen
Wassers und anschließende Abtrennung des Endproduktes aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch solche
mehrwertigen Alkohole zu wählen, deren Verwendung es möglich macht, die Rohstoffbasis zu erweitern und
ein Endprodukt von höherer Qualität i.\ hoher Ausbeute
in zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den in den vorstehenden Ansprüchen enthaltenen
Maßnahmen gelöst.
Die Verwendung der Blasenrückstände macht es
möglich, die Herstellung von Estern mehrwertiger
Alkohole und Monocarbonfcltsäuren mit 5 bis 9 C-Atomen in Abwesenheit von Katalysatoren durchzuführen, da die Blasenrückstände Ätznatron und
Natriumchlorid enthalten, die eine katalytische Wirkung
ausüben.
Ein bedeutender Gehalt der Blasenrückstände an Ätznatron und Natriumchlorid ist nicht erwünscht. Ein
bedeutender Gehalt an Natriumchlorid führt zu einer Vergrößerung des Volumens der Apparate und einer
Erhöhung des Energieverbrauchs, während ein bedeutender Gehalt an Ätznatron einen Mehrverbrauch von
Monocarbonfettsäuren zur Folge hat. Zur Senkung ihres Gehaltes geht man zweckmäßigerweise von
Blasenrückständen aus, die mit Wasser in einem Blasenrückstand/Wasser-Gewichtsverhältnis von 3 :1
bis 5 :1 behandelt worden sind. Dabei lösen sich das
Glycerin, die Polyglycerine, das Ätznatron und zum Teil das Natriumchlorid auf. Bei der Behandlung des
erhaltenen Gemisches mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines pH-Wertes von 7,1 bis 10
kommt es zu einer teilweisen Neutralisation des Ätznatrons unter Bildung einer zusätzlichen Menge des
Niederschlags von Natriumchlorid, welches beispielsweise durch Filtration entfernt wird.
Zwecks Steigerung der Ausbeute an Endprodukt und Verbesserung seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften führt man zweckmäßigerweise die Umsetzung
in Gegenwart von Aktivkohle durch. Die Aktivkohle verwendet man in einer Menge von 0,1 bis 2%, bezogen
auf das Gewicht der Ausgangsreagenzien, nämlich der Monocarbonfettsäuren, des Glycerins und der Polyglycerine.
Ein Vorteil des e/findungsgemäßen Verfahrens ist die Möglichkeit, einen neuen Rohstoff zu verwenden, der
als Abfallprodukt bei der Herstellung von synthetischem Glycerin nach dem Chlorverfahren anfällt. Die
Verwendung eines solchen Rohstoffes macht es
möglich, die Rohstoffbasis der Herstellung van Estern
der mehrwertigen Alkohole und der Monocarbonfettsäuren mit 5 bis 9 C-Atomen zu erweitern und den
teuren bisher verwendeten, nicht ausreichend verfügbaren Rohstoff zu ersetzen. Durch die Verwendung
derartiger Blasenrückstände wird zudem die Gefahr einer Verunreinigung der Abwasser beseitigt. Das
Vorhandensein dieser Beimengungen beeinflußt die Eigenschaften des Endproduktes nicht, sondern be
schleunigt sogar noch die Veresterungsreaktion.
Die Ausbeute an Endprodukt, erhalten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, ist hoch genug und
beträgt 87 bis 94%.
machen Er verträgt sich beispielsweise gut mit Polyvinylchlorid und Nitrocellulose. So besitzen beispielsweise Filme von Kabelkunststoff, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ester enthalten, bessere physikalisch-chemische Eigenschaften
als die Filme, die Dialkylphthalate oder Ester von Pentaerythrit und Monocarbonfettsäuren mit 7 bis 9
C-Atomen enthalten. Die Vergleichsangaben sind in der Tabelle angeführt.
Kennwerte, von Kabelkur.ststofl" | Weichmacher | Dialkyl | erfindungs |
Ester von | phthalate | gemäße Ester | |
Pentaerythrit | |||
und Mono | |||
carbonfett | |||
säuren C7-C9 | 170 | 185 | |
Reißfestigkeit, kp/cm2 | 170 | 280 | 290 |
Bezogene Dehnung, % | 258 | -40 | -40 bis -50 |
Frostbeständigkeit, "C | -39 | 200 | 250 |
Zersetzungstemperatur, C | 250 | 1,8 | 1,8 |
Verluste bei Erhitzen, % | 1,8 | 96 | 96 |
Lichtechtheit bei C, Std. | 96 | 400 | über 400 |
Alterungsbeständigkeit bei 70 C, Std. | 400 | ||
Die Herstellungsbedingungen der Filme von Kabelkunstsioff sind in allen Fällen analog. Die Zusammensetzung der Mischung, aus der die Filme von Kabelkunststoff hergestellt wurden, ist wie folgt: Polyvinylchloridharz (Suspensionsharz) 100 Gewichtsteile; Weichmacher 60 Gewichtsteile; Tricresylphosphat 10 Gewichtsteile; Bleisilikat 15 Gewichtsteile; Calciumstearat 3
Gewichtsteile; Ruß I Gewichtsteil.
Aus den in der Tabelle angeführten Angaben ist zu ersehen, daß der Kabelkunststoff, hergestellt unter
Verwendung der erfindungsgemäß erhaltenen Ester, bessere plastifizierende Eigenschaften (Reißfestigkeit,
bezogene Dehnung, Zersetzungstemperatur, Alterungsbeständigkeit) gegenüber den anderen Kabelkunststoffen besitzt.
Das Verfahren zur Herstellung von Estern mehrwertiger Alkohole und Monocarbonfettsäuren mit 5 bis 9
C-Atomen wird wie folgt durchgeführt.
In einen Dreihalskolben, versehen mit Rührwerk,
Fänger nach Dean und Stark und Thermometer, bringt man den Blasenrückstand der Destillation von synthetischem Glycerin, erhalten nach dem Chlorverfahren, die
Monocarbonfettsäuren mit 5 bis 9 C-Atomen und
gegebenenfalls Aktivkohle ein. Die Reaktion wird bei
einer Temperatur von 140 bis 210°C während 2 bis 8
Stunden im Inertga^trom unter kontinuierlichem Abdestillieren des in der Reaktionszone befindlichen
V) Wassers durchgeführt. Als Inertgas verwendet man
beispielsweise Stickstoff. Die Abtrennung des Endproduktes erfolgt in bekannter Weise: Das Reaklionsgemisch kühlt man ab und trennt aus diesem das
Natriumchlorid, beispielsweise durch Filtrieren, ab. Im
« Falle der Durchführung des Verfahrens in Gegenwart
von Aktivkohle wird letztere ebenfalls bei der Abtrennung des Natriumchlorids abgetrennt. Das
Natriumchlorid wäscht man mit Wasser. Durch das Waschen bilden sich zwei Schichten, eine untere.
wässerige Schicht und eine obere, organische Schicht, Diese Schichten trennt man und vereinigt die organische Schicht mit dem Filtrat, wonach das letztere einer
Vakuumdestillation zum Entfernen der nichtumgesetzten Monocarbonfettsäuren unterworfen wird. Danach
to gibt man dem verbliebenen Filtrat eine wässerige
Lösung von Alkali, beispielsweise von Ätznatron, mit einer Konzentration von 3 bis 5% zur Neutralisation der
zurückgebliebenen, nicht umgesetzten Monocarbonfett-
säuren zu. Das erhaltene Gemisch wäscht man mit Wasser bis zur neutralen Reaktion, trocknet im Vakuum
und filtriert zum Entfernen mechanischer Beimengungen.
Zur Senkung des Gehaltes an Ätznatron und Natriumchlorid in dem Blasenrückstand behandelt man
diesen zweckmäBig vor der Umsetzung mit Wasser und dann mit Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur
Erzielung fines pH-Wertes von 7,1 bis 10 unter anschließender Entfernung des im festen Zustand
vorliegenden Natriumchlorids, beispielsweise durch Fillrieren.
Folgende Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
In einen Kolben bringt man 150 g Blasenrückstand der Destillation von Glycerin, erhalten bei der
Herstellung von synthetischem Glycerin nach dem Ch'iorveriahren, der folgenden Zusammensetzung: Glycerin
9,4 Gew.-°/o; Polyglycerine 26,8 Gf-.v.-%; Ätznatron
6,8 Gew.-%; Natriumchlorid 57 Gew.-°/o; sowie 195 g synthetische Monocarbonfettsäuren mit 7 bis 9
C-Atomen ein. Das erhaltene Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur von 140 bis 210° C während 8 Stunden
unter kontinuierlichem Abdestillieren von Wasser im Stickstoffstrom. Man erhält dadurch ein Reaktionsgemisch,
welches abgekühlt wird. Aus diesem trennt man das Natriumchlorid durch Filtrieren ab. Das Natriumchlorid
wäscht man mit Wasser. Man erhält dadurch ein Gemisch, das aus zwei Schichten, einer unteren,
wässerigen Schicht und einer oberen, organischen Schicht besteht Das Filtrat vereinigt man mit der
organischen Schicht und unterwirft es einer Vakuumdestillation zur Entfernung der nichtumgesetzten Monocarbonfettsäuren.
Dem zurückgebliebenen Filtrat gibt man eine wässerige Ätznatronlösung mit einer Konzentration
von 3 bis 5% zur Neutralisation der darin verblieb·-nen nichtumgesetzten Monocarbonfettsäuren
zu, wonach es mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen und einer Trocknung im Vakuum unterworfen
wird. Man erhält dadurch 177 g Endprodukt (80,0%).
Das Produkt weist folgende physikalisch-chemische Eigenschaften auf: Säurezahl 0,4 ml KOH/g: Esterzahl
360 mg KOH/g; Brechungsindex 1.4510; Dichte 0,971 g/
cm3; kinematische Viskosität 54 bis 58 cSt: Flammpunkt 258° C.
In einen Kolben bringt man das bei der Behandlung
von 150 g Blasenrückstand der Destillation des synthetischen
Glycerins mit Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Blasenrückstand zu Wasser von 3 : I und mit
Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zu einem Alkaligehalt von 03 · 10-2 Gew.-% erhaltene Gemisch. Der
Blasenrückstand hat folgende Zusammensetzung in Gew.-%: Glycerin - 8; Polyglycerin - 28,2; Ätznatron
- 6; NaC! - 57,8.
Dem erhaltenen Gemisch werden 195 g Monocarbonsäuren
mit 7 bis 9 C-Atomen zugesetzt. Die Herstellung des Endproduktes und seine Abtrennung
erfolgt analog zu Beispiel 1. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 194,2 g (87,4%). Die physikalischchemischen Ken.iwerte des erhaltenen Produktes sind
analog den Kennv/prten des in Beispiel I erhaltenen Produktes.
In einen Kolben bringt man das bei der Behandlung von 150 g Blasenrückstand der Destillation des synthetisehen
Glycerins mit Wasser analog Beispiel 2 und Salzsäure bis zu einem Alkaligehalt von 0,03 · 10-3
Gew.-% und durch nachfolgende Abtrennung des NaU durch Filtrieren erhaltene Gemisch. Der Blasenrückstand
hat folgende Zusammensetzung in Gew.-%: ίο Glycerin — 5; Polyglycerin — 31,2; Ätznatron — 5;
NaCI - 58,8.
Dem erhaltenen Gemisch werden 194 g Monocarbonsäuren
mit 7 bis 9 C-Atomen und 2,5 g Aktivkohle zugesetzt. Die Herstellung des Endproduktes erfolgt
analog zu Beispiel 1 während 4 bis 8 Stunden.
Die Abtrennung des Endproduktes aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wird analog zu Beispiel 1
durchgeführt, mit dem Unterschied, daß bei der Abtrennung von Natriumchlorid auch die Aktivkohle
abgetrennt wird.
Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 2!Og (94%). Die physikalisch-chemischen Kennwerte des erhaltenen
Produktes sind analog den Kennwerten des in Beispiel 1 erhaltenen Produktes.
In einen Kolben bringt man das bei der Behandlung von 100 g Blasenrückstand der Destillation des synthetischen
Glycerins mit Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Blasenrückstand zu Wasser von 5 :1 und mit
Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zu einem Alkaligehalt von 0,03 · 10-4 Gew.-% und durch nachfolgende
Abtrennung des NaCI durch Filtrieren erhaltene Gemisch. Der Blasenrückstand hat folgende Zusammensetzung
in Gew.-%: Glycerin — 9,4; Polyglycerin - 26,8; Ätznatron - 6,8; NaCI - 57.
Dem erhaltenen Gemisch werden 109 g Monocarbonsäuren mit 5 bis 9 C-Atomen und 0,76 g Aktivkohle
zugesetzt. Die Herstellung des Endproduktes und seine Abtrennung erfolgt analog zu Beispiel 3. Die Ausbeute
•in Endprodukt beträgt 109.5 g (94%). Das Produkt
weist folgende physikalisch-chemische Eigenschaften auf: Säurezahl 0,5 ml KOH/g; Esterzahl 380 mg KOH/g:
Dichte 0,965 g/cm3; kinematische Viskosität 49 cSt; Flammpunkt 245 bis 2500C.
In einen Kolben bringt man das bei der Behandlung
von 100 g Blasenrückstand der Destillation des synthetisehen
Glycerinsfnit Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Blasenrückstand zu Wasser von 4: 1 und
Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zu einem Alkaiigehalt
von 0.02 · ΙΟ-* Gew.-% und durch nachfolgende
Abtrennung des NaCI durch Filtrieren erhaltene Gemisch.
Dem erhaltenen Gemisch werden 120,'; 5 g Monocarbonsäuren
mit 5 bis 9 C-Atomen und 1,6 g Aktivkohle zugesetzt. Die Herstellung des Endproduktes erfolgt
analog /u Beispiel 3. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 126 g (93%). Das Produkt weist folgende
physikalisch-chemische Eigenschaften auf: Säurezahl 0.4 bis 0,5 mg KOH/g; Esterzahl 370 mg KOh/g; Dichte
0,97 g/cm3; kinematische Viskosität 52 cSt; Flammpunkt 2500C.
Bei der genanrten Behandlung der Blasenrückstände mit Wasser in dem gewählten Verhältnis und dann mit
Salzsäure oder Chlorwasserstoff analog den Beispielen 2 bis 5 beträet der oH-Wert des Mediums 7,1 bis 10.
In oinen Kolben bringt man 150 g Blasenrückstand
der Destillation des nach dem Chlorverfahren erhaltenen snythetischen Glycerins, bestehend aus 3,5 Gew.-°/o
Glycerin, 31,7 Gew.-°/o Polyglycerine, 6,8 Gew.-% Ätznatron und 58 Gew.-% Natriumchlorid, sowie 195 g
Monocarbonfettsäuren mit 7 bis 9 C-Atomen und 3,75 g
Aktivkohle ein. Die Herstellung des Endproduktes und seine Abtrennung erfolgt analog ;;u Beispiel I. mit dem
Unterschied, daß bei der Abtrennung von Natriumchlorid aus dem Reaktionsgemisch durch Filtrieren auch die
Aktivkohle abgetrennt wird. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 190g (85%).
Die physikalisch-chemischen Eigenschaften des Produktes sind analog den Eigenschaften des in Beispiel 1
erhaltenen Produktes.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Estern durch katalytische Umsetzung mehrwertiger Alkohole und
Monocarbonsäuren mit 5 bis 9 C-Atomen bei einer Temperatur von 140 bis 2100C unter kontinuierlichem Abdestillieren des in der Reaktionszone
befindlichen Wassers und anschließende Abtrennung des Esters aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß man
als mehrwertige Alkohole Glycerin und Poiyglycerine in Form von Blasenrückständen der Destillation
des nach dem Chlorverfahren erhaltenen synthetischen Glycerins mit dem darin enthaltenen Ätznatron und Natriumchlorid einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit solchen
Blasenrückständen durchführt, die vorher zunächst mit Wasser in einem Blasenrückstand/Wasser-Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 5 :1 und dann mit
Salzsäure oder Chlorwasserstoff bis zur Erzielung eines pH-Wertes von 7,1 bis 10 unter anschließender
Abtrennung des gebildeten Niederschlags von Natriumchlorid behandelt worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 0,1 bis 2% Aktivkohle, bezogen auf das
Gewicht der Ausgangsstoffe, durchführt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|---|---|---|
DE3920130A1 (de) * | 1989-06-20 | 1991-01-10 | Henkel Kgaa | Verwendung von partialestern von oligoglycerinen mit fettsaeuren als pigmentdispergatoren fuer waessrige lackdispersionen |
CN111621103B (zh) * | 2020-06-09 | 2022-04-15 | 石家庄市德塑助剂有限公司 | 一种以脂肪酸酯为主的固体增塑剂及其制作方法 |
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1975
- 1975-03-18 DE DE19752511807 patent/DE2511807C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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