DE2505235C2 - Sattelplatte zur Befestigung von Druckplatten an Rotations-Hochdruckmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sattelplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine solche ist aus dem DE-Gbm 69 09 325 bekannt

Bei der bekannten Sattelplatte sind die zylindrischen Klemmkörper beim Abnehmen der Druckplatte nur recht umständlich zu lösen. Man benötigt dazu ein lineal, das man von außen gegen die Klemmkörper drücken muß, -lh. ein externes Werkzeug, das gegebenenfalls verlorengehen kann. Nachteilig ist ferner, daß man beim Niederdrücken der Klemmkörper mit dem Lineal von diesem seitlich abrutschen kann, so daß schließlich das Lineal selbst von uen Klemmkörpern festgeklemmt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abhilfe derart zu schaffen, daß ein externes Werkzeug zum Lösen der Klemmwirkung der Klemmkörper entbehrlich ist und die Handhabung beim Abnehmen einer Druckplatte erleichtert ist

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Durch die Ausbildung der Klemmkörper als Hülsen ist es möglich, in ihnen einen allen gemeinsamen Betätigungsstab anzuordnen, der in der Lage ist, eine von außen auf einzelne Hülsen ausgeübte Druckkraft beim Abnehmen einer Druckplatte auf alle übrigen Hülsen zu übertragen und diese ebenfalls aus der Klemmwirkung zu lösen. Der Stab selbst kann durch einfache, an der Sattelplatte ausgebildete Mittel gegen Verlust geschützt werden. Er ist damit ein Bestandteil der Sattelplatte.

Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen naher erläutert werden. Es zeigt:

F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht des Hinterkantenbereichs einer Sattelplatte, und

F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1. Fig. 1 zeigt den Hinterkantenbereich einer Sand's platte 10 mit einer Klemmvorrichtung 12, die an der Sattelplatte 10 beweglich angebracht ist, damit die an ihr befestigte Druckplatte 22 über die Sattelplatte 10 spannbar ist. Zu diesem Zweck wird die Klemmvorrichtung 12 durch elastische Elemente, wie z. B. Druckfedem 28 (Fig.2), von der Sattelplatte 10 weggedrücku Die Klemmvorrichtung 12 ist an der Sattelplatte IO durch Flansche 26 geführt, die zugleich Einrichtungen zum Begrenzen der Bewegung aufweisen (nicht dargestellt).

π Die Klemmvorrichtung 12 hat eine längslaufende Nut 14 etwa trapezförmigen, sich nach unten erweiternden Querschnitts. In der Nut 14 sind mehrere Hülsen 16 angeordnet Ein Betätigungsstab 18 erstreckt sich durch die Hülsen 16 hindurch, er weist einen Durchmesser auf,

»ι der kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülsen 16, so daß er in ihnen radial beweglich ist

Die Hülsen 16 weisen einen gegenseitigen Abstand auf, was eine voneinander unabhängige laterale Bewegung innerhalb der Nut 14 erlaubt Die Hülsen 16

2^r> werden durch sich am Nutgrund abstützende Federn 20 nach oben gegen die sich annähernden Wände der Nut 14 gedruckt Diese Federn 20 sind im vorliegenden fall gefaltete Mylarstreifen, die längs durch die Nut 14 laufen, es können aber auch gefaltete Blattfedern

κι oddgL seia Die Oberflächen der Hülsen 16 und die Nutwände sind aufgerauht um ihre Reibung zu vergrößern, damit die Befestigung der Druckplatte 22 zwischen ihnen sehr sicher ist

Wie ersichtlich, wird die flexible Druckplatte 22

is zwischen den Hülsen 16 und einer der Nutwände wie in einer Falle gefangen und selbsttätig festgeklemmt Der Stab 18 und die Hülsen 16 werden in der Nut 14 durch je einen Endanschlag 24 gesichert der aus einer Schraube mit Mutter od. dgl. bestehen kann.

An der Klemmvorrichtung 12 sind außerdem Fingerschlitze 38 angebracht, durch die die jeweils dieser benachbarte Hülse 16 zum Zwecke des Hinunterdrückens zugänglich ist Wenn, wie Fig.2 zeigt eine der Hülsen 16 auf jeder Seite nach unten in

4ϊ die Nut 14 gedruckt wird, dann werden durch die Kraftübertragung über den Betätigungsstab 18 alle anderen Hülsen in der Nut 14 ebenfalls nach unten gedruckt wodurch die Druckplatte 22 aus der Klemmverbindung wieder gelöst werden kann. Ein

V) Hinunterdrücken der Hülsen 16 erleichtert auch das Einlegen einer Druckplatte 22. Nach dem Loslassen der manuell hintergedrückten Hülsen 16 drücken die Federn 20 die Hülsen 16 wieder nach oben und klemmen eine gegebenenfalls eingeführte Druckplatte 22 in der Nut 14

« fest

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sattelplatte zur Befestigung biegsamer Druckplatten auf den Formzylindern von für den Druck mit Rundstereoplztten ausgerüsteten Rotations-Hochdnickmaschinen mit an den Enden der Sattelplatte angebrachten selbsttätigen Klemmvorrichtungen für die Druckplatte, die jeweils aus einer längs der Kante der Sattelplatte verlaufenden, sich nach innen etwa keilförmig verlaufenden Nut und mehreren darin angeordneten zylindrischen Klemmkörpern bestehen, die durch sich am Nutgrund abstützende Federn gegen die Nutöffnung gedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper Hülsen (16) sind und von einem gemeinsamen Betätigungsstab (18) durchdrungen sind, dessen Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Hülsen (16) ist