DE2505235A1

DE2505235A1 - Traeger fuer eine flexible druckstockplatte

Info

Publication number: DE2505235A1
Application number: DE19752505235
Authority: DE
Inventors: Charles Bernard Ruckdeschel
Original assignee: Hercules LLC
Current assignee: Hercules LLC
Priority date: 1974-02-27
Filing date: 1975-02-07
Publication date: 1975-08-28
Also published as: FR2261877B1; US3896727A; NL7502193A; DE2505235C2; NL177293B; NL177293C; CA1023995A; BE825304A; CH591334A5; FR2261877A1

Description

Träger für eine flexible Druckstockplatte

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen gewölbten Träger für eine an ihm zu befestigende flexible Druckstockplatte.

Bis vor ein paar Jahren wurden bei der Rotationsdruckerei ausschliesslich halbzylindrische Bleistereos als Druckstöcke verwendet, die auf den Oberflächen der Druckwalzen befestigt wurden. Die moderne Technologie hat in letzter Zeit aber die Verwendung von Fotopolymeren ermöglicht, mit denen dünne flexible Druckstockplatten hergestellt werden können. Es besteht daher der Wunsch, die schweren Bleistereos durch leichte Trägerplatten zu ersetzen, die die flexiblen polymeren Druckstockplatten selbsttätig ergreifen und spannen.

Das Problem der Befestigung flexibler Platten an Druckzylindern wurde bislang durch komplizierte Mechanismen gelöst, die in dem rotierenden Zylinder angeordnet sind. Aus ökonomischen Gründen wäre jedoch eine Trägerplatte wünschenswert, die auf einen

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BERLlN: TELEFON (O3O) 8312O88 KABEL: PROPINDUS -TELEX O184OB7

M Ü N C H E N : TELEFO N (O 80) 22 66 85 KAB EL: PROPI N DU S · TELEX OS 24 244

üblichen Zylinder montiert werden kann und die die Befestigung der Druckstockplatte übernimmt. Das Problem besteht nun darin, eine flexible Druckstockplatte bei der gegebenen geringen Dicke der Trägerplatte an dieser zu befestigen. Sie lässt nämlich die Verwendung voluminöser mechanischer Bauteile, die die Befestigung der Druckstockplatte übernehmen können, nicht zu. Fotopolymere Druckstockplatten werden gewöhnlich durch Aufbringen eines fotopolymeren Harzes auf ein Substrat hergestellt. Es ist wünschenswert, wenn das Substrat direkt an dem Träger befestigt werden könnte, um zu vermeiden, dass während des Drückens sich die fotopolymere Schicht vom Substrat löst. Viele Hersteller haben daher das fotopolymere Kunstharz direkt auf eine dünne Metallunterlage aufgebracht, damit die üblichen Klemmtechniken an der verhältnismässig widerstandsfähigen Metallunterlage angewendet werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, für die schmalen und niedrigen, durch die Trägerplattenstärke gegebenen Dimensionen eine Befestigungsmöglichkeit für ein flexibles Substrat anzugeben. Wie zuvor erwähnt, wurden flexible Substrate bisläng durch eine Befestigung im Rotationszylinder an diesem befestigt, wie es beispielsweise in der US-PS 1 168 498 dargestellt ist. Hierbei werden komplizierte mechanische Bauteile im Zylinder verwendet. Die geringe Dicke der Trägerplatte, die etwa der Dicke eines üblichen Bleistereos entspricht, erlaubt jedoch nicht die Anbringung derartig voluminöser Mechanismen an ihnen. Im speziellen liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen Träger für eine an ihm zu befestigende flexible Druckstockplatte derart auszugestalten, dass er die Druckstockplatte selbsttätig klammern und spannen kann. Dabei soll eine genaue Einjustierung der Druckstockplatte, wie sie beispielsweise für die Herstellung eines Mehrfarbendrucks erforderlich ist, möglich sein.

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Diese Aufgabe wird erfinchingsgemäss gelöst durch eine halbzylindrische Trägerplatte, an deren einer geraden Kante (Vorderkante) eine selbsttätige Klemmvorrichtung für das eine Ende der Druckstockplatte befestigt ist, und einen längs der anderen geraden Kante (Hinterkante) verlaufenden Kanal, der an der Trägerplatte in deren Krümmungsrichtung beweglich gelagert ist ur.d an dem eine ihn von der Plattenkante wegdrückende Einrichtung angreift, welcher Kanal nach oben offen · ist, sich nach unten erweitert und eine selbsttätige Klemmvorrichtung enthält, die aus mehreren axial beabstandeten Hülsen besteht, die radial und axial voneinander unabhängig beweglich angeordnet sind und einen Spalt zwischen sich und einer der Innenseiten des Kanals ausbilden, in den das andere Ende der Druckstockplatte einschiebbar ist.

Die selbsttätige Klemmvorrichtung an der Vorderkante kann genauso ausgestaltet sein wie diejenige an der Hinterkante, d.h. aus Hülsen bestehen, die in einem an der Vorderkante der Trägerplatte befestigten Kanal angeordnet sand und zwischen sich und einer der Innenwandungen des Kanals die Druckstockplatte einspannen. Durch die Einrichtung, die der an der Hinterkante der Trägerplatte befindlichen Kanal von jener wegdrückt und die vorzugsweise aus Federn besteht, wird die flexible Druckstockplatte üb<;r die Trägerplatte gespannt.

Um ein schnelles und sicheres Klemmen zu ermöglichen, sind unter den Hülsen in den Kanälen zweckmässigerweise Federn, z.B. gefaltete Blattfedern, angeordnet, die die Hülsen nach oben drängen, so dass die Hülsen gegen die sich nach oben verengenden Kanalwände gedrückt werden. Beim Einschieben des Endes einer Druckstockplatte werden die Hülsen nach unten gedrückt und geben dabei einen Spalt zwischen sich und einer der benachbarten Kanalwände frei, in den das Ende der Druckstockplatte eingeschoben werden kann.

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Zum Lösen der Druckstockplatte aus der Klemmverbindung müssen die Hülsen nach unten gedrückt werden. Zu diesem Zweck sind in jedem Kanal je ein Betätigungsstab vorhanden, der sich durch die Hülsen erstreckt und einen kleineren Durchmesser aufweist als der Innendurchmesser der Hülsen. Mit diesem Stab können die Hülsen nach unten gedruckt werden. Aufgrund der geeigneten Durchmesserwahl bleiben die Hülsen dennoch voneinander unabhängig beweglich, so dass sie sich unabhängig voneinander den verschiedenen Druckstockplattenstarken angleichen können. Es kommt daher auch nicht auf eine sehr grosse Herstellungsgenauigkeit für die Hülsen und die Kanäle, in denen sie angeordnet sind, sowie der Widerstandsfähigkeit der Kanäle an.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung seien unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Hinterkante einer Trägerplatte gemäss der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Vorderkante der erfindungsgemässen Trägerplatte.

Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4.

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Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt ähnlich Fig. 2 durch ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 1 zeigt die Hinterkante einer erfindungsgemässen Trägerplatte 10 und einen Kanal 12, der beweglich in bezug auf die Trägerplatte 10 an dieser befestigt ist. Der Kanal 12 hat einen Innenraum 14 etwa trapezförmigen Querschnitts, sich nach unten erweiternd. Mehrere Hülsen 16 sind im Innenraum 14 angeordnet. Ein Stab 18 erstreckt sich durch die Hülsen 16 hindurch, er weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülsen 16, so dass er ihnen eine radiale Bewegung gestattet. Mit Hilfe des Stabes 18 können alle Hülsen 16 gleichzeitig im Innenraum 14 niedergedrückt werden.

Die Hülsen 16 sind axial voneinander beabstandet und erlauben sich auf diese Weise eine voneinander unabhängige laterale Bewegung innerhalb des Kanalraumes 14. Die Hülsen 16 werden durch elastische Elemente 20 nach oben gegen die sich annähernden Wände des Kanals 12 gedrückt. Diese elastischen Elemente sind im vorliegenden Fall gefaltete Mylarstreifen, die längs durch den Kanal 12 laufen. Es können aber auch gefaltete Blattfedern oder dgl. sein. Die Oberflächen der Hülsen 16 und die Innenseiten der Kanalwände sind aufgerauht, um ihre Reibung zu vergrössern, damit die Befestigung der Druckstockplatte zwischen ihnen sehr sicher ist. Wie ersichtlich, wird die flexible Druckstockplatte zwischen den Hülsen 16 und einer der Innenwände des Kanals 12 wie in einer Falle gefangen und selbsttätig festgeklemmt. Der Stab 18 und die Hülsen 16 im Innenraum 14 des Kanals werden in diesem durch einen Anschlag 24 gesichert, der aus einer Schraube mit Mutter oder dgl. bestehen kann. Es können jedoch auch andere Mittel dafür vorgesehen sein, wie z.B. ausgefräste Blöcke oder dgl. Der Kanal 12 wird in der Trägerplatte 10 durch einen Flansch 26

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geführt, der in einen entsprechenden Schlitz in der Trägerplatte IO eingreift. Er ist beweglich an der Trägerplatte 12 angebracht, damit die an ihm befestigte Druckstockplatte 22 über die Trägerplatte 10 gespannt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Kanal 12 durch elastische Elemente, wie z.B. Druckfedern 28 (Fig. 2), von der Trägerplatte 10 weggedrückt. Die Bewegung des Flansches 26 aus der Trägerplatte 10 heraus ist durch eine Anschlagschraube 30 oder ähnliche Mittel begrenzt, wie Fig. 3 zeigt.

Ausserdem ist am Boden der Trägerplatte 10 eine Federstahlklammer 32 befestigt, die am freien Ende zu einem Haken 34 umgebogen ist. Diese Feder 32 verläuft in einer Nut 36 am Boden des Kanals 12 und spannt den Kanal 12 gegen die Kraft der Feder 28 gegen die Hinterkante der Trägerplatte 10, wenn eine Druckstockplatte 22 auf der Trägerplatte 10 befestigt werden soll. Der Haken 34 der Feder 32 verhakt sich dabei an dem Kanal 12. Durch Hinunterdrücken der Feder 32 wird der Kanal 12 dann wieder freigegeben und spannt die Druckstockplatte 22 über die Trägerplatte 10.

Am Kanal 12 sind ausserdem Fingerschlitze 38 angebracht, durch die die jeweils diesem benachbarte Hülse 16 zum Zwecke des Hinunterdrückens zugänglich ist. Wenn, wie Fig. 2 zeigt, eine der Hülsen auf jeder Seite nach unten in den Kanal 12 gedrückt wird, dann werden durch die Kraftübertragung über den Stab 18 alle anderen Hülsen im Kanal ebenfalls nach unten gedrückt, wodurch die Druckstockplatte 12 aus der Klemmverbindung wieder gelöst werden kann. Ein Hinunterdrücken der Hülsen 16 erleichtert auch das Einlegen einer Druckstockplatte 22. Nach dem Loslassen der manuell hinuntergedrückten Hülsen 16 drücken die federnden Streifen 20 dieHülsen 16 wieder nach oben und klemmen eine gegebenenfalls eingeführte Druckstockplatte 22 in dem Kanal 12 fest.

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Die Vorderkante der Trägerplatte 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Die an ihr vorhandene Klemmvorrichtung ist im wesentlichen genauso aufgebaut wie die an der Hinterkante vorhandene Klemmvorrichtung. Eine L-förmig gebogene Schiene 40 bildet einen trapezförmigen Innenraum 42 aus, in dem wiederum Hülsen 16 gelagert sind. Die Schiene 40 ist fest an der Unterseite der. Trägerplatte 10 mittels Schrauben 44 angebracht.

Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Waren bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 beide aufstehenden Wände des Kanals 12 in jeweils gleichen Winkeln zueinander geneigt, so ist bei der Ausführungsfonti nach Fig. 6 die eine der Wände des Kanals 46 senkrecht stehend angeordnet, während die andere Wand geneigt ist. Ein derartiger Kanal 46 lässt sich billiger herstellen als ein solcher nach den Fig. 1 bis 3. Da sich der Querschnitt des Kanals 46 auch bei dieser Ausführungsform nach oben verengt, ist ein sicheres Festklemmen der Druckstockplatte 22 in ihm gewährleistet.

Ansprüche:

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Claims

Ansprüche

'' 1. Gewölbter Träger für eine an ihm zu befestigende flexible -' Druckstockplatte, gekennzeichnet durch eine halbzylindrische Trägerplatte (10), an deren einer geraden Kante (Vorderkante) eine selbsttätige Klemmvorrichtung (16,40) für das eine Ende der Druckstockplatte (22) befestigt ist, und einen längs der anderen geraden Kante (Hinterkante) verlaufenden Kanal (12; 46), der an der Trägerplatte (10) in deren Krümmungsrichtung beweglich gelagert ist und an dem eine ihn von der Plattenkante wegdrückende Einrichtung (28) angreift, welcher Kanal (12; 46) nach oben offen ist, sich nach unten erweitert und eine selbsttätige Klemmvorrichtung enthält, die aus mehreren axial beabstandeten Hülsen (16) besteht, die radial und axial voneinander unabhängig beweglich angeordnet sind und einen Spalt zwischen sich und einer der Innenseiten des Kanals (12; 46) ausbilden, in den das andere Ende der Druckstockplatte (22) einschiebbar ist.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderkante der Trägerplatte (10) ein gleicher Kanal (40) wie an der Hinterkante fest angebracht ist, in dem eine der hinteren Klemmvorrici =ung (16) gleichartige Klemmvorrichtung (16) angeordnet ist.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kanal (12; 46 bzw. 40) unter den Hülsen (16) diese nach oben drückende Federn (20) angeordnet sind.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch die Hülsen (16) eines Kanals ein Betätigungsstab (18) erstreckt, dessen Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülsen (16).

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5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hinterkante der Trägerplatte (10) ein die Bewegung des Kanals (12; 46) hemmender Anschlag (30) vorgesehen ist.
6. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hinterkante der Trägerplatte (10) eine den i'anal (12; 40) an die Hinterkante der Trägerplatte (10) lösbar spannende Feder (32) oder dgl. befestigt ist.

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