DE2504197C2 - Längenanschlag für Scheren, insbesondere Knüppel- und Platinenscheren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Längenanschlag für Scheren, insbesondere Knüppel- und Platinenscheren, wobei die Stellung des Längenansdilages entsprechend der zu schneidenden Abschnittlängen des Stangenmaterials stufenlos veränderlich ist

Es sind bereits mechanisch, pneumatisch und hydraulisch verstellbare Längenanschläge für Knüppelscheren bekannt die auf die verschiedenste Weise auf Führungen angeordnet siiri Durch die Antriebe lassen sich die Längenanschläge in ^e gewünschten Positionen entsprechend der zu schneidenden L" ngen des Stangenmaterials bewegen. Auch lassen sich die Längenanschläge in die Positionen zum Abtrennen des Schopfendes oder zum Auswerfen des Restendes des Stangenmaterials einstellen. Um diese beiden Anschlagstellungen zu realisieren, muß der Längenanschlag aus seiner zum Schneiden der Stangenabschnitte eingestellten Lage in die jeweils erforderliche Stellung bewegt werden. Anschließend muß die Stellung zum Schneiden d& Stangenabschnitte neu eingestellt werden. Bei gleichbleibender Länge der Stangenabschnitte ist das « jeweilige Neueinstellen des Längenanschlages zeitaufwendig und die Anschlageinstellung kann an Genauigkeit verlieren.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen verstellbaren Längenanschlag zu schaffen, bei dem zum ⁵ⁿ Schneiden des Schopfendes oder zum Auswerfen des Restendes die Anschlageinstellung zum Schneiden der Stangenabschnitte nicht verändert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Längenanschlag konstruktiv so zu gestalten, daß ein pneumatisch oder hydraulisch betriebener Arretierbolzen mit einem die Abschnitteinstellung bestimmenden Spindel-Mutter-Getriebe in Wirkverbindung steht und ein pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder unabhängig von der Stellung der die Abschnittlänge bestimmenden Spindelmutter den Ansehlagsehlitten bewegt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Anschlagzylinder an einem auf einer Rundführung verschiebbar gelagerten und zusätzlich in einer Schiene geführten und an den Enden mit jeweils einem festen Anschlag versehenen Anschlagschlitten, der über eine Kolbenstange mit einem Arbeitszylinder in Wirkverbindung steht und quer zur Rundführung am Anschlagschlitten ein Arbeitszylinder mit einem in verschiedene Stellungen zu einer mit einer verstellbaren und mit der Schiene verbundene Mutter versehenen Verstellspindel bewegbaren Arretierbolzen angeordnet ist

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß die Anschlageinstellung zum Schneiden der gleichbleibenden Stangenabschnitte des verstellbaren Längenanschlages zum Schneiden des Schopfendes oder zum Auswerfen des Restendes unverändert bleibt und das zeitaufwendige Neueinstellen des Längenanschlages entfällt

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht des Längenanschlages, F i g. 2 eine Schnittdarstellung des Längenanschlages.

Der mit dem Anschlagzylinder 1 versehene Anschlagschlitten 2 ist auf der mit der Knüppelschere verbundenen Rundführung 8 verschiebbar angeordnet Gleichzeitig ist der Anschlagschlitten 2, an dessen Enden feste Anschläge 10; 11 angebracht sind, auf der Schiene 9 gelagert Zwischen der Rundführung 8 und der Schiene 9 ist parallel dazu eine mit dem Anschlagschlitten 2 verbundene Kolbenstange 12 angeordnet die am anderen Ende mit einem Arbeitszylinder 5 verbunden ist Unterhalb dieser Kolbenstange 12 ist eine Verstellspindel 7 angeordnet auf der eine mit der Schiene 9 verbundene Mutter 4 bewegbar sitzt Quer zur VersteHspindel 7 ist an der Unterseite des Anschlagschlittens 2 ein durch den Arbeitszylinder 6 bewegbarer Arretierbolzen 3 angebaut Die F i g. 1 zeigt den Längenanschlag betriebsbereit zum Schneiden der Abschnitte. Die Stellung ist durch den eingerückten Arretierbolzen 3 an der Verstellspindel 7 bzw. Mutter 4 fixiert. Muß nun vom Stangenmaterial das Restende ausgeworfen werden, so wird mit Hilfe des Arbeitszylinders 5 der Anschlagschlitten 2 in die Lage zum Auswerfen des Restendes gebracht folgt danach das Schneiden des Schopfendes, so wird der Arretierbolzen 3 durch den Arbeitszylinder 6 zurückgezogen, so daß der Arretierbolzen 3 bei der Bewegung des Anschlagschlittens 2, die durch den umgesteuerten Arbeitszylinder 5 mit Hilfe der Kolbenstange 12 erfolgt an der Mutter 4 vorbei bewegt werden kann. Bei gleichbleibender Abschnittlänge muß nun der Anschlagschlitten 2 in die ursprüngliche Lage zurück bewegt werden. Dazu wird der Arbeitszylinder 5 wieder umgesteuert und durch die Kolbenstange 12 der Anschlagschlitten 2 in die Stellung zum Restende auswerfen bewegt. Anschließend wird über den Arbeitszylinder 6 der Arretierbolzen 3 eingerückt und der Anschlagschlitten 2 durch den umgesteuerten Arbeitszylinder 5 mit Hilfe der Kolbenstange 12 in die in der F i g. 1 gezeigten Stellung, wobei der Arretierbolzen 3 mit der Verstellspindel 7 bzw. der Mutter 4 in Wirkverbindung steht, bewegt.

Die Stellungen des Anschlagschiittens 2 zum Auswerfen des Restendes und zum Schneiden des Schopfendes sind durch die festen Anschläge 10; 11 kurz vor den Endlagen des Hubes des Arbeitszylinders 5 markiert. Jede der beschriebenen möglichen Stellungen der beweglichen Teile des Längenanschlages wird durch Endschalter elektrisch kontrolliert und angezeigt. Durch sinnvolle Schaltungen der Endschalter am Längenanschlag mit den im Zusammenhang stehenden Maschinen- und Schneidgutbewegungen und -Stellungen können die erforderlichen Längenanschlagbewegungen

vollautomatisch ablaufen. Davon unabhängig ist jeder Zustand durch Taster auf dem Bedienpult mit Handbetätigung herzustellen. Die Arbeitszylinder 5; 6 können pneumatisch oder hydraulisch ausgeführt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Längenanschlag mit einem Anschlagzylinder für Scheren, insbesondere Knüppel- und Platinenscheren, wobei die Stellung des Längenanschlages entsprechend der zu schneidenden Abschnittlängen des Stangenmaterials stufenlos veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagzylinder (1) an einem auf einer Rundführung (8) verschiebbar gelagerten und zusätzlich in einer Schiene (9) geführten und an den Enden mit jeweils einem festen Anschlag (10; 11) versehenen Anschlagschlitten (2), der über eine Kolbenstange (12) mit einem Arbeitszylinder (5) in Wirkverbindung steht und quer zur Rundführung (8) am Anschlag- "5 schlitten (2) ein Arbeitszylinder (6) mit einem in verschiedene Stellungen zu einer mit einer verstellbaren und mit der Schiene (9) verbundenen Mutter (4) versehenen Verstellspindel (7) bewegbaren Arretierboben (3) angeordnet ist

   20