DE2455294A1

DE2455294A1 - Scheinwerfer-reinigungsanlage fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2455294A1
Application number: DE19742455294
Authority: DE
Inventors: Richard Hetmann
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1974-11-22
Filing date: 1974-11-22
Publication date: 1976-05-26

Description

Scheinwerfer-Reinigungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, die eine Sprüheinrichtung umfasst.
Es ist e ine eine Scheibenreinigungsanlage bekannt (FR-PS 2 016 164), bei welcher eine Sprüheinrichtung fest an einer vor einer Windschutzscheibe sich erstreckenden Wand angeordnet ist. Diese Anordnungsart der Sprüheinrichtung ist beispielsweise für Scheinwerfer nicht geeignet, da die Sprüheinrichtung sehr dicht an der Scheibe angeordnet ist und dadurch für einen Scheinwerfer unter einem äusserst ungünstigen Sprühwinkel arbeitet. Ausserdem ist es bei Scheinwerfern oftmals der Fall, daß sich vor denselben in günstiger Lage keine Wand erstreckt, so daß die Sprühdüsen nur schwer lagewirksam angeordnet werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sprüheinrichtung einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage in der Weise auszubilden, daß sie auch bei ungünstigen Bauverhältnissen eine gute Stellung zur Streuscheibe aufweist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Sprüheinrichtung aus einer im Aufbau des Fahrzeuges versenkten Ruhelage in eine Arbeitsstellung bewegbar ist. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Sprüheinrichtung einen biegsamen Schlauch aufweist, der in der Ruhelage spiralförmig aufgerollt und in der Arbeitsstellung gestreckt ist. Die Streckung des Schlauches erfolgt mittels einer Druckeinrichtung. Der Schlauch stützt sich in der Arbeitsstellung an einem Aufbauteil ab. Die Abstützung des Schlauches erfolgt in einer Ausnehmung eines Stoßfängers. Der Schlauch besteht aus zwei gewölbten Elementen unterschiedlicher Steifigkeit, wobei das steifere Flement in der Arbeitsstellung der Sprüheinrichtung vom Scheinwerfer abgekehrt ist.
Ausserdem besteht die Möglichkeit, daß die Sprüheinrichtung ein fornisteifes Rohr umfasst, das mittels einer Betätigungseinrichtung bewegt wird. Das Rohr wirkt nach Art einer Schubstange mit einer Fu~hrung zusammen und die Betätigungseinrichtung wird durch einen elektrischen Stellmotor gebildet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß die aus einer Ruhelage in eine Arbeitsstellung bewegbare Sprüheinrichtung von der äusseren Gestaltung eines I#raftfahrzeuges weitgehend unabhängig ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Sprüheinrichtung stets in eine gute Sprühstellung relativ zur Streuscheibe zu betätigen. Die Sprüheinrichtung ist im Aufbau einfach, wenn sie einen Schlauch aufweist, der aus einer aufgerollten Stellung in eine gestreckte Stellung betätigbar ist. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Sprüheinrichtung ein iormsteifes Rohr umfasst, das nach Art einer Schubstange ausgebildet und betätigt wird.
In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Buges eines Kraftfahrzeuges, teilweise im Schnitt, Figur 2 eine Sicht entsprechend Figur 1, Figur 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Figur 1, Figur 4 eine Ansicht entsprechend ligur 1 eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Das in Figur 1 gezeigte Kraftfahrzeug 1 umfasst einen Aufbau 2 mit einem Kotflügel 3, einem Stoßfänger 4 sowie einem oberhalb einer Abschlußwand 5 angeordneten Scheinwerfer 6.
Der Scheinwerfer 6 bzw. die Streuscheibe desselben kann mit einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage 7 gesäubert werden. Die Scheinwerfer-Reinigungsanlage 7 wird gebildet durch eine Sprüheinrichtung 8, eine Reinigungsmedium beinhaltende Druckeinrichtung 9 sowie ein Bedienungsglied 10.
Die Sprüheinrichtung 8 ist in der Weise ausgebildet, daß sie aus einer im Aufbau versenkten Ruhelage A (Figur 1) in eine Arbeitsstellung BX (Figur 2) bewegbar ist. Hierzu weist die Sprüheinrichtung einen biegsamen Schlauch 11 auf, der spiralförmig aufgerollt ist und an seinem freien Ende eine Düse 12 besitzt.
Der Schlauch 11 kann mittels der Druckeinrichtung 9 in die Arbeitsstellung B gestreckt werden, in der er sich an einer Ausnehmung 13 des Stoßfängers 4 abstützt.
Aus Funktionsgründen besteht der Schlauch 11 aus zwei gewölb ten Elementen 14, 15 unterschiedlicher Steifigkeit (Figur 3).
Dies kann durch verschiedene Dicken der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Elemente, 14, 15 erreicht werden. Das steifere oder dickere Element 15 ist in der Arbeitsstellung B der Sprüheinrichtung 8 an der dem Scheinwerfer 6 abgewandten Seite des Schlauches 11 vorgesehen. Zusätzlich ist das Element 15 in der Art gefertigt, daß es eine Kraft (Vorspanneffekt) zum Aufrollen des Schlauches 11 ausübt. Die Elemente 14, 15 sind durch geeignete Maßnahmen (Kleben, Schweißen oder dergleichen) miteinander verbunden.
Die Druckeinrichtung 9 wird durch einen Behälter 16 gebildet, der einen Einfüllstutzen 17 und ein Druckaufnahmeventil 18 umfasst. Das Druckaufnahmeventil 18 kann beispielsweise an ein Gerät 19 angeschlossen sein, das mit einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine zusammenarbeitet und ständig für gleichmässigen Druck (ca. 5 a tü ) im Behälter sorgt.
Das Betätig#rngsglied 10 ist mit einem in der Sprüheinrichtung 8 angeordneten Ventil 20 verbunden, das schematisch dargestellt ist.
Zur InbetriebllahlT.e der Scheinwerfer-Reinigungsanlage 7 wird das Betätigungsglied 10 von Position C in D betätigt und das Ventil 20 geöffnet. lrierdurch wird sich sehr rasch im Schlauch 11 ein Druck fortpflanzen, was bewirkt, daß sich der aufgerollte Bereich streckt und die Düse 12 sich in der Arbeitsstellung B befindet (Figur 2). uqunmehr wird die Streuscheibe des Scheinwerfers 6 unter relativ hohem Druck besprüht, wodurch diese gereinigt wird. Befindet sich der Betätigungshebel wiederum in Position C, rollt sich der Schlauch 11 (Vorspanneffekt des Elements 15) auf, so daß die Sprüheinrichtung 8 in der Ruhelage A ist.
Nach Figur 4 umfasst eine Sprttheinrichtung 21 ein formsteifes Rohr 22, das mittels einer Betätigungseinrichtung 23 bewegt wird.
Das Rohr 22 wirkt nach Art einer Schubstange mit einer Führung 24 zusammen. Die Endwand 33 des Kraftfahrzeuges weist für den Durchgang des Rohres 22 eine Öffnung 34 auf.
Das Rohr 22 ist unter Vermittlung eines Längenausgleich bewirkenden Rohrabschnittes 25 an eine Leitung 26 einer Druckeinrichtung 27 angeschlossen.
In der Leitung 26 ist ein elektrisch ansteuerbares Ventil 28 angeordnet, das einerseits mit der durch einen Elektromotor dargestellten Betätigungseinrichtung 23 und andererseits mit einem Schalter 29 eines Bedienungsgliedes 30 verbunden ist.
Der Schalter 29 ist noch direkt und zwar über eine Leitung 31 an den Elektromotor angeschlossen, Wird ein Reinigen des Scheinwerfers 32 gewünscht, wird das Bedienungsglied 30 betätigt. Hierdurch wird der Elektromotor eingeschaltet, wodurch dieser sich von E nach F bewegt. Die Sprüheinrichtung 21 befindet sich in ihrer Arbeitsstellung G.
Nunmehr wird das Ventil 28 geöffnet und der Sprühvorgang beginnt. Nach Rückführung des Bedienungshebels 29 in seine Ausgangsstellung wird die Sprüheinrichtung 21 in die Ruhelage II eingefahren.

Claims

Patentansprüche

Scheinwerfer-Reinigungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die eine Sprüheinrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (8, 21) aus einer im Aufbau des Fahrzeuges versenkten Ruhelage (A, H) in eine Arbeit stellung CB, G) bewegbar ist.
2. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 1 , dadurch ge kennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (8) einen biegsamen Schlauch (#i) aufeist, der in der Ruhelage (A) spiralförmig auf gerollt und in der Arbeitsstellung (B) gestreckt ist.
34 Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung des Schlauches (11) mittels einer Druckeinrichtung (9) erfolgt.
4. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) sich in der Arbeitsstellung (B) an einem Aufbauteil (Stoßfänger 4) abstützt.
5. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Schlauches (11) in einer Ausnehmung (13)eines Stoßfängers (4) erfolgt.
6. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach den Ansprüchen 2 bis 49 dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) aus zwei gewölbten Elementen (14, 15) unterschiedlicher Steifigkeit besteht, wobei das steifere Element (15) in der Arbeitsstellung (B) des Schlau ches (11) vom Scheinwerfer (6) abgekehrt ist.
70 Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (21) ein formsteifes Rohr (22) umfasst, das mittels einer Betätigungseinrichtung (23) :bewegt wird.
8. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (22) nach Art einer Schubstange mit einer Führung (24) zusammenwirkt und daß die Betätigungseinrichtung (23) durch einen elektrischen Stellmotor gebildet wird.