DE2453144C3 - Verdeckter Reißverschluß mit kettengewirkten TragbSndern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen verdeckten Reißverschluß, bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden, jeweils eine Kuppelgliederreihe tragenden kettengewirkten Tragb. ndern, mit jeweils einer Bahn, auf deren einen Oberseite eine VielzaH von in Längsrichtung verlaufenden Stäbchen vorgesehen sind, die mit Stäbchenrillen abwechseln, sowie mit -^;nem Längsrandabschnitt, dessen eine Oberseite ebenfalls eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Stäbchen und Stäbchenrillen aufweist, wobei der Randabschnitt und die Bahn durch einen biegsamen Abschnitt, der durch eine Einbuchtung gebildet ist und eine Faltlängsachse für das Tragband bestimmt, miteinander verbunden sind und die Kuppelgliederreihen jeweils auf der ebenen Oberseile des Randabschnitts montiert sind.

Bei einem bekannten verdeckten Reißverschluß dieser Gattung (DE-OS 22 09 976) sind die Maschen-Stäbchen der Bahn und die Maschenstäbchen des Randabschnitts auf der gleichen Seite des Tragbandes angeordnet, und die Einbuchtung ist auf der der Reißverschlußgliederreihe gegenüberliegenden Seite des Tragbandes vorgesehen. Beim Einnähen eines derartigen Reißverschlusses in ein Kleidungsstück od. dgl. müssen die entsprechenden gefalteten Ränder aufgefaltet und aufgerichtet werden, die Kupplungsköpfe der Kuppelglieder müssen in Richtung auf die Ebene des Kleindungsstückes gerichtet werden, und anschließend müssen die Tragbänder genau an den in Längsrichtung verlaufenden, zwischen den Stäbchen befindlichen Rillen entlang genäht werden, und zwar ganz dicht an den Kupplungsköpfen der Kuppelglieder. Wenn jedoch die die Kuppelglieder tragenden Tragbandränder auf diese. Weise praktisch in Form eines »L« aufgestellt sind", dann werden, die Stäbchen, Welche die Släbcherirille begrenzen, in der die Nähfäden verlaufen sollen, gegeneinander gedrückt, so daß die zwischen den Maschenstäbchen befindliche Stäbchenril-Ie verengt oder anderweitig auf die in Fig.3 dargestellte Weise zusammengedrückt wird, Dadurch entsteht aber die Gefahr, daß die Nähnadel beschädigt werden kann, wenn sie mit den benachbarten Stäbchen in Berührung gelangt oder durch falsche Führung in andere von den Kuppelgliedern entfernt liegende Rillen abgelenkt wird,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen verdeckten Reißverschluß in der Weise weiterzubilden, daß bei aufgefaltetem Tragband in der Nähstellung eine ausreichende Einstichbreite für die Nadel verbleibt, so daß ein genau vorherbestinmbarer Verlauf der Befestigungsnaht des Reißverschlusses am Kleidungsstück erzielbar ist und eine Beschädigung der Nähnadel ausgeschlossen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Stäbchen der Bahn und die Stäbchen des Randabschnitts auf einander entgegengesetzten Seiten des Tragbandes befinden und die Einbuchtung auf der Seite des Tragbandes vorgesehen ist, auf der die Reißverschlußgliederreihe befestigt ist

Durch diese Ausbildung der Tragbänder wird erreicht, daß bei aufgefaltetem Tragbandrand in der Nähstellung eine ausreichende Einstichbreite für die Nadel verbleibt, so daß ohne die Gefahr einer Beschädigung der Nähnadel ein genauer Verlauf für die den Reißverschluß am Kleidungsstück od. dgl. festlegende Naht erzielbar ist

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen verdeckten Reißverschluß im gekuppelten Zustand,

F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Tragband, wobei zum Einnähen des Reißverschlusses in ein Kleidungsstück der die Kuppelglieder tragende Rand aufgerichtet ist, und

F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Querschnitt durch einen bekannten Reißverschluß.

F i g. 1 zeigt einen verdeckten Reißverschluß 10, der im wesentlichen zwei Tragbänder 11 und darauf befestigte Kuppelgliederreihen 12 aufweist. Die in Form einer Schraubenwendel ausgebildeten Kuppelgliederreihen 12 sind an den Tragbändern Jl durch Nähte 13 sowie durch eine Verstärkungskordeinlage 14 befestigt, die auf bekannte Weise in Längsrichtung den Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Schenkeln 12a. 12b der Kuppelglieder ^durchsetzt. Das Tragband 11 umfaßt eine Bahn 17. die auf der einen Oberseite 11a eine Vielzahl von miteinander abwechselnden in Längsrichtung verlaufenden Stäbchen 15 und Stäbchenrillen 16 aufweist, während ihre andere Oberseite 11£> eben ist.

Das Tragband 11 nat einen an die Bahn 17 angrenzenden Randabschnitt 18, der eine Reihe von Kuppgelgliedern 12 trägt. Der Randabschnitt 18 umfaßt auf der Seite lic eine Vielzahl von Stäbchen 15a und damit abwechselnden Stäbchenrillen 16a, die im ungefalteten Zustand des Tragbandes auf der den Stäbchen 15 und Rillen 16 der Bahn 17 entgegengesetz ten Seite des Tragbandes angeordnet sind. Die andere Seite Hd des Randabschnittes 18 ist eben, damit die Kuppelglieder 12 in ihrer Lage stabilisiert werden können.

Die Breite des Rahdabschnittes 18 kann natürlich in Abhängigkeit von der Größe der gegebenen Kuppgel·

glieder 12 schwanken. Im dargestellten Ausführungsbel· spiel enthält der Randabschnitt 18 drei Stäbchen 15s, die gegenüberliegend von den Stäbchen 15 der Bahn 17 vorstehen und zwischen sich zwei Rillen 16a zur

Aufnahme der Naht 13 begrenzen, mit der die Kuppelglieder 12 am Tragband 11 befestigt sind. Der Randabschnitt 18 ist mit der Bahn 17 durch einen eine Einbuchtung bildenden biegsamen Abschnitt 19 verbunden, der im ungefalteten Zustand des Tragbandes einteilig zwischen dem innersten Stäbchen 15ö der Bahn 17 und dem äußersten Stäbchen 15c des Randabschnittes 18 begrenzt ist, nämlich neben den Kupplungsköpfen 12c der Kuppelglieder 12, und der eine Längsfaltachse bildet, an der entlang das Tragband 11 in der in Fi g. 1 dargestellten Weise auf sich selbst umgeschlagen ist

Wenn der einen solchen Aufbau aufweisende Reißverschluß 10 beispielsweise an einem Stoff 20 eines Kleidungsstückes befestigt wird, wird der Randabschnitt 18 jedes Tragbandes 11 im ungefalteten Zustand und zusammen mit den Kuppelgliedern 12 entlang des

biegsamen Abschnittes 19 aufrecht nach außen gebogen, so daß die Kupplungsköpfe 12c zur Ebene des Stoffes 20 ausgerichtet sind.

Wenn der Randabschnitt 18 auf diese Weise durchgebogen wird, verformt sich der biegsame Abschnitt 19 und seine einander gegenüberliegenden Seitenwände 19a, 190 werden nach außen gespreizt; dabei entsteht ein freier Raum für den Durchtritt einer (nicht dargestellten) Nähnadel, so daß die Naht 21 wunschgemäß durch den and entlang des mit einer Ausnehmung versehenen biegsamen Abschnittes 19 verlaufen kann, der dicht an die Kupplungsköpfe 12cder Kuppelglieder 12 angrenzt, wodurch der Reißverschluß 10 ordnungsgemäß auf den Stoff 20 aufgenäht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verdeckter Reißverschluß, bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden, jeweils eine Kuppelgliederreihe tragenden kettengewirkten Tragbändern, mit jeweils einer Bahn, auf deren einen Oberseite eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Stäbchen vorgesehen sind, die mit Stäbchenrillen abwechseln, sowie mit einem Lingsrandabschnitt, dessen eine Oberseite ebenfalls eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Stäbchen und Stäbchenrillen aufweis, wobei der Randabschnitt und die Bahn durch einen biegsamen Abschnitt, der durch eine Einbuchtung gebildet ist und eine Faltlängsachse für das Tragband bestimmt, miteinander verbunden sind und die Kuppelgliederreihen jeweils auf der ebenen Oberseite des Randabschnitts montiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stäbchen (15) der Bahn (17) und die Stäbchen (15) des Randabschnitts (18) auf einander entgegengesetzten Seiten des Tragbandes (H) befinden und die Einbuchtung auf der Seite des Tragbandes (11) vorgesehen ist, auf der die Reißverschlußgliederreihe (12) befestigt ist