DE2451747C2 - Schildartiges ausbaugestell - Google Patents
Schildartiges ausbaugestellInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/03—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor having protective means, e.g. shields, for preventing or impeding entry of loose material into the working space or support
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein schildartiges Ausbaugestell, bei dem ein mit einer Hangendkappe gekuppelter
Bruchschild durch gelenkig an ihm und der Liegendschwelle gelagerte Lemniskatenlenker bezüglich seiner
Schrägstellung und damit seiner Anpassung an die Flözmächtigkeit bzw. seinem Abstand vom Abbaustoß
einstellbar ist
Die DT-OS 22 17 830 zeigt ein solches Schildausbaugestell,
dessen Bruchschild durch Lenker über eine Lemniskatenführung auf der Liegendschwelle abgestützt
ist, wobei die Hebelverhältnisse bezüglich Länge und Lage ihrer Drehpunkte so abgestimmt sind, daß
beim Anpassen des Ausbauschildes an unterschiedliche Flözmächtigkeiten der an der Kappe liegende Gelenkpunkt
im wesentlichen auf einer vertikalen Linie geführt wird: Es soll damit erreicht werden, daß die Kappenspitze
sich immer im gleichen Abstand vom Kohlenstoß befindet.
Bei diesem Schildausbaugestell kann eine Höhenverstellung nur dann vorgenommen werden, wenn das
Ausbaugestell sich auf den Kohlenstoß zu bewegt, d. h. sich von dem zu Bruch geworfenen Hangendbrocken
entfernt In vielen Fällen ist es aber unvermeidlich, daß derartige Brocken dem Ausbaugestell unmittelbar
folgen.
Bei diesem bekannten Bruchschild schwenken beim Einschub der Stempel die Lenker zusammen mit dem
Bruchschild zum Versatz hin. Wenn aber der Versatz in ständigem Kontakt mit dem Ausbaugestell bleibt, sind
der Bruchschild und seine der Führung dienenden Lenker in ihrer Einstellbewegung in nachteiliger Weise
blockiert - mindestens aber außerordentlich stark behindert.
Aus der DTPS 15 33 736 ist weiter eine Versatzschildanordnung
bekannt, bei der ein starr mit der Grundplatte verbundenes Schildelement schuppenartig
von einem weiteren beweglichen Schildelement überlappt wird. Bei dieser Ausführung ist nachteilig, daß der
Abstand zwischen der unteren Abdichtungskante des beweglichen Schildelementes und der Rückwand des
starren Schildelementes nicht gesichert konstant gehalten werden kann, weil das bewegliche Schildelement
keine diesbezügliche Führungsvorrichtung aufweist. Auch bei dieser Versatzschildanordnung kann eine
Höhenverstellung nur dann vorgenommen werden, wenn sich das Ausbaugestell auf den Kohlenstoß zu
bewegt. Wegen des Winkels zwischen den beiden Schildelementen kann auch hier das bewegliche
Schildelement in seiner Einstellbewegung behindert bzw. blockiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem schildartigen Ausbaugestell der eingangs genannten
Gattung eine einwandfreie Zusammenwirkung zwischen den auf der Liegendschwelle gelagerten Lemniskatenlenkern
und dem Bruchschild auch dann zu gewährleisten, wenn die Hangendbrocken, also der
Versatz, immer in Kontakt mit dem Ausbaugestell bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das als Stirnblech (14) ausgebildete versatzseitige
Ende des Bruchschildes (2) und das als Abschlußblech (17) ausgebildete versatzseitige Ende der Liegendschwelle
(1) kreisförmig gekrümmt sind, wobei diese kreisförmigen Krümmungen in dem unteren Gelenkpunkt
(9) des oder der versatzseitigen Lemniskatenlenker ihren gemeinsamen Mittelpunkt haben und sich bei
jeder Schrägstellung des Bruchschildes (2) überlappen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Stirnflächen durch Seitenbleche versteift, d. h. zu
U-förmigen zum Abbaustoß in offenen Kästen ausgebildet. Dabei sieht die Erfindung vor, daß der Kasten des
Bruchschildes den Kasten der Liegendschwelle übergreift.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der in einem Gelenk am Bruchschild
angreifende und im Gelenk der Liegendschwelle gelagerte Kasten unmittelbar als Lenker benutzt.
Der Erfindungsgegenstand hat den wesentlichen Vorteil, daß die versatzseitigen durch Seitenbleche
verstärkten Stirnflächen der Liegendschwelle und des Bruchschildes so stark ausgebildet werden können, daß
auch schwere Beanspruchungen durch die herunterbrechenden Hangendteile aufgenommen werden können
und dabei infolge ihrer kreisbogenförmigen Krümmung und Überlappung in jedem Falle ihre Bewegungsfreiheit
behalten werden. Das Ausbaugestell kann statt auf den Kohlenstoß auf den Versatzstoß zu bewegt werden,
ohne daß Störungen zu erwarten sind.
Darüber hinaus wird durch die kastenförmige Ausgestaltung der versatzseitigen Bereiche der Liegendschwelle
und des Bruchschildes ein hoher Widerstand gegen die sonst möglichen Verwindungen
erreicht Verkantungen und Verklemmungen innerhalb der Gelenke werden vermieden, auftretende Flächenpressungen
optimal niedrig gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausbaugestell in der Seitenansicht,
Fig.2 die gleiche Ansicht ausschnittweise in einer anderen Betriebsstellung des Ausbaugestells,
Fi g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1.
Das Ausbaugestell besteht aus der Liegendschwelle 1, dem Bruchschild 2 und der waa^ebalkenartig ausgebildeten
Kappe 3, die über ein Gelenk 4 mit dem Hangendschild 2 gelenkig verbunden ist. Der Bruchschild
wird durch einen bei 5 in der Liegendschwelle 1 gelagerten hydraulischen Stempel 6 in, Punkt 7
unterstützt. Es können auch mehrere hydraulische [o Stempel, die hintereinanderstehen, benutzt werden.
In den Punkten 8 und 9 sind Lemniskatenlenker 10 und 11 gelagert, die über Gelenke 12 und 13 am
Bruchschild 2 derart angreifen, daß bei einer Höhenverstellung des Bruchschildes die Vorderkante der
Hangendkappe sich im wesentlichen auf einer geraden Linie bewegt.
An das versatzseitige Ende des Bruchschildes 2 ist ein aus einem Stirnblech 14 und i^wei Seitenblechen 15
gebildeter haubenartiger Kasten angelenkt, der andererseits im Gelenk 9 der Liegendschwelle 1 gelagert
ist. Der Gelenkpunkt 9 liegt in zwei Seitenwangen 16 der Liegendschwelle 1, die versatzseitig über ein
Abschlußblech 17 miteinander verbunden sind. Die Stirnbleche 14 sind aus starkem Material und um einen
Radius gekrümmt, dessen Mittelpunkt das Gelenk 9 bildet. Das Stirnblech 14 des Bruchschildes übergreift
das Abschlußblech 17 der Liegendschwelle 1. Auf diese Weise ist selbst bei dichtem Anliegen des Bruches 18 am
Ausbaugestell die freie Bewegung des Bruchschildes 2 gewährleistet, d. h., der Bruchschild kann die in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Endstellungen einnehmen, wobei sich die rückwärtigen Stirnflächen 14 und 17 in
jedem Falle überdecken. Cin Eindringen von Gesteinsbrocken vom Bruch her ist nicht möglich. Die aus dem
Stirnblech 14 und den Seitenblechen 15 gebildete Haube kann auch starr mit dem Bruchschild 2 verbunden sein.
Die Lenker 10 und 11 sind in Mehrfachanordnungen möglich. Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß
anstelle des bzw. der Lenker 11 die aus dem Stirnblech
14 und den Seitenblechen 15 gebildete Haube unmittelbar die Funktion des oder der Lenker 11
übernimmt. Bei dieser Ausführung wird eine große Steifigkeit des Bruchschildes 2 gegenüber Verwindungskräften
erzielt. Im übrigen ist das Ausbaugestell in an sich bekannter Weise über einen oder mehrere
Rückzylinder 19 an einem im Einfallen durchlaufenden Widerlagerbalken 20 angeschlossen, der seinerseits am
Strebförderer 21 versatzseitig anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schildartiges Ausbaugestell, bei dem ein mit einer Hangendkappe gekuppelter Bruchschiid durch
gelenkig an ihm und der Liegendschwelle gelagerte Lemniskatenlenker bezüglich seiner Schrägste.'lung
und damit seiner Anpassung an die Flözmächtigkeit bzw. seinem Abstand vom Abbaustoß einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Stirnblech (14) ausgebildete versatzseitige Ende des
Bruchschildes (2) und das als Abschlußblech (17) ausgebildete versatzseitige Ende der Liegendschwelle
(1) kreisförmig gekrümmt sind, wobei diese kreisförmigen Krümmungen in dem unteren Ge- is
lenkpunkt (9) des oder der versaizseitigen Lemniskatenknker
ihren gemeinsamen Mittelpunkt haben und sich bei jeder Schrägstellung des Bruchschildes
(2) überlappen.
2. Schildartiges Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnblech (14) und
das Abschlußblech (17) durch Seitenbleche (15) bzw. (16) unter Bildung von U-förmigen zum Abbaustoß
hin offenen Kästen versteift sind.
3. Schildartiges Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten des
Bruchschildes (2) den Kasten der Liegendschwelle (1) übergreift.
4. Schildartiges Ausbaugestell nach Anspruch 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Gelenk (9) am Bruchschild (2) angreifende und im Gelenk (9)
der Liegendschwelle (1) gelagerte Kasten selbst die Funktion eines Lenkers übernimmt.
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