DE2448887A1

DE2448887A1 - Naehmaschine zum aufnaehen eines stoffstreifens auf einen stoffzuschnitt

Info

Publication number: DE2448887A1
Application number: DE19742448887
Authority: DE
Inventors: Fritz Jehle; Erich Willenbacher
Original assignee: Pfaff Industriemaschinen GmbH
Current assignee: Pfaff Industriemaschinen GmbH
Priority date: 1974-10-14
Filing date: 1974-10-14
Publication date: 1976-04-22

Description

Nähmaschine zum Aufnähen eines Stoffstreifens auf einen Stoffzuschnitt Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum Aufnähen eines Stoffstreifens in einer vorbestimmten Lage auf einen Stoffzuschnitt mittels eines ausschwenkbaren Pührungsapparates, mit einer Positioniereinrichtung für die Anhaltestellung der Nadel und mit einer im Bereich vor der Nadel angeordneten mit dem Führungsapparat zusammenwirkenden Schalteinheit, die eine Einrichtung zur Nahtendenverriegelung schaltet.
Derartige Maschinen werden beispielsweise zum Herstellen von Paspeltaschen verwendet, wobei ein Stoffstreifen, die sogenannte Patte, mit eingenäht werden kann. Bei bekannten Maschinen dieser Art ist es schwierig, den Stoffstreifen so einzulegen, daß der Nähvorgang genau an der Kante des Streifens beginnt. Es wurde in anderem Zusammenhang bereits vorgeschlagen, die in den Stoff eingestochene Nadel als Anschlagmittel zu benutzen. Bei der obengenannten Anordnung ist es aber notwendig, die Nadel nach dem Einlegen des Stoffzuschnittes und vor dem Einlegen des Stoffstreifens von der angehobenen in die in den Stoff eingestochene Stellung zu bringen. Um hierbei eine besondere manuelle Betätigung zu ersparen, ist es zweckmäßig, eine selbsttätig wirkende Anordnung vorzusehen. Eine derartige Maßnahme stößt aber infolge des am Kopf der Maschine für weitere tberwachungs-und Steuerorgane vorhandenen geringen Platzes sehr auf Schwierigkeiten und verteuert außerdem die Maschine.
Dem Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeitende S"t'uerungseinrichtung für die Überführung der Nadel in die eingestochene Stellung unter Benutzung bereits vorhandener Elemente zu schaffen. Ausgehend von der eingangs genannten Einrichtung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schalteinheit eine mit einer Reflexfläche des Führungsapparates zusammenwirkende Fotozelleneinheit ist, die beim Einlegen des Stoffstreifens in den Führungsapparat die Umschaltung der Nadel durch die Positioniereinrichtung von der Nadelhoch- in die Nadeltiefstellung auslöst.
Um beim Ausschwenken des Führungsapparates die Nadeltiefumschaltung zu verhindern, betätigt der führungsapparat in seiner eingeschwenkten Stellung einen in dem Steuerkreis der Positioniereinrichtung für die Nadel liegenden Tastschalter. Es ist dabei vorteilhaft, daß sich der Tastschalter öffnet, bevor die Reflexfläche aus dem ausgeleuchteten Bereich der Fotozelleneimheit schwenkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht auf den Kopf der Nähmaschine und Fig. 2 den durch die Fotozelleneinheit gesteuerten Teil der elektrischen Schaltung.
In Fig. 1 ist der of 1 einer Nähmaschine mit einer eine Nadel 2 enthaltenen Nadelstange 3 sowie mit einer Stoffdrückerstange 4 und einem daran befestigten Stoffdrückerfuß 5 dargestellt. Die Nähmaschine uird in bekannter nicht dargestellter Weise von einem Stopmotor angetrieben, der mit einer Nadelpositioniereinrichtung ausgestattet ist, welche die Nägel 2 am Ende des Nähvorganges wahlweise in ihrer Hoch- oder Tiefstellung anhalten läßt. Die Endstellung der Nadel 2 wird dabei von der Bedienungsperson durch die Stellung eines ebenfalls nicht dargestellten Nähmaschinenfußtrittes bestimmt. Ein entsprechender topmotor mit Nadelpositioniereinrichtung ist beispielsweise in der D2-PS 1 303 313 beschrieben.
Weiterhin ist die Nähmaschine mit einer gleichfalls nicht dargestellten Nahtenden-Verriegelungseinrichtung ausgestattet, wie sie beispielsweise in der DT-PS 1 o93 183 beschrieben ist. Eine derartige Einrichtung steuert nach Empfang eines Impulses selbsttätig den Wechsel des Vorschubes der Nähmaschine nach einem vorgegebenen Programm, um die Naht am Anfang und/oder am Ende gegen Aufziehen zu sichern.
Vor der Nadel 2 der Nähmaschine ist, wie Figur 1 zeigt, am Kopf 1 ein aus zwei fest miteinander verbundenen Tragarmen 6a und 6b bestehender Träger 6 schwenkbar angelenkt, an dem ein Führungsapparat 7 befestigt ist. Dieser dient zum Falten und Zuführen eines Stoffstreifens 8 zur Stichbildestelle, wo er auf einen Stoffzuschnitt 9 aufgenäht werden soll. Auf seiner Oberseite ist der Führungsapparat 7 offen, um eine Reflexfläche ao freizugeben, die auf dem Boden 11 des Apparates 7 angebracht ist.
Am Kopf 1 der Nähmaschine ist ferner eine Fotozelleneinheit 12 befestigt, die aus einer Lichtquelle sowie der eigentlichen Fotozelle-besteht. Ein von der Lichtquelle ausgehender Lichtstrahl 13 wird von der Reflexfläche 10 auf die Fotozelle reflektiert. Die Fotozelleneinheit 12 steuert über einen Verstärker 14, vgl. Figur 2, ein Relais 15, welches einen Arbeitskontakt 16 und einen Ruhekontakt 17 aufweist. Der-Arbeltskontakt 16 liegt in einem Stromkreis eines Relais 18, welches die erwähnte Verriegelungseinrichtung am Nahtende auslöst, während der Ruhekontakt 17 in einem Stromkreis eines Relais 19 liegt, welches eine Umschaltung der Nadelpositioniereinrichtun-g von der Nadel hoch- in die -Nadeltiefstellung bewirkt. In Reihe mit dem Ruhekontakt 17 ist ein Tastschalter 20 angeordnet, der so am Xopf 1 der Nähmaschine befestigt ist, daß sein Taststift 21 in eingeschwenktem Zustand des Führungsapparates 7 von dessen Träger. 6 betätigt wird und den Schalter 2o schließt.
In der Ausgangsstellung bei Nähbeginn steht sowohl die Nadel 2 als auch der Stoffdrückerfuß 5 in Hochstellung. Die Reflexfläche 10 ist nicht abgedeckt, so daß die Fotozelle belichtet wird und die Fotozelleneinheit 12 über den Verstärker 14 das Relais 15 erregt. Der Ruhekontakt 17 ist geöffnet und der Arbeitskontakt 16 ist geschlossen.
Zuerst wird der Stoffzuschnitt 9 unter den Stoffdrückerfuß 5 und den Führungsapparat 7 gelegt. Dann wird der aufzunähende Stoffstreifen 8 in den Führungsapparat 7 eingeschoben. Beim Vorschieben zur Stichbildestelle verdeckt er die Reflexfläche 10, wodurch der Lichtstrahl 13 zur Fotozelle unterbrochen wird und das Relais 15 abfällt.
Der Ruhekontakt 17 schließt und das Relais 19 bewirkt eine Umschaltung der Nadelpositioniereinrichtung, so daß die Nadel 2 von ihrer Hoch- in ihre Tiefstellung gebracht wird, während der Stoffdrückerfuß 5 in angehobener Stellung verbleibt. Beim weiteren Einschieben des Stoffstreifens 2 in den Führungsapparat 7 dient nunmehr die Nadel 2 als Anschlagorgan für die richtige Ausgangslage des Stoffstreifens 8. Das Einlegen des Stoffstreifens 8 in den Führungsapparat 7 und somit das Abdunkeln der Fotozelle sowie das Anlegen des Stoffstreifens 8 gegen die Nadel 2 geschieht in einer Bewegungsrichtung, so daß keine zeitliche Verzögerung auftritt.
Nun kann der Nälivorgang durch Niedertreten des Fußtrittes der Nähmaschine von der Bedienungsperson begonnen werden.
Dabei senkt sich der Nihfuß 5 in bekannter Weise und der Nähvorgang läuft selbsttätig oder durch die Bedienungsperson gesteuert ab. Die Beendigung des Nähvorganges wird ausgelöst, sobald der Stoffstreifen 2 die Reflexfläche 1o freigibt. In diesem Augenblick wird die Fotozelle der Fotozelleneinheit 12 wieder belichtet und dadurch über den Verstarker 14 das Relais 15 erregt. Der Arbeitskontakt 16 schließt und das Relais 18 schaltet die Endverriegelungseinrichtung ein, wonach ein vorgewähltes Verriegelungsprogramm abläuft, das in bekannter Weise mit dem Abschneiden der Nähfäden und dem Anhalten der Nadel 2 und des Drückerfußes 5 in angehobener Stellung endet.
Die Ausführung von Nähvorgängen ohne Zufuhrung eines Stoffsteifes 8 erfolgt zweckmäßigerweise bei ausgeschwenktem Führungsapparat 7. Dabei öffnet sich der Tastschalter 20.
Dieser ist zur Vermeidung einer ungewollten Umschaltung der Nadel 2 in ihre Tiefstellung so angeordnet, daß der Tastschalter 20 beim Ausschwenken des Trägers 6 öffnet, bevor die Reflexfläche 10 des Führungsapparates 7 den Bereich des Lichtstrahls 13 der Fotozelleneinlleit 12 verläßt. Auf diese Weise wird eine Fehlfunktion der Positioniereinrichtung beim Aus schwenken des Führungsapparates 7 vermieden.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche OD Nähmaschine zum Aufnähen eines Stoffstreifens in einer vorbestimmten Lage auf einem Stoffzuschnitt mittels eines ausschwenkbaren Führungsapparates, mit einer Positioniereinrichtung für die Anhalte stellung der Nadel und mit einer im Bereich vor. der Nadel angeordneten mit dem Führungsapparat zusammenwirkenden Schalteinheit, die eine Einrichtung zur Nahtendenverriegelung schaltet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schalteinheit eine mit einer Reflexfläche (loj des Führungsapparates (7) zusammenwirkende Fotozelleneinheit (12) ist, die beim Einlegen des Stoffstreifens (8) in den Führungsapparat (7) die Umschaltung der Nadel (2) durch die Positioniereinrichtung von der Nadelhoch- in die Nadeltiefstellung auslöst.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß durch den Führungsapparat (7) in seiner eingeschwenkten Stellung ein in dem Steuerstromkreis der Positioniereinrichtung für die Nadel (-2) liegender Tastschalter (20) betätigbar ist.
3. @ähmaschine noch Anspruch 2, dadurch g e k e n n -e e i c h n e t , das der Tastschalter (20) derart angeordnet ist, daß er öffnet, bevor die Reflexfläche (10) aus dem ausgeleuchteten Bereich der Fotozelleneinheit (12) schwenkt.