DE2435671B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben und Lagern von länglichen Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben und Lagern von länglichen GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Handhaben und Lagern von länglichen Gegenständen mit einem
zylindrischen Abschnitt, z. B. Flaschen, bei dem diese in parallelen Reihen zugeführt und dann stillgesetzt
werden, wobei die Reihen zueinander versetzt sind, worauf die Gegenstände mittels Unterdruck ergriffen,
angehoben, dann waagerecht über einen Lagerbehälter transportiert und schließlich in diesen abgesenkt
und losgelassen werden, und bei dem die Gegenstände von zwei sich gegenüberliegenden Reihen
vor dem Absenken etwa um 90 Grad derart gegeneinander verschwenkt werden, daß ihre halsförmigen
Teile einander zugewandt sind sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit
einer Zuführeinrichtung und mit die versetzte Anordnung sicherstellenden Anschlägen für die Gegenstandsreihen,
mit einer von der Zuführstelle über den Lagerbehältern waagerecht bewegbar angeordneten
Transporteinrichtung für die Gegenstände, an der in Reihen angebrachte Sauggreifer vertikal bewegbar
angeordnet sind, und mit einer Einrichtung zum Verschwenken der Gegenstände um etwa 90 Grad derart,
daß die halsförmigen Teile von Gegenständen sich gegenüberliegender Reihen einander zugewandt sind.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren, bzw. einer derartigen bekannten Vorrichtung (FR-PS
2137244) werden nur insgesamt zwei Reihen von Flaschen gleichzeitig aufgenommen und mit ihren
Halsteilen aufeinander zu verschwenkt. Die Flaschen werden außerdem nebeneinander, in jeder Lage auf
gleicher Höhe abgelegt, wodurch das Verfahren zeit- und die Anordnung platzraubend ist.
Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, dieses bekannte Verfahren bzw. diese bekannte
Vorrichtung derart weiterzubilden, daß eine größere Anzahl von Gegenständen gleichzeitig möglichst
platzsparend in einen Lagerbehälter eingebracht werden kann.
Dies erfolgt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch, daß die Gegenstände in vier geschlossenen
Reihen zugeführt werden und bei dem waagerechten Transportieren über den Lagerbehälter eine
Translationsbewegung durchführen und daß vor dem Absenken, jedoch nach dem Verschwenken der Gegenstände
um 90 Grad, die Gegenstände der beiden äußeren Reihen auf diejenigen der beiden inneren
Reihen zu bewegt werden, wobei die Gegenstände der äußeren Reihen tiefer zu liegen kommen als diejenigen
der inneren Reihen.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung werden also entgegen den bekannten Verfahren jeweils zweimal
zwei Flaschenreihen mit den Halsteilen aneinanderliegend angeordnet, wobei die mit den Halsteilen
gegeneinanderliegenden Flaschenreihen jedes Paares
in unterschiedlichen Höhenlagen liegen, und dadurch eine wesentlich dichtere Lagerung ermöglicht wird.
Dadurch, daß insgesamt vier Reihen, je zwei gegeneinander, eingelagert werden, ist auch eine wesentlich
sicherere Lagerung möglich, da die Flaschen der beiden Reihenpaare gleichzeitig mit den Flaschenböden
dicht aneinander abgelegt werden, und dadurch ein Abrutschen in Längsrichtung der Flaschen oder der
sonstigen Gegenstände verhindert ist, auch wenn keine Zwischenwände im Behälter vorgesehen sind.
Das Verschwenken der Gegenstände um 90 Grad wird entweder anschließend an das Transportieren
über den Lagerbehälter oder nach dem Zuführen und vor dem Eingreifen der Gegenstände durchgeführt.
Bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist die Zuführeinrichtung vier etwa parallel verlaufende Förderketten auf, sind Sauggreiferreihen für
vier Gegenstandsreihen vorgesehen, sind die äußeren Sauggreiferreihen zu den inneren Sauggreiferreihen
hin derart bewegbar angeordnet, daß die äußeren Gegenstandsreihen tiefer als die inneren Gegenstandsreihen zu liegen kommen, und es ist die Transporteinrichtung
als auf Schienen laufender Wagen ausgebildet.
Dabei kann die Einrichtung zum Verschwenken der Gegenstände den Sauggreiferreihen derart zugeordnet
sein, daß diese nach dem Transportieren der Gegenstände über den Lagerbehälter um etwa 90 Grad
geschwenkt werden. Die Einrichtung zum Verschwenken der Gegenstände besteht vorzugsweise aus
den Förderketten benachbarten, konkav geformten Abstützrampen und aus den Abstützrampen gegenüberliegenden,
um waagerechte Achsen schwenkbar angeordneten Platten, und die äußeren Sauggreiferreihen
sind durch schwenkbar angebrachte Arme mit einem Rahmen des Wagens verbunden und werden
in einer waagerechten Lage gehalten.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt (FR-PS 1437 193), bei der die Flaschen in zwei gegeneinanderliegend
gerichteten Paaren von übereinanderliegenden Flaschenreihen in einen Lagerbehälter eingebracht
werden. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch jede Flasche einzeln mittels mechanischer
Greifeinrichtungen ergriffen und während der Bewegung über den Lagerbehälter verschwenkt und dann
in den Lagerbehälter einzeln an der gewünschten Stelle abgesetzt. Ein derartiges Verfahren ist, abgesehen
von der Unsicherheit der mechanischen Greifeinrichtungen, sehr umständlich und zeitraubend im Betrieb.
Es ist eine andere Vorrichtung zum Einlagern von Flaschen, ähnlich wie bei der Erfindung, in Transportbehälter
bekannt (FR-PS 1495501), bei der jeweils
eine ganze aus mehreren Reihen bestehende Lage von Flaschen in einen Lagerbehälter gleichzeitig abgesenkt
wird. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet jedoch ebenfalls relativ aufwendig und umständlich, da
zuerst jede Flasche einzeln ergriffen, verschwenkt und auf einem Stapelbrett abgelegt wird, wobei auf diesem
Stapelbrett jede Flasche der beiden Reihen eines Reihenpaares in unterschiedlicher Höhe auf entsprechende
Lagerstützen abgelegt wird, worauf dann das Lagerbrett über den Lagerbehälter gefahren, alle Flaschen
des Lagerbretts gleichzeitig durch in der Höhe verstellbare Sauggreifer erfaßt und nach Entfernen
des Lagerbretts durch Absenken der die Sauggreifer tragenden Platte in den Behälter alle Flaschen gleichzeitig
in der entsprechenden seitlichen und Höhenlage zueinander abgesenkt werden. Dieses Verfahren ist
außerordentlich aufwendig in der Technik und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand.
Gemäß der Erfindung dagegen wird ohne Zwischenschaltung von Transportbrettern die entsprechende
gewünschte Lage jeder der Flaschen während des Transports der Flaschen aus den Anlieferreihen
in den Lagerbehälter selbsttätig eingestellt, so daß eine sehr schnelle und schonende Arbeitsweise möglich
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen für die Handhabung
von Flaschen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1-4 schematisch Seitenansichten einer ersten
Ausführungsform, welche aufeinanderfolgende Arbeitsschritte beim Handhaben von Flaschen zeigen,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Gesamtvorrichtung der in Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsform,
μ Fig. 6 eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf den Lagerbehälter und dessen Fördersystem der Ausführungsform gemäß
Fig. 1-5,
2> Fig. 8 eine Teilansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 5 bei einem anderen Verfahrensschritt,
Fig. 9 eine weitere Teildraufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 5,
Fig. 10-12 Ansichten ähnlich Fig. 1-4 auf eine andere Ausführungsform,
Fig. 13 eine Teilschrägansicht auf eine Vorrichtung gemäß Fig. 10-12,
Fig. 14 eine Teilseitenansicht der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 10-13,
Fig. 15 und 16 Teilansichten von Abwandlungsformen aus Fig. 10-12 in größerem Maßstab und
Fig. 17 schematisch eine Teilseitenansicht einer
Weiterbildungsform des in der Vorrichtung verwendeten Rahmens.
Wie in Fig. 1-9 gezeigt, weist die Vorrichtung zwei äußere Reihen 3 und zwei innere Reihen 4 von Sauggreifern
zur Handhabung der in je zwei Reihen 1 und 2 angelieferten Flaschen auf.
Die Zahl der Saugköpfe jedes Greifers zum Erfassen einer Flasche kann entsprechend dem Gewicht der
zu befördernden Flaschen und der von jedem Saugkopf ausgeübten Saugkraft verschieden sein.
Bei dem beschriebenen Beispiel sind jedem Sauggreifer und damit jeder Flasche drei übereinanderliegende
Saugköpfe 3a bzw. 4a zugeordnet.
Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeübt:
a) Nach Stillsetzung der Flaschen werden die Sauggreiferreihen 3, 4 gesenkt und gleichzsitig gegen
die vier Flaschenreihen 1, 2 gedrückt. Die Sauggreiferreihen 4 werden zwischen die beiden inneren
Flaschenreihen 2 eingeführt, und die äußeren Sauggreiferreihen 3 werden seitlich gegenüber
den äußeren Flaschenreihen ί. auf die den inneren Reihen 2 abgewandten Seite abgesenkt
und die Flaschen gefaßt (Fig. 1).
b) Die vier Flaschenreihen 1, 2 werden angehoben
(Fig. 2).
c) Den Flaschen wird eine waagerechte Translationsbewegung
erteilt, um sie über den Lagerbehälter zu bringen.
d) Die äußeren Flaschenreihen 1 werden gesenkt, indem sie gemäß den Pfeilen F (Fig. 3) um 90°
verschwenkt werden. Nach diesem Arbeitsschritt
sind die Hälse der Flaschen der Reihen 1 den inneren Reihen 2 zugewandt und liegen waagerecht.
e) Die inneren Reihen 2 werden um etwa 90° verschwenkt, wobei sie gemäß den Pfeilen G
(Fig. 4) gesenkt werden. Am Ende dieses Arbeitsschrittes liegen die Reihen 2 in der Stellung
la etwas höher als die äußeren Reihen 1, und die Hälse der Flaschen dieser Reihen 2 sind den
äußeren Reihen 1 zugewandt und liegen zwischen deren Flaschen.
f) Die äußeren Reihen 1 werden den inneren Reihen 2 bis in die mit la bezeichnete, strichpunktiert
angedeutete Stellung genähert (Pfeile H, Fig. 4).
g) Die vier Flaschenreihen la, la werden gesenkt und in entgegengesetzter Anordnung in dem Lagerbehälter
abgelegt.
h) Die Saugwirkung der Saugköpfe wird abgestellt, die Sauggreiferreihen 3,4 werden über die nächsten
von der Zuführeinrichtung gelieferten Flaschenreihen gebracht, und das gleiche Arbeitsspiel
wird bis zur Füllung des Behälters wiederholt.
Die Vorrichtung besitzt (Fig. 5) eine die zu befördernden Flaschenreihen 1, 2 tragende Zuführeinrichtung
5 und einen diesem zugeordneten Förderwagen 6, welcher mit weiter unten beschriebenen Mitteln
/um Erfassen der Flaschen ausgerüstet ist.
Der Förderwagen 6 ist auf hochliegenden Schienen 7 (von denen nur eine in Fig. 5 sichtbar ist) eines
Gestells 8 angebracht. Unter dem Gestell 8 sind die Zuführeinrichtung S und ein System mit Rollen 9 für
die Beförderung eines Lagerbehälters 11 für die Flaschen angeordnet.
Der Wagen 6 besitzt einen Rahmen 12, welcher an einer Gleitschiene 13 befestigt ist, welche mit Hilfe
von Laufrollen 14 waagerecht auf den Schienen 7 gelagert ist. Der Rahmen 12 ist ferner mit der Betätigungsstange
15 eines auf den Führungsschienen 7 angeordneten Arbeitszylinders 16 verbunden. Der
Arbeitszylinder 16 kann dem Rahmen 12 eine waagerechte Translationsbewegung von einem Ende des
Gestells 8 zum anderen erteilen. Man kann so den Rahmen 12 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung, in
welcher es sich über der Zuführeinrichtung 5 befindet,
bis an das andere Ende des Gestells 8 über den Lagerbehälter 11 bringen (Fig. 8).
Der Förderwagen 6 besitzt ferner ein Hebe- und Senksystem, welches bei dieser Ausführung einen
Tragrahmen 18 aufweist, welches von dem Rahmen 12 mittels eines Systems von Rollen (19, 21) getragen
wird, welche den Rahmen 18 durch Ketten 22 halten.
Diese Ketten 22 sind an den zentralen Rollen 19 und den seitlichen Rollen 21 so angebracht, daß die
Drehung der zentralen Rollen 19 dem Rahmen 18 eine lotrechte Translationsbewegung gegenüber dem
Rahmen 12 erteilt.
Der Rahmen 18 des Hebe- und Senksystems weist einen durch die Ketten 22 gehaltenen waagerechten
Träger 23 auf, welcher zwei seitliche Ständer 24 in Form von Auslegern trägt.
Diese Ständer 24 gleiten in einer nicht sichtbaren Nut des Trägers 23, so daß sie diesem gegenüber durch
,in sich bekannte, in Fig. 5 nicht dargestellte Mittel,
waagerecht verschoben werden können.
Zwei je eine Reihe von starr mit einer Sauggrciferrcihc
3 verbundenen Unterdruckkammern 17 tragende Arme 25 sind an den unteren Enden der seitlichen
Ständer 24 schwenkbar. Diese letzteren tragen auch je einen, vorzugsweise pneumatischen Ar
beitszylinder 26, dessen Betätigungsstange mit dem entsprechenden schwenkbaren Arm 25 verbunden ist
Die Betätigungder pneumatischen Arbeitszylinder 26 ermöglicht also die Verschwenkung der Saugköpfe
tragenden Arme 25 gegenüber dem Rahmen 18, um die Sauggreiferreihen 3 gegen die seitlichen Flascheniü
reihen 1 zu drücken oder von diesen zu entfernen
Der Träger 23 trägt einen zentralen Arbeitszylinder 27, an dessen Kolbenstange ein mittleres Gelenkvier
eck 28 befestigt ist. Dieses Gelenkviereck 28 besitz zwei obere längere Arme 29 (siehe Fig. 1 bis 4) und
zwei untere kürzere Arme 31.
Diese letzteren sind um eine in bezug auf den Trä ger 23 ortsfeste waagerechte Achse 90 schwenkbar
Die Arme 31 tragen je eine seitliche Reihe von eine Sauggreiferreihe 4 tragenden Unterdruckkammern
17.
Jeder Unterdruckkammer 17 sind an sich bekannte übereinanderliegende Saugköpfe zugeordnet, von de
nen bei dem beschriebenen Beispiel drei je Kamme 17 vorhanden sind. Die Unterdruckkammern 17 ste
r> hen mit einer Vakuumpumpe durch Schläuche od. dgl in Verbindung.
Als Zahlenbeispiel sei angegeben, daß die aus Gummi bestehenden Saugköpfe einen Durchmesse
von 40 mm haben, während das in den Kammern Γ κι herrschende Vakuum etwa 100 mm Hg betragen
kann. Unter diesen Bedingungen können die drei übereinanderliegenden Saugköpfe eines Sauggreifer!
des betrachteten Beispiels bis zu 6 kg anheben.
Die Zuführeinrichtung 5 (Fig. 5,6 und 9) weist vie Förderketten 32, 33 an sich bekannter Bauart auf
welche die Reihen 1 und 2 von lotrecht angeordnetei Flaschen anfördern.
Die Förderketten 32, 33 sind parallel, wobei die beiden mittleren Ketten 32 je eine Flaschenreihe 2
und die beiden seitlichen Ketten 33 je eine Flaschen reihe 1 tragen.
Ein zwischen den beiden Ketten 32 angeordnete
zentrales Führungselement 34 und zwei zwischen dei beiden Ketten 32, 33 vor dem Gestell 8 angeordnete
seitliche Elemente 35 (siehe Fig. 6) halten die Fla sehen in der richtigen Lage auf ihren Ketten 32, 33
Der Förderer 5 weist ferner vier seitliche Führun gen 36, 37 für die Flaschenreihen 1 und 2 auf.
Diese Führungen 36, 37 werden durch Platten ge
-,ο bildet, welche unterhalb der Förderketten 32, 33 ai
Haltern 38 (Fig. 9) angeordnet sind, welche durcl nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel auf der glei
chen Höhe gehalten werden.
Jeder äußeren Sauggreiferreihe 3 ist gegenüberlie gend eine seitliche Führung 37 zugeordnet, derer
Länge gleich der einer jeden inneren Sauggreifer reihe 4 zugeordneten Führung 36 ist.
Zwischen zwei benachbarten Führungen 36,37 sine
Spreizlenker 39 angeordnet, zwischen denen an den
ho Halter 38 befestigte Anschläge 41 angeordnet sind
Die Enden der Lenker 39 sind an den seitlichen Füh rungen 36, 37 z. B. durch Stifte befestigt, wahrem
die Scheitel der Lenker 39 durch eine zentrale beweg liehe Schiene 42 verbunden sind, welche an der KoI
b5 benstangc eines pneumatischen Zylinders 43 befestig
ist.
Die zentrale Schiene 42 besitzt auf der Seite de
Zylinders 43 zwischen dem Anschlag 41 und den
Scheitel des zugeordneten Lenkerpaares 39 eine (in Fig. 6 nicht sichtbare) axiale Ausnehmung, welche ihr
gestattet, bei Betätigung des Zylinders 43 um diesen Anschlag 41 zu gleiten.
Diese Führungsanordnung wird durch zwei an dem Halter 38 befestigte Endplatten 44 vervollständigt.
Vier zurückziehbare Anschläge 45 sind seitlich von den Förderketten 32,33 an den Enden der Führungen
36, 37 und der zentralen Sauggreiferreihen 4 angebracht. Diese Anschläge 45 verhindern die Zufuhr von
neuen Flaschen, wenn die Reihen 1,2 die richtige Anzahl Flaschen enthalten.
Mit Hilfe von pneumatischen Arbeitszylindern 47 einstellbare Anschläge 46 sind an den den Anschlägen
45 entgegengesetzten Enden der Ketten 32, 33 angeordnet. Diese Anschläge 46 halten die Flaschenreihen
1, 2 zurück. Sie können vor dem Erfassen der Flaschen etwas zurückgezogen werden, damit die Flaschen
nicht mehr aufeinanderdrücken.
Das Gestell 8 trägt Zentriervorrichtungen 48 (Fig. 5), welche je eine von einem pneumatischen Arbeitszylinder
51 betätigte drehbare Klaue 49 aufweisen.
Die Klauen 49 können gegen die Ränder des Lagerbehältes
11 gedrückt werden, um diesem die richtige Lage zu geben und während seiner Beladung auf
den Förderrollen 9 festzulegen.
Die obige Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die Drehung der Förderketten 32, 33 verschiebt die Flaschen in der durch die Pfeile K (Fig. 6) angegebenen
Richtung in Richtung auf die Anschläge 46.
Wenn die den Sauggreiferreihen 1, 2 gegenüberliegenden Abschnitte der Ketten 32, 33 vollständig von
den Flaschen eingenommen werden, wie in Fig. 6 dargestellt, werden die Anschläge 45 zwischen den
Flaschen vorgerückt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel enthalten die äußeren Reihen 1 dreizehn Flaschen, während die
inneren Reihen 2 zwölf gegen die Flaschen der äußeren Reihen 1 versetzte Flaschen enthalten.
Da drei Saugköpfe je Flasche vorgesehen sind, enthalten die äußeren Sauggreiferreihen 3 neununddreißig
und die mittleren Reihen 4 sechsunddreißig Saugköpfe 3a bzw. 4a.
Nach Stillsetzung der Flaschenreihen 1, 2 werden die Anschläge 46 durch Betätigung ihrer Arbeitszylinder
47 etwas zurückgezogen.
Der Förderwagen 6 befindet sich in der in Fig. 5 dargestellten Stellung über der Zuführeinrichtung 5,
wobei sich sein Rahmen 18 in der unteren Stellung befindet. Die Sauggreifer tragenden Arme 25 werden
durch ihre Arbeitszylinder 26 angehoben, und die Kolbenstange des mittleren Arbeitszylinders 27 wird
eingezogen. Die Sauggreiferreihen 3, 4 haben dann die richtige Lage zur Aufnahme der Flaschenreihen.
Die Zylinder 43 zur Spreizung der Lenker 39 werden betätigt (Fig. 9). Die seitlichen Führungen 36,
37 werden dann in Richtung auf die inneren bzw. äußeren Flaschenreihen 2 bzw. 1 verstellt und drücken
diese gegen die Sauggreiferreihen 4, 3. Die Vakuumpumpe wird in Betrieb gesetzt.
Die zentralen Rollen 19 werden dann so in Umdrehung versetzt, daß die Ketten 22 den vier Flaschenreihen
tragenden Rahmen 18 anheben.
Hierauf wird der Förderwagen 6 durch den Arbeitszylinder 16 (Fig. 1) durch eine Translationsbewegung
der Gleitschiene 13 auf den Schienen 7mittels der Laufrollen 14 über die Zuführeinrichtung 5 gebracht.
Nach diesem Arbeitsschritt befindet sich der Förderwagen 6 in der in Fig. 8 sichtbaren Stellung,
wobei sich der Tragrahmen 18 in der oberen Stellung befindet.
Hierauf werden die seitlichen Arbeitszylinder 26 betätigt, um die die Sauggreifer tragenden Arme 25
unter Verschwenkung um 90° zu senken. Die äußeren Flaschenreihen 1 werden dann in die in Fig. 3 dargestellte
Stellung gebracht.
ίο Hierauf wird der mittlere Arbeitszylinder 27 betätigt,
um die Arme 31 und ihre Sauggreiferreihen 4 um 90° um die feste Achse 90 zu verschwenken. Dieser
Arbeitsschritt bringt die inneren Flaschenreihen 2 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung.
Die beiden seitlichen Ständer 24 des Rahmens 18 werden angenähert, um die Flaschenreihen 1 in die
Stellung la (Fig. 4) zu bringen.
Hierauf werden die zentralen Rollen 19 zum Absenken des Rahmens 18 in Umdrehung versetzt, so
daß die vier Flaschenreihen 1, 2 in entgegengesetzter Anordnung in einer ersten, mit 10 bezeichneten
Schicht abgelegt werden (Fig. 5).
Die inneren Flaschenreihen 2 werden durch ein mittleres, auf dem Boden des Behälters 11 angeordnetes
Zwischenstück 20 höher als die Außenreihen 1 gehalten.
Die Saugwirkung der Sauggreifer wird abgestellt, und der Rahmen 18 angehoben. Der Förderwagen 6
wird dann über die Zuführeinrichtung 5 in die Stellung der Fig. 5 zurückgeführt. Inzwischen wurden neue
Flaschenreihen 1, 2 durch die Zuführeinrichtung 5 angefördert, und die Vorrichtung ist für ein neues Arbeitsspiel
bereit.
Wenn der Behälter 11 bis zu der gewünschten Höhe gefüllt ist, werden die Halteklauen 49 angehoben, der
Behälter wird abgeführt, und die obigen Vorgänge werden für den nächsten Behälter wiederholt.
Bei dem obigen Beispiel können fünfzig Flaschen je Arbeitsspiel gehandhabt werden.
Es wäre möglich, nur einen einzigen Saugkopf je Flasche vorzusehen, wobei dann das in den Unterdruckkammern
17 erzeugte Vakuum entsprechend erhöht werden muß, um die Sicherheit der Handhabungsvorgänge
zu gewährleisten.
Es ist jedoch zweckmäßiger, für jede Flasche wenigstens zwei Saugköpfe für den Fall vorzusehen, daß
einer von ihnen infolge einer etwaigen fehlerhaften Lage der Flasche nicht richtig gegen diese angedrückt
würde.
Außerdem bieten zwei Saugköpfe oder mehr den Vorteil, daß größere Gewichte als durch einen einzigen
angehoben werden können.
Nachstehend ist unter Bezugnahme auf Fig. 10 bis 14 eine zweite Ausführungsform beschrieben. Der
Arbeitsablauf ist dabei wie folgt:
a) Die Flaschen sind wiederum ursprünglich lotrecht angeordnet und werden um etwa 90° verschwenkt,
um sie in die waagerechte Lage (Fig. ll)zubringcn, wobei die Flaschenhälse ei-
bo ner jeden inneren Reihe 2 den Flaschenhälsen
der benachbarten äußeren Reihe 1 gegenübergebracht werden.
b) Die Sauggreifer werden gegen die Flasche gedrückt (Fig. 11), und ihre Saugwirkung wird in
b5 Gang gesetzt.
c) Die vier Flaschcnreihcn 1, 2 werden angehoben und durch eine Translationsbewegung über den
Lagerbehälter 11 gebracht, wobei die äußeren
Reihen 1 einander genähert werden. Nach diesem letzten Vorgang nehmen diese Reihen 1 die
Stellung ein (Fig. 12), in welcher sie zwischen den Flaschen der inneren Reihen 2 liegen.
d) Hierauf werden die Reihen 1, 2 gemäß den Pfeilen / (Fig. 12) gesenkt, um in einer ersten
Schicht auf dem Boden des Behältes 11 abgelegt zu werden.
e) Die Saugwirkung der Sauggreifer wird abgestellt, diese werden über die nächsten Flaschenreihen
gebracht, und das Arbeitsspiel wird bis zur Füllung des Behältes 11 wiederholt.
Der Förderwagen 60 besitzt einen waagerechten rechteckigen Rahmen 61, welcher gegenüber dem
Rahmen 12 durch ein dem oben beschriebenen Betätigungssystem ähnliches System lotrecht verschoben
werden kann. Der Rahmen 61 trägt seitliche schwenkbare Arme 62, und zwar acht bei diesem Beispiel.
Diese Arme tragen zwei Kästen 63, an welchen äußere Sauggreiferreihen 64 befestigt sind.
Jeder Arm 62 ist um eine waagerechte Achse an einem durch ein an dem Kasten 63 befestigtes Winkeleisen
86 tretenden Stift drehbar.
Die Vorrichtung weist noch mittlere Arme 65 auf, welche an dem Rahmen 61 senkrecht zu diesem befestigt
sind. Diese Arme 65, von welchen vier vorhanden sind, tragen zwei zentrale Kästen 66 und zwei Sauggreiferreihen
67.
Die Kästen 63, 66 enthalten (nicht sichtbare) Unterdruckkammern für die Saugköpfe. Sie sind mit einer
nicht dargestellten Vakuumpumpe durch ein System von biegsamen Leitungen verbunden, welche
symbolisch strichpunktiert bei 70 dargestellt sind und zu einem Verteiler 80 führen.
Ein pneumatischer Arbeitszylinder 68 ist waagerecht an jedem mittleren Arm 65 angebracht, wobei
seine Kolbenstange mit den beiden einander gegenüberliegenden benachbarten schwenkbaren Armen
62 verbunden ist. Diese Arbeitszylinder 68 ermöglichen die Verschwenkung der Arme 62 gegenüber dem
Rahmen 61 um eine waagerechte Achse.
Diese Verschwenkung hebt oder senkt, je nachdem, die äußeren Sauggreiferreihen 64 in einer Parallelbewegung.
Die Reihen 64 sowie die zentralen Reihen 67 enthalten je drei Saugköpfe je Sauggreifer wie bei der
vorhergehenden Ausführung, diese Saugköpfe liegen jedoch in einer waagerechten Reihe nebeneinander
und nicht mehr in einer lotrechten Ebene übereinander.
Die Zuführeinrichtung 69 weist vier gebogene, den Förderketten 32, 33 benachbarte Abstützrampen 71,
72 auf. Zwei Rampen 71 mit einer den äußeren Flaschenreihen 1 zugewandten Konkavität sind seitlich
von den Ketten 33 angebracht, während zwei zentrale Rampen 72 mit den mittleren Reihen 2 zugewandter
Konkavität zwischen diesen befestigt sind.
Die Höhe der Abstützrampen 71,72 ist etwa gleich der Höhe der Flaschen, und sie haben etwa die gleiche
Länge wie die Sauggreifer 64, 67.
Die Zuführeinrichtung 69 ist mit Mitteln zur Verschwenkung der Flaschen an ihren Abstützrampen 71,
72 versehen. Bei dem betrachteten Beispiel umfassen diese Mittel seitliche Platten 73, 74, welche den Abstützrampen
71, 72 gegenüber angeordnet und um waagerechte Achsen 75 schwenkbar sind.
Diese seitlichen Platten 73, 74 haben etwa die Länge der Sauggreiferreihen 64, 67, Sie können durch
an sich bekannte und nicht dargestellte Mittel betätigt werden.
Die Platten 73, 74 gestatten, die Flaschen gegen die Anschläge 46 zu führen, wobei sie sie auf den Förderketten
32,33 in der richtigen Lage halten. Sie sind so ausgebildet, daß sie die Flaschen an den Abstützrampen
71, 72 um etwa 90° verschwenken können. Nach diesem Vorgang liegen die Flaschenreihen 1, 2
waagerecht auf den Platten 73, 74 (Fig. 11) und wer-
H) den mit ihren zylindrischen Abschnitten kräftig gegen die Sauggreiferreihen 64, 67 gedrückt, welche vorher
auf die gewünschte Höhe gebracht wurden.
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Nachdem die vier Flaschenreihen 1, 2 entlang den
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Nachdem die vier Flaschenreihen 1, 2 entlang den
ι) Platten 73,74 geführt wurden, werden die Anschläge
45 in der oben beschriebenen Weise vorgerückt.
Die seitlichen Platten 73,74 schwenken in Richtung auf ihre zugehörigen Abstützrampen 72, 71. Während
dieses Vorgangs bleiben die Flaschen verhältnismäßig fest gegeneinandergedrückt, so daß sie seitlich in etwa
lotrechten parallelen Ebenen geführt sind.
Nach der Schwenkung um 90° liegen die Reihen 1, 2 in entgegengesetzter Anordnung waagerecht, wie
in Fig. 11 dargestellt, und werden gegen die Sauggreiferreihen 64, 67 gedrückt.
Hierauf wird die Saugwirkung dieser Sauggreiferreihen 64, 67 ausgelöst, und der Rahmen 61 angehoben.
Während dieser Aufwärtsbewegung des Rahmens 61 werden die drehbaren Platten 73, 74 wieder
jo in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Der Wagen 60 wird durch eine waagerechte Translationsbewegung über den Behälter 11 gebracht, worauf
die Arbeitszylinder 68 eingezogen werden, um die äußeren Flaschenreihen 1 den inneren Flaschenrei-
J5 hen 2zu nähern und zu senken. Nach diesem Arbeitsschritt haben die Flaschenreihen 1, 2 die in Fig. 12
sichtbare gegenseitige Stellung.
Der Rahmen 61 wird dann gesenkt, und die erste Flaschenschicht wird auf dem Boden des Behälters
11 abgelegt.
Hierauf wird nach Abstellung der Saugwirkung der Saugköpfe der Rahmen 61 wieder hochgezogen, wobei
die Arbeitszylinder 68 betätigt werden, um die seitlichen Arme 62 auseinanderzuspreizen. Der Förderwagen
60 ist so in die Wartestellung (Fig. 14)über der Zuführungseinrichtung 69 gekommen, wobei die
Arbeitszylinder 68 die äußeren Sauggreiferreihen 64 bis auf die Höhe der inneren Reihen 67 angehoben
werden.
Diese Ausführungsform ermöglicht das Erfassen der Flaschen, wenn diese waagerecht liegen. Dies bietet
den Vorteil, jede Gefahr eines Gleitens zwischen den Flaschen und den Saugköpfen auszuschließen,
welches auftreten kann, wenn die Flaschen lotrecht vor die Saugköpfe gebracht werden.
Fig. 15 und 16 zeigen eine Ausführungsabwandlung der Mittel zur Verschwenkung der Flaschenreihen
1,2. Diese Ausführungsabwandlung ist insbesondere zur Verschwenkung von Flaschen oder anderen
b» zylindrischen Gegenständen bestimmt, auf welche
Etiketten gerade aufgeklebt wurden und daher noch nicht fest haften. Bei Benutzung der schwenkbaren
Platten 73,74 besteht nämlich in diesem Fall die Gefahr eines Abreißens der Etiketten.
h-i Es werden dabei diese Platten 73, 74 durch eine
Anordnung von Hubhebeln 76 ersetzt, welche gemäß dem Pfeil J um waagerechte Achsen 75 schwenkbar
sind.
Ein derartiger Hebel 76 ist gegenüber jedem einer Flasche zugeordneten Sauggreifer mit drei Saugköpfen
angeordnet und kann durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel betätigt werden.
Jeder Hubhebel 76 ist mit zwei Riemen 77 versehen, deren jeder über zwei lose drehbare Rollen 78
läuft. Diese Rollen sitzen auch Achsen 79, welche zu dem Hebel 76 quer und zu der Drehachse 75 parallel
liegen.
Der Zwischenraum zwischen den beiden Riemen 77 ist so dargestellt, daß diese die Flaschen beim
Schwenkender Hebel 76 ohne Gefahr eines seitlichen Abgleitens anheben können.
Hierdurch entsteht eine nachgiebige Berührung zwischen den Flaschen und ihren Hubhebeln 76, wodurch
die Gefahr des Abreißens noch feuchter Etiketten vermieden wird.
Bei der in Fig. 17 dargestellten Ausführungsform des Förderwagens ist der Tragrahmen 80 an einer von
den Ketten 22 getragenen Platte 82 elastisch aufgehängt. Dies wird erreicht durch an dem Rahmen 80
und der Platte 82 befestigte Federn 83. Die Federn 83 liegen gleichachsig um zylindrische Führungsstangen
84, welche von der Platte 82 vorspringen und in entsprechenden Ausnehmungen des Rahmens 80
gleiten können.
Die Platte 82 ist noch mit einem elektrischen Endschalter 85 versehen, welcher zwischen den Rückholfedern
83 liegt und mit einem System zur Steuerung von Elektroventilen zur Abstellung der Saugwirkung
der Saugköpfe verbunden ist. Dieses Steuersystem ist an sich bekannt und daher nicht dargestellt.
Die unter Bezugnahme auf Fig. 17 beschriebene Vorrichtung ist für alle vorhergehenden Ausführungsformen
anwendbar.
Wenn der Förderwagen die vier Flaschenreihen 1, 2 anhebt, bewirkt die Vergrößerung des von den Federn
83 getragenen Gewichtes die Dehnung derselben, so daß sich der Rahmen 80 von dem elektrischen
Schalter 85 entfernt. Die Elektroventile werden dann geschlossen, und die Saugköpfe üben ihre Saugwirkung
aus.
Wenn die Flaschen in dem Behälter 1 abgelegt werden, erzeugt die Verringerung des von den Federn
83 getragenen Gewichts die Zusammenziehung der-
H) selben. Der Rahmen 80 nähert sich dann der Platte
82 und berührt den Endschalter 85. Dieser bewirkt die Öffnung der Elektroventile, welche den Strömungskreis
der Vakuumpumpe auf Auslaß schalten, so daß die Saugwirkung der Saugköpfe automatisch
unterbrochen wird.
Es können auch an dem Lagerbehälter 11 ein oder mehrere an sich bekannte Pegeldetektoren angeordnet
werden. Diese Detektoren stellen den Zeitpunkt fest, an welchem der Behälter 11 bis zu einer be-
-Ό stimmten Höhe gefüllt ist und bewirken seine Abfuhr
und seinen Ersatz durch einen leeren Behälter.
Es können die verschiedenen Arbeitsschritte des Arbeitsspiels sowie die Aufeinanderfolge der Arbeitsspiele
zur Füllung des Behälters 11 vollständig automatisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die verschiedenen Ausführungen der Vorrichtung zur Ausübung
desselben sind umkehrbar. Man kann das Arbeitsspiel in entgegengesetztem Sinn vornehmen, um
so einen Behälter zu entleeren, indem man die Gegenstände
zum Zwecke ihrer Abfuhr auf einen Förderer bringt. Dies bietet ein besonderes Interesse für Weinflaschen,
insbesondere für Sektflaschen. Diese Flaschen müssen nämlich eine gewisse Zeit an einer Lagerungsstelle
lagern, um ihre Alterung zu ermöglichen, bevor sie in den Handel gebracht werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Handhaben und Lagern von länglichen Gegenständen mit einem zylindrischen
Abschnitt, z. B. Flaschen, bei dem diese in parallelen Reihen zugeführt und dann stillgesetzt werden,
wobei die Reihen zueinander versetzt sind, worauf die Gegenstände mittels Unterdruck ergriffen,
angehoben, dann waagerecht über einen Lagerbehälter transportiert und schließlich in diesen
abgesenkt und losgelassen werden und bei dem die Gegenstände von zwei sich gegenüberliegenden
Reihen vor dem Absenken etwa um 90° derart gegeneinander verschwenkt werden, daß ihre
halsförmigen Teile einander zugewandt sind, d adurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände
in vier geschiossenen Reihen zugeführt werden und bei dem waagerechten Transportieren über
den Lagerbehälter eine Translationsbewegung durchführen und daß vor dem Absenken, jedoch
nach dem Verschwenken der Gegenstände um 90° die Gegenstände der beiden äußeren Reihen auf
diejenigen der beiden inneren Reihen zu bewegt werden, wobei die Gegenstände der äußeren Reihen
tiefer zu liegen kommen als diejenigen der inneren Reihen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der Gegenstände
um 90° anschließend an das Transportieren über den Lagerbehälter durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der Gegenstände
um 90° nach dem Zuführen und vor dem Ergreifen der Gegenstände durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Zuführeinrichtung
und mit die versetzte Anordnung sicherstellenden Anschlägen für die Gegenstandsreihen, mit einer
von der Zuführstelle über den Lagerbehälter waagerecht bewegbar angeordneten Transporteinrichtung
für die Gegenstände, an der in Reihen angebrachte Sauggreifer vertikal bewegbar angeordnet
sind, und mit einer Einrichtung zum Verschwenken der Gegenstände um etwa 90° derart, daß die halsförmigen Teile von Gegenständen
sich gegenüberliegender Reihen einander zugewandt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführeinrichtung vier etwa parallel verlaufende Förderketten (32, 33) aufweist, daß Sauggreiferreihen
(3, 4, 64, 67) vür vier Gegenstandsreihen vorgesehen sind, daß die äußeren Sauggreiferreihen
(3, 64) zu den inneren Sauggreiferreihen (4, 67) hin derart bewegbar angeordnet sind, daß die
äußeren Gegenstandsreihen tiefer als die inneren Gegenstandsreihen zu liegen kommen, und daß
die Transporteinrichtung als auf Schienen (7) laufender Wagen (6, 60) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (25,26,27,29,
31) zum Verschwenken der Gegenstände den Sauggreiferreihen (3,4) derart zugeordnet ist, daß
diese nach dem Transportieren der Gegenstände über den Lagerbehälter (11) um etwa 90° geschwenkt
werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschwenken
der Gegenstände aus den Förderketten
(32, 33) benachbarten, konkav geformten Abstützrampen (71,72) und aus den Abstützrampen
gegenüberliegenden, um waagerechte Achsen (75) schwenkbar angeordneten Platten (73, 74)
besteht und daß die äußeren Sauggreiferreihen (64) durch schwenkbar angebrachte Arme (62)
mit einem Rahmen (61) des Wagens (60) verbunden sind und in einer waagerechten Lage gehalten
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2435671A DE2435671C3 (de) | 1974-07-24 | 1974-07-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben und Lagern von länglichen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2435671A DE2435671C3 (de) | 1974-07-24 | 1974-07-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben und Lagern von länglichen Gegenständen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2435671A1 DE2435671A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2435671B2 true DE2435671B2 (de) | 1978-07-27 |
DE2435671C3 DE2435671C3 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=5921420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2435671A Expired DE2435671C3 (de) | 1974-07-24 | 1974-07-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben und Lagern von länglichen Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2435671C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511742A1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-10-09 | Heinrich Betz KG, 6474 Ortenberg | Ampulleneinlegegeraet |
DE19540594A1 (de) * | 1995-10-31 | 1997-05-07 | Kurt F Faulhaber | Vorrichtung zum Einfüllen von Flaschen in Transportbehälter |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19549454C2 (de) * | 1995-10-31 | 2000-06-29 | Kurt F Faulhaber | Einrichtung zum Ergreifen einer Flasche |
FR2878507B1 (fr) * | 2004-12-01 | 2008-10-10 | Bobard Freres Sas | Procede de conditionnement de bouteilles |
-
1974
- 1974-07-24 DE DE2435671A patent/DE2435671C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511742A1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-10-09 | Heinrich Betz KG, 6474 Ortenberg | Ampulleneinlegegeraet |
DE19540594A1 (de) * | 1995-10-31 | 1997-05-07 | Kurt F Faulhaber | Vorrichtung zum Einfüllen von Flaschen in Transportbehälter |
DE19540594C2 (de) * | 1995-10-31 | 2000-06-15 | Kurt F Faulhaber | Vorrichtung zum Einlegen von Flaschen in Transportbehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2435671A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2435671C3 (de) | 1979-03-22 |
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