DE2430086A1

DE2430086A1 - Palette mit seitenwaenden aus rohr- und/ oder drahtgitterrahmen

Info

Publication number: DE2430086A1
Application number: DE2430086A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Fritz Schaefer GmbH
Current assignee: Fritz Schaefer GmbH
Priority date: 1974-06-22
Filing date: 1974-06-22
Publication date: 1976-01-08
Also published as: FR2275372A1

Description

2430Q86

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MDLLER - D. GROSSE · F. POLLMEIER

21 «um ^f-^{ni 72103}

ν W 7 ' Kreis Si

f Kreis SieJj RH/

Fritz Schäfer GmbHy 5908 Neunkirchen, Fritz-Schäfer-Straße

Palette mit Seitenv/änden aus Rohr- und/oder DrahtRitterrahmen

Gegenstand der Erfindung ist eine Palette mit vom Bodenkörper hochragenden Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen als Seitenwände, die einzeln gegen den Bodenkörper umklappbar sind.

Als Paletten werden Transportplattformen bezeichnet, auf denen Stückgüter zu einer Ladeeinheit zusammengestellt werden, um den Güterumschlag zwischen verschiedenen Transportträgern (Eisenbahn, Schiff, TjKW, Flugzeug) zu rationalisieren. Bekannt sind bereits verschiedene Palettenformen, nämlich die sogenannte Flach-Palette, welche lediglich aus einem die Transportplattform bildenden Bodenkörper besteht, die Box-Paletten, welche mit vom Bodenkörper aufragenden, geschlossenen Seitenwänden versehen sind, und die Gitterbox-Paletten, deren Seitenwände durch Eohr- und/oder Drahtgitterrahmen gebildet werden.

Während die Flach-Paletten als Transportplattformen für Stapelgüter dienen, .werden Box-Paletten zur Aufnahme von Schüttgütern oder Kleinteilen benutzt. Gitterbox-Paletten finden schließlich dort Verwendung, wo sperrige, nicht stapelfähige und unverpackte Güter beim Transport gegen Beschädigungen geschützt werden müssen.

Werden Paletten als Leergut transportiert, dann sind die Flach-Paletten besonders vorteilhaft zu verstauen, weil sie sich ohne weiteres mit geringem Raumbedarf stapeln lassen und dadurch geringe Transportkosten verursachen.

. - 2 509882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH GERD MÖLLER · D. GROSSE F. POLLMEIER - £ -

Box-Paletten und Gitterbox-Paletten lassen sich als Leergut zwar ebenfalls ubereinanderstapeln. Sie bedingen Jedoch naturgemäß einen wesentlich größeren Stauraum mit der Folge, daß auch höhere Rücktransport-Kosten für die Benutzer entstehen.

Um diesen Nachteil auszuschalten, ist es auch schon bekanntgeworden, in Verbindung mit den sogenannten internationalen Poolpaletten aus Holz Aufsatzrahmen zu verwenden, die bspw. als Rohr- und/oder Gitterrahmen ausgebildet sind und als Seitenwände aufgesetzt werden können.

Beim Leergut-Transport werden diese Aufsatzrahmen im platzsparenden Flachformat auf die Holzpalette lose abgelegt, wodurch es kaum möglich ist, mehrere dieser zusammengelegten Einheiten sicher übereinander zu stapeln. Es wäre zwar denkbar, die auf den Holzpaletten aufliegenden Rohr- oder Gitterrahmen, bspw. mittels Spannbändern festzuzurren, jedoch würde hierdurch die Stapelfähigkeit der Einheit wenig verbessert.

In Erkenntnis dieser Nachteile sind auch bereits Gitterbox-Paletten geschaffen worden, bei denen die als Rohr- und/oder Gitterrahmen-Konstruktionen ausgeführten Seitenwände klappbar am Bodenkörper befestigt sind, so daß sie für den Leergut-Transport ohne weiteres gegen den Bodenkörper umgelegt werden können. In diesem Falle ist es möglich, mehrere zusammengeklappte Einheiten sicher unverrückbar übereinander zu stapeln, weil hier im Gegensatz zu den flachen Holzpaletten an den Bodenkörpern sogenannte Fang-ecken vom Bodenkörper aus den Seitenwandstapel überragen.

Solchen Gitterbox-Paletten haftet jedoch der Mangel an, daß sie nicht, wie die internationalen Pool-Paletten aus Holz, als normale Flach-Palette benutzt werden können. Zweck der Erfindung ist es, alle den bekannten Paletten-Bauarten anhaftenden Nachteile zu beseitigen und deren Vorteile zu vereinigen. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,

509882/0194 - 3 -

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH GERD MÖLLER · D. GnOSGc ' F. POLLMEIER " $ "

eine Palette der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die sowohl als Flach-Palette ohne irgendwelche Seitenwände verwendbar ist, als auch in Verbindung mit Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen als Gitterbox-Palette in Benutzung genommen werden kann. Im Falle der Benutzung als Gitterbox-Palette oder in Verbindung mit vollflächigen Seitenwänden als Klappbehälter sollen dabei für den Leergut-Transport die Seitenwände mit dem Bodenkörper in Verbindung bleiben und zur Baumersparnis gegen diesen umklappbar sein. Weiterhin sollen mehrere Einheiten sowohl mit aufgerichteten Seitenwänden als auch in deren zusammengeklappter Lage durch Fangecken sicher übereinandergestapelt werden können.

Zur Lösung dieses komplexen Problemes wird erfindungsgemäß · in erster Linie vorgeschlagen, daß der Bodenkörper eine (an sich bekannte) Flach-Palette ist, die unterhalb ihrer Plattform nach oben offene Führungsprofile aufweist und daß die Seitenwände des Rahmens am unteren Ende ihrer Holme um Gelenkstücke verschwenkbar sowie in der Aufrechtstellung verriegelbar mit Stummelpfosten in Verbindung stehen, welche in die Führungsprofile einsteckbar und darin arretierbar sind,

Im Falle der Benutzung als Flach-Palette brauchen nur die Stummelpfosten zusammen mit den Seitenwänden des Rahmens aus den Führungsprofilen der Flach-Palette gelöst werden.

Bei Benutzung als Gitterbox-Palette bzw. als Klappbehälter werden hingegen die Seitenwände des Rahmens durch ihre Verriegelung in den Stummelpfosten in Aufrichtstellung am Bodenkörper gehalten, während sie für den Leergut-Transport gegenüber den Stummelpfosten entriegelt und dann gegen den Bodenkörper umgeklappt werden können.

Nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal greifen die Holme der Seitenwände zu diesem Zweck mit ihren Gelenkstücken in Höhenrichtung verschiebbar in die Stummelpfosten ein und sind in abgesenkter Stellung durch besondere Zentriersteckstücke in den Stummelpfosten gegen Verschwenken

509882/0194 - 4- -

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · CEFID IVDL-.HR - Ü. GROSSE · F. POLLMEIER - / "

verriegelt. Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Stummelpfosten über die Plattform der Flach-Palette mindestens um die Höhe des Seitenwandstapels hochragen und an ihrem oberen Ende mit Fangecken versehen sind. Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn erfindungsgemäß die Länge des Verschiebeweges der Seitenwandholme in den Stummelpfosten mindestens der Höhe des Seitenwandstapels entspricht, weil hierdurch die Seitenwände in beliebiger Reihenfolge gegen den Bodenkörper umgeklappt werden können.

Um einen sicheren Halt der aus Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen bestehenden Seitenwände an der Flach-Palette zu gewährleisten, ist es nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß die Führungsprofile der Flachpalette einerseits und die Stummelpfosten andererseits aus passend ineinandergreifenden Vierkantrohren ο. dgl. bestehen.

Zur Erzielung einer einfachen aber stabilen Bauform der erfindungsgemäßen Paletten kann es besonders zweckmäßig sein, wenn die Gelenkstücke der Seitenwand-Holme durch Zylinderkörper gebildet sind, die nach Durchmesser und Länge dem Innenquerschnitt der Stummelpfosten entsprechen und die fest mit dem unteren Ende der Seitenwand-Holme verbunden sind, wobei die Seitenwand-Holme in einem Bereich zwischen dem Zylinderkörper und den Zentrier-Steckstücken eine geringere Querschnittsdicke als die Stummelpfosten aufweisen und die Stummelpfosten an einer Seitenwand einen Schlitz haben, durch den die Holme mit ihren abgesetzten Bereichen ausschwenkbar sind.

Damit die Seitenwände bei Benutzung als Gitterbox-Palette nicht unbeabsichtigt zusammengeklappt werden können, ist nach einem anderen Merkmalder Erfindung vorgesehen, daß die Seitenwand-Holme und die Stummelpfosten über einsetzbare Sperrglieder, zum Beispiel Schrauben, unverschiebbar miteinander kuppelbar sind.

- 5 -509882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GFRD MOLI E-R · D. GLOSSE- · F. POLLMEIER ~ O '

•5.

Einem unbeabsichtigten Herausheben der Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen aus den Führungsprofilen der Flach-Palette kann auf einfache Weise dadurch entgegengewirkt werden, daß die Stummelpfosten in den Führungsprofilen der Flach-Palette über lösbare Steckbolzen-Verriegelungen arretierbar sind. In diesem Falle ist es auch von Vorteil, wenn sich die Stummelpfosten durch Anschläge auf dem oberen Ende der Führungsprofile abstützen können.

Eine besonders zweckentsprechende und baulich einfache Weiterbildung ergibt sich nach der Erfindung auch dadurch, daß die beiden Querwände des Rohr- und/oder Drahtgitterrahmens über ihre Holme mit den Stummelpfosten verbunden sind, während dessen Längswände die Holme der Querwände mittels Klauen umgreifen und an diesen mittels Steckbolzen-Verriegelungen festlegbar sind.

Schließlich wird ein vorteilhaftes Gestaltungsmerkmal nach der Erfindung auch noch darin gesehen, daß die Zentriersteckstücke der Seitenwand-Holme mit sich nach unten verjüngenden Keilflächen versehen sind, durch die sich eine spiel- und klappenfreie Verriegelung der Seitenwände in ihrer aufgerichteten Stellung an den Stummelpfosten ergibt.

Anhand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung nunmehr ausführlich erläutert werden, und zwar zeigt

Fig. Λ in schematisch vereinfachter Seitenansicht einen aus mehreren erfindungsgemäßen Paletten gebildeten Paletten-Stapel,

Fig. 2 in räumlicher Ansicht und Sprengdarstellung den Bodenkörper und eine Seitenwand einer erfindungsgemäßen Palette,

Fig. 3 wiederum in räumlicher Sprengdarstellung die Verbindung-, Halte-, und Legereleraente eines Seitenwandholmes gemäß dem Zeichnungsausschnitt III nach Fig. 2,

- 6 £09882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH GERD MÜLLER · D. GHOSSE - F. POLLMEIER - /> -

Fig. 4· wiederum in räumlicher Ansichtsdarstellung den in Fig. 2 mit IT gekennzeichneten Teilbereich der erfindungsgemäßen Flach-Palette und

Fig. 5 iß räumlicher Darstellung den Ausschnitt einer Eckverbindung zwischen einer Seitenwand und einer Längswand der erfindungsgemäßen Rohr- und/oder Gitterrahmen-Konstruktion.

In Fig. 1 der Zeichnung ist ein aus einer Mehrzahl erfindungsgemäßer Paletten gebildeter Paletten-Stapel 1 gezeigt, der bspw. aus vier Einzelpaletten 2, 3, 4-, .5 gebildet ist.

In diesem Paletten-Stapel 1 sind die beiden oberen Paletten 2 und 3 Flach-Paletten, die untere Palette 5 ist eine Gitterbox-Palette mit zusammengeklappten Seitenwänden, und die mittlere Palette 4 ist als Gitterbox-Palette mit aufgerichteten Seitenwänden in den Paletten-Stapel 1 eingefügt.

Aus Fig. 2 der Zeichnung ist ersichtlich, daß jede der Flach-Paletten 2 und 3 zwei parallele Kufen 10 besitzt, die an ihren Enden über aufwärts gerichtete Führungsprofile 11 und zwischen diesen über eine zusätzliche Abstützung 12 mit einem Winkelrahmen 13 starr verbunden sind. In den Winkelrahmen 13 ist dabei ein plattenförmiger Bodenkörper eingelegt und mit diesem bspw. durch Schrauben oder Niete verbunden. Der Bodenkörper ist derart mit Viereckausschnitten I5 versehen, daß in diesem Bereich die Führungsprofile 11 nach oben offen sind.

Ein solchermaßen aufgebautes Grundelement 16 ist ohne weiteres Zubehör als Flachpalette zur Aufnahme leicht stapelfähiger Güter geeignet.

Damit eine solche Flach-Palette 16 auch zu einer Gitterbox-Balette ausgebaut werden kenn, die zu» Irensport von eperrigen und nicht stapelfähigen Gütern benutzbar ist, werden ihr vier zusätzliche Wandelemente, nämlich zwei Seitenwände 17

·» 7 — €03882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GF.RD MüU.f-R · D. GROSSh ■ F. POLLMEIER - J# -

•und zwei rechtwinklig dazu gerichtete Längswände 18 zugeordnet, die miteinander zu einem vom Bodenkörper 14 hochragenden Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen verbunden werden können.

Eine vollständige Seitenwand 17 dieses Rohr- und/oder Drahtgitterrahmens ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt. In Fig. 5 der Zeichnung ist ein Teilausschnitt dieser Seitenwand 17 und ebenfalls ein Teilstück einer mit dieser verbindbaren Längswand 18 angedeutet.

Aus der Fig. 2 wird deutlich, daß jede Seitenwand 17 zwei aufrechte Holmen 19 besitzt, die oben durch eine Winkelschiene 20 mit zwei Fangecken 21 und zwei Zentrierzapfen verbunden, während sie unten über eine Vinkelschiene 23 auf Abstand gehalten sind. Zwischen den Holmen 19 und den Winke Is chi en en 20, 23 ist ein Drahtgitter 2A- als Abschlußelement eingespannt. Es ist selbstverständlich, daß bei Verwendung als Klappbehälter auch profilierte Bleche als vollwandige Abschlußelemente sowohl bei den Seitenwänden als auch bei den Längswänden eingesetzt werden können.

Mit den unteren Enden der beiden Holme 19 ist je ein abwärts gerichteter Arm 25 verbunden, der mit dem freien Ende in einen nach oben offenen Stummelpfosten 26 hineinragt. Jeder Stummelpfosten 26 wird durch ein Vierkantrohr gebildet und ist an seinem oberen Ende mit einer Fangecke 27 versehen. Außerdem ist jeder Stummelpfosten 26 in einer seiner Rohrwandungen mit einem nach oben offenen Längsschlitz 28 versehen, dessen Breite etwas größer als die Dicke der Arme 25 ist.

Am freien Ende jedes Armes 25 ist ein Zylinderkörper 29 starr befestigt, dessen Durchmesser einerseits und dessen Länge andererseits auf den Innenquerschnitt der Stummelpfosten 26 so abgestimmt ist, daß dieser Zylinderkörper 29 mit geringem Seitenspiel in die Stummelpfosten 26 eingreift und darin die Schiebeführung für den Arm 25

509882/0194 - 8 -

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MuLiJFR · D. GROSSh · F. POLLMEIER - if

bildet. Im Bereich des LängsSchlitzes 28 der Stummelpfosten 26 dient zudem der Zylinderkörper 29 noch als Gelenkstück, mit dessen Hilfe die Arme 25 durch den Längsschlitz 28 ausgeschwenkt werden können.

Unmittelbar unterhalb der Holme 19 sitzt auf den Armen noch je ein Zentrier-Steckstück 30, das sich zusammen mit den Armen 25 relativ zu den Stummelpfosten 26 verschieben läßt und in abgesenkter Stellung passend in die oberen Enden der Stummelpfosten 26 eingreift. Diese Zentriersteckstücke 30 bilden dabei in abgesenkter Stellung der Arme 25 Kupplungselemente, welche die Holme 19 in den Stummelpfosten 26 gegen Verschwenken fixieren. Erst wenn die Zentrier-Steck-Stücke 30 aus dem Stummelpfosten 26 herausgehoben sind und die Zylinderkörper 29 der Arme 25 auf der Höhe des Längsschlitzes 28 in den Stummelpfosten 26 liegen, läßt sich die Seitenwand 17 gegenüber den beiden Stummelpfosten 26 aus der in Fig. 2 gezeigten Aufrichtlage umklappen.

Die Stummelpfosten 26 werden von oben her in die Führungsprofile 11 der Flach-Palette 16 eingeführt und an deren oberem Ende über Anschläge 31 abgestützt, so daß die Stummelpfosten 26 mit ihren Fangecken 27 einen bestimmten Abstand von dem Bodenkörper 14 der Flachpalette 15 aufweisen.

Dieser Abstand ist dabei so bemessen, daß sich sowohl die beiden Seitenwände 17 als auch die beiden Längswände 18 (Fig. 5) des Rohr- und/oder Drahtgitterrahmens flach auf den Bodenkörper 14 der Flach-Palette 16 auflegen lassen, und dabei die Fangecken 27 der Stummelpfosten 26 noch über dem Seitenwand-Stapel liegen.

In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Stummelpfosten 26 ein Arm 25, ein Holm 19 und ein Zentriersteckstück 30 mit allen wesentlichen Einzelheiten in größerem Maßstab gezeigt. Die Fig. 4 zeigt hingegen ebenfalls in größerem Maßstab

509882/0194 ⁹

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · C. GROS£E · F. POLLMEIER -

das mit dem Winkelrahmen 13 und einer Kufe 10 der Flach-Palette 16 verbundene Führungsprofil 11, in welches der Stummelpfosten 26 von oben her eingesteckt werden kann.

Damit die am unteren Ende der Holme 19 befestigten Arme

25 nach oben nicht völlig aus den Stummelpfosten herausgezogen werden können, ist an einer Seitenwand des Stummelpfostens 26 ein Gewindestück 32 befestigt, in welches eine Schraube 33 eingedreht werden kann. Diese Schraube 33 übergreift den am unteren Ende des Armes 25 befestigten Zylinderkörper 29 und verhindert so, daß sich der Arm 25 völlig aus dem Stummelpfosten 26 herausziehen läßt. Die mit dem Arm 25 und dem Holm 19 verbundenen Zentrier-Steckstücke 30 haben sich nach unten verjüngende Teilflächen 34-» die einerseits ein leichtes Einführen der Zentrier-Steckstücke in die oberen Enden der Stummelpfosten 26 ermöglichen und andererseits eine spielfreie Fixierung der Holme 19 gegenüber den Stummelpfosten 26 bewirken.

Unterhalb ihrer Anschläge 31 besitzen die Stummelpfosten

26 in wenigstens einer Seitenwand einen Durchbruch 35» der nach dem Einsetzen der Stummelpfosten 26 in die Führungsprofile 11 einen gleichartigen Durchbruch 36 in den Führungsprofilen 11 gegenüberliegt. Ein in einem Lagerlappen 37 der Kufen 10 verschiebbar und verdrehbar gelagerter Sicherungsbolzen 38 kann in diese Durchbrüche 35 und 36 eingeführt und durch Verdrehen so verriegelt werden, daß die Stummelpfosten 26 mit den Führungsprofilen 11 verschiebesicher gekuppelt sind. Solange also die Steckbolzen 38 mit den Durchbrüchen 35 und. 36 in Eingriff sind, ist über die Stummelpfosten 26 eine sichere Verbindung der Seitenwände I7 mit der Flach-Palette 16 hergestellt.

Aus Fig. 2 der Zeichnung geht noch hervor, daß beide Holme der Seitenwände 17 mit Löchern 39 versehen sind. Über diese Löcher 39 können mit den Seitenwänden 17 die Längswände 18 verbunden werden. Und zwar haben die Längswände 18, wie

- 10 -509882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MdLI.FR · D. GROSSE-· F. POLLMEIER " ^

aus Fig. 5 hervorgeht, Klauen 40, die die Holme 19 der Seitenwände im Bereich der Löcher 39 von außen her umgreifen. An diesen Klauen 40 ist ein Steckbolzen 41 längsschiebbar geführt, so daß er in die Löcher 39 eingeschoben werden kann und dadurch den Zusammenhalt der Längswände 18 mit den Seitenwänden 17 gewährleistet.

Durch die oben beschriebenen Maßnahmen wird eine Paletten-Ausführung geschaffen, die gleichermaßen gut als normale Flach-Palette, wie auch als Gitterbox-Palette benutzbar ist. Im Falle der Benutzung als Gitterbox-Palette können dabei die Seitenwände 17 und die Längswände 18 für den Leerguttränsρort flach auf den Bodenkörper 14 zur Auflage gebracht werden, ohne daß sie von der Flachpalette 16 gelöst werden müssen. Da in diesem Falle die Fangecken der Stummelpfosten 26 oberhalb des Längs- und Seitenwandstapels verbleiben, wird eine einwandfreie und sichere Stapelfähigkeit der zusammengelegten Gitterbox-Paletten erhalten. Auch eine gemischte Stapelung von Flach-Paletten, zusammengelegten Gitterbox-Paletten und von Gitterbox-Paletten mit aufgerichteten Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen ist dabei ohne weiteres möglich, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,

Damit bei einer Gitterbox-Palette mit aufgerichteten Seitenwänden 17 und Längswänden 18 eine einwandfreie Stapelfixierung wirksam, werden kann, greifen die Zentrierzapfen 22 an der Winkelschiene 20 der Seitenwände 17 iⁿ Zentrierlöcher 42 der Kufen 10 ein, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind.

- 11 -

509382/0194

Claims

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMER ICH · GERD MÖLLER ■ D. GROSSf · F. POLLMEIER - 1/f 21. JUNi 197Λ \ f-ni - 72 103 Fritz Schäfer GmbH, 5908 Neunkirchen, Fritz-Schäfer-Straße Pat ent an spräche

1. Palette mit vom Bodenkörper hochragenden Rohr- und/oder Drahtgitterrahmen als Seitenwänden, die einzeln gegen den Bodenkörper umlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkörper eine an sich bekannte Flach-Palette (16) ist, die unterhalb ihrer Plattform (14) nach oben offene Führungsprofile (11) aufweist, und daß die Seitenwände (17) cLes Rahmens (17, 18) am unteren Ende ihrer Holme (19) um Gelenkstücke (29) verschwenkbar sowie in der Aufrichtstellung verriegelbar mit Stummelpfosten (26) in Verbindung stehen, welche in die Führungsprofile (11) einsteckbar und darin arretierbar (35 bis 38) sind.

2. Palette nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (19) der Seitenwände (17) mit ihren Gelenkstücken (29) in Höhenrichtung verschiebbar in die Stummelpfosten (26) eingreifen sowie in abgesenkter Stellung durch Zentrier-Steckstücke (30) in den Stummelpfosten (26) gegen Verschwenken verriegelt sind.

3- Palette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stummelpfosten (26) über die Plattform (24) der Flachpalette (16) mindestens um die Höhe des Wandstapels

- 12 -508882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER D. CROGGE · F. POLLMEIER - J£

hochragen und an ihrem oberen Ende mit Fangecken (27) versehen sind.

4-, Palette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Verschiebeweges der Seitenwandholme (19) in den Stummelpfosten (26) mindestens der Höhe des Wandstapels entspricht.

5. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsprofile (11) der Flach-Palette (16) einerseits und die Stummelpfosten (26) andererseits aus passend ineinandergreifenden Vierkantrohren bestehen.

6. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstücke der Seitenwand-Holme (19) durch Zylinderkörper (29) gebildet sind, die nach Durchmesser und Länge dem Innenquerscnnitt der Stummelpfosten (26) entsprechen und die fest mit dem unteren Ende der Sei i.< .< wand-Holme (19) verbunden sind, wobei die Seitenwand-Holme (19) in einem Bereich (25) zwischen dem Zylinder-Körper (29) und dem Zentrier-Steckstücken (JO) eine geringere Querschnittsdicke als die Stummelpfosten (26) aufweisen und die Stummelpfosten (26) an einer Seitenwand einen Schlitz (28) haben, durch den Holme (19) mit ihren abgesetzten Bereichen (25) ausschwenkbar sind.

7. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand-Holme (19) und die Stummelpfosten (26) über einsetzbare Sperrglieder, z. B. Schrauben (33) begrenzt verschiebbar miteinander gekuppelt sind.

- 13 509882/0194

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MOLLtH · D. G.ROSSE · F. POLLMEIER - "3*5 -

8. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stummelpfosten (26) in den Führungsprofilen (11) der Flach-Palette (16) über lösbare Steck bolzen-Verriegelungen (35 his 38) arretierbar sind.

9. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stummelpfosten (26) sich durch Anschläge (31) auf dem oberen Ende der Führungsprofile (11) abstützen.

10. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände (17) des Rohr- und/oder Drahtgitterrahmens über ihre Holme (19) mit den Stummelpfosten (26) verbunden sind, während dessen Längswände (18) die Holme (19) der Querwände (17) mittels Klauen (40) umgreifen und an diesen mittels Steckbolzen-Verriegelungen (39» 41) festlegbar sind.

11. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrier-Steckstücke (30) der Seitenwand-Holrae (19) sich nach unten verjüngende Keilflächen (34) aufweisen.

509832/0194