DE2418740A1 - Elektrolyseverfahren fuer salzloesungen - Google Patents

Elektrolyseverfahren fuer salzloesungen

Info

Publication number
DE2418740A1
DE2418740A1 DE2418740A DE2418740A DE2418740A1 DE 2418740 A1 DE2418740 A1 DE 2418740A1 DE 2418740 A DE2418740 A DE 2418740A DE 2418740 A DE2418740 A DE 2418740A DE 2418740 A1 DE2418740 A1 DE 2418740A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
oxide
metal oxide
antimony
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2418740A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Richard Franks
James Michael Kolb
Barry Alan Schenker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eltech Systems Corp
Original Assignee
Diamond Shamrock Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diamond Shamrock Corp filed Critical Diamond Shamrock Corp
Publication of DE2418740A1 publication Critical patent/DE2418740A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/04Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
    • C25B11/051Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
    • C25B11/073Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
    • C25B11/091Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds
    • C25B11/093Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds at least one noble metal or noble metal oxide and at least one non-noble metal oxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickkann, Di?l.-Phys. Dr.K.Fincke H/WE/MY Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
Case 352,418 postfach seo 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
DIAMOND SHAMROCK CORPOEATIOIi, 1100 Superior Avenue
Cleveland, OMo 44114 / USA
Elektrolyseverfahren für Salzlösungen
Die Erfindung betrifft ein Elektrolyseverfahren für Salzlösung in einer Quecksilberzelle, bei der Stromdichten von mindestens 6- A/6,45 cm (squ.in.) angelegt werden, wobei als Anode ein Titansubstrat verwendet wird, das auf mindestens einem Teil seiner Oberfläche einen Überzug aus einer Oxydmischung aus 30 bis 90% Zinn(lV)-oxyd, 1,0 bis 10% Antimonoxyd, 1,0 bis 50% mindestens einem Metalloxyd der Platingruppe und 0,5 bis 30#l eines Ventilmetalloxyds wie Titan- und Tantaloxyde enthält.
Die Elektrolyse wäßriger Natriumchloridlösungen, d.h. Salzlösungen in elektrolytischen Zellen, bei denen eine fließende Quecksilberkathode verwendet wird, wird häufig durchgeführt. Im Prinzip besteht das Verfahren darin, daß man einen Gleichstrom zwischen im wesentlichen parallelen Anoden und Kathoden durch die Salzlösung leitet, dabei wird Chlor an der Anode freigesetzt und Natrium in dem Quecksilber als Amalgam abgeschieden.
Wenn in der vorliegenden Anmeldung von Salzlösung gesprochen wird, sollen unter diesen Begriff auch Salzlaugen, Salzsolen, Salzwasser, Seewasser, Solen, Sulzen usw. fallen.
409845/0930
Die Vorrichtung, die man für diesen Zweck verwendet, ist recht teuer und ein wichtiges Merkmal im technischen Betrieb ist das, daß man die maximale Produktionsmenge pro Einheit Bodenraum, erhält. Ein Verfahren, um dies zu erreichen, besteht darin, die Anodenstromdichte, bei der die Zelle betrieben wird, zu erhöhen. Jedoch bei Graphitanöden, die man üblicherweise verwendet, liegt die maximale Stromdichte, die man verwenden kann, ohne daß man die Gebrauchsdauer der Anoden drastisch vermindert, in der Größenordnung von 5 A/6,45 cm (5,0 asi). Selbst nachdem dimensions stabile Anoden zur Verfügung standen, beispielsweise mit Platin beschichtetes Titan, mit denen ein Arbeiten bei hohen Stromdichten zumindestens theoretisch möglich war, stellte man in der Praxis fest, daß diese Anoden schnell passiviert wurden, d.h. daß die Betriebsspannung diejenige überschritt, bei der ein praktischer Betrieb möglich war. Die offensichtliche Ursache für diese Passivierung liegt in einer Salzerschöpfung längs der Zelle und einer Sauerstoffbildung, die mit einer Abnahme der Salzkonzentration zunahm.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Elektrolyse von Salzlösung in einer Quecksilberzelle bei hohen Stromdichten zu schaffen. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem man bei hoher Stromdichte Zellen der Quecksilberart bei der Elektrolyse von Salzlösung verwenden kann, worin die Abnutzung der Anode gering ist und die Anode eine verlängerte Gebrauchsdauer aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Elektrolyseverfahren für Salzlösung in einer Zelle, wobei eine fließende Quecksilberkathode verwendet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Anode eine Titansubstratschicht verwendet, die mindestens auf einem Teil der Oberfläche einen Überzug aus einer Oxydmischung enthält, der 30 bis 90 Gew.% Zinn(IV)-oxyd, 1,0 bis 10 Gew.% Antimonoxyd, berechnet als Sb2O,, 1,0 bis
409845/0980
50 Gew.% mindestens eines Metalloxydsder Platingruppe land 0,5 bis 30 Gew.% eines Ventilmetalloxyds, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält Titan- und Tantaloxyde, enthält, mit dem Proviso, daß das Molverhältnis von Zinn- zu Antimonoxyd zwischen 85:15 und 95:5 liegt, wobei man Strom zu der Anode in einer Menge von mindestens 6 A/6,45 an (6 asi) anwendet.
Die zuvor beschriebene Verbesserung ist besonders in den Fällen wirksam, wo man. als Ventilmetalloxyd TiO2 verwendet und wobei das Metalloxyd der Platingruppe eine Mischung aus RuO2 und IrO2 ist.
Die Quecksilberzellen, mit denen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, können der horizontalen, vertikalen oder schrägen Art angehören, sie sind alle dem Fachmann geläufig. Solche Zellen und ihr Betrieb werden beispielsweise von Kirk-Othmer in Encyclopedia of Chemical Technology, Band 1, Seiten 688 bis 695 (2.Auflage, 1963), beschrieben.
Typischerweise werden solche Zellen mit wäßrigen Natriumchloridlösungen mit Konzentrationen bei oder nahe an der Salzsättigung betrieben, beispielsweise bei 325 g/l, obgleich Seewasser in einigen Fällen mit Erfolg elektrolysiert wurde. Die Entfernung zwischen den parallelen Anoden und der Quecksilberkathode der Zeile wird recht niedrig gehalten und liegt oft in der Größenordnung von 0,25 bis 0,76 cm (0,1 bis 0,3 inch). Solche Zellen werden bei Temperaturen bis zum Siedepunkt der Salzlösung und bei Natrium-Quecksilberamalgam-Konzentrationen in der Größenordnung von 0,1 bis 0,15% betrieben, wobei der letztere Faktor in gewissem Maße kontrolliert werden kann, indem man die Quecksilberströmungsgeschwindigkeit reguliert. Der übliche Betrieb wird bei An-
odenstromdichten in der Größenordnung von 3 bis 4 A/6,45 cm
(3 bis 4 asi) und bis zu 6 A/6,45 cm (6 asi) durchgeführt. Erfindungsgemäß beträgt die Menge an Strom, die an die Quelle
409845/0980
angelegt wird, mindestens· 6 A/6,45 cm (6 asi) Anodenoberfläehe, bevorzugt 6 bis 10 A/6,45 cm (6 bis 10 asi) Anodenoberfläche. Bei solchen erhöhten Stromdichten wird die Salzlösung stark erschöpft, während sie von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung fließt,und dabei wird die Menge an Sauerstoff, die an der Anodenoberfläche gebildet wird, erhöht, und dies trägt üblicherweise zu der schnellen Passivierung der Anode bei.
Diese Gefahr der Passivierung wird stark vermindert, wenn die Anode aus einer Titansubstratschicht besteht, von der minde- ' stens ein Teil der Oberfläche mit einer Oxydmischung aus Zinn, Antimon, mindestens einem Metall der Platingruppe und einem Ventilmetall wie Titan und Tantal beschichtet ist. Solche Anoden zeigen eine lange "Gebrauchsdauer11, d.h. eine niedrige Abnutzungsrate für das Metall der Platingruppe pro Tonne Chlor.
Als leitfähiges Substrat verwendet man üblicherweise Titan, obgleich stärker leitfähige Materialien wie Kupfer oder Aluminium, die eine Oberfläche oder Schicht aus Titan enthalten, ebenfalls verwendet werden können. Zusätzliche Schichten auf dem Substrat zwischen dem Titan und dem Überzug, wie sie in der US-PS 3 711 397 beschrieben werden, können ebenfalls verwendet werden. Die Konfiguration des Substrats kann stark variieren, üblicherweise liegt es in Form einer Platte oder einer Folie vor, insbesondere in Form einer durchlöcherten Folie wie einem expandierten Netz.
Der erste Bestandteil der Überzugszusammensetzung ist Zinn(IV)· oxyd, bevorzugt ist es in Form von kristallinem SnOp vorhanden, und es wird im Bereich von 30 bis 90 Gew.#, insbesondere von 30 bis 50 Gew.?6, bezogen auf die gesamte Überzugszusammensetzung, verwendet.
409845/0980
Die Antimonoxyd-Komponente dringt in die Zinnoxydkristallgitter ein und bewirkt, daß dieses elektrisch leitfähiger wird. Obgleich das Antimon in unbestimmter Oxydform vorhanden ist, bedingt durch seinen Eintritt in das Zinn(IV)-oxydkristallgitter, wird es der Einfachheit halber als Sb2O-* angegeben. Auf dieser Basis ist das Antimonoxyd in einer Menge im Bereich von 1,0 bis 10 Gew.%, bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.^, vorhanden.
Die zuvor beschriebenen Bereiche der Zinn- und Antimonoxyde werden weiter mit der Maßgabe eingeschränkt, daß sie im Bereich, bezogen auf eine Mol-Verhältnisbasis,von 95:5 bis 85:15» insbesondere 90:10, vorhanden sind. Man erhält auf diese Weise eine Dopingwirkung des Antimons auf das Zinnoxyd, ohne daß eine überschüssige getrennte Phase von Antimonoxyd vorhanden ist.
Die dritte Komponente der Überzugsmischung ist "mindestens ein Metalloxyd der Platingruppe", wobei dieser Ausdruck die Oxyde von Platin, Palladium, Ruthenium, Iridium, Rhodium und Osmium, insbesondere jene von Ruthenium und Iridium,-umfassen soll. Diese Metalloxyde der Platingruppe sind in den meisten Fällen in ihrem höchstoxydierten Zustand vorhanden und sie sind im Bereich von 1,0 bis 50 Gew.%, bevorzugt von 20 bis 40 Qew.%, vorhanden. Eine besonders bevorzugte Anode ist eine, deren Überzug eine Mischung aus RuO2 und IrO2 enthält.
Die letzte Komponente ist ein Ventilmetalloxyd, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält Titan- und Tantaloxyde. Das Titan liegt in Form von TiO2 vor und es ist im wesentlichen in seiner Natur kristallin (Rutil), dagegen ist das verwendete Tantal ein üblicherweise amorphes Tantaloxyd. Obgleich es als Ta2Oc ausgedrückt wird, können in der Tat Mischungen aus Tantaloxyden vorhanden sein. Im allgemeinen ist Ta2O,- bevorzugt. Die Menge an verwendetem Ventilmetalloxyd liegt im all-*
409845/0980
— ο —
gemeinen im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.%, bevorzugt von 15 bis 25 Gew.%.
Eine bevorzugte Elektrode enthält eine expandierte Metallsubstratschicht mit einem Überzug, der ungefähr 47% SnOp, 5,0% Sb2O3, 23,5% RuO2, 4,5% IrO2 und 20% Ta2O5 enthält.
Obgleich man viele der allgemein bekannten Verfahren zur Herstellung gemischter Metalloxydüberzüge verwenden kann, besteht das bevorzugte Verfahren darin, daß man eine Viel-Komponenten-Überzugsmasse auf dem Titansubstrat herstellt, indem man aus einer Lösung der geeigneten thermo chemisch zersetzbaren Salze abscheidet. Beispielsweise ist es wünschenswert, eine angesäuerte alkoholische Lösung der Salze auf das Substrat aufzustreichen oder aufzubürsten, anschließend bei 100 bis 14O°C von 3 bis 10, insbesondere 5 Minuten, zu trocknen und schließlich in einer oxydierenden Atmosphäre, beispielsweise Luft, bei 450 bis 5200C, insbesondere 50O0C, während 5 bis 10 Minuten, insbesondere ungefähr 7 Minuten, zu brennen. Dieses Verfahren kann einige Male wiederholt wenden, bis die gewünschte Überzugsdichte erhalten wird, beispielsweise sechs bis zehn Überzüge. Die bevorzugten Lösungsmittel für die thermisch zersetzbaren Salze sind die niedrigen Alkanole wie Äthanol, Propanol, Amylalkohol und insbesondere n-Butylalkohol, obgleich man auch andere Lösungsmittel einschließlich von Wasser verwenden kann. Zu diesen Lösungsmitteln fügt man im allgemeinen von 0 bis 50 Vol-% einer Säure wie Chlorwasserstoff säure. Die Konzentration der Metalle in der Lösung, aus der sich die Überzugs zusamni ens etzung ableitet, liegt im Bereich zwischen ungefähr 50 und 200 g/l. Die Salze, die man verwendet, sind üblicherweise thermisch zersetzbare anorganische oder organische Salze oder organische Ester der fraglichen Metalle wie die Chloride, Nitrate, Alkoholate, Alkoxyhalogenide, Resinate, Amine u.a. Spezifische Beispiele sind Kaliumhexachlorplatinat, Hexachlor-
409845/0980
iridiumsäure, Rutheniumtrichlorid oder -tribromid, o~Butyl~ titanat, Antimontrichlorid od.-pentachlorid und Zinn(lV)-chlorid oder Dibutylzinn-dichlorid.
Es ist dem Fachmann geläufig, daß man eine Anzahl von Kombinationen vorgebildeter Oxyde der verschiedenen Metallkomponenten und Salze der restlichen Materialien verwenden kann, obgleich man im allgemeinen annimmt, daß vorgebildete Ventilmetalloxyde nicht verwendet werden sollen und daß keine vorgebildeten Zinn- und Antimonoxyde verwendet werden sollen. Wenn die thermische Zersetzung unvollständig ist, können geringe Mengen an Salzen ohne nachteilige Wirkung in dem Überzug verbleiben, beispielsweise können geringe Mengen an Chlorid in dem ursprünglichen Oxydüberzug vorhanden sein.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel
Vier Anoden werden aus den folgenden Lösungen hergestellt:
Anode 1 - 50 ml n-Butanol, 12,5 g SnCl^.5H2O,
0,91 g SbCl3 und 1,1 g RuCl3.xH20
(38% Ru)
Anode 2 - 45 ml Äthanol, 5,0 g o-Butyltitanat,
1,1 g SbCl3, 15;1 g SnCl4.5H2O und
7,6 g RuCl3.xH20 (38% Ru) Anode 3 - 50 ml n-Butanol, 12,5 g SnCl4^H2O,
0,91 g SbCl3, 7,0 g o-Butyltitanat und -
1,1 g RuCl3-XH2O (38% Ru) Anode 4 - 45 ml Äthanol, 4,5 g TaCl5, 1,1 g SbCl3,
15,1 g SnCl4^H2O und 7,6 g RuCl3.XH2O (38% Ru)
Jede Anode wird hergestellt, indem man sechs Überzüge der Lösung mit einer Bürste auf ein sauberes Titanmetallnetz aufbringt und jeweils in Luft zwischen jedem Überzug erwärmt,
409845/0980
zuerst bei 11O°C während 3 Minuten und dann bei 50O0C während 7 Minuten.
Diese werden als Anoden in einer horizontalen Quecksilberzelle 0,35 cm (0,14 inch) entfernt über und parallel zu einer Quecksilberkathode, die mit einer Geschwindigkeit von 450 ml/min fließt, verwendet. Als Elektrolyt verwendet man eine 310 g/l Salzlösung mit einem pH-Wert im Bereich von 3 bis 6 und einer Temperatur von ungefähr 700C. Um die Abnutzungsraten der Anoden zu bestimmen, wird die Elektrolyse bei 6 A/6,45 cm (6 asi) während 500 Stunden durchgeführt, wobei der Verlust durch Gewichtsdifferenz bestimmt wird. Man erhält während des ganzen Versuchs einen Betrieb mit wirksamer niedriger Voltspannung. Die Ergebnisse zusammen mit der Zusammensetzung von jedem Überzug der Anode, berechnet auf Oxydbasis, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle
SnOp Sb9O, RuO9 TiO9 Ta0O1- Abnutzungsrate Anode % % χ % % * g/t Cl2
1 83,8 8,1 8,1 - - 0,29
2 . 55,4 6,4 30,6 7,6 - 0,25
3 81,9 8,9 7,9 1,3 - 0,14
4 47,4 5,2 27,2 - 20,2 0,11
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei Anode 1 ohne zugefügtes Ventilmetalloxyd die höchste Abnutzungsgeschwindigkeit auftritt. Wird Tantal verwendet (itaode 4) oder werden relativ geringe Mengen an Titan verwendet (Anode 3), so erhält man die besten Ergebnisse.
409845/0980

Claims (5)

24187A0 Patentansprüche
1. Verfahren zur Elektrolyse einer Salzlösung in einer Zelle mit einer fließenden Quecksilberkathode, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anode eine Titansubstratschicht verwendet, die auf mindestens einem Teil der Oberfläche davon einen gemischten Oxydüberzug mit 30 bis 90 Gew.% SnO2, 1,0 .bis 10 Gew.% Antimonoxyd, berechnet als SbpO^, 1,0 bis 50 Gew.% mindestens eines Metalloxyds der Platingruppe und 0,5 bis 30 Gew.% eines Ventilmetalloxyds wie Titan- oder Tantaloxyden enthält, mit dem Proviso, daß das Molverhältnis von Zinn- zu Antimonoxyden zwischen 85:15 und 95:5 liegt und man Strom an die Anode in einer
Rate von mindestens 6 A/6,45 cm (6 asi) anlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromdichte der Anode zwischen 6 und 10 A/6,45 cm (6 und 10 asi) liegt.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxyd der Platingruppe eine Mischung aus RuOp und IrOp ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ventilmetalloxyd Ta2Oc- verwendet und daß dieses in einer Menge im Bereich von 15 bis 25% vorhanden ist.
5. . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug von 30 bis 50% SnO2, 4 bis 8% Antimonoxyd, 20 bis 40% von mindestens einem Platinmetalloxyd und- 15 bis 25% Ta2O5 enthält.
409845/098
DE2418740A 1973-04-19 1974-04-18 Elektrolyseverfahren fuer salzloesungen Withdrawn DE2418740A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US35241873A 1973-04-19 1973-04-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2418740A1 true DE2418740A1 (de) 1974-11-07

Family

ID=23385053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2418740A Withdrawn DE2418740A1 (de) 1973-04-19 1974-04-18 Elektrolyseverfahren fuer salzloesungen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3793164A (de)
JP (1) JPS5011997A (de)
BR (1) BR7403074D0 (de)
DE (1) DE2418740A1 (de)
GB (1) GB1417950A (de)
IT (1) IT1005989B (de)
SE (1) SE7405202L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013202144A1 (de) * 2013-02-08 2014-08-14 Bayer Materialscience Ag Elektrokatalysator, Elektrodenbeschichtung und Elektrode zur Herstellung von Chlor

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3875043A (en) * 1973-04-19 1975-04-01 Electronor Corp Electrodes with multicomponent coatings
US3917518A (en) * 1973-04-19 1975-11-04 Diamond Shamrock Corp Hypochlorite production
US4057480A (en) * 1973-05-25 1977-11-08 Swiss Aluminium Ltd. Inconsumable electrodes
JPS51144381A (en) * 1975-06-09 1976-12-11 Tdk Corp An electrode
JPS5263176A (en) * 1975-11-20 1977-05-25 Hodogaya Chem Co Ltd Anode for electrolysis
US4040939A (en) * 1975-12-29 1977-08-09 Diamond Shamrock Corporation Lead dioxide electrode
JPS586786B2 (ja) * 1976-03-15 1983-02-07 ダイヤモンド・シヤムロツク・コ−ポレ−シヨン 改良された電極の製造方法
US4297421A (en) * 1977-11-10 1981-10-27 The International Nickel Co., Inc. Battery and electrolytic cell electrodes
JPS54125197A (en) * 1978-03-24 1979-09-28 Berumeretsuku Denkiyoku Kk Electrolytic electrode and its manufacture
JPS5597486A (en) * 1979-01-21 1980-07-24 Tdk Corp Electrode for electrolysis and its manufacture
EP0121694B1 (de) * 1983-03-11 1986-04-16 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Katalysator zur Beschichtung von Anoden und Verfahren zu dessen Herstellung
JPS60162787A (ja) * 1984-01-31 1985-08-24 Tdk Corp 電解用電極
JPH0413881A (ja) * 1990-05-02 1992-01-17 Japan Carlit Co Ltd:The フィルタープレス型複極式電解槽
US6572758B2 (en) * 2001-02-06 2003-06-03 United States Filter Corporation Electrode coating and method of use and preparation thereof
EP2055806A1 (de) * 2007-10-31 2009-05-06 Daiki Ataka Engineering Co., Ltd. Anode für elektrochemische Reaktion
CN102517603A (zh) * 2011-11-30 2012-06-27 浙江大学 一种钛基低贵重金属含量氧化物涂层阳极的制备方法
CN104988535A (zh) * 2015-05-22 2015-10-21 东南大学 一种混合金属氧化物涂层电极及其制备方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1206863A (en) * 1968-04-02 1970-09-30 Ici Ltd Electrodes for electrochemical process
GB1244650A (en) * 1968-10-18 1971-09-02 Ici Ltd Electrodes for electrochemical processes
GB1277033A (en) * 1968-12-13 1972-06-07 Ici Ltd Electrodes for electrochemical cells
US3491014A (en) * 1969-01-16 1970-01-20 Oronzio De Nora Impianti Composite anodes
BE755592A (fr) * 1969-09-02 1971-03-02 Ici Ltd Assemblage anodique
GB1352872A (en) * 1971-03-18 1974-05-15 Ici Ltd Electrodes for electrochemical processes
JPS4735736A (de) * 1971-03-22 1972-11-25

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013202144A1 (de) * 2013-02-08 2014-08-14 Bayer Materialscience Ag Elektrokatalysator, Elektrodenbeschichtung und Elektrode zur Herstellung von Chlor

Also Published As

Publication number Publication date
SE7405202L (de) 1974-10-21
BR7403074D0 (pt) 1974-11-19
IT1005989B (it) 1976-09-30
US3793164A (en) 1974-02-19
GB1417950A (en) 1975-12-17
JPS5011997A (de) 1975-02-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2331949C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode
DE2418740A1 (de) Elektrolyseverfahren fuer salzloesungen
DE1814576C2 (de) Elektrode zur Verwendung in elektrolytischen Prozessen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1952484C3 (de) Ventilmetall-Elektrode
DE2636447C2 (de) Mangandioxidelektroden
DE2419021A1 (de) Elektrode mit mehrkomponentenueberzug
DE2300422A1 (de) Langzeitelektrode fuer elektrolytische prozesse
DE2729272A1 (de) Anodenmaterial fuer elektrolytische zellen und verfahren zur herstellung von anoden
DE2213083A1 (de) Elektroden für elektrochemische Verfahren
DE3048077A1 (de) &#34;elektrode, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung&#34;
DE102013202143A1 (de) Katalysatorbeschichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2418739A1 (de) Verfahren zur herstellung von hypochloritloesung
DE60009172T2 (de) Kupfer elektrogewinnung
DE2657951A1 (de) Elektrode fuer elektrochemische verfahren und verfahren zu deren herstellung
DE2418741B2 (de) Anode für die elektrolytische Gewinnung von Metallen aus deren wäßrigen Lösungen
DE2338549B2 (de)
DE2245709B2 (de) Elektroden für elektrochemische Prozesse
DE3004080C2 (de) Verfahren zum Beschichten einer porösen Elektrode
DE2710802C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Elektrolysezellen
DE2757808C2 (de) Gesinterte Elektrode
DE2844558A1 (de) Elektrode fuer die verwendung in einem elektrolytischen verfahren
DE2213084B2 (de) Elektrode für elektrochemische Verfahren
DE3613997A1 (de) Anode fuer elektrolytische prozesse
DE2749086C3 (de) Anode für die Elektrolyse, insbesondere für die Chloralkalielektrolyse
DE2623739A1 (de) Elektrode fuer die elektrolyse

Legal Events

Date Code Title Description
8178 Suspension cancelled
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DIAMOND SHAMROCK CORP., DALLAS, TEX., US

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR

8139 Disposal/non-payment of the annual fee
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ELTECH SYSTEMS CORP., BOCA RATON, FLA., US