DE2418740A1 - Elektrolyseverfahren fuer salzloesungen - Google Patents
Elektrolyseverfahren fuer salzloesungenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickkann, Di?l.-Phys. Dr.K.Fincke
H/WE/MY Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
Case 352,418 postfach seo 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
DIAMOND SHAMROCK CORPOEATIOIi, 1100 Superior Avenue
Cleveland, OMo 44114 / USA
Elektrolyseverfahren für Salzlösungen
Die Erfindung betrifft ein Elektrolyseverfahren für Salzlösung in einer Quecksilberzelle, bei der Stromdichten von
mindestens 6- A/6,45 cm (squ.in.) angelegt werden, wobei
als Anode ein Titansubstrat verwendet wird, das auf mindestens einem Teil seiner Oberfläche einen Überzug aus einer Oxydmischung
aus 30 bis 90% Zinn(lV)-oxyd, 1,0 bis 10% Antimonoxyd,
1,0 bis 50% mindestens einem Metalloxyd der Platingruppe und 0,5 bis 30#l eines Ventilmetalloxyds wie Titan-
und Tantaloxyde enthält.
Die Elektrolyse wäßriger Natriumchloridlösungen, d.h. Salzlösungen
in elektrolytischen Zellen, bei denen eine fließende Quecksilberkathode verwendet wird, wird häufig durchgeführt.
Im Prinzip besteht das Verfahren darin, daß man einen Gleichstrom zwischen im wesentlichen parallelen Anoden und Kathoden
durch die Salzlösung leitet, dabei wird Chlor an der Anode freigesetzt und Natrium in dem Quecksilber als Amalgam abgeschieden.
Wenn in der vorliegenden Anmeldung von Salzlösung gesprochen wird, sollen unter diesen Begriff auch Salzlaugen, Salzsolen,
Salzwasser, Seewasser, Solen, Sulzen usw. fallen.
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Die Vorrichtung, die man für diesen Zweck verwendet, ist recht teuer und ein wichtiges Merkmal im technischen Betrieb
ist das, daß man die maximale Produktionsmenge pro Einheit Bodenraum, erhält. Ein Verfahren, um dies zu erreichen, besteht
darin, die Anodenstromdichte, bei der die Zelle betrieben wird,
zu erhöhen. Jedoch bei Graphitanöden, die man üblicherweise
verwendet, liegt die maximale Stromdichte, die man verwenden kann, ohne daß man die Gebrauchsdauer der Anoden drastisch
vermindert, in der Größenordnung von 5 A/6,45 cm (5,0 asi). Selbst nachdem dimensions stabile Anoden zur Verfügung standen,
beispielsweise mit Platin beschichtetes Titan, mit denen ein Arbeiten bei hohen Stromdichten zumindestens theoretisch möglich
war, stellte man in der Praxis fest, daß diese Anoden schnell passiviert wurden, d.h. daß die Betriebsspannung diejenige
überschritt, bei der ein praktischer Betrieb möglich war. Die offensichtliche Ursache für diese Passivierung liegt
in einer Salzerschöpfung längs der Zelle und einer Sauerstoffbildung, die mit einer Abnahme der Salzkonzentration zunahm.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Elektrolyse von Salzlösung in einer Quecksilberzelle
bei hohen Stromdichten zu schaffen. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem man bei hoher Stromdichte Zellen der Quecksilberart bei der Elektrolyse von Salzlösung verwenden kann, worin die
Abnutzung der Anode gering ist und die Anode eine verlängerte Gebrauchsdauer aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Elektrolyseverfahren für Salzlösung in einer Zelle, wobei eine fließende Quecksilberkathode
verwendet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Anode eine Titansubstratschicht verwendet, die mindestens
auf einem Teil der Oberfläche einen Überzug aus einer Oxydmischung enthält, der 30 bis 90 Gew.% Zinn(IV)-oxyd,
1,0 bis 10 Gew.% Antimonoxyd, berechnet als Sb2O,, 1,0 bis
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50 Gew.% mindestens eines Metalloxydsder Platingruppe land
0,5 bis 30 Gew.% eines Ventilmetalloxyds, ausgewählt aus
der Gruppe, die enthält Titan- und Tantaloxyde, enthält, mit dem Proviso, daß das Molverhältnis von Zinn- zu Antimonoxyd
zwischen 85:15 und 95:5 liegt, wobei man Strom zu der Anode in einer Menge von mindestens 6 A/6,45 an (6 asi) anwendet.
Die zuvor beschriebene Verbesserung ist besonders in den Fällen wirksam, wo man. als Ventilmetalloxyd TiO2 verwendet
und wobei das Metalloxyd der Platingruppe eine Mischung aus RuO2 und IrO2 ist.
Die Quecksilberzellen, mit denen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, können der horizontalen, vertikalen
oder schrägen Art angehören, sie sind alle dem Fachmann geläufig. Solche Zellen und ihr Betrieb werden beispielsweise
von Kirk-Othmer in Encyclopedia of Chemical Technology, Band 1, Seiten 688 bis 695 (2.Auflage, 1963), beschrieben.
Typischerweise werden solche Zellen mit wäßrigen Natriumchloridlösungen
mit Konzentrationen bei oder nahe an der Salzsättigung betrieben, beispielsweise bei 325 g/l, obgleich
Seewasser in einigen Fällen mit Erfolg elektrolysiert wurde. Die Entfernung zwischen den parallelen Anoden und der Quecksilberkathode
der Zeile wird recht niedrig gehalten und liegt oft in der Größenordnung von 0,25 bis 0,76 cm (0,1 bis
0,3 inch). Solche Zellen werden bei Temperaturen bis zum Siedepunkt
der Salzlösung und bei Natrium-Quecksilberamalgam-Konzentrationen in der Größenordnung von 0,1 bis 0,15% betrieben,
wobei der letztere Faktor in gewissem Maße kontrolliert werden kann, indem man die Quecksilberströmungsgeschwindigkeit
reguliert. Der übliche Betrieb wird bei An-
odenstromdichten in der Größenordnung von 3 bis 4 A/6,45 cm
(3 bis 4 asi) und bis zu 6 A/6,45 cm (6 asi) durchgeführt. Erfindungsgemäß beträgt die Menge an Strom, die an die Quelle
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angelegt wird, mindestens· 6 A/6,45 cm (6 asi) Anodenoberfläehe,
bevorzugt 6 bis 10 A/6,45 cm (6 bis 10 asi) Anodenoberfläche.
Bei solchen erhöhten Stromdichten wird die Salzlösung stark erschöpft, während sie von der Einlaßöffnung
zur Auslaßöffnung fließt,und dabei wird die Menge an Sauerstoff,
die an der Anodenoberfläche gebildet wird, erhöht, und dies trägt üblicherweise zu der schnellen Passivierung der
Anode bei.
Diese Gefahr der Passivierung wird stark vermindert, wenn die Anode aus einer Titansubstratschicht besteht, von der minde- '
stens ein Teil der Oberfläche mit einer Oxydmischung aus Zinn, Antimon, mindestens einem Metall der Platingruppe
und einem Ventilmetall wie Titan und Tantal beschichtet ist. Solche Anoden zeigen eine lange "Gebrauchsdauer11, d.h. eine
niedrige Abnutzungsrate für das Metall der Platingruppe pro Tonne Chlor.
Als leitfähiges Substrat verwendet man üblicherweise Titan, obgleich stärker leitfähige Materialien wie Kupfer oder Aluminium,
die eine Oberfläche oder Schicht aus Titan enthalten, ebenfalls verwendet werden können. Zusätzliche Schichten auf
dem Substrat zwischen dem Titan und dem Überzug, wie sie in der US-PS 3 711 397 beschrieben werden, können ebenfalls verwendet
werden. Die Konfiguration des Substrats kann stark variieren, üblicherweise liegt es in Form einer Platte oder
einer Folie vor, insbesondere in Form einer durchlöcherten Folie wie einem expandierten Netz.
Der erste Bestandteil der Überzugszusammensetzung ist Zinn(IV)·
oxyd, bevorzugt ist es in Form von kristallinem SnOp vorhanden, und es wird im Bereich von 30 bis 90 Gew.#, insbesondere
von 30 bis 50 Gew.?6, bezogen auf die gesamte Überzugszusammensetzung,
verwendet.
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Die Antimonoxyd-Komponente dringt in die Zinnoxydkristallgitter ein und bewirkt, daß dieses elektrisch leitfähiger wird. Obgleich
das Antimon in unbestimmter Oxydform vorhanden ist, bedingt durch seinen Eintritt in das Zinn(IV)-oxydkristallgitter,
wird es der Einfachheit halber als Sb2O-* angegeben.
Auf dieser Basis ist das Antimonoxyd in einer Menge im Bereich von 1,0 bis 10 Gew.%, bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.^,
vorhanden.
Die zuvor beschriebenen Bereiche der Zinn- und Antimonoxyde
werden weiter mit der Maßgabe eingeschränkt, daß sie im Bereich, bezogen auf eine Mol-Verhältnisbasis,von 95:5 bis
85:15» insbesondere 90:10, vorhanden sind. Man erhält auf diese Weise eine Dopingwirkung des Antimons auf das Zinnoxyd,
ohne daß eine überschüssige getrennte Phase von Antimonoxyd vorhanden ist.
Die dritte Komponente der Überzugsmischung ist "mindestens ein Metalloxyd der Platingruppe", wobei dieser Ausdruck die
Oxyde von Platin, Palladium, Ruthenium, Iridium, Rhodium und Osmium, insbesondere jene von Ruthenium und Iridium,-umfassen
soll. Diese Metalloxyde der Platingruppe sind in den meisten Fällen in ihrem höchstoxydierten Zustand vorhanden
und sie sind im Bereich von 1,0 bis 50 Gew.%, bevorzugt von 20 bis 40 Qew.%, vorhanden. Eine besonders bevorzugte Anode
ist eine, deren Überzug eine Mischung aus RuO2 und IrO2 enthält.
Die letzte Komponente ist ein Ventilmetalloxyd, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält Titan- und Tantaloxyde. Das Titan
liegt in Form von TiO2 vor und es ist im wesentlichen in
seiner Natur kristallin (Rutil), dagegen ist das verwendete Tantal ein üblicherweise amorphes Tantaloxyd. Obgleich es als
Ta2Oc ausgedrückt wird, können in der Tat Mischungen aus
Tantaloxyden vorhanden sein. Im allgemeinen ist Ta2O,- bevorzugt.
Die Menge an verwendetem Ventilmetalloxyd liegt im all-*
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— ο —
gemeinen im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.%, bevorzugt von
15 bis 25 Gew.%.
Eine bevorzugte Elektrode enthält eine expandierte Metallsubstratschicht
mit einem Überzug, der ungefähr 47% SnOp, 5,0%
Sb2O3, 23,5% RuO2, 4,5% IrO2 und 20% Ta2O5 enthält.
Obgleich man viele der allgemein bekannten Verfahren zur Herstellung
gemischter Metalloxydüberzüge verwenden kann, besteht das bevorzugte Verfahren darin, daß man eine Viel-Komponenten-Überzugsmasse
auf dem Titansubstrat herstellt, indem man aus einer Lösung der geeigneten thermo chemisch zersetzbaren
Salze abscheidet. Beispielsweise ist es wünschenswert, eine angesäuerte alkoholische Lösung der Salze auf das
Substrat aufzustreichen oder aufzubürsten, anschließend bei 100 bis 14O°C von 3 bis 10, insbesondere 5 Minuten, zu trocknen
und schließlich in einer oxydierenden Atmosphäre, beispielsweise Luft, bei 450 bis 5200C, insbesondere 50O0C,
während 5 bis 10 Minuten, insbesondere ungefähr 7 Minuten, zu brennen. Dieses Verfahren kann einige Male wiederholt wenden,
bis die gewünschte Überzugsdichte erhalten wird, beispielsweise sechs bis zehn Überzüge. Die bevorzugten Lösungsmittel
für die thermisch zersetzbaren Salze sind die niedrigen Alkanole wie Äthanol, Propanol, Amylalkohol und insbesondere
n-Butylalkohol, obgleich man auch andere Lösungsmittel
einschließlich von Wasser verwenden kann. Zu diesen Lösungsmitteln
fügt man im allgemeinen von 0 bis 50 Vol-% einer Säure wie Chlorwasserstoff säure. Die Konzentration der Metalle
in der Lösung, aus der sich die Überzugs zusamni ens etzung
ableitet, liegt im Bereich zwischen ungefähr 50 und 200 g/l. Die Salze, die man verwendet, sind üblicherweise thermisch
zersetzbare anorganische oder organische Salze oder organische Ester der fraglichen Metalle wie die Chloride, Nitrate,
Alkoholate, Alkoxyhalogenide, Resinate, Amine u.a. Spezifische
Beispiele sind Kaliumhexachlorplatinat, Hexachlor-
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iridiumsäure, Rutheniumtrichlorid oder -tribromid, o~Butyl~
titanat, Antimontrichlorid od.-pentachlorid und Zinn(lV)-chlorid
oder Dibutylzinn-dichlorid.
Es ist dem Fachmann geläufig, daß man eine Anzahl von Kombinationen
vorgebildeter Oxyde der verschiedenen Metallkomponenten und Salze der restlichen Materialien verwenden kann,
obgleich man im allgemeinen annimmt, daß vorgebildete Ventilmetalloxyde
nicht verwendet werden sollen und daß keine vorgebildeten Zinn- und Antimonoxyde verwendet werden sollen.
Wenn die thermische Zersetzung unvollständig ist, können geringe Mengen an Salzen ohne nachteilige Wirkung in dem Überzug
verbleiben, beispielsweise können geringe Mengen an Chlorid in dem ursprünglichen Oxydüberzug vorhanden sein.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Vier Anoden werden aus den folgenden Lösungen hergestellt:
Anode 1 - 50 ml n-Butanol, 12,5 g SnCl^.5H2O,
0,91 g SbCl3 und 1,1 g RuCl3.xH20
(38% Ru)
Anode 2 - 45 ml Äthanol, 5,0 g o-Butyltitanat,
Anode 2 - 45 ml Äthanol, 5,0 g o-Butyltitanat,
1,1 g SbCl3, 15;1 g SnCl4.5H2O und
7,6 g RuCl3.xH20 (38% Ru)
Anode 3 - 50 ml n-Butanol, 12,5 g SnCl4^H2O,
0,91 g SbCl3, 7,0 g o-Butyltitanat und -
1,1 g RuCl3-XH2O (38% Ru)
Anode 4 - 45 ml Äthanol, 4,5 g TaCl5, 1,1 g SbCl3,
15,1 g SnCl4^H2O und 7,6 g RuCl3.XH2O (38% Ru)
Jede Anode wird hergestellt, indem man sechs Überzüge der Lösung mit einer Bürste auf ein sauberes Titanmetallnetz
aufbringt und jeweils in Luft zwischen jedem Überzug erwärmt,
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zuerst bei 11O°C während 3 Minuten und dann bei 50O0C während
7 Minuten.
Diese werden als Anoden in einer horizontalen Quecksilberzelle 0,35 cm (0,14 inch) entfernt über und parallel zu einer
Quecksilberkathode, die mit einer Geschwindigkeit von 450 ml/min fließt, verwendet. Als Elektrolyt verwendet man
eine 310 g/l Salzlösung mit einem pH-Wert im Bereich von 3 bis 6 und einer Temperatur von ungefähr 700C. Um die Abnutzungsraten
der Anoden zu bestimmen, wird die Elektrolyse bei 6 A/6,45 cm (6 asi) während 500 Stunden durchgeführt,
wobei der Verlust durch Gewichtsdifferenz bestimmt wird. Man erhält während des ganzen Versuchs einen Betrieb mit wirksamer
niedriger Voltspannung. Die Ergebnisse zusammen mit der Zusammensetzung von jedem Überzug der Anode, berechnet
auf Oxydbasis, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
SnOp Sb9O, RuO9 TiO9 Ta0O1- Abnutzungsrate
Anode % % χ % % * g/t Cl2
1 83,8 8,1 8,1 - - 0,29
2 . 55,4 6,4 30,6 7,6 - 0,25
3 81,9 8,9 7,9 1,3 - 0,14
4 47,4 5,2 27,2 - 20,2 0,11
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei Anode 1 ohne zugefügtes Ventilmetalloxyd die höchste Abnutzungsgeschwindigkeit
auftritt. Wird Tantal verwendet (itaode 4) oder werden relativ geringe Mengen an Titan verwendet (Anode 3), so erhält
man die besten Ergebnisse.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Elektrolyse einer Salzlösung in
einer Zelle mit einer fließenden Quecksilberkathode, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anode eine Titansubstratschicht
verwendet, die auf mindestens einem Teil der Oberfläche davon einen gemischten Oxydüberzug mit 30 bis
90 Gew.% SnO2, 1,0 .bis 10 Gew.% Antimonoxyd, berechnet als
SbpO^, 1,0 bis 50 Gew.% mindestens eines Metalloxyds der
Platingruppe und 0,5 bis 30 Gew.% eines Ventilmetalloxyds wie Titan- oder Tantaloxyden enthält, mit dem Proviso,
daß das Molverhältnis von Zinn- zu Antimonoxyden zwischen 85:15 und 95:5 liegt und man Strom an die Anode in einer
Rate von mindestens 6 A/6,45 cm (6 asi) anlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromdichte der Anode zwischen 6 und 10 A/6,45 cm
(6 und 10 asi) liegt.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metalloxyd der Platingruppe eine Mischung aus RuOp und IrOp ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ventilmetalloxyd Ta2Oc- verwendet und daß dieses
in einer Menge im Bereich von 15 bis 25% vorhanden ist.
5. . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug von 30 bis 50% SnO2, 4 bis 8% Antimonoxyd,
20 bis 40% von mindestens einem Platinmetalloxyd und- 15 bis
25% Ta2O5 enthält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8178 | Suspension cancelled | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIAMOND SHAMROCK CORP., DALLAS, TEX., US |
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Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELTECH SYSTEMS CORP., BOCA RATON, FLA., US |