DE2414174C2 - Bremssattelführung für eine Teilbelag-Scheibenbremse - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Bremssattelführung für eine Teilbelag-Scheibenbremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Bremssattelführung ist aus der FR-PS '40 040 bekannt. Bei dieser Führung weist das Gehäuse eine im Querschnitt U-förmige Ringnut auf, in der ein entsprechend ausgebildeter Ring aus einem elastischen Material sitzt. Da eine derartige Führung nicht ohne Spiel ausgebildet werden kann, kann es durch Schmutz und Korrosion leicht zu Beeinträchtigungen ihrer Funktion kommen, so daß ihre Leichtgängigkeit nicht mehr gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremssattelführung zu schaffen, bei der der Sattel in axialer Richtung leicht verschiebbar ist und deren Führungsteile vor Verschmutzung und einem dadurch bedingten Verschleiß geschützt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Um noch besser zu verhindern, daß Schmutz, öl oder andere die Funktion des Führungselements beeinträchtigende Verunreinigungen in das Führungselement gelangen können, ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß am Ein- und Ausgang des Gehäuses jeweils ein Paar Abstreifscheiben angeordnet sind, die als offene Ringe ausgebildet sind und diametral gegenüber der Ringöffnung mit einer Eindrückung axial zur Ringachse versehen sind, welche bei gegengleichen Aufeinanderlegen der Ringe jeweils in die Ringöffnung des anderen Ringes hineinragt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Scheibenbremse in Seitenansicht;

Fig.2 eine Ansicht im Teilschnitt der Führungselemente in den seitlichen Armen des Sattels;

Fig.3 ein Paar gegengleich aufeinanderliegende Abstreifscheiben.

Ein Bremssattel 1, der eine Betätigungsvorrichtung 2 zum Andrücken der Bremsbacken 3, 4 an die Bremsscheibe 5 aufweist, ist in Scbeibenumfangsrichtung gesehen, auf beiden Seiten mit einem Paar Armen 6, 7 versehen, die derart die Bremsscheibe 5 umgreifen, daß jeweils ein Arm eines Armpaares 6,7 auf jeder Seite der Bremsscheibe 5 ist In einem Bremsträger 9 sind Führungsstangen 8 befestigt, die jeweils mit ihren beiden Enden in die Arme eines Armpaares 6, 7 hineinragen. Die Arme 6, 7 weisen Führungselemente auf, in denen die Führungsstangen 8 geführt sind, so daß der Bremssattel 1 in axialer Richtung verschiebbar ist

Die Führungselemente weisen Gehäuse 10 auf, die aus topfförmigen zylindrischen Hülsen bestehen, wobei eine Stirnwand 15 durch den Boden des topfförmigen Gehäuses 10 und die andere Stirnwand durch eine ebenfalls topfförmige Verschlußkappe 16 gebildet wird, die auf das Gehäuse 10 aufgeschoben ist und mit dem abgebogenen Rand 20 ihre Topföffnung in einer an der Mantelfläche 12 des Gehäuses 10 radial umlaufenden Nut 21 eingeklinkt ist In den beiden Stirnwänden 15,16 jedes Führungselementes sind für die Führungsstange 8 Ein- und Ausgang 17, 18 bildende Bohrungen, deren Durchmesser mindestens dem zugelassenen Bewegungsspiel des Bremssattels 1 entspricht.

Die Gehäuse 10 sind an ihrer zylindrischen Mantelfläche 12 mit einem Gewinde 13 versehen und in entsprechend dem Gewinde 13 ausgebildeten Gewindebohrungen 14 in den Armen 6,7 eingeschraubt.

In den Gehäusen 10 ist zwischen der Gehäuseinnenwand 22 und der Führungsstange 8 ein Ring 23 aus elastischem Material angeordnet, in dessen Bohrung eine Schale 24 aus gut leitfähigem Material, wie z. B. Graphit oder Kunststoff, sitzt, um ein besseres Gleiten der Führungsstange im Führungselement zu ermöglichen.

Gegen das Eindringen von Schmutz sitzen am Ein- und Ausgang 17, 18 im Gehäuse 10 unter Vorspannung auf der Führungsstange 8 jeweils ein Paar Abstreifscheiben 11, die bei Relativverschiebung zwischen Führungsstange 8 und Führungselement jeden Schmutz von den Führungsstangen 8 schaben und so der im Führungselement befindliche Teil der Führungsstange 8 immer sauber ist. Durch das radiale Spiel der Abstreifscheiben 11 im Gehäuse 10 und dem Ring aus elastischem Material 23 wird ein gewisses elastisches Bewegungsspiel des Bremssattels 1 gewährleistet.

Bis auf die Abstreifscheiben 19 am Ausgang des Führungselementes im Arm 6, die als zwei geschlossene Reibscheiben 19 ausgebildet sind, bestehen die anderen Abstreifscheibenpaare 11 aus jeweils zwei offenen Ringen, die diametral gegenüber ihrer Ringöffnung 25 mit einer Eindrückung 26 axial zur Ringachse versehen sind und derart gegengleich aneinanderliegen, daß jeweils die Eindrückung 26 des einen Ringes in die Ringöffnung 25 des anderen Ringes hineinragt, so daß ein Verdrehen der beiden Ringe relativ zueinander verhindert ist und damit auch kein Schmutz durch die Ringöffnungen 25 in das Führungselement eindringen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bremssattelführung für eine Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit beiderseits der Bremsscheibe angeordneten Bremsbacken, einem das Bremsmoment aufnehmenden Bremsträger und Führungsstangen, mit denen ein die Bremsscheibe übergreifender Bremssattel verschiebbar am Bremsträger geführt ist, wobei der Bremssattel oder der Bremsträger die Führungsstangen mit radialem Spiel umgreifende, einen axial begrenzten Ringraum einschließende, hakenförmige Gehäuse aufweist, in denen zwischen axialen Anschlägen Ringe aus elastischem Material angeordnet sind, die die Führungsstangen gegenüber dem Bremssattel oder dem Bremsträger zentrieren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringen (23) und den Führungsstangen (8) Schalen (24) aus gut gleitfähigem Material angeordnet sind, daß zwischen den Ringen (23) und den Anschlägen (15, 16) am Ein- und Ausgang der Gehäuse (10) mit radialem Spiel Abstreifscheiben (!!, 19) angeordnet sind.

2. Bremssattelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ein- und Ausgang (17, 18) des Gehäuses (10) jeweils ein Paar Abstreifscheiben (11) angeordnet ist, die als offene Ringe ausgebildet sind und diametral gegenüber der Ringöffnung (25) mit einer Eindrückung (26) axial zur Ringachse versehen sind, welche bei gegengleichem Aufeinanderlegen der beiden Ringe jeweils in die Ringöffnung (25) des anderen Ringes hineinragt