DE2409367C2

DE2409367C2 - Entleereinrichtung für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Kühler von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2409367C2
Application number: DE2409367A
Authority: DE
Inventors: David C. Dearborn Heights Mich. Dehar
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1973-04-04
Filing date: 1974-02-27
Publication date: 1982-02-11
Also published as: AU6413374A; JPS49129924A; GB1435042A; CA995201A; BR7402618D0; IT1003682B; FR2224682A1; DE2409367A1; FR2224682B1; US3811650A

Description

Die Erfindung geht aus "on einer Entleereinrichtung für Flüssigkeitsbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 34 24 481 ist eine Entleereinrichtung dieser Art bekannt, bei der das; in eine öffnung im Behälter einschnappbare Einsatzstück aus elastischem Kunststoff aus einem männlichen und einem weiblichen Teil besteht, die miteinander verrastet werden.

Die bekannte Entleereinrichtung weist damit den Nachteil auf, daß zur Montage des Einsatzstückes zunächst der weibliche Teil in den Behälter eingebracht und hierauf mit dem männlichen Teil verrastet werden muß. Darüber hinaus ist das im Behälter eingeschnappte Einsatzstück auch nur ungenügend gegen Verdrehen gesichert

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entleereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß eine einfachere Montage des Verschlusses sowie eine bessere Halterung in der Behälteröffnung erzielt wird.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, ίο indem eine Entleereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die im Kennzeicnenteil des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Merkmale aufweist.

In den Patentansprüchen 2 bis 4 sind weitere zweckmäßige Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Dadurch, daß das in eine polygonale öffnung in eine Einprägung des Behälters einschnappbare Einsatzstück so ausgebildet ist, daß es die Behälterwand nicht überragt und es mit einem über Rastfinger im Abstand zur öffnung gehaltenen Gewindehülsenteil versehen ist 2() und der Verschlußbolzen aus elastischem Kunststoff ein im Gewindehülsenteil des Einsatzstückes aufgenommenes Gewindebolzenteil aufweist, das über einen Schaftteil im Abstand zur Öffnung gehalten ist, wird eine einfache von einer Seite her durchzuführende -'5 Montage und eine verdrehsichere Halterung des Verschlusses erzielt.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

>o Fig. 1 eine Seitenansicht einer Entleereinrichtung gemäß der Erfindung mit im Schnitt gezeigtem Einsatzstück und noch nicht eingeschraubtem Verschlußbolzen sowie der in gestrichelten Linien angedeuteten Lage der öffnung im Behälter vor dem Einsetzen !5 der Entleereinrichtung,

F i g. 2 eine ähnliche Seitenansicht wie F i g. 1, jedoch bei eingeschraubtem Verschlußbolzen,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Entleereinrichtung in Fig. 2,

Fig.4 eine Seitenansicht der En;leereinrichtung in Fig. 2,

Fig. 5 eine Ansicht der Entleereinrichtung in Richtung des Pfeiles 5 in F i g. 3,

F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 2,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 2 und

Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Details einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der das Einsatzstück und der Verschlußbolzen in einem so Stück im Spritzgußverfahren hergestellt sind.

In den Figuren ist eine Behälterwand eines Kühlers oder eines anderen Flüssigkeitsbehälters mit 11 bezeichnet. Die Behälterwand 11 ist mit einer Einprägung 12 mit einer polygonalen öffnung 13 versehen. Die Entleereinrichtung 14 gemäß der Erfindung besteht aus einem einschnappbaren Einsatzstück 16, einem einschraubbaren Verschlußbolzen 17 und aus einer Dichtung 18.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die polygo-

nale öffnung 13 als quadratische öffnung ausgebildet, in die ein Einsatzstück 16 mit einem im allgemeinen quadratischen Querschnitt paßt. Das Einsat2:stück 16

wird somit in der öffnung 13 verdrehfest aufgenommen und überragt die Behälterwand nicht. Das Einsatzstück

t>5 16 ist mit einem über Rastfinger 22 und 26 im Abstand

zur öffnung gehaltenen Gewindehülsenteil 19 versehen, dessen Innenbohrung ein Gewinde 21 zur Aufnahme des Verschlußbolzens 17 aufweist.

Das Einsatzstück 16 ist hierbei mit einem ersten Paar von radial durchbiegbaren Rastfingern 22 versehen, die mit ersten, von innen gegen die Behäiierwand 11 anliegenden Anschlägen 23 versehen sind. Benachbart den Anschlägen 23 sind Schrägen 24 an den Rastfingern 22 ausgebildet, um ein Einsetzen des Einsatzstückes 16 in die öffnung 13 zu erleichtern. Die ersten, radial durchbiegbaren Rastfinger 22 sind weiterhin mit sich durch die Öffnung 13 erstreckenden Lappen 29 versehen, die über eine Zange erfaßbar und radial einwärts biegbar sind, um ein Entfernen des Einsatzstükkes 16 aus der öffnung i3 zu ermöglichen.

Das Einsatzstück 16 ist weiterhin mit einem zweiten Paar von radial nicht durchbiegbaren Rastfingern 26 versehen, die mit zweiten, von außen gegen die Behälterwand 11 anliegenden Anschlägen 27 versehen sind.

Die Anschläge 27 an den nicht durchbiegbaren Rastfingern 26 und die Anschläge 23 an den durchbiegbaren Rastfingern 22 bestimmen somit die Einbaulage des Einsatzstückts 16 und verhindern ein unbeabsichtigtes Entfernen. Ein etwaiges radiales Durchbiegen der Rastfinger 26 nach innen wird hierbei durch die zwischen diesen angeordneten Rastfinger 22 verhindert. Zwischen den beiden Paaren von Rastfingern 22 und 26 sind Spalte 28 angeordnet, die einen Durchtritt der Flüssigkeit durch die Entleereinrichtung 14 ermöglichen.

Im Einsatzteil 16 wird ein Verschlußbolzen 17 aufgenommen, der aus einem Schaftteil 31 und einem j» Kopfteil 32 besteht. Der Kopfteil 32 besteht aus einer kreisförmigen Fläche 33, die parallel zur Behälterwand 11 liegt, und einem Bedienungsgriff 34, der mit Daumen und Zeigefinger erfaßt werden kann, um den Verschlußbolzen 17 gegenüber dem Einsalzstück 16 /u verdrehen. )-> Im Abstand zum Kopfteil 32 ist hierbei -.inschließend an den Schaftteil 31 ein Gewindebolzenstück 36 angeordnet, das im Gewinde 21 des Gewindehülsenteiles 19 des Einsatzstückes 16 aufgenommen wird. 1st das Gewindebolzenstück 36 voll im Gewindehülsenteil 19 eingeschraubt, so wird die Dichtung 18 über die kreisförmige Fläche 33 des Kopfteils 32 gegen die der öffnung 13 umliegende Behälterwand 11 verspannt.

Der Verschlußbolzen 17 ist hierbei an seinem Schaftteil 31 mit einem Bund 38 versehen, der so bemessen ist, daß er bei im Gewindehülsenteil 19 des Einsatzstückes 16 aufgenommenen Gewindebolzenstück 36 ein radiales Durchfedern der ersten Rastfinger 22 und damit ein Entfernen des Einsatzstückes aus der öffnung 13 verhindert

Der Verschlußbolzen 17 ist weiterhin mit sich über sein Gewindebolzenstück 36 hinaus erstreckenden Rastfingern 41 versehen, die bei voll aus dem Gewindehülsenstück 19 des Einsatzstückes 16 herausgeschraubten Gewindebolzenstück 36 den Verschlußbolzen 17 gegen Herausfallen und Verlorengehen sichern.

Ein Einsetzen des Verschlußbolzens 17 wird jedoch über erste Schrägen 43 an den Rastfingern 41 ermöglicht, während bei entsprechender Kraftanwendung über zweite Schrägen 44 an den Rastfingern 41 auch ein Entfernen des Verschlußbolzens möglich ist.

Die Dichtung 18 ist in herkömmlicher Weise als Scheibe aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material hergestellt, das von der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit nicht angegriffen wird.

Das Einsatzstück 16 und der Verschlußbolzen 17 können einzeln aus elastischem Material im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Die so hergestellten Einzelteile benötigen keinerlei Nachbearbeitung. Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die in Fig.8 gezeigt ist, k^nn das Einsatzstück 16 und der Verschlußbolzen 17 in einem Stück im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Bei dieser Ausführungsform muß die Dichtung 18 über das Einsatzstück 16 auf den Verschlußbclzen 17 vormontiert werden. Die beiden miteinander verbundenen Bauteile werden hierauf in die Öffnung 13 des Behälters eingeführt und durch axiales Eindrücken montiert. Hierauf wird zunächst die Verbindung 46 zwischen dem Verschlußbolzen 17 und dem Einsatzstück 16 reißen, worauf das Gewindebolzenstück 36 gegen die Gewindebohrung 21 des Einsatzstückes 16 zur Anlage kommt. Ein weiteres axiales Eindrücken führt zu einem über die Schrägen 24 eingeleiteten radialen Durchfedern der Rastfinger 22 und damit zum Einschnappen der Anschläge 23 von innen gegen die Behälterwand. Das Einsatzstück 16 ist somit in seiner Lage drehfest fixiert, und der Verschlußboben 17 kann mit seinem Gewindebolzenstück 36 in den Gewindehülsenteil 19 des Einsatzstückes 16 eingeschraubt werden.

Die Entleereinrichtung 14 ist hierbei nicht nur einfach und schnell zu montieren, sondern sie kann auch von außerhalb des Behälters durch Erfassen der sich durch die Öffnung 13 erstreckenden Lappen "29 an den Rastfingern 22 leicht demontiert werden, um z. B. eine fehlerhafte oder beschädigte Entleereinrichtung auszutauschen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Entleereinrichtung für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Kühler von Kraftfahrzeugen, mit einem in eine Öffnung im Behälter einschnappbarem Einsatzstück aus elastischem Kunststoff mit einem Gewindehülsenteil sowie einem Verschlußbolzen mit einem Gewindebolzenteil, das im Gewindehülsenteil aufgenommen ist und über dessen Kopfteile eine Dichtung von außen gegen die der öffnung umliegende Behälterwand anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in eine polygonale öffnung (13) in eine Einprägung (12) des Behälters (11) einschnappbare Einsatzstück (16) so ausgebildet ist, daß es die Behälterwand nicht überragt, und mit einem über Rastfinger (22, 26) im Abstand zur Öffnung gehaltenen Gewindehülsenteil (19) versehen ist und daß der Verschlußbolzen (17) aas elastischem Kunststoff ein im Gewindehülsenteil des Einsatzstückes aufgenommenes Gewindebolzeiiteil (36) aufweist, das über einen Schaftteil (31) im Abstand zur öffnung gehalten ist.

2. Entleereinrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (16) mit einem ersten Paar von radial durchbiegbaren Rastfingern (22) mit ersten, von innen gegen die Behälterwand (11) anliegenden Anschlägen (23) versehen ist und ein zweites Paar von radial nicht durchbiegbaren Rastfingern (26) mit zweiten, von außen gegen die Behälterwand anliegenden Anschlägen (27) aufweist, wobei ein Einsetzen des Einsatzstückes in die öffnung (13) im Behälter durch über Schrägen (24) an den ersten Rastfingern eingeleitetes, radiales Durchfedern der Rastfinger möglich ist.

3. Entleereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbolzen (17) an seinem Schaftteil (31) mit einem Bund (38) versehen ist, der so bemessen ist, daß er bei im Gewindehülsenteil (19) des Einsatzstückes (16) aufgenommenen Gewindebolzenstück (36) ein radiales Durchfedern der ersten Rastfinger (22) und damit ein Entfernen des Einsatzstückes aus der Öffnung (13) verhindert.

4. Entleereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (16) an seinen ersten, radial durchbiegbaren Rastfingern (22) mit sich durch die öffnung (13) nach außen erstreckenden Lappen (29) versehen ist, über die die Rastfinger radial durchbiegbar sind, um ein Entfernen des Einsatzstückes aus der Öffnung zu ermöglichen.