DE2627244A1

DE2627244A1 - Aggregate-kapsel fuer ein kuehler- radialgeblaese-aggregat einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2627244A1
Application number: DE19762627244
Authority: DE
Inventors: Josef Merkle
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1976-06-18
Publication date: 1977-12-29

Description

'Aggregate-Kapsel für ein Kühler-Radialgebläse-
Aggregat einer Brennkraftmaschine" Zusatzpatent zum Haupt-Patent .... (Patentanmeldung P 25 26 638) Die Erfindung bezieht sich auf eine Aggregate-Kapsel fiir ein Kiihler-Radialgebläse-Aggregat einer Brennkraftmaschine mit je einer dem Kiihllufteintritt bzw. dem Kiihlluftaustritt der Kapsel zugeordneten Absorptionsschalldämpfstrecke nach Haupt-Patent ...
(Patentanmeldung P 25 26 638).
Bei der Aggregate-Kapsel nach dem Haupt-Patent arbeitet das Radialgebläse auf einen nachgeschalteten Ringkiihler, der das Gebläse umgibt. Bei schwereren Fahrzeugen mit hoher Motorleistung sind zum Aufbringen der nötigen Kiihlleistung große Gebläseraddurchmesser erforderlich, so daß Ringkiihler aus Platzgriinden nicht verwendet werden können. Dagegen sind Radialgebläse von Vorteil, da diese den Kiihlluftstrom nicht auf die einen erheblichen Widerstand bildende große Stirnfläche der Brennkraftmaschine drucken. Ausgehend von einem konventionellen in sich geschlossenem Kjjhlerblock mit nachgeschalteten Radialgebläse liegt der Erfindung im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, fiir ein derartiges Kiihler-Radialgebläse-Aggregat eine Kapsel zu schaffen, die sich durch gute Dämpfung der Pulsationsschwingungen ihres Kiihlluftstromes auszeichnet. Derartige Schwingungen entstehen durch die Einwirkung eines nicht gleichmäßigen Zu-und Abstromes der Kiihlluft infolge der Drehzahlschwankungen des thermostatisch geregelten Radialgebläses und durch die Schwankungen des Staudruckes bei hoher und niedriger Fahrgeschwindigkeit.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß der Kohler dem Radialgebläse im K;illuftstrom vorgeschaltet ist und sowohl die Gebläsenabe als auch die in Richtung der Gebl.iseachse der Gebläsenabe gegeniiberliegende Kapselwand als Absorptionsplattendämpfer zur Dämpfung der Pulsationsschwingungen des axialen K(ihlluftstromes zwischen den K;ihllufteintritten von Kapsel und Radialgebläse arbeitet.
Bei der Aggregate-Kapsel nach der Erfindung bildet die rotierende Nabe des Radialgebläses die in Richtung der Gebläseachse hintere Abschlußwand der Kapsel, so daß die Kapsel axial kurz baut. Zweckmäßigerweise ist das Absorptionsvermögen der als Plattenabsorptionsdämpfer arbeitenden vorderen sowie der hinteren Abschlußwand so ausgelegt, daß besonders Schwingungen im Frequenzbereich zwischen 100 bis 300 Hz absorbiert werden.
Bei der Aggregate-Kapsel nach der Erfindung ist es vorteilhaft, daß ein Kiihler-Einlaufgehäuse mit einer mit Abstand in Richtung der Gebläseachse zum Kiihler angeordneten und als Absorptionsplattendämpfer ausgebildeten Vorderwand als Absorptionsschalldämpferstrecke fiir den Kiihllufteintritt der Kapsel arbeitet.
Eine besonders gute Schalldämpfung ist hierbei dadurch erreicht, daß die Vorderwand eine zentrisch zur Geblslseachse angeordnete K:illufteintrittsöffnug in Form eines ringartigen Spaltes aufweist.
Zur Vermeidung der schädlichen Wirkungen der Spaltströmung bei einem fremd angeordneten Auslaufstrom-Gehäuse ist es bei einer Aggregate-Kapsel, insbesondere bei einer Aggregate-Kapsel nach der Erfindung vorteilhaft, daß die Beschaufelung des Radialgebläses den Kiihlluftaustritt der Kapsel bildet.
Aus dem gleichen Grund ist es bei einer Aggregate-Kapsel der die Erfindung betreffenden Art, insbesondere bei einer Aggregate-Kapsel nach der Erfindung vorteilhaft, daß die dem Kiihlluftaustritt der Kapsel zugeordnete Absorptioiisschalldämpfstrekke mit dem Gebläserad drehfest verbunden ist.
Bei einer baulich einfachen vorteilhaften Ausfiihrungsform der rotierenden Absorptionsschalldampfstrecke fiir den Kiihlluftaustritt ist vorgesehen, daß die Beschaufelung zwischen zwei als Absorptionsschalldämpfstrecke arbeitenden Deckscheiben eingeschlossen ist.
Zur Vergrößerung der von der K:ihlluft durchströmten Absorptionsstrecke ist es vorteilhaft, daß die als Absorptionsschalldampfstrecke arbeitenden Deckscheiben quer zur Gebläseachse eine größere Erstreckung aufweisen als die Beschaufelung.
Zu dem gleichen Zweck ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Schaufeln entgegengesetzt zum Gebläsedrehsinn gekriimmt sind bzw. verlaufen.
Die Aggregate-Kapsel nach dem Haupt-Patent kann bei einer in einer gesonderten Maschinen-Kapsel schalldämmend eingebetteten Brennkraftmaschine vorgesehen sein. Zur thermischen Entlastung von Brennkraftmaschine und Maschinen-Kapsel ist eine Aggregate-Kapsel von Vorteil, bei der ein Teilstrom der aus dem Kiihlluftaustritt der austretenden Kiihlluft in die Maschinen-Kapsel eingeleitet wird.
In baulich vorteilhafter Ausgestaltung der beiden Kapseln kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Nabe des Radialgebläses Teil der vorderen Abschlußwand der Maschinen-Kapsel ist. Zu dem gleichen Zweck ist es giinstig, daß die der Brennkraftmaschine benachbarte Deckwand des Radialgebläses Teil der vorderen Abschlußwand der Maschinen-Kapsel ist.
Als besonders vos ti: Ihaft erweist es sich, daß die Leitmittel fiir den Teilstrom als Absorptionsschal)iampfstrecke ausgebildet sind.
Hierdurch werden sowohl die von der Aggregate-Kapsel ausgehenden Geräusche nach der Maschinen-Kapsel hin als auch der von der Maschinen-Kapsel herrfihrende Luftschall nach der Aggregate-Kapsel hin gedämpft.
Wie eine Aggregate-Kapsel nach der Erfindung beispielsweise im einzelnen ausgebildet sein kann, ist nachstehend anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsform ffir eine gekapselte Brennkraftmaschine beschrieben. In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung von Aggregate- und Maschinen-Kapsel in einer die Gebläseachse enthaltenden Vertikalebene in verkleinertem Maßstab, Fig. 2 die Vorderansicht der Aggregate-Kapsel in Pfeilrichtung II der Fig. 1 gesehen, und Fig. 3 einen Schnitt durch das Gebläserad der Aggregate-Kapsel nach Linie III-III der Fig. 1.
Eine Brennkraftmaschine 4 ist in eine schalldämmende Maschinen-Kapsel 5 eingebettet, von der die obere Deckschale bei 6 und die untere Bodenschale bei 7 angedeutet sind. Der Maschinen-Kapsel 5 vorgelagert ist eine Aggregate-Kapsel 8, die einen in sich geschlossenen Kiihlerblock 9 fiir die Maschinenkiihlung der Brennkraftmaschine 4 sowie ein nachgeschaltetes Radialgebläse 10 umschließt. Die Aggregate-Kapsel 8 ist in ein dem Kiihlerblock 9 vorgeschaltetes Ktihler-Einlaufgehäuse ll, ein dem Kiihlerblock 9 nachgeschaltetes K;-hler-Auslaufgehäuse 12, ein letzterem nachgeschaltetes Gebläse-Einlaufgehäuse 13 und ein dem Radialgebläse 10 nachgeschaltetes Gebläse-Auslaufgehäuse 14 unterteilt. Diese Gehäuse 11 bis 14 der Aggregate-Kapsel 8 sind als Dämpfungskammern ausgebildet, wobei das Kiihler-Einlaufgehäuse 11 dem Kiihllufteintritt 15 und das Gebläse-Auslaufgehäuse 14 dem Kiihlluftaustritt 16 der Aggregate-Kapsel 8 als jeweilige Absorptionsschalldämpfstrecke zugeordnet ist.
Die Nabe 17 des Radialgebläses 10 wird von der Brennkraftmaschine 4 silber eine thermostatisch geregelte Kupplung 18 mit Drehwellendämpfung und Körperschallisolierung angetrieben.
Die einander zugekehrten Flächen 19 und 20 der Nabe 17 und der Vorderwand 21 des Kiihler-Einlaufgehäuses 11 sind als Absorptionsplattendämpfer ausgebildet, um die Pulsationsschwingungen des Kiihlluftstromes im Bereich vom Kiihler-Einlaufgehäuse 11 bis zum Gebläse-Einlaufgehäuse 13 zu dämpfen.
Die zur Gebläseachse 22 geneigt stehende Beschaufelung 23 des Radialgebläses 10 liegt zwischen zwei kegeligen Deckscheiben 24 und 25 des Gebläselaufrades, die auf ihren einander zugekehrten Flächen mit einem Absorptionsmaterial verkleidet sind.
Die radial iiber die Beschaufelung 23 hinausragenden Abschnitte 26 und 27 der Deckscheiben 24 und 25 bilden das Gebläse-Auslaufgehäuse 14.
Die Vorderwand 21 des Kiihler-Einlaufgehäuses 11 weist eine zur Gebläseachse 22 zentrische ringspaltartige Kiihllufteintrittshoffnung 28 auf.
Nabe 17 und Deckscheibe 25 bilden die vordere Abschlußwand der Maschinen-Kapsel 5. Je eine obere und untere Frontschale 29 und 30 der Maschinen-Kapsel 5 ragt mit Abstand zur Deckscheibe 25 in das Gebläse-Auslaufgehäuse 14 so weit hinein, daß ein radialer Überdeckungsbereich 31 erhalten wird. Auf diese Weise werden Teilströme 32 und 33 des Kllhlluftdurchsatzes des Radialgebläses 10 in die von Deckschale 6 und Bodenschale 7 gegeniiber der Brennkraftmaschine ii gebildeten Zwischenräume der Maschinen-Kapsel 5 eingeleitet. Durch die radiale Überdeckung 31 bei beiden Frontschalen 29 und 30 gegenflber der Deckscheibe 25 ist eine auf beide Kapseln 5 und 8 arbeitende Absorptionsschalldämpfstrecke geschaffen.
Die Beschaufelung 23 ist entgegengesetzt zum Drehsinn 34 des Radialgebläses 10 gekriimmt, wodurch sich eine Absorptionsstrecke 35 ergibt, die langer ist als die radiale Erstreckung 36 der Deckscheiben 24 und 25.

Claims

Patentansprüche 1. Aggregate-Kapsel fiir ein Kiihler-Radialgebläse-Aggregat einer Brennkraftmaschine mit je einer dem Kiihllufteintritt bzw. dem Kiihlluftaustritt der Kapsel zugeordneten Absorptionsschalldämpfstrecke, nach haupt-Patent ... (Patentanmeldung P 25 26 630)J dadurch gekennzeichnet, daß der Kohler (9) dem Radialgebläse (10) im Kiihlluftstrom vorgeschaltet ist und sowohl die Gebläsenabe (17) als auch die in Richtung der Gebläseachse (22) der Gebläsenabe (17) gegenfjberliegende Kapselwand (Vorderwand ''1 ) als Absorptionsplattendämpfer (19 und 20) zur Dämpfung der Pulsationsschwingungen des axialen Kiihlluftstromes zwischen den Kühllufteintritten (15 und 13) von Kapsel (8) und Radialgebläse (10) arbeitet.
2. Aggregate-Kapsel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kiihler-E:inlaufgehäuse (11) mit einer mit Abstand in Richtung der Gebläseachse (22) zum Kiihler (9) angeordneten und als Absorptionsplattendämpfer (20) ausgebildeten Vorderwand (21).
3. Aggregate-Kapsel nach den Anspr;jchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (21) eine zentrisch zur Gebläseachse (22) angeordnete Kihllufteintrittsbffnung (28) in Form eines ringartigen Spaltes aufweist.
4. Aggregate-Kapsel insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschaufelung (23) des Radialgebläses (10) den K;ihlluftaustritt (16) der Kapsel (8) bildet.
5. Aggregate-Kapsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kiihlluftaustritt (16) der Kapsel (8) zugeordnete Absorptionsschalldämpfstrecke (14) mit dem Gebläserad drehfest verbunden ist.
6. Aggregate-Kapsel nach den Anstrichen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschaufelung (23) zwischen zwei als Absorptionsschalldämpfstrecke (35) arbeitenden Deckscheiben (24 und {'5) eingeschlossen ist.
7. Aggregate-Kapsel nach den Anstrichen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Absorptionsschalldämpfstrecke (35) arbeitenden Deckscheiben (24 und 25) quer zur Gebläseachse (22) eine größere Erstreckung (36) aufweisen als die Beschaufelung (23).
8. Aggregate-Kapsel nach den Anstrichen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (23) entgegengesetzt zum Gebläsedrehsinn ( 34) gekrfimmt sind bzw. verlaufen.
9. Aggregate-Kapsel nach einem oder mehreren der Ansprfiche 1 bis 8 einer in einer gesonderten Maschinen-Kapsel schalldämmend eingebetteten Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom (32 bzw. 33) der aus dem Kiihlluftaustritt (Beschaufelung 23) der Kapsel (8) austretenden Kählluft in die Maschinen-Kapsel (5) eingeleitet wird.
10. Aggregate-Kapsel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (17) des Radialgebläses (10) Teil der vorderen Abschlußwand der Maschinen-Kapsel (5) ist.
11. Aggregate-Kapsel nach einem oder beiden der Anspruche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der Brennkraftmaschine (4) benachbarte Deckwand (25) des Radialgebläses (10) Teil der vorderen Abschlußwand der Maschinen-Kapsel (5) ist.
12. Aggregate-Kapsel nach einem oder mehreren der Anspriiche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmittel (29, 25 bzw.

30, 25) fiir den Teilstrom (32 bzw. 33) als Absorptionsschalldämpfstrecke (31) ausgebildet sind.