DE1157891B - Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen - Google Patents

Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen

Info

Publication number
DE1157891B
DE1157891B DED35203A DED0035203A DE1157891B DE 1157891 B DE1157891 B DE 1157891B DE D35203 A DED35203 A DE D35203A DE D0035203 A DED0035203 A DE D0035203A DE 1157891 B DE1157891 B DE 1157891B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
over
bars
frame
chains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED35203A
Other languages
English (en)
Inventor
Florian F Dauenhauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FLORIAN F DAUENHAUER
Original Assignee
FLORIAN F DAUENHAUER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FLORIAN F DAUENHAUER filed Critical FLORIAN F DAUENHAUER
Priority to DED35203A priority Critical patent/DE1157891B/de
Publication of DE1157891B publication Critical patent/DE1157891B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/02Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Nachreinigungsvorrichtung für Hopfenzapfen zum Ausscheiden von Blättern, Stielen und dergleichen Fremdbestandteilen mit einer in Gutbewegungsrichtung geneigten Fläche, an deren oberem Ende das zu reinigende Gut aufgegeben wird und über die es nach unten rutscht.
Es ist bereits eine Hopfenausleseeinrichtung bekannt, mit der eine Vor- oder Zwischenauslese von gepflücktem Hopfen erfolgen kann, um auf diese Weise eine Trennung der Hopfenzapfen von mitgeführten Blättern, Stielen oder Ranken herbeizuführen. Hierzu dient bei der bekannten Einrichtung ein endloses, gelochtes Förderband, welches in Dreiecksform über Umlenkwalzen geführt wird und an dessen aufwärts laufendem Trum die Blätter mittels Saugzuges bis zum oberen Umkehrpunkt festgehalten werden, während die mit Stielen und dergleichen vermischten Zapfen einem weiteren Förderband zugeführt werden, welches wiederum die Stiele von den Zapfen trennen soll.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine praktisch vollständige Auslese der wertvollen großen Hopfenzapfen zu ermöglichen. Hierzu bedarf es einer sauberen Trennung zwischen diesen Hopfenzapfen und den im Gemisch mitgeführten Verunreinigungen, welche aus Blättern, Stielen, Rankenteilen u. dgl. bestehen können. Es ist einleuchtend, daß eine solche Reinigungsauslese dann mit besonderem Erfolg vorgenommen werden kann, wenn die von einer Pilückmaschine abgestreiften Hopfenbestandteile zunächst einer Vorreinigungsstufe unterworfen werden, bei der besonders große Ranken u. dgl. von dem gepflückten Gemenge abgeschieden werden. Es ist andererseits auch klar, daß die hierfür verwendeten Grobreiniger — wie beispielsweise die oben beschriebene, bekannte Einrichtung — nicht geeignet sind, da die Trennung annähernd gleich schwerer und auch in der Größe sich nicht allzu stark unterscheidender Gemengebestandteile besonderer Vorkehrungen bedarf.
Die derart gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch auf gleichermaßen einfache und überaus wirksame Weise gelöst, daß die Fläche rostartig ausgebildet und unbeweglich angeordnet ist, wobei die zwischen den in gleichen Abständen und parallel angeordneten, sich von oben nach unten erstreckenden Rostelementen gebildeten Schlitze von unter der Rostfläche angeordneten, sich von oben nach unten relativ zu dem Reinigungsgut bewegenden kammartigen Auflockerungselementen durchgriffen werden. Es hat sich gezeigt, daß diese Vorrichtung im Er-Nachreinigungsvorrichtung für Hopfenzapfen
Anmelder:
Florian F. Dauenhauer,
Santa Rosa, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen, Feldstr. 24
Florian F. Dauenhauer,
Santa Rosa, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
gebnis mit Sicherheit sogenannten Vorzugshopfen liefert, bei dem der Prozentsatz an Fremdbestandteilen einen bestimmten, sehr geringen Wert nicht übersteigen darf.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besteht die Rostfläche aus Stäben, die vorzugsweise einen runden Querschnitt haben und mit ihren oberen Enden an einem sich quer erstreckenden Rahmenteil befestigt sind, welches zwei sich parallel zu den Roststäben erstreckende Rahmenlängsteile verbindet. Beiderseits der Rostfläche sind dabei je eine endlose, über nahe dem oberen und dem unteren Ende der Rostfläche an den Rahmenlängsteilen gelagerte Kettenräder geführte Ketten vorgesehen, die beide im Gleichlauf angetrieben und durch die Auflockerungselemente verbunden sind, welche mit ihrer zwischen die Roststäbe greifenden Zahnung die Roststäbe in parallelem Abstand halten.
Die kammartigen Auflockerungselemente halten aber die freihängenden Roststäbe nicht nur in gleichem Querabstand, sie unterstützen diese ferner in gleichmäßigen Längsabständen und halten ferner die Rostfläche von allen Verstopfungen frei, indem sie möglicherweise zwischen den Stäben verklemmte Gemengebestandteile zu den freien Enden der Stäbe hin abstreifen und austragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden; anHand der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, bei der die seitlichen Bleche weggelassen sind,
309 749/234
Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete seitliche Ansicht des oberen Teils der Vorrichtung,
Fig. 5 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete seitliche Ansicht des unteren Teils der Vorrichtung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Stabrost nach der Linie VI-VI der Fig. 1 und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer bekannten Bauart einer Hopfenpflückmaschine.
Wie in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt, ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung ein Rahmengerüst mit einem Paar in Gutbewegungsrichtung geneigter Seitenträger 11 und 12 vorgesehen, die eine mit Schlitzen versehene Fläche 13 tragen. Die schräge Fläche 13 wird von einer Vielzahl von Stäben 14 gebildet, die einen runden Querschnitt haben können und bevorzugt aus Stahl oder einem anderen festen Metall hergestellt sind. Die Stäbe 14 sind parallel zueinander zwischen den Seiten des Rahmengerüstes mit gleichen Abständen so angeordnet, daß in der Fläche 13 längsverlaufende Schlitze 16 gebildet werden. Die Stäbe 14 können auf irgendeine geeignete Weise befestigt werden; in der dargestellten Ausführungsform ist jeder Stab lösbar mit einem Rahmenquerteil 17 verbunden, das sich zwischen die seitlichen Rahmenlängsteile 11 und 12 erstreckt und mit diesen verschweißt ist. Das Querteil 17 ist mit einer Vielzahl von Löchern versehen, in welche die Stäbe 14 mit ihren oberen Enden eingeführt werden können. Um ein Herausfallen der Stäbe 14 aus dem Querteil 17 zu verhindern, sind die Stäbe an ihrem oberen Ende mit einem Loch versehen, durch das ein Splint od. dgl. gesteckt wird. Bei dieser Konstruktion können beschädigte Stäbe auf einfache Weise ausgewechselt werden.
Beiderseits der Fläche 13 ist je eine endlose Kette 21 und 22 bewegbar angebracht, wobei beide Ketten in bekannterWeise im Gleichlauf angetrieben werden. Eine obere Welle 23 ist in Lagern 26 und 27 gelagert, die an den Rahmenlängsteilen 11 bzw. 12 befestigt sind. Auf dieser Welle 23 sind die Kettenzahnräder 28 und 29 befestigt. In ähnlicher Weise ist eine untere Welle 33, welche die unteren Kettenzahnräder 38, 39 trägt, in Lagern 36 und 37 gelagert, die ebenfalls an den Rahmenlängsteilen 11 und 12 angebracht sind. Auf der einen Seite der Fläche 13 läuft somit die Kette 21 über die Kettenzahnräder 28 und 38, auf der anderen Seite die Kette 22 über die Kettenzahnräder 29 und 39. Die Wellen 23 und 33 werden gemeinsam, beispielsweise von einem Motor (nicht dargestellt) über einen Riemen 41 und der mit der unteren Welle 33 verbundenen Riemenscheibe 42 angetrieben. Mit diesem Antrieb können die endlosen Ketten 21 und 22 im Gleichlauf relativ zu den die Fläche 13 bildenden, ortsfesten Stäben 14 bewegt werden. Die Befestigung und der Antrieb der Ketten 21 und 22 ist so angeordnet, daß die Ketten im Uhrzeigersinn bewegt werden, wobei die oberen Trume der Ketten auf einer etwas unter der Fläche 13 liegenden Bahn nach unten bewegt werden. Um ein Durchhängen der oberen Trume der Ketten 21 und 22 zu vermeiden, wird ein Paar von Gleitschienen 43 und 44 unterhalb der oberen Trume der Ketten 21 und 22 im Rahmengerüst angeordnet. Dadurch werden die oberen Kettenzüge unmittelbar unter der Rostfläche abgestützt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist ferner eine Vielzahl von Kammelementen 46 auf, die in der Rostfläche 13 nach unten bewegt werden. Sie dienen dazu, den Hopfen von Fremdbestandteilen wie Hopfenstielen, Hopfenblättern und Teilen davon zu säubern. Derartige Gemenge von Hopfen und Fremdbestandteilen werden auf die Fläche 13 an ihrem
ίο oberen Ende aufgebracht.
Wie im einzelnen in Fig. 1, 2 und 6 der Zeichnungen dargestellt, sind die Kammelemente 46 an den Ketten 21 und 22 über die Länge der Ketten in gleichen Abständen verteilt befestigt. Die Kammelemente 46 sind vorzugsweise aus Winkeleisen hergestellt, deren Stege 47 über die ganze Länge mit einer Reihe von Zähnen 48 versehen sind, die in gleichen Abständen so angeordnet sind, daß sie mit den Schlitzen zwischen den Stäben 14 der Fläche 13
ao ausgerichtet sind. Die Befestigung der Kammelemente 46 auf den Ketten 21 und 22 erfolgt dergestalt, daß die gezahnten Stege 47 der Kammelemente 46 sich von den Ketten 21 und 22 nach außen erstrecken, und zwar so weit, daß die Zähne 48 der Kammelemente durch die Schlitze der Rostfläche 13 hindurchragen und aus deren Oberfläche vorspringen.
Um ein seitliches Herunterfallen des Gemenges aus Hopfen und Fremdbestandteilen von der Fläche 13 zu verhindern, sind Leitbleche 51 an jeder Seite der Fläche 13 angebracht. Die Leitbleche Sl haben die gleiche Länge wie die Fläche 13 und sind vorzugsweise nach außen geneigt, damit die Hopfen- und die Fremdbestandteile nicht von der Fläche 13 herunterfallen können, sondern darauf zurückgeführt werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist zur Verwendung in Verbindung mit jeder Art von Hopfenpflückmaschinen geeignet. Vorzugsweise wirkt die Vorrichtung mit anderen Hopfentrennanlagen zusammen und ist gewöhnlich als letzte oder Reinigungsvorrichtung angeordnet, in der solche Gemenge von Hopfen und Fremdbestandteilen verarbeitet werden, aus denen bereits die Ranken und ein beträchtlicher Teil von Hopfenstielen und Blättern entfernt wurde. In Fig. 3 der Zeichnungen ist die Vorrichtung einem Förderer 56 nachgeschaltet, der das nach Durchlaufen eines ersten, beispielsweise in einer Saug-Trennanlage vorgenommenen Hopfentrennvorgangs verbleibende Restmenge von Hopfen und Fremdbestandteilen heranführt.
In dieser Anordnung ist zweckmäßig oberhalb der Fläche 13 eine Aufgabeplatte 57 etwa parallel zur Fläche 13 befestigt. Diese Platte nimmt das vom Ende des Förderers 56 in Richtung des Pfeiles 58 fallende Gemenge auf und leitet es auf die Rostfläche 13 weiter. Dort wird es bei seiner Abwärtsbewegung von den Kammelementen 46 wiederholt durchgekämmt. Bei diesem Kämmvorgang wird der Hopfen im wesentlichen aus dem Gemenge befreit und rollt die Fläche 13 hinunter, während das Fremdmaterial durch die Schlitze 16 der Fläche 13 fällt.
Bei Versuchen mit der neuen Anlage ergab sich in jedem Fall Vorzugshopfen; in den meisten Fällen wurden weniger als 1% restliche Fremdbestandteile festgestellt. Der gewonnene Vorzugshopfen fällt zweckmäßig auf einen endlosen Hopfenabfuhrförderer 61, der unterhalb des unteren Endes der Rostfläche 13 angebracht ist, während die durch die Schlitze 16 der Fläche 13 fallenden Fremdbestandteile auf einem
Abfallförderer 62 gesammelt werden, der unterhalb der Fläche 13 angebracht ist. Beide Förderer sind in Fig. 3 der Zeichnungen schematisch dargestellt. Um ein erneutes Vermischen des gesäuberten Hopfens mit solchen Fremdbestandteilen zu verhindern, die nahe dem unteren Ende der Rostfläche durch deren Schlitz fallen, ist am unteren Ende der Fläche 13 ein Trennstreifen 63 an den Rahmenlängsteilen 11 und 12 unter einem Winkel so befestigt, daß das Fremdmaterial auf den Abfallförderer 62 geleitet wird. Um ferner den Verlust von gesäubertem Hopfen nach Herabrollen von der Rostfläche 13 zu vermeiden, ist ein schleifender Streifen 64, vorzugsweise aus Leinwand, an die Unterseite des Trennstreifens 63 geheftet oder auf andere Weise so befestigt, daß er dicht am Hopfenabfuhrförderer 61 liegt. Dieser schleifende Leinwandstreifen 64 gewährleistet, daß der gesäuberte Hopfen nur auf den endlosen Förderer 61 fällt.
Eine andere Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung bei Hopfenpflückmaschinen ist in Fig. 7 der Zeichnung schematisch dargestellt. Darin ist ein Teil einer Hopfentrennanlage gemäß einem anderen Vorschlag gezeigt. Diese Anlage, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, weist eine Trommel 66 auf, der zusammen mit dem gepflückten Hopfen Teile von Ranken, Blättern und Stielen mittels eines Aufzugsförderers 67 zugeführt werden. Das Gemenge aus gepflücktem Hopfen und Fremdbestandteilen wird auf ein angetriebenes Sieb 68 der Trommeleinheit geschüttet, wobei ein beträchtlicher Teil der Rankenteile, Blätter, Blatteile und großen Stiele ausgesiebt und von einem nicht dargestellten Abfallförderer abgeführt wird. Die einzelnen Hopfen fallen zusammen mit Teilen des Fremdmaterials durch die Maschen des Siebes 68 auf eine Schüttrinne 69 der Trommeleinheit und von dort auf die oberen Aufgabeenden eines schrägen, endlosen Siebförderers 71, der unterhalb der Trommel 66 in nicht dargestellten Lagern am Rahmengerüst 72 beweglich befestigt ist. Der Siebförderer 71 wird entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, und der auf das obere Aufgabeende des Förderers aufgebrachte Hopfen rollt die Schräge hinunter, während ein Teil des Fremdmaterials über das obere Ende des Förderers getragen wird und auf ein perforiertes Fangblech 73 fällt. Dieses Fangblech ist unter einem Winkel zur Senkrechten geneigt und leitet das abgeschiedene Fremdmaterial nach unten auf einen Abfallförderer 74.
Der ausgeschiedene Hopfen wird zusammen mit etwas Fremdmaterial am unteren Ende des Siebförderers 71 abgegeben und fällt auf einen stark geneigten Siebförderer 76 und von diesem auf die schräge Rostfläche 13 der Vorrichtung nach der Erfindung. Der gesäuberte oder Vorzugshopfen wird von der Rostfläche auf den endlosen Bandförderer 61 gegeben und von diesem einer nicht dargestellten Einsackvorrichtung zugeführt.
Während ihrer Bewegung auf den geneigten, endlosen Siebförderer 71 und 76 werden die Gemenge aus Fremdmaterial und Hopfen Luftströmen ausgesetzt, die von einem Gebläse 77 erzeugt werden, das auf einem Gerüstteil 78 an der gegenüberliegenden Seite des Rahmengerüstes befestigt ist. Teile des Luftstromes sind geradlinig auf den zwischenliegenden Siebförderer 76 gerichtet, um Fremdbestandteile durch diesen hindurch gegen die Fangbleche 73 zu blasen, auf denen sie zum Abfallförderer 74 gleiten. Andere Teile des Luftstromes des Gebläses 77 werden durch ein Leitblech 79 nach oben gegen den Siebförderer 71 abgeleitet, um das Abwerfen von Fremdbestandteilen über das obere Ende des Siebförderers zu unterstützen, wobei die Fremdbestandteile ebenfalls auf die Fangbleche 73 fallen.
Obgleich im vorstehenden auf bestimmte Hopfentrennanlagen in Zusammenarbeit mit der Vorrichtung naoh der Erfindung Bezug genommen und diese schematisch dargestellt wurde, ist es selbstverständlich,
ίο daß die Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern gleichermaßen in Zusammenarbeit mit allen anderen Arten von Trennanlagen, die einen Teil einer Hopfenpflückmaschine bilden, verwendet werden kann. In den meisten Hopfenpflückmaschinen sind die Hopfentrennanlagen im Anschluß an die Hopfenpflückanlagen der Maschine angeordnet und arbeiten mit dieser zusammen. Dem Fachmann ist bekannt, daß Gemenge aus einzelnem Hopfen und damit vermischtem Fremdmaterial während der Arbeit jeder Hopfenpflückmaschine in ständiger Bewegung sind. Die Gemenge werden den Hopfentrennanlagen ununterbrochen zugeführt und durch diese geleitet. Dabei werden die Fremdbestandteile in einem Maße von dem einzelnen Hopfen getrennt, das mit dem Wirkungsgrad der Hopfenabscheideeinrichtung vergleichbar ist, da das Ziel besteht, den Hopfen so sauber wie möglich zu erhalten. Dieser Hopfen ist während des Durchlaufens durch die Trennanlage in ständiger Bewegung, bis er der Einsackvorrichtung zugeführt wird, in die der gereinigte Hopfen abgefüllt wird.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung im Zusammenwirken mit einer oder mehrerer verschiedener Hopfentrennanlagen in Hopfenpflückmaschinen kann Hopfen so weit gereinigt werden, daß der verbleibende Prozentsatz von Fremdbestandteilen 1 % des gesäuberten Hopfens nicht übersteigt. Diese Verringerung des Anteiles an Fremdbestandteilen im gereinigten Hopfen ist von beträchlichem wirtschaftlichem Wert unter Berücksichtigung der von den Brauereien bezahlten höheren Preise für solchen Hopfen, der einen bestimmten Prozentsatz von Fremdbestandteilen unterschreitet.
Eine bevorzugte Konstruktion der Fläche 13, die bei Versuchen einen hohen Wirkungsgrad ergab, weist Schlitze 16 von etwa 9,5 mm Breite auf. In dieser Fläche, die in einer Breite von etwa 1,35 m und mit einer Länge von etwa 1,5 m ausgeführt wurde, sind 68 Stäbe 14 von kreisrundem Querschnitt mit einem Durchmesser von 9,5 mm angeordnet. Die Stäbe sind so angeordnet und mit dem Rahmenquerteil 17 verbunden, daß sie im wesentlichen parallel zueinander in Längsrichtung der Fläche 13 liegen und die Mittenabstände zweier benachbarter Stäbe etwa 19 mm betragen. Wegen der auf diese Weise erzeugten engen Schlitze 16 werden im wesentlichen alle von den Fremdbestandteilen gesäuberten Hopfen auf der Fläche 13 herabrollen und vom Abfuhrförderer 61 aufgenommen. Nur wenige sehr kleine Hopfen können zusammen mit dem Fremdmaterial durch die 9,5 mm breiten Schlitze 16 fallen. Da die Stäbe 14 rand sind, können Fremdbestandteile, wie Rankenteile, Blätter, Teile davon und Hopfenstiele, auf einfache Weise seitlich und schräg über die runden Außenflächen der Stäbe 14 in und durch die Schlitze 16 gleiten. Falls Stäbe von rechteckigem Querschnitt verwendet werden, ist es ratsam, die
Längskanten solcher Stäbe abzuschrägen, da abgeschrägte Längskanten den Gleitvorgang von Fremdbestandteilen in seitlicher und schräger Richtung in und durch die Schlitze 16 erhöhen.
Das wiederholte Durchkämmen von in Bewegung gehaltenen Gemengen aus Fremdbestandteilen und damit vermischten Hopfen bewirkt einwirkungsvolles, wiederholtes Sieben und ein Aufbrechen von Gemengebündeln, die beim normalen Arbeitsverlauf von Hopfenpflückmaschinen ununterbrochen dem oberen Ende einer geneigten Fläche zugeführt werden. Es braucht keine weitere Säuberung des Hopfens nach Durchlaufen der geneigten Rostfläche 13, auf der die Gemenge von Hopfen und Fremdbestandteilen einem wiederholten Kämmvorgang ausgesetzt wurden, durchgeführt zu werden, da die Vorrichtung den Anteil der verbleibenden Fremdbestandteile in irgendeiner Menge von abgestreiftem und gesäubertem Hopfen auf ein Minimum reduziert.

Claims (7)

20 PATENTANSPRÜCHE:
1. Nachreinigungsvorrichtung für Hopfenzapfen zum Ausscheiden von Blättern, Stielen und dergleichen Fremdbestandteilen mit einer in Gutbewegungsrichtung geneigten Fläche, an deren oberem Ende das zu reinigende Gut aufgegeben wird und über die es nach unten rutscht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (13) rostartig ausgebildet und unbeweglich angeordnet ist, wobei die zwischen den in gleichen Abständen und parallel angeordneten, sich von oben nach unten erstreckenden Rostelementen (14) gebildeten Schlitze (16) von unter der Rostfläche (13) angeordneten, sich von oben nach unten relativ zu dem ReinigungsgutbewegendenkammartigenAuflockerungs- elementen (46) durchgriffen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostfläche aus Stäben (14) besteht, die vorzugsweise einen runden Querschnitt haben und mit ihren oberen Enden an einem sich quer erstreckenden Rahmenteil (17) befestigt sind, welches zwei sich parallel zu den Roststäben (14) erstreckende Rahmenlängsteile (11, 12) verbindet, und daß beiderseits der Rostfläche (13) je eine endlose, über nahe dem oberen und dem unteren Ende der Rostfläche an den Rahmenlängsteilen (11, 12) gelagerte Kettenräder (28, 38; 29, 39) geführte Ketten (21, 22) vorgesehen sind, wobei beide Ketten (21, 22) im Gleichlauf angetrieben und durch die Auflockerungselemente (46) verbunden sind, welche mit ihrer zwischen die Roststäbe (14) greifenden Zahnung (48) die Roststäbe (14) in parallelem Abstand halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflockerungselemente (46) aus Winkelprofilen bestehen und in gleichmäßigen Abständen über die Länge der Ketten verteilt sind, wobei die nach oben gerichteten Schenkel (47) im Abstand der Roststäbe (14) angeordnete, die Zahnungen (48) bildende Ausnehmungen aufweisen, deren Tiefe größer als die Dicke der Roststäbe (14) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenlängsteilen (11, 12) nach einwärts gerichtete Gleitschienen (43, 44) befestigt sind, über die die oberen Trume der Ketten (21, 22) geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Rahmenlängsteilen (11, 12) schräg aufwärts nach außen gerichtete, sich über die ganze Länge der Rostfläche erstreckende Leitbleche (51) befestigt sind!.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Rahmens (11, 12, 17) eine Aufgabeplatte (57) für das Reinigungsgut vorgesehen ist, die mit ihrem unteren Ende das obere Ende der Rostfläche (13) übergreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenquerteil (17) im Querschnitt ein Winkelprofil aufweist, dessen nach oben vorstehender Schenkel im Abstand der Roststäbe (14) angeordnete Löcher zur Aufnahme der Roststabenden aufweist, und daß ein das Ende der Roststäbe über dem Schenkel des Rahmenquerteils (17) durchsetzender Splint (18) od. dgl. die Roststäbe (14) gegen Herausrutschen sichert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1138 501.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 749/234 11.63
DED35203A 1961-01-19 1961-01-19 Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen Pending DE1157891B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED35203A DE1157891B (de) 1961-01-19 1961-01-19 Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED35203A DE1157891B (de) 1961-01-19 1961-01-19 Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1157891B true DE1157891B (de) 1963-11-21

Family

ID=7042538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED35203A Pending DE1157891B (de) 1961-01-19 1961-01-19 Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1157891B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3416549A1 (de) * 1984-05-04 1985-11-07 Kaspar 8069 Ottersried Detsch Fahrbare hopfenpflueckmaschine
DE4129440C2 (de) * 1991-09-04 2001-09-20 Wolf Stahlbau Kg Hopfenpflückmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1138501A (fr) * 1955-01-15 1957-06-14 Installation de triage pour les produits bruts dans une machine à cueillir le houblon

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1138501A (fr) * 1955-01-15 1957-06-14 Installation de triage pour les produits bruts dans une machine à cueillir le houblon

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3416549A1 (de) * 1984-05-04 1985-11-07 Kaspar 8069 Ottersried Detsch Fahrbare hopfenpflueckmaschine
DE4129440C2 (de) * 1991-09-04 2001-09-20 Wolf Stahlbau Kg Hopfenpflückmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3008842A1 (de) Vorrichtung zum herstellen einer vielzahl trapezfoermiger teigstuecke in gleicher ausrichtung aus einer ausgerollten teigbahn
DE2521166A1 (de) Maschine zum reinigen von gemuesewurzeln oder -knollen
DE1157891B (de) Nachreinigungsvorrichtung fuer Hopfenzapfen
EP0088238A1 (de) Vorrichtung zum Transport von Teigstücken durch eine Gärkammer und/oder einen Backofen
EP0518209A1 (de) Anlage zum Entfernen von Teilen einer kompaktförmigen Frucht
EP0408589A1 (de) Mobile oder stationäre brechereinrichtung für mineralien, insbesondere grobstückiges gut
DE3811712C1 (en) Mobile or stationary crusher device for minerals, in particular lumpy material
AT15559U1 (de) Scheitholzreinigung
DE4129440C2 (de) Hopfenpflückmaschine
CH662708A5 (de) Vorrichtung zum auflockern und ausgeben von blattfoermigem material.
DE2840427A1 (de) Vorrichtung zum sortieren nach verschiedenen groessen, insbesondere fuer kartoffeln
DE116642C (de)
DE2509144C3 (de) Hackfruchtreiniger
AT109273B (de) Verfahren und Maschine zum Vorreinigen von Flachs, Hanf u. dgl.
DE1502244A1 (de) Obstpresse
DE2504444B2 (de) Foerdervorrichtung fuer gusstuecke durch eine schleuderstrahlanlage
DE864434C (de) Vorrichtung zum Trennen verspinnbarer Fasern vom Pflanzensaft und Saftgewinnungs- und Brechverfahren
DE3504440C2 (de)
DE1757249C3 (de)
DE853670C (de) Vorrichtung zum Sortieren von Erd- und Baumfruechten
DE2730563C2 (de) Reinigungsvorrichtung zum Abtrennen von Erde, Steinen o.dgl. von Hackfrüchten
AT85164B (de) Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung der Textilfasern aus Bastpflanzen und zur Absonderung sonstiger Fasern.
DE1901278C (de) Vorrichtung zum Waschen und Brechen von Mineral
DE1482051C (de) Kartoffel-Erntemaschine
DE2021143C (de) Plattenförderer, insbesondere zum Fördern und Vereinzeln von Baumstammabschnitten oder dergleichen