DE2409282C3 - Schärmaschine - Google Patents

Schärmaschine

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DE2409282C3
DE2409282C3 DE19742409282 DE2409282A DE2409282C3 DE 2409282 C3 DE2409282 C3 DE 2409282C3 DE 19742409282 DE19742409282 DE 19742409282 DE 2409282 A DE2409282 A DE 2409282A DE 2409282 C3 DE2409282 C3 DE 2409282C3
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machine
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DE19742409282
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DE2409282B2 (de
DE2409282A1 (de
Inventor
Edwin Niederuzwil Wildi (Schweiz)
Original Assignee
Maschinenfabrik Benninger Ag, Uzwil (Schweiz)
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schärmaschine gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bekanntlich werden zur Erzeugung einer Webkette von auf einem Gatter aufgesteckten Spulen Fäden abgezogen und bandförmig als Schärband, in einer Anzahl, die der für die Bandbreite gewünschten Dichte entspricht, in voller für die Kette gewünschten Länge auf die Schärtrommel einer Schärmaschine aufgewikkelt. Auf dieser Schärmaschine werden mehrere solcher Schärbänder von Schärlänge nacheinanderfolgend nebeneinander aufgewickelt und zur Bildung der fertigen Webkette werden anschließend alle nebeneinander auf der Schärtrommel liegenden Bänder gleichzeitig auf einen Kettbaum umgebäumt. Die von den im Gatter aufgesteckten Spulen abgezogenen Fäden werden nach dem Durchlaufen einer Fadenbremse und eines Fadenwächters, der ihr Vorhandensein kontrolliert, durch eine Fadenkreuzvorrichtung geführt, in welcher sie zu einem angenähert ebenen Feld vereinigt werden können, dessen Querausdehnung parallel zur Trommelachse der Schärtrommel verläuft, und in welcher auch zum Einlegen der Kreuz- und Schlichteschnüre das Fadenkreuz gebildet werden kann. Unmittelbar vor dem Auflaufen auf die Schärtrommel passieren die Fäden schließlich das Schärriet oder Schärblatt, in welchem das Fadenfeld auf die gewünschte Breite und Dichte des aufzuwickelnden Schärbandes gebracht wird. Damit die Schärbänder nebeneinander auf die Schilrtrommel aufgewickelt werden können, ist dasi Schärblatt parallel zur Trommelachse verschiebbar amteordnet. Da außerdem, um Fadenverkreuzungen zu vermeiden, das Schärblatt möglichst nahe am Auflaufpunkt der Fäden auf die Trommel sein muß, sind Organe vorhanden, welche das Schärblatt, dem fortschreitenden Auftrag auf der Schärtronmel entsprechend, von der Trommelachse wegbewegen damit es nicht in Berührung mit dem aufgewickelten Band auf der Schärtrommel kommt.
Bei den bisher bekannten Schärmaschinen ist die Schärtrommel zwischen zwei Seitenschildern drehantreibbar gelagert, die durch Traversen miteinander verbunden sind. Die eine dieser Traversen befindet sich etwa auf der Höhe der Trommelachse und an ihr ist, am Boden vor der Schärtrommel abgestützt, ein Schlitten in Richtung parallel zur Trommelachse verschiebbar geführt. Dieser Schlitten trägt einen Schärtisch welcher mit der ebenfalls auf dem Boden abgestützten Fadenkreuzvorrichtung verbunden ist und an welchem die Organe angelenkt sind, über welche das Schärblatt entsprechend dem fortschreitenden Auftrag auf der Schärtrommel verstellbar ist.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Raum auf der Schärseite vor der Schärtrommel verstellt ist, was die Bedienung der Schärmaschine erschwert, da durch den zwangläufig gegebenen Abstand des Bedienungsstandes der Schärerin von der Schärtrommel die Schärerin die verschiedenen Arbeiten mit nach vorne geneigtem Körper ausführen muß. Große Zeitverluste entstehen auch dadurch, daß, um von einer Seite der Schärmaschine auf die andere Seite zu gelangen, beispielsweise um einen Fadenbruch zu beheben, die Schärerin meist um das ganze Gatter herumgehen muß.
In neuerer Zeit fällt noch vermehrt ins Gewicht, daß die von der Verbraucherseite gewünschten längeren Ketten auch einen größeren Auftrag auf der Schärtrommet erfordern. Dies wiederum bedingt einen noch größeren Abstand der Traversen von der Trommelachse. Neben dem vermehrten Raumbedarf, der die Zugänglichkeit weiter erschwert, hat dies auch zur Folge, daß das Schärblatt nicht mehr so nahe an den Aul'laufpunkt gebracht werden kann, was die Qualität des geschärten Bandes beeinträchtigt.
E'.ndlich kommt es oft vor, daß sich herabhängende Fäden an Teilen des Schärtisches oder der Schärblattverstellung verhängen. Diese Teile sind, da sie unterhalb der Fäden angenordnet sind, auch starker Verstaubung ausgesetzt.
Mit der Gegenstand der Erfindung bildenden Schärmaschine, mit einer Schärtrommel, die zwischen zwei durch Traversen miteinander verbundenen Seitenschildern drehantreibbar gelagert ist und mit einer Factenkreuzvorrichtung und einem Schärblatt, welches einerseits parallel zur Trommelachse verschiebbar ist und. dessen Abstand von der Trommelachse außerdem über ein Hebelsystem verstellbar ist, werden alle diese Nachteile in einfachster Weise dadurch behoben, daß erfindungsgemäß die Organe zum Verschieben und Verstellen des Schärblattes durch Teile der Maschine getragen sind, die oberhalb des Fadenfeldes verlaufen, und daß das Schärblatt bezüglich dieser Teile in den Bereich der Schärtrommel herabhängend angeordnet ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen dieser Schärmaschine sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
■■!»'»•Die Erfindung wird im folgenden anhand der tonung näher erläutert. Es zeigt
fl. j teils schematisch einen Vertikalschnitt durch line Schärmaschine bekannter, konventioneller Bauart, fpig.2 einen Schnitt entsprechend demjenigen der pjg 1 durch eine Ausführungsform einer erfindungsge-Mßen Schärmaschine.
Zur besseren Gegenüberstellung zwischen einer Schärmaschine konventioneller Bauart und einer solchen nach der vorliegenden Erfindung, zeigt die Zeichnung in gleicher Darstellung in Fig. 1 eine Schärmaschine bekannter Bauart und in Fig.2 eine beiDsielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schärmaschine wobei entsprechende Teile in F i g. 2 mit einer um Hundert erhöhten Bezugszahl versehen
sin D-e Schärtrommel 1 der Schärmaschine nach Fig. 1 . . bejderends in einem Seitenschild 2 in nicht näher dargestellter Weise drehantreibbar gelagert. Die beiden : Seitenschilder 2 sind auf dem Boden B abgestützt und durch vier Traversen miteinander verbunden. Auf der Schärseite, das ist die dem nicht dargestellten Gatter zugewendete Seite, sind dies eine untere Traverse 3 und eine etwa auf der Höhe der Trommelachse 4 verlaufende sogenannte Schärtraverse 5. Auf der Bäumseite, das ist die Seite der Schärmaschine auf welcher die auf der Schärtrommel geschärte Kette auf einen Kettbaum umgebäumt werden kann, sind dies eine untere und eine obere Bäumtraverse 6 bzw. 7. In der Schärtraverse 5 ist ein Schärschlitten 8 längsverschiebbar d h. parallel zur Trommelachse 4 verschiebbar geführt Dieser Schärschlitten 8 stützt sich über Rollen (nicht dargestellt) auf der unteren Traverse 3 ab. Der Schärschlitten 8 trägt einen Schärtisch 10 an dessen von der Schärtrommel 1 abgewendeten Ende eine Fadenkreuzvorrichtung 11 befestigt ist, die, über Stützen 12 und nicht dargestellten Rollen, auf dem Boden B abgestützt mit dem Schärschlitten 8 parallel zur Trommelachse 4 verschiebbar ist. Am Schärtisch 10 ist bei 13 ein Hebel 14 angelenkt, der das Schärblatt 15 trägt. Über diesen Hebel 14 kann der Abstand zwischen dem Schärblatt 15 und der Trommelachse 4 verstellt werden. Da zur Vermeidung von Fadenverkreuzungen das Schärblatt beim Schären stets so nahe wie möglich am Auflaufpunkt A der Fäden Fauf die Schärtrommel 1 sein soll muß das Schärblatt 15 mit fortschreitendem Auftrag der Schärbänder auf die Schärtrommel 1, unter Beibehaltung kürzester Abstände zwischen dem jeweiligen Auflaufpunkt und dem Schärblatt, stetig von der Schärtrommel 1 wegbewegt werden. Eine nicht dargestellte Steuerung erzeugt diese Bewegung über den Hebel 14 in Abhängigkeit vom Auftrag auf die Schärtrommel. .
Auf der Bäumseite der Schärmaschine tragen die Traversen 6 und 7 Supports 16 zwischen denen ein Kettbaum 17 drehantreibbar gelagert ist, auf welchen ein auf die Schärtrommel 1 geschärter Baum in üblicher Weise umgebäumt werden kann.
Sämtliche bisher beschriebenen Elemente und Organe finden sich, zum Teil in anderer Form und Anordnung, auch beim in F i g. 2 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schärmaschine wieder. Auch hier ist die drehantreibbare Schärtrommel 101 auf jeder Seite in einem auf dem Boden B abgestützten Seitenschild 102 gelagert und diese Seitenschilde 102 sind über vier Traversen, je zwei auf Her Bäumseite und auf der Schärseite miteinander verbunden. Während aber die untere Bilumtraverse 106 und die untere Traverse 103 auf der Schärseite etwa an de» gleichen Stelle angeordnet sind wie die entsprechenden Traversen 6 bzw. 3 beim Beispiel der F i g, 3 sind die Seitenschilder 102 seitlich über die maximale Höhe der vollgeschärten Trommel 101 hinausgezogen und die obere Bäumtraverse 107 sowie eine an die Stelle der Schärtraverse 5 der Fig. 1 tretende Hochtraverse 105 verlaufen oberhalb der Trommel 101. In den ίο Bäumtraversen 106 und 107 sind, wie beim Beispiel der Fig. 1, beidseits Baumsupports 116 geführt, zwischen welchen ein Kettbaum 114 austauschbar gelagert ist.
An die Stelle des Schärschlittens 8 und des Schärtisches 10 der F i g. 1 tritt bei der Schärmaschine nach F i g. 2 ein oberhalb der Trommel 101 verlaufender Vorschubbalken 120, welcher in Richtung parallel zur Trommelachse an den Traversen 107 und 105 verschiebbar geführt ist. Dieser Vorschubbalken 120 verläuft rechtwinklig zur Trommelachse und ragt schärseitig der Maschine über den Grundriß der Schärtrommel 101 gegen das Gatter hin \or. Am schärseitigen Ende des Vorschubbalkcns 120 ist, mit ihm bewegur.gsverbunden, die Fadenkreuzvorrichtung Ul aufgehängt, die im dargestellten Beispiel noch zusätzlich durch eine Stütze 112 auf dem Boden fahrbar abgestützt ist. Die Stütze 112 und das Fahrwerk könnten gegebenenfalls entfallen.
Im Vorschubbalken 120 ist außerdem in Längsrichtung dieses Balkens relativ zu ihm verstellbar über ein ebenfalls verstellbares Gelenkparallelogramm 121 das Schärblatt 115 aufgehängt, welches somit vom Vorschubbalken 120 herabhängend in den Bereich der Schärtrommel 101 ragt.
Diese Anordnung vermittelt gegenüber der konventionellen Anordnung nach F i g. 1 mit Schärschlitten und Schärtisch eine Reihe hervorstechender Vorteile.
Unter diesen ist die wesentlich leichtere, zeitsparendere und gefahrlosere Bedienung einer Maschine nach F i g. 2 gegenüber einer Maschine nach F i g. 1 hervorzu· heben. Da Schärtisch und Schärschlitten wegfallen entsteht schärseitig unmittelbar vor der Schartrommel zwischen dem Fadenfeld F und dem Fußboden B ein freier Raum, der es der Schärerin gestattet, unter dem Fadenfeld F durch von einer Seite desselben auf die andere Seite zu gelangen, ohne daß sie sich extrem tief bücken muß und ohne Verletzungsgefahr durch vorstehende Teile. Bei der Maschine nach F ι g. 1. bei der ein solcher Durchgang nicht besteht, ist die Scharerm, beispielsweise zum Beheben eines Fadenbruches aut der 50 ihrem Standplatz entgegengesetzten Se.te der Maschine gezwungen, von ihrem Standplatz rückwärts um das ganze Gatter herumzugehen. Da während dieser Zeit bei einem Fadenbruch oder einer anderen Störung die Schärmaschine stillsteht, erspart die von der Maschine 55 nach Fig.2 gebotene Möglichkeit für die Scharerm unter dem Fadenfeld auf die andere Seite gelangen zu können nicht nur der Schärerin große Lau arbeit sondern es werden dadurch auch die Stillstandzeiten dt.r Schärmaschine reduziert.
6o Auch das Einziehen der Fäden kann bei der Maschine nach Fig.2 wesentlich leichter vorgenommen werden, als bei einer Maschine nach Fig. 1, weil die Scharer.n hierzu zwischen dem Schärblatt 115 und der Fadenkreuzvorrichtung 111 stehen kann. Von diesem Standes punkt aus kann sie die Fäden ohne große Verrenkung des Oberkörpers durchziehen. Im Gegensatz dazu können bei der Maschine nach Fig 2 bei der der Schärtisch 10 ein direktes Stehen vor dem Fadenkreuz
nicht erlaubt, speziell die Fäden in der Mitte des Fadenfeldes nur unter großen Körperverrenkungen eingezogen werden.
Durch den Wegfall von Schärtisch und Schärschlitten bei der Maschine nach Fig.2, können auch Störungen vermieden werden, die oft dadurch entstehen, daß diese Teile während des Betriebes der Maschine irrtümlich berührt werden oder daß Gegenstände auf sie abgelegt werden, die den Vorschub des Schärschlittens oder die Schärblattabhebung 13,14 hemmen.
Der Wegfall eines Schärschlittens und eines Schärtisches bei der Maschine nach Fi g. 2 ermöglicht es auch, die Fadenkreuzvorrichtung Ul tiefer zu setzen als dies für die Fadenkreuzvorrichtung 11 der F i g. 1 möglich ist. Dadurch entfällt auch die Notwendigkeit eines speziellen Podiums 9 für die Schärerin.
Staub und Flusen fallen bei der Maschine nach F i g. 2 nicht auf Schärschlitten und Schärtisch und auf die Organe zur Verstellung des Schärblattes und zum Vorschub des Schlittens, sondern direkt auf den Fußboden.
Auch ein Verhängen von abstehenden Bandenden oder Teilschnüren an den Befestigungs- und Verstellorganen des Schärblaues, wie es bei der Maschine nach F i g. 1 auftreten kann, ist bei der Maschine nach F i g. 2 nicht möglich bei der das Schärblatt nach unten frei von vorstehenden Teilen ist. Ebensowenig können sich durchhängende Fäden, wie sie auftreten wenn die Schärmaschine abgestellt werden muß um Operationen im Fadenfeld durchzuführen, bei der Maschine nach Fig.2 an unter dem Fadenfeld zwischen Fadenkreuzvorrichtung und Schärblatt angeordneten Teilen verhängen.
Durch die hängende Anordnung des Schärblattcs 115 bei der Maschine nach F i g. 2, kann das Schärblatt sehr nahe an die Trommel 101 herangebracht werden, bzw. der Abstand zwischen dem Scherblatt 115 und dem Auflaufpunkt A kann sehr klein gehalten werden. Bei der Maschine gemäß Fig. 1 ist dies nicht optimal möglich, da die unten am Schärblatt 15 angeordneten Organe /um Verstellen desselben einer solchen optimalen Annäherung im Wege stehen. Bei der Maschine nach F i g. 2, kann zudem das Schärblatt 115 in der Höhe kleiner gestaltet werden als das Schärblatt 15 der Maschine nach Fig. I und kann als Folge der klarieren Zahnhöhe stabile*] ausgeführt werden. Daß, durch den Wegfall der Schärtraverse 5 wie sie bei der Maschine nach F i g. I vorhanden ist, der Standplatz der Schärcrin naher an die Schartrommel herungcbruchl werden kann, wurde bereits erwähnt. An die Stelle der Schüriruvcrsc 5 tritt bei der Maschine nach I ig. 2 cm dünnes Schutzblech 127.
In der Schllrtravcrsc 5 der Fig. 1 ist eine Gewindespindel 22 für den Vorschub des Schartisches untcrgc bracht sowie Kabel Tür die Bedienung selbst. Diese Elemente können in der Hochtraversc 10S der Fig. 2 wesentlich günstiger untergebracht werden, wie dies für die Gewindespindel 122 beispielsweise gezeigt ist.
Da bei der Maschine nach F i g. 2 der Vorschubbalkcn 120 außer seiner Lugerung in der Hochtraverse 105 auch in der oberen Büumiravcrsc 107 geführt wird, ergibt sich gegenüber der Anordnung nach F ι g. I über den Vorschubbalkcn 120 eine wesentlich präzisere Führung des Schllrblattes. Dieses ist von besonderer Bedeutung, da ja eine prtl/isc Führung des SchUrbluttcs sich direkt auf die Qualität der geschürten Kette auswirkt
Du· I tihrunj! dos Vntsdiubbalkcns 120 in der Hochtraverse 105 und in der oberen Bäumtraverse 107 ergibt für die Verschiebung dieses Vorschubbalkens 120 mit dem daran angehängten Schärblatt 115 und der Fadenkreuzvorrichtung 111 günstigere Verhältnisse als sie bei der Maschine nach Fig. 1 vorherrschen, da die Führungen und der Vorschubbalken 120 in der räumlichen Ausdehnung nicht begrenzt sind. Insbesondere wird der Vorschubbalken vorteilhaft so hoch über Boden angelegt, daß eine Bedienungsperson aufrecht to darunter stehen kann, also höher als 1,80 m.
Bezüglich Stabilität ist hervorzuheben, daß durch die Anordnung der Hochtraverse 105 und der oberen Bäumtraverse 107 oberhalb des Scheitelpunktes der Schärtrommel als Folge der Anordnung aller vier Traversen eine besondere Stabilität des ganzen Maschinengestells erzielt wird, was sich besonders bei den immer größer werdenden Arbeitsgeschwindigkeiten und Kettzügen vorteilhaft auswirkt.
Besonders breitere Schärmaschinen müssen äußerst stabil gebaut werden, damit die erwünschte Genauigkeit des Schärbandauftrages erreicht wird. Je stabiler nun bei der Maschine nach Fig. 1 die Schärtraverse 5 gebaut wird, desto schlechter wird der Bedienungskomfort der Maschine und desto schwieriger wird es für die Schärerin, den Auflaufpunkt A zu erreichen.
Weiter ist hervorzuheben, daß eine genaue Verstellung des Schärblattes entsprechend dem Auftrag auf der Schärtrommel, einen sehr komplizierter. Hebclmcchanismus erfordert, der meistens nicht einfach im Schärtisch untergebracht werden kann. Bei der Maschine nach Fig. 2 können die Verstcllorganc 121 für das Schärblatt 115 elegant und ohne zu stören im Vorschubbalken 120 untergebracht werden. In diesem Vorschubbalken 120 kann auch eine Arbcitsplatzbeleuchtung 124 untergebracht werden, die den zusätzlichen Vorteil besitzt, daß sie mit dem Vorschubbalkeii mitfährt und dadurch stets optimal den wesentlichster Bereich zwischen dem jeweiligen Auflaufpunkt A um dem Standort des Schärblaues 115 ausleuchtet.
Da in den letzten lahren von den Schärmaschinen da Herstellung immer präziserer Ketten verlangt wird wurde es notwendig, Kontrollvorrichtung!) vorzusehen, welche den korrekten Auftrag des Schiirbamk·1 kontrollieren. Solche Kontrollvorrichtung^) lassen siel bei der Maschine nach Fig. I nur sehr schwei unterbringen und haben zudem den Nachteil, daß sii zusätzliche Teile bilden, an welchen sich die Fäden de1 Faclcnfclclcs verhängen können. Hei der Maschine niicl Fig. 2 können solche Meß- und Kontrollvorrichtung».-! S° 123 im Bereich der Hochtnwcrsc 105 untcrgcbruch werden, wo sie weder die Bedienung der Maschin« erschweren noch eine Gefahr für das Verhangen voi Fäden bilden.
Auch die Bcdienungsclemcnic 126 können in de
Hochiraverse oder im Vorschubbalkcn 120 mit Vorlei untergebracht werden, wenn es sich um solche hunclcl die nach Möglichkeit nicht unbewußt betätigt werdet
sollen. Beim Verarbeiten synthetischer Fasern werdet
durch die verschiedenen Umlenkslcllen von der Spul·
bis zur Schürtrommel diese Fasern statisch aufgclnder
Zur F.liminierung dieser Erscheinung ist es notwenclif
im Bereich des Schärblattes lonmicrstübe an/uordnct die die statische Elektrizität eliminieren, ßci de Maschine nach Fig. I bilden solche lonisicrsiübe in
Bereich des Schurblattes und der Schilrblutiubhcbun; wiederum Teile an welchen sich die luden de Fadcnfcldcs verhängen können. Bei der Muschinc nuc
F i g. 2 dagegen lassen sich solche Innisimtübc an
einfachste Weise im Bereich des Schärblattcs anordnen, ohne daß sie die Bedienung oder den Betrieb der Maschine stören oder erschweren.
Die Anordnung der oberen Bäumtraverse 107 oberhalb des Scheitels der Schärtrommel im Gegensatz zu der entsprechenden Lage der oberen Bäumtraverse 7 bei der herkömmlichen Maschine nach Fig. I ergibt nicht nur eine bessere und präzisere Führung für den Vorsehubbalken 120, sondern ergibt auch Vorteile für das Bewickeln des Kettbaunies 114 indem das Fadenfeld zwischen der Schärtrommel 101 und dem Kettbaum 114 wesentlich besser überblickt werden kann. Aus der
Fig. I kann entnommen werden, daß bei dieser Anordnung der Abstand zwischen der oberen Bäumtraverse 7 und dem Kellbaum 14, bzw. der von der Schärtrommel ablaufenden Kette bei annähernd fertig gewickeltem Kettbaum sehr klein ist. Speziell in diesem Stadium des Umbäumens ist die Kette nicht mein einwandfrei zu überblicken.
Trotz aller dieser Vorteile die damit erzielt welder können, ist die Schärmaschine nach F i g. 2 in dei Herstellung und Montage nicht oder nur gan, geringfügig teurer als die herkömmliche Maschine nacr Fig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

* Patentansprüche:
1. Schärmaschine, mit einer Schärtrommel, die zwischen zwei durch Traversen miteinander verbun· denen Seitenschildern drehantreibbar gelagert ist, und mit einer Fadenkreuzvorrichtung und einem Schärblatt, welches einerseits parallel zur Trommelachse verschiebbar ist und dessen Abstand von der Trommelachse außerdem über ein Hebelsystem in verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (121) zum Verschieben und Verstellen des Schärblattes (115) durch Teile (107, 105, 120) der Maschine getragen sind, die oberhalb des Fadenfeldes (F) verlaufen, und daß das Schärblatt (115) bezüglich dieser Teile in den Bereich der Schärtrommel (101) herabhängend angeordnet ist.
2. Schärmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilder (102) sich über die Höhe der Schärtrommel (101) erstrecken und am oberen Rand durch zwei Traversen (107, 105) miteinander verbunden sind, an denen ein quer zur Trommelachse verlaufender Vorschubbalken (120) parallel zu dieser Achse verschiebbar gelagert ist, an welchem das Schärblatt (115) verstellbar aufgehängt ist.
3. Schärmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorschubbalken auch die Fadenkreuzvorrichtung (111) aufgehängt ist.
4. Schärmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubbalken (120) eine Arbeitsplatzbeleuchtung (124) die Organe (121,125) zum Steuern der Schärblattverstellung und Organe (126) zur Bedienung und zur Kontrolle des Betriebes der Maschine trägt.
5. Schärmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubbalken (120) in einer Höhe über 180 cm über Boden verläuft.
40
DE19742409282 1973-03-05 1974-02-27 Schärmaschine Expired DE2409282C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH317973A CH557434A (de) 1973-03-05 1973-03-05 Schaermaschine.
CH317973 1973-03-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2409282A1 DE2409282A1 (de) 1974-09-12
DE2409282B2 DE2409282B2 (de) 1976-12-23
DE2409282C3 true DE2409282C3 (de) 1977-08-11

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